Bewegungskunst-Gala und Preisverleihung

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1. FEBRUAR 2020 BewegungSkunstpreis Gala und Preisverleihung G

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ZUM LETZ TE MAL N

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– DAS THEATER

www.bewegungskunstpreis.de

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DER BEWEGUNGSKUNSTPREIS Leipzigs freie Szene ist vielseitig, bunt und bewegt – und dieses Engagement wurde 15 Jahre lang besonders honoriert. Seit 2005 wurde alljährlich der mit 5.000 Euro dotierte Leipziger Bewegungskunstpreis an eine herausragende freie Produktion des Tanz- und Sprechtheaters und der Performance-Kunst vergeben. Der Preis und das in den letzten Jahren stattfindende Festival war Schaufenster der besten freien Produktionen der Stadt sowie Höhepunkt der Theatersaison. 2020 wird der Leipziger Bewegungskunstpreis nun zum letzten Mal verliehen. Die Jury wählte aus den insgesamt 19 Einreichungen die drei Besten der Saison 2018/2019 aus, woraus am 1. Februar 2020 der Sieger gekürt wird. Die abschließende Preisverleihungsgala wird ermöglicht durch die Förderung des Kulturamtes der Stadt Leipzig.

DIE JURY Die Jury des Leipziger Bewegungskunstpreises setzt sich aus fünf Leipziger Kulturexpertinnen und Kulturexperten zusammen, die in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens tätig sind. Nach festgelegten Kriterien kürten sie aus aktuellen Leipziger Theater-Produktionen der laufenden Spielzeit die Nominierten und wählten daraus den Sieger des Bewegungskunstpreises. Die diesjährigen Nominierten für den Bewegungskunstpreis 2019 wurden gewählt von: Josephine Bock, Steffen Georgi, Maria Koch, Franziska Reif und Diana Wesser. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den ehemaligen Jurymitgliedern: Dr. Martina Bako, Mark Daniel, Sebastian Göschel, Christina Heuer, Gudula Kienemund, Lars Krüger, Romy Kuhn, Johanna Lemke, Anna Mülhöfer, Anna Postels, Tobias Prüwer, Prof. Wolf-Dietrich Rammler, Dimo Riess, Robert Schröpfer, Dr. Janine Schulze und Prof. Silvia Zygouris.


Willkommen bei der 15. und letzten Preisverleihung des Leipziger Bewegungskunstpreises Liebe Gäste des Leipziger Bewegungskunstpreises, liebe Leipziger Theaterszene, wir verleihen den 15. und letzten Bewegungskunstpreis! Die finale Preisverleihung findet im LOFFT statt, dem Theater, in dem 2005 auch der erste Preis vergeben wurde. Gemeinsam mit dem ehemaligen Leipziger Anzeigenblattverlag als Stifter traten wir damals an, um der freien Szene eine große Bühne zu geben – 15 mal 5.000 Euro, jeweils aus bürgerschaftlichem Engagement, flossen in freie Leipziger Theaterproduktionen. In den letzten anderthalb Jahrzehnten haben wir die Freie Szene Leipzigs begleitet, finanziell unterstützt, mitgestaltet und viel erreicht. Wir sind stolz, Teil einer überaus positiven Entwicklung gewesen zu sein und blicken jetzt gespannt in die Zukunft. Der Bewegungskunstpreis ehrt in seinem Finale vor allem den aktuellen Jahrgang und Preisträger. Auf der großen Gala lassen wir es mit Gästen und Gesten, Geschichten und Großartigkeiten noch einmal so richtig krachen und haben dazu viele Akteurinnen und Akteure aus 15 Jahren Bewegungskunstpreis eingeladen, die mit uns gemeinsam die vergangene Zeit Revue passieren lassen. Ich danke den beiden Anzeigenblättern, Leipziger Rundschau und SachsenSonntag, die den Preis für die Leipziger Freie Szene über all die Jahre ermöglicht haben sowie unserem Schirmherren Burkhard Jung. Das abwechslungsreiche Galaprogramm wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig, wofür ich mich herzlich bedanken möchte. Mein persönlicher Dank geht außerdem an alle Bewerberinnen und Bewerber für ihr Engagement und ihre Arbeit, an die in den vergangenen Jahren beteiligten Theaterhäuser, an die Förderer und Partner von Preis und Festival, die Jurymitglieder und das gesamte Orga-Team. Ich freue mich auf die letzte Bewegungskunst-Gala mit Ihnen allen, an dem wir die Leipziger freie Szene gemeinsam noch einmal so richtig feiern wollen! Ronald Schubert Vorsitzender Bewegungskunstpreis


Bewegungskunst-Gala und Preisverleihung 1. Februar 2020  LOFFT – DAS THEATER 19.00 Uhr Bewegungskunst-Gala und Preisverleihung

 Leipzig-Short-Cuts-Revue „Ehemalige-Preisträger-Edition“ – Rückblick auf 15 Jahre Bewegungskunstpreis: Zum großen Finale sind die ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträger der letzten 15 Jahre eingeladen ihr Schaffen mit kurzen Aufführungen zu präsentieren. Jede und jeder von ihnen hat für wenige Minuten die LOFFT-Bühne zur Verfügung, um dort um die Gunst und den Applaus des Publikums wettzueifern. Nur bewegliche, mitgebrachte Requisiten und Möbel sind erlaubt, ansonsten herrscht vollkommene Freiheit. Aber nach genau drei Minuten ist Schluss! Lassen wir uns überraschen!

 Präsentation eines Auszugs der drei für den Preis nominierten Stücke  Verkündung des Gewinners und feierliche Verleihung des 15. Leipziger Bewegungskunstpreises

 Im Anschluss Party mit Sekt, Büffet und Musik Der Eintritt ist frei, da die Anzahl der Plätze jedoch begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung unter sg@bewegungskunstpreis.de.


Die zersägte Frau Angelika Waniek

Die Solo-Performance ist ein Spiel mit Illusion. In einer Interaktion von Objekten, Körper und Sprache wird Unsichtbares sichtbar und Zauberei ist auch dabei: Dinge schweben, etwas wird aus dem Nichts produziert, Körper werden getrennt und das Körperlose kommt zum Vorschein. Es ist der Körper einer Frau, der hier zerschnitten, zerkleinert, als Zielscheibe genutzt, gezerrt, zum Verschwinden gebracht wird und als Ganzes wiederauftaucht. Jurybegründung: Eine Solo-Performance, die Sprache, Bewegung, Objekte wie Einzelorgane vorführt – und sie zu einer magischen Melange melancholisch-witziger Skurrilität verfügt. Was sich darin nun auch in seiner poetischen Eigenheit abzeichnet, ist nicht weniger, als die stille Erzählung von der Sehnsucht nach einer Umkehrung, der Heilung unheilbarer Wunden, der Überwindung der Gewalt. Angelika Waniek (*1975) studierte Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und Freie Kunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Sie lebt und arbeitet als Performerin in Leipzig. Die Solo-Performance entstand in Zusammenarbeit mit der Künstlerin und Bühnenbildnerin Doris Dziersk und in Kooperation mit der Schaubühne Lindenfels. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. Zudem gefördert durch das Kulturamt Leipzig.


TURANDOT Compania Sincara

Hier treten der Kaiser von China und seine Tochter als ›kleine Leute‹ auf und fünf seltsame Vögel kommen ganz groß raus. Einmal hatten diese dummen Hänse Posten am Hof von Zhōngguó, dem Reich der Mitte. Chef der Eunuchen der eine, des Dienstpersonals der andre, drei saßen auf Ministerposten. Nun sind sie wie die Zugvögel nach dem Winter zurück und zwitschern was von der Sache mit dem Quiz und dem Kopfabschlagen. Aber auch von andren Dingen, denn so wie in der Fremde studieren sie bald dort, bald hier immer mal wieder die Menschen. Jurybegründung: Groß- und wichtigtuerisch, tänzerisch, mit Richtbeil und Mantel, bezauberndem Häubchen und einem Faible für guten Applaus ziehen die Masken mit einer ganz eigenen Märchenversion das Publikum auf ihre Seite. Compania Sincara, unter der Leitung von Rico Dietzmeyer, ist ein 2016 gegründetes Theaterkollektiv mit Basis in Leipzig. In ihrem spielerischen Umgang mit neuen und historischen Spiel- und Erzählweisen schafft sie Theatererlebnisse voller Spielfreude und Poesie. Schauspieler*innen: Rico Dietzmeyer, Felicitas Erben, Gwen Kyrg, Eric Schellenberger und Marie Wolff. Masken- & Figurenbau: Franziska E. Schubert. Bühnen- und Objektbau: Lisa-Maria Totzke. Produktionsleitung und Licht: Christoph Püngel. Musik: Laurenz Welten. Assistenz: Julie Bader und Alejandro Vallejo Barguil. Eine Koproduktion der Compania Sincara mit der Schaubühne Lindenfels.


Die Überflüss igen Derweil

Es tropft. Der Putz bröckelt von den Wänden und die einst so sorgsam ausgewählte Blümchentapete befindet sich in einem jämmerlichen Zustand. In diesem heruntergekommenen Gebäude wird der Flur zum gemeinsamen Wohnzimmer umfunktioniert und es bildet sich eine harmonische und absurde Gemeinschaft, die durch Kooperation und kreatives Umfunktionieren sehr gut mit dem wackeligen Zustand ihres Heimes leben kann. Doch der wachsende Druck durch Bau- und Immobilienfirmen und durch die eigenen Angehörigen, wie auch der stetige, konsequente Widerstand der Bewohner*innen, wird mit der Zeit zur Bewährungsprobe für alle Beteiligten. Ein Maskentheaterstück über die Wiederbelebung Dreier, die durch ganz individuelle Auflehnung aus ihrer Isolation ausbrechen, über ungewöhnliche Wohnverhältnisse und die Absurditäten des Alltags. Jurybegründung: Die Gruppe Derweil bringt einen ungewöhnlichen Ausschnitt von Ausdrucksebenen in einen ungewöhnlichen Begegnungsraum, was den Interaktionen eigenen Charme verleiht. Dabei entstehen Lacher und damit eine fein austarierte Balance von Politik und Gags zwischen drei Wohnungen. Theater Derweil Autor*innen, Maskenbauer*innen und Schauspieler*innen: Anita Gröbl, Philine Maidt und Sebastian Utecht. Regie: Aziza Bouizedkane. Bühnenbild: Lisa Schoppmann und Jorik Maidt.


BISHERIGE Preisträger innen und PREISTRÄGER 2018 2017 2016 2015

2014 2013 2012 2011 2010 2009

2008 2007 2006 2005

„Surround“ von Overhead Project „Wonderwomen“ von Melanie Lane „The Queeng of Ama*r“ von Inga Gerner Nielsen und Johannes Maria Schmit „Dark Star – Fight The Bomb, Fight The Crisis“ von Christian Hanisch und Ricardo Endt (Sonderpreis der Jury für Friederike Köpf) „Corps étrangers” von Stephanie Thiersch, Compagnie Mouvoir (Sonderpreis der Jury für Anne Rab) „Der Freischütz” von Samira Lehmann, Stefan Wenzel und Michael Vogel „Connection Impossible“ von Marlen Schumann „Zig Leiber / Oi Division“ von Yoshiko Waki „The Groove Journals“ von Sebastian Weber „Die wilden Schwäne“ von Stefan Ebeling und Ulrike Schauer „Rituale – eine Tanzoper für Georg Friedrich Händel“ von Heike Hennig „Der Gott des Gemetzels“ von Volker Insel „Homo Hippocampus“ von Gesa Volland und Sebastian Weber „Dreck!“ von Christian Hanisch „Assassinen“ von Martin Heering

Wir bedanken uns bei den Partnern, Förderern und Unterstützern des Bewegungskunstpreises 2019 sowie allen Helfern und Beteiligten. Hauptförderer:

Stadt Leipzig Kulturamt

Partner:

LEIPZIGER BEWEGUNGSKUNSTPREIS ist eine Veranstaltung des LEIPZIGER BEWEGUNGSKUNST e.V. unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig.

Impressum Informationen www.bewegungskunstpreis.de Veranstalter Leipziger Bewegungskunst e.V. Vorsitzender Ronald Schubert Programmgestaltung Volker Insel Organisation und Öffentlichkeitsarbeit Sandra Plessing und Sebastian Göschel Gestaltung und Satz GUD.berlin


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