2020-12 RALPH_DE

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vierteljährlich - 67. Jahrg. Nr.3 P2745429

Dezember - Februar 2020

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WARUM

Eric Zander Direktor für Strategie

Während wir alle in eine ungewisse Zukunft getragen werden, können wir die Höhepunkte der Vergangenheit nicht festhalten. Unser Leben wird ständig von der sich schnellen verändernden Welt unter Druck gesetzt, aber Gott schließt sich unserer Reise an. Auf diesem Weg nach dem Unbekannten geht er uns immer wieder voraus. Unser Gott ist ein Gott der Erneuerung. Die Güte des Herrn uns gegenüber ist kein „aufgewärmtes Gericht“, sondern wird jeden Morgen „erneuert“ 1 . Er verkündet das Neue 3 , öffnet einen neuen Weg 3 in Jesus und nimmt uns als neugeborene Kinder4 an. Dann verwandelt er uns in neue Männer und Frauen5 , d.h. wir werden eine (Wieder-) Schöpfung, weil in Christus alle Dinge neu geworden sind 6. Und er fährt fort, uns ständig nach seinem Bild 7 zu erneuern, bis hin zum Ende dieses Prozesses, bis er alles erneuert hat 8, sogar Himmel und Erde 9.

Diese Dynamik der Erneuerung muss unser Leben und unsere Organisation kennzeichnen. Nicht indem wir das Erbe der Vergangenheit ablehnen (alte Dinge), sondern indem wir darüber hinausgehen (neue Dinge) 10. Die Hoffnung für unsere Welt muss mehr als nur unsere alten Rezepte sein, wir dürfen nicht um jeden Preis ein System aus einem anderen Zeitalter beibehalten, mit dem falschen Gedanken „vorher war alles besser“. Wir wollen Träger des Evangeliums Jesu sein, nicht besessen von der neuesten Mode, sondern Leute, die die wahre gute Nachricht, den neuen Wein mit erneuerten Weinschläuchen, weiter geben. Auf diese Weise können wir unsere Zeitgenossen in ihrem hektischen Leben erreichen, und vor allem werden wir diesen Gott widerspiegeln, den wir vertreten. VIANOVA – Unsere Welt, unsere Gemeinden und jeder Einzelne von uns brauchen einen neuen Weg. Jesus weist uns diesen Weg. Lasst uns ihm auf diesen neuen Weg folgen. Klgl. 3,23 - 2 Jes. 42,8 ; 48,6 - 3 Hebr. 10,20 - 4 1 Petr. 2,2 - 5 Eph. 4,24 - 6 2 Kor. 5,17 - 7 Kol. 3,10 - 8 Offb. 21,5 - 9 1 Petr. 3,13 - 10 Mt. 13,52 1

Verantwortlicher Herausgeber Jan Wisse - BEZ vzw / MEB asbl 0410.278.623 - RPR Brüssel Postamt: 3000 Leuven 1 Erkennung: P206948 Bilder & Illustrationen Pixabay, Unsplash, Pexels, Freepik, Eunice Parodi (Cover) Abonnement Dreimonatlich gratis An/Abmelden zur: info@vianova.be

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WARUM HABE ICH IM SEPTEMBER KEINEN RALPH ERHALTEN?

WARUM HAT VIANOVA EIN SO GROSSES GEBÄUDE?

Aufgrund einer Kombination verschiedener Faktoren, einschließlich Covid-19, haben wir bereits vor dem Sommer beschlossen, im September keinen RALPH zu produzieren.

Wir sind Gott sehr dankbar für die Gelegenheit, nach dem Verkauf der Norton-Häuser, dass wir dieses schöne große Gebäude kaufen konnten. Es ist unser Wunsch, dass dieses Gebäude mehr als nur ein Bürogebäude ist.

Natürlich waren wir nicht untätig und haben einen Denkprozess gestartet, bei dem wir darüber nachdenken, wie wir effizienter mit den verschiedenen Zielgruppen kommunizieren können. Wir freuen uns, dass wir wieder diesen, etwas kleineren, RALPH anbieten können.

Wir wollen, dass das VIANOVA CENTER anderen dient und ein Ort der Ausbildung, der Zurüstung und des geistlichen Wachstums sein darf. Wir bieten auch die Möglichkeit an, unsere Tagungsräume und andere Räume zu mieten.

3D-GRUPPEN: WARUM?

Wir, die Christen Belgiens, träumen davon, dass das Reich Gottes in unserem Land an Boden gewinnt, nicht wahr? Wenn wir die Freude haben, neue Menschen in unseren Gemeinden willkommen zu heißen, unabhängig davon, wie weit sie sich auf ihrem persönlichen Weg mit Christus befinden, beten wir, dass wir eine starke Gemeinde sein dürfen, in der jeder seinen eigenen Platz gefunden hat. Und wenn Sie sich als Christ engagieren, dürfen Sie wissen, dass Sie ein Segen für die Leitung der Gemeinde sind.

Aber gibt es im Reich Gottes denn nur zwei wichtige Kategorien, die zählen? Die „Kollektivität“ (die lokale Gemeinde, die christliche Gruppe, die Kirche im weiteren Sinne) und die „Individualität“ (der einzelne Christ)? Der Einzelne profitiert von der Gruppe (dem Kollektiv) und von der Bildung, die in der Gemeinschaft gegeben wird, vielleicht engagiert er sich sogar darin und gehört deshalb zu dieser Gruppe. Wir können zwar selbst mit Geschwistern aus der ganzen Welt über das Internet kommunizieren, aber die persönliche Beziehung, mit unserem Stuhlnachbar am Sonntagmorgen oder in der

Bibelstunde am Dienstagabend erfolgt nicht immer automatisch.

Darum ist es gut, dass neben dem Individuum und dem Kollektiv eine dritte Kategorie entsteht: eine „Mini-Gemeinschaft“ von drei Personen (3D-Gruppe). Es ist sehr hilfreich, um auf drei Ebenen (individuell, kollektiv und in einer kleinen Gruppe) geistlich unterwegs zu sein. Wenn wir jede Gemeinde als eine „Division in der Armee“ des Königreichs betrachten, stellen wir uns die 3D-Gruppen als Arbeitsgruppen vor, in denen die eigene geistliche Identität dieser „Division“ entwickelt wird. Zum Beispiel hat eine 3D-Gruppe in Antwerpen nicht die gleiche „Farbe“ wie eine Gruppe in Lüttich – auch wenn sie identisch funktionieren. Gleichzeitig wächst die ganze Gemeinschaft (Kollektivität) nach dem Bild Jesu, weil sie aufrechterhalten wird durch das Bande der Liebe, die durch die Intimität, Freundschaft und Verschwiegenheit der 3D-Gruppen ihren Ausdruck findet. „An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid“... und so wird das Reich Gottes an Boden gewinnen.

Fragen oder Anmerkungen? Etwas nicht deutlich? Wir schreiben diese Rubrik mit Dir!

ralph@vianova.be

RALPH | 3


Warum sind unsere GEMEINSCHAFTEN

Jan Wisse

“unterwegs”?

Direktor für Projekte

Ich frage mich ab und zu, ob unsere Gemeinde nicht stillsteht? Eine gute Frage, die man sich regelmäßig stellen sollte! Wir lesen in der Apostelgeschichte, dass sich unsere Brüder und Schwestern täglich im Tempel trafen - und dass ihre Zahl zunahm. Was auch logisch ist, weil sie wirklich im Zentrum des täglichen Lebens zusammenkamen - man könnte fast sagen: auf dem Markt! Später wurde es schwieriger, weil es Verfolgung gab – weshalb sie sich in ihren Häusern trafen, bei verschlossener Türe. Noch später gingen sie in den Untergrund und verschwanden wirklich aus dem Blickfeld. Was kann uns dies lehren? Wir können lernen, dass Veränderung ein konstanter Faktor ist – oder vielmehr: Innovation ist ein konstanter Faktor. Wir müssen als Gemeinschaften konstant innovativ sein, um relevant zu bleiben. Man könnte sagen, dass wir uns ständig in einer Krise befinden, und um dieser Krise zu begegnen, müssen wir innovativ sein – aber… wenn uns nicht bewusst ist, dass wir uns in einer Krise befinden, werden wir uns auch nicht die Mühe machen, etwas zu verändern, daher meine Ausgangsfrage. Wir müssen erkennen, dass eine Veränderung, die aus einem guten Grund vorgenommen wurde, nicht für immer relevant bleibt. Es ist normal, dass man in Verfolgungszeiten untertaucht –

danach untergetaucht bleiben, ist nicht mehr normal. Denken wir mal an die aktuelle Coronakrise – sie drängt uns dazu, allerlei Möglichkeiten anzubieten damit Menschen weiter geistlich wachsen können. Deshalb haben viele Gemeinden ihren Gottesdienst auf Live Streaming umgestellt – was dem jetzigen Bedürfnis entspricht – aber ist das etwas, das nach der Coronakrise immer noch dem Bedürfnis entspricht oder müssen wir dann wieder damit aufhören? Die Umstände können sich ändern, aber die Prinzipien der Gemeinschaft ändern sich nicht. Liebe bleibt, Dienstbereitschaft bleibt, Sanftmut bleibt und so weiter - das Werk des Heiligen Geistes ändert sich nicht. Eigentlich sind dies die Dinge, auf die wir uns konzentrieren sollten, und gerade diese sollten die Veränderungen vorantreiben. Auf diese Weise bleiben wir auf dem Weg, den Jesus uns lehrt und so wird Jesus durch uns sichtbar. Wir können daraus schließen, dass wir ständig unterwegs sind, wenn wir weiter wachsen und blühen wollen. Wir müssen uns immer wieder für Neues öffnen, um den Herausforderungen der heutigen Zeit zu begegnen. Wir müssen aber darüber wachen, dass die Lösungen von heute kein Hindernis für morgen werden. Über allem steht der Heilige Geist, der uns in den Veränderungsprozessen leiten muss.

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