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Medizintechnologie
MARTIN PEUKER, CIO, LEITER GESCHÄFTSBEREICH IT
» Datennutzung zum Wohl der Patienten
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„Die Pandemie hat gezeigt, dass Deutschland in Bezug auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen noch weit hinten liegt. Interoperabilität ist wichtig, um Daten zu zentralisieren und Prozesse im Sinne des Patienten nutzbar zu machen. Wenn alles zwar digitalisiert, aber noch nicht in allen Facetten strukturiert ist, bleiben Probleme bestehen. Ich kann in solch einem Kontext nicht mit PDFs arbeiten. Die Datenstruktur muss internationalen Standards und gemeinsamen technischen Normen entsprechen, damit wir Prozesse automatisiert steuern und Daten auch wissenschaftlich nutzen können.
Wesentlich ist, dass die Einwilligung des Patienten zur Datennutzung durchgängig vorliegt. Es gibt in diesem Zusammenhang bereits gute Initiativen. So werden etwa Apps eingesetzt, bei denen der Patient aktiv widersprechen muss, statt zuzustimmen. Viele Patienten wollen partizipieren, das wird ihnen damit leichter gemacht. Wenn wir Daten besser nutzen, sie vernetzen, dann können wir nicht nur Behandlung und Forschung, sondern auch die Prävention im Gesundheitssektor verbessern.“