Protokoll der Mitgliederversammlung Förderverein Berliner Schloss e.V. 06. Juli 2018 um 19:30 Uhr ESMT-Managementschule/Audimax, Schlossplatz 1, 10178 Berlin
Für den entschuldigt fehlenden 1. Vorsitzenden, Prof. Dr. Richard Schröder, übernimmt der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Hubertus von Dallwitz, (im Verlauf Versammlungsleiter genannt) die Leitung und begrüßt alle anwesenden Mitglieder und Spender zur turnusmäßigen Jahresmitgliederversammlung sowie auch das Ehrenmitglied Herrn Manfred Rettig. Der Versammlungsleiter eröffnet diese um 19:30 Uhr. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung gedenkt der Versammlungsleiter der verstorbenen Vereinsmitglieder. Dazu bittet er alle Anwesenden, sich zu erheben. Er verliest die Namen der Verstorbenen und bittet um ein ehrendes Andenken. Der Versammlungsleiter begrüßt Herrn Hans-Dieter Hegner, Vorstand Bau der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss für einen Vortrag von diesem außerhalb der eigentlichen Tagesordnung. Herr Hegner gibt in seinem Vortrag „Das Humboldt Forum im Berliner Schloss – Großprojekt auf der Zielgeraden“ einen Überblick über die neuen personellen Strukturen in der Stiftung mit künftig 300 Mitarbeitern, über die künftigen Ausstellungen im Humboldt Forum, über die Werbung an der Fassade und das Ende der Humboldt-Box. Er erklärt die komplexen Arbeiten am und im gesamten Gebäude, von den Arbeiten an der Fassade mit dem Putzen und Streichen sowie den weiteren Kuppelbau bis zu den technischen Innenausbauten und Installationen. Das Dachrestaurant wurde im Rohbau begonnen. Das Einbringen der ersten Großobjekte im Mai war ein Meilenstein, weil ab diesem Zeitpunkt zum ersten Mal direkt vor Ort mit den Museen zusammengearbeitet wurde. Probleme gab es beim Verputzen der Fassaden, weil eine falsche Materialzusammenstellung durch einen Vorlieferanten erfolgte. Vier Teilbereiche der Schlossplatzfassade mussten wieder heruntergefräst werden. Der dadurch entstandene Verzug lässt sich nicht so einfach wieder aufholen. Bis zu den „Tagen der offenen Baustelle“ werden Gerüste fallen, aber leider nicht alle. Man werde zum Konzert der Berliner Philharmoniker den Schlüterhof gut präsentieren. Auf der Ostseite wird der „Spreebalkon“ mit Stützmauern und Rampen gebaut. Man werde versuchen, die U-Bahnbaustelle, die noch bis Juli 2021 verbleibt, zu verkleinern oder zu verschieben, da der von ihr bislang beanspruchte Platz für die vorbereitenden Maßnahmen zum Bau des Schlossumfelds an der Lustgartenseite dringen gebraucht werden. Den Schlossbrunnen gibt Bürgermeister Michael Müller nicht her, solange die endgültige Gestaltung und Nutzung des jetzigen Standorts am Fernsehturm nicht verabschiedet wurde. Auch wenn man mit der geplanten Umfeldgestaltung durch das Land Berlin nicht einverstanden sei, warnt Herr Hegner davor, Diskussionen zu beginnen, die alles in Frage stellen und so zum Baustillstand führen könnte. Der Termindruck für die pünktliche Fertigstellung ist inzwischen extrem hoch, da die Zeitreserven fast aufgebraucht sind. Man brauche dringend die Außenflächen, auch für die geothermischen Bohrungen zur Energieversorgung des Humboldt Forums. Der Bau muss erstmal fertig und in Betrieb genommen Förderverein Berliner Schloss e.V.