Extrablatt 01-2011

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BERLINER EXTRABLATT M i t t e i l u n g s b l a t t d e s F ö r d e r v e r e i n s B e r l i n e r S c h l o s s e .V.

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N E U E S T E U N D G R Ü N D L I C H E I N F O R M AT I O N E N Z U M B A U D E S H U M B O L D T F O R U M S I N D E R Ä U S S E R E N G E S TA LT D E S B E R L I N E R S C H L O S S E S

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Berlin 2018: Das Humboldtforum wird feierlich eröffnet

Dr. Peter Ramsauer, MdB Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Die Bundesregierung steht zur Wiedererrichtung des Berliner Schlosses U

m es gleich eingangs zum Ausdruck zu bringen: Die Bundesregierung und ich selbst als zuständiger Ressortminister stehen weiterhin voll hinter der Wiedererrichtung des Berliner Schlosses und dem Bau des Humboldtforums im Schlossareal. Es ist und bleibt unser gemeinsames Ziel, dieses ebenso einzigartige wie ehrgeizige kulturelle Bauprojekt in der historischen Mitte unserer Hauptstadt erfolgreich zu verwirklichen. Gewiss, die Vertagung des Baubeginns hat bei manchen zu Enttäuschung und Unverständnis geführt. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist diese Entscheidung aber unumgänglich. Und ich weiß aus vielen Gesprächen, dass diese Feststellung auch unter den glühendsten Verfechtern des Gesamt-

Dr. Peter Ramsauer BMVBS/Fotograf: Frank Ossenbrink

projekts durchaus auf Verständnis stößt. Auch Deutschland sah sich nach den weltweiten Verwerfungen auf den Finanzmärkten konfrontiert mit den Folgen der wohl schwersten Wirtschaftskrise in der jüngeren Geschichte. Dass wir auf bestem Wege sind, diese Krise erfolgreich zu meistern, ist nicht zuletzt auf eine Politik zurückzuführen, die diese Herausfor-

derung tatkräftig angenommen hat. Unsere Hilfsprogramme und Konjunkturpakete haben dabei enorme Finanzmittel erfordert. Es liegt jetzt im wohlverstandenen Interesse aller, dass wir die zur Krisenbewältigung erforderliche Ausweitung der öffentlichen Verschuldung so bald wie möglich wieder zurückführen. Ohne eine solche Politik würden wir uns und unsere Kinder dauerhaft der finanziellen Spielräume berauben, die für aktive Politikgestaltung dringend gebraucht werden. Zugleich haben wir uns verpflichtet, dauerhaft und glaubwürdig für solide Staatsfinanzen einzutreten. Seinen Ausdruck findet dies in der Aufnahme einer Schuldenbremse im Grundgesetz, mit der Deutschland eine wegweisende Entscheidung im Interesse seiner Zukunftsfähigkeit getroffen hat.

Der Bundeshaushalt 2011 und der Finanzplan bis zum Jahr 2014 sind in diesem Zusammenhang wichtige Meilensteine. Dass notwendige Konsolidierungsschritte auch mit als schmerzlich empfundenen Einsparungen einhergehen, darf dabei nicht verhehlt werden. Verständlich müsste zudem sein, dass jedes Ressort seinen Beitrag zu unserem unabweisbar notwendigen Konsolidierungskurs leisten muss. Dies gilt auch für den Bereich der Verkehrs-, Bau- und Stadtentwicklungspolitik. Deshalb haben wir uns in der Bundesregierung darauf verständigt, den Beginn des historischen Projekts Stadtschloss um einen im Verhältnis zur Bedeutung des Gesamtprojekts kurzen Zeitraum zu verschieben. Gerade auch aus psychologischen Gründen könnte sich diese Entschei-

dung durchaus auszahlen. Die Wiedererrichtung des Berliner Schlosses zu einem Zeitpunkt in Angriff zu nehmen, an dem sich viele Bürgerinnen und Bürger mit schmerzlichen Sparbeschlüssen konfrontiert sehen, wäre kaum vermittelbar. Und täuschen wir uns nicht: Ein Baubeginn zum jetzigen Zeitpunkt wäre von der nach wie vor beträchtlichen Zahl der grundlegenden Gegner dieses Projekts sicher entsprechend aufgegriffen worden. Wir sollten die mit der Vertagung des Baubeginns gewonnene Zeit nunmehr als Chance begreifen. Vor allem, um dieses Jahrhundertprojekt noch stärker in der Öffentlichkeit zu verankern. Jüngste Umfragen belegen, dass hier noch einiges zu leisten ist. Ich selbst werde mich hier gerne einbringen. Fortsetzung auf Seite 2

Ständig aktualisiert: Die Schloss-Präsentation im Internet unter www.berliner-schloss.de


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