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Kinder aus suchtbelasteten Familien

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Schulung zum

Schulung zum

Ein Blick auf die Kinder und was es für die ressourcenorientierte Arbeit braucht

Suchtbelastung in der Familie ist keine Seltenheit: Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst mit mindestens einem suchtkranken Elternteil auf. Oft stellt die Suchtproblematik eine große Belastung für diese Kinder dar.

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Auf ihre Situation hat auch in diesem Jahr die bundesweite Aktionswoche für „Kinder aus suchtbelasten Familien“, veranstaltet von NACOA e.V., wieder mit diversen Aktionen aufmerksam gemacht.

Vor allem bei der Arbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien ist es wichtig, ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse und Bedarfe der Kinder zu legen. Das beinhaltet u.a. das Thema Sucht zu enttabuisieren sowie die betroffenen Kinder durch Gespräche über das Thema Sucht zu entlasten und zu stärken. Auch in diesem Jahr fand eine Online-Veranstaltung statt, die sich diesen Themen gewidmet hat.

Die Resonanz war hoch: Im Rahmen des Online-Formates „Coffee Corner“ kamen 70 interessierte Fachkräfte aus den verschiedensten Bereichen zusammen und haben Methoden für die ressourcenorientierte Arbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien kennengelernt und sich dazu ausgetauscht.

Resilienzförderung in der Arbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien

Bei allen Methoden und Büchern geht es letztendlich darum, den Kindern zu zeigen, dass sie nicht alleine sind mit der Situation, keine Schuld tragen und es ok ist, sich mit ihren Gefühlen und Ängsten an eine vertraute Person zu wenden. Gleichzeitig soll dadurch ein Raum geschaffen werden, um mit ihnen über die Krankheit der Eltern bzw. eines Elternteils zu sprechen. Ein Blick auf die Resilienzen zeigt, dass unter anderem dieses Wissen sowie eine vertrauensvolle Bezugsperson die Kinder nachhaltig stärken und zu einer gesunden Entwicklung beitragen kann.

In der Veranstaltung wurde von Teilnehmenden darauf hingewiesen, dass es noch mehr spezifische Materialien für Kinder braucht, die über die Alkoholabhängigkeit – oftmals die des Vaters – hinaus gehen.

Denn Sucht in der Familie muss weitergedacht werden – ob Alkohol, Glückspiel, Medikamente oder illegale Substanzen. Materialien und Methoden helfen Kinder auf kreative Weise zu diesem sensiblen Thema zu erreichen, mit dem Ziel, sie aus dem Schatten der Sucht holen und unterstützen zu können.

Entstigmatisierung von Sucht in der Familie in der Öffentlichkeit

Neben dem Wunsch nach einer größeren Bandbreite an Materialien gab es die Forderung nach Entstigmatisierung des Themas in Schulen und Kitas. Dies zeigt, wie wichtig es ist zum Thema Kinder in suchtbelasteten Familien in den Dialog zu gehen. Passend dazu gab es in diesem Jahr eine Öffentlichkeitskampagne #SCHLUSSMITDEMSTIGMA, die im Rahmen der Aktionswoche von NACOA initiiert wurde und an die sich auch der InstagramKanal der Fachstelle beteiligt hat.

Weitere Infos zur Aktionswoche finden Sie hier:

COA-Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien unter coaaktionswoche.de

Forum für Prävention und frühe Intervention bei Kindern aus suchtbelasteten Familien

Das landesweite Gremium „Berliner Forum für Prävention und frühe Intervention bei Kindern in suchtbelasteten Familien“ vernetzt verschiedene Arbeitsbereiche wie Kita, Schule, Jugend-, Familien- und Suchthilfe. Dieser öffentliche Arbeitskreis findet seit 2012 in Abstimmung und im Wechsel mit dem „Kooperationstreffen Kinder in suchtbelasteten Familien“ der vista gGmbH statt.

Regelmäßiger fachlicher Austausch

Ziel ist es, die Lebenssituation von Kindern in suchtbelasteten Familien und damit verbundene Anforderungen an Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten zu beleuchten und insbesondere auch die Kinder in den Blick zu nehmen, die durch das Hilfesystem (noch) nicht erreicht werden, indem z.B. Vertreter*innen in den relevanten Arbeitsfeldern für die Situation der Kinder sensibilisiert werden. Neben dem regelmäßigen fachlichen Austausch widmet sich die Runde auch gemeinsamen Fortbildungsthemen oder der Erarbeitung gemeinsamer Handreichungen zur Thematik. So wurde im letzten Jahr im Rahmen des Forums die vor vielen Jahren in dieser Runde entwickelte Übersicht „Hilfsangebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien“ komplett überarbeitet und aktualisiert und steht auf der Webseite der Fachstelle zum Download bereit.

Im September 2022 war Niklas Helsper vom Institut für Kinderund Jugendhilfe (IKJ) Mainz im Rahmen des Forums zu Gast und stellte Ergebnisse des Forschungsprojektes „Steuerungswissen und Handlungsorientierung für den Aufbau effektiver interdisziplinärer Versorgungsnetzwerke für suchtbelastete Familien“ vor und betonte die hohe Bedeutsamkeit gut funktionierender Netzwerke in diesem Arbeitsbereich.

Im zweiten Teil der Veranstaltung gab Frau Marie-Louise Ernst aus der Schweiz einen Einblick zum Thema „Genderblicke auf suchtbelastete Familien“ und regte im Rahmen der gemeinsamen Diskussion u.a. an, dass das Wissen um geschlechterspezifische

Unsere überarbeiteten Neuauflagen

Das beliebte Infoblatt Digitale Medien wurde überarbeitet und aktualisiert – neu aufgenommen ist unter anderem die Diagnose zur Gamingabhängigkeit aus dem ICD 11 sowie Zahlen, Prävalenzen und Informationsangebote. Die Methodensammlung Digitale Medien – (Online-Glücksspiel) wurde komplett überarbeitet und um neue, interaktive Methoden für die praktische Arbeit mit Jugendlichen ergänzt.

Zusammenhänge verstärkt in die Konzepte der Institutionen Einzug halten muss, um bessere Bedingungen für Veränderungsprozesse zu schaffen.

KONTINUIERLICHER AUSTAUSCH ALS BEREICHERUNG FÜR DIE BETEILIGTEN AKTEUR*INNEN

Übersicht der Anlaufstellen zur Prävention und Hilfe

Die aktuelle Übersicht informiert über Anlaufstellen aus den Bereichen Beratung und Betreuung, Gruppenangebote, Betreutes Wohnen, Stationäre Therapieeinrichtungen, Selbsthilfe, Kinderschutz, FASD und Weiteres.

Auf der Webseite der Fachstelle erhältlich: www.tinyurl.com/jjb7fsn4

Das erste gemeinsame Treffen der Arbeitskreise in 2023 stand unter dem Motto „(Neu-) Ausrichtung der Arbeitskreise: Wo stehen wir – wo wollen wir hin?“. Die Teilnehmenden bekräftigten in angeregten Diskussionen, wie wichtig und zielführend der regelmäßige Austausch und das vorhandene Netzwerk sei und betonten das Potential, aus dieser Runde heraus politisch agieren und auf die Thematik aufmerksam machen zu können. Auch zukünftig soll gemeinsam daran gearbeitet werden, Bedarfe zu benennen und bestehende Angebote bekannter zu machen, um Kinder und belastete Familien zu erreichen.

Wenn Sie Interesse an einer aktiven Teilnahme bei den vierteljährlichen Treffen des Forums haben, melden Sie sich gern bei uns!

UTE GRINGMUTH-DALLMER

Fachstelle für Suchtprävention Berlin

Methodensammlung Digitale Medien – (Online-)Glücksspiel www.tinyurl.com/yc8mhrj7

Im Bestellportal der Fachstelle zu bestellen oder direkt als Download erhältlich: Infoblatt Digitale Medien www.tinyurl.com/ydz6kunu

Betriebliche Suchtpr Vention

Mobiles Arbeiten und Homeoffice als aktuelle Herausforderungen für die betriebliche Suchtprävention

Bedingt durch die Covid-19 Pandemie gab es seit 2020 eine massive Verschiebung des Arbeitslebens in die Häuslichkeit (Homeoffice). Auch Konzepte mobilen Arbeitens, bei denen der/die Arbeitende den Arbeitsort frei wählt, wie z. B. im Coworking Space, im Café oder im Zug, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Diese Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf Suchtprävention am Arbeitsplatz beschäftigen immer mehr Arbeitgeber*innen.

Gemein haben diese Konzepte, dass sich Arbeitnehmer*innen während der Arbeitszeit nicht klassisch am Arbeitsplatz vor Ort aufhalten. Hieraus ergeben sich i. d. R. für alle Beteiligten Vorteile in Punkto Flexibilität, Wegfall von Arbeitswegen, bessere Vereinbarkeit von Betreuungsaufgaben etc., gleichzeitig bedeuten sie große Herausforderungen. Für die Arbeitnehmer*innen in der Umsetzung, z. B. mit paralleler Kinderbetreuung, mangelnder technischer Ausstattung bzw. unstabilem Internetzugang, Selbstorganisation, Vermischung von Privat- und Arbeitsleben o. ä. und für Arbeitgeber*innen z. B. in der Bereitstellung technischer Ressourcen, virtueller Vernetzung sowie der Personalführung aus der Ferne.

Die Sorge von Führungskräften, unter diesen Umständen ihrer Fürsorgepflicht nicht gerecht werden zu können, lässt sich gut nachvollziehen. So kann es dazu kommen, dass eine den Mitarbeitenden entgleitende Kontrolle über ihren Suchtmittelgebrauch lange Zeit unentdeckt bleibt, wenn es kaum persönliche Begegnungen und „soziale Konsumkontrolle“ durch Kolleg*innen am Arbeitsplatz gibt und zudem der Zugriff auf Suchtmittel außerhalb des Arbeitsplatzes i. d .R. leichter ist.

Doch welche Möglichkeiten bleiben in einer sich digital transformierenden Arbeitswelt 4.0, mit diesen Entwicklungen umzugehen?

Es geht um die komplexe Umgestaltung bestehender Strukturen und Prozesse hin zu einer, der hybriden Arbeitswelt gerecht werdenden, betrieblichen Suchtprävention, die zur Gesundheit der Arbeitnehmer*innen beiträgt. Denn gesundheits- und suchtgefährdende Bedingungen finden sich in allen Arbeitsformen, unabhängig des Arbeitsortes. Im Homeoffice gelten mangelnde Kommunikationsmöglichkeiten und Arbeitszeit-Entgrenzungen als die größten Belastungsfaktoren.1 Eine gesunde Führung reduziert diese Belastungen durch geeignete Maßnahmen. Abgesehen von einer angemessenen technischen Ausstattung braucht es

Konzepte, wie ein soziales Miteinander auch unter diesen Umständen gestaltet werden kann und Mitarbeitende adäquat individuell, z. B. hinsichtlich ihrer Gesundheitskompetenz oder Selbstorganisation, gefördert werden können. Mitunter lohnt sich ein Vertrauensvorschuss gegenüber den Arbeitnehmer*innen hinsichtlich der Arbeitsquantität und Abweichungen von der Kernarbeitszeit. Ein Mix aus digital und analog, ein regelmäßiger persönlicher und vertrauensvoller Austausch sowie verbindliche Team-Treffen in Präsenz können Personalverantwortlichen helfen, sich ein Bild von Mitarbeitenden zu machen und auf Entwicklungen zu reagieren. Außerdem ist die regelmäßige Überprüfung der Arbeitsbelastung unumgänglich. Interessante Ergebnisse und Anregungen liefert zudem eine Erhebung zu zielgruppenspezifischer Suchtprävention für Personen im Homeoffice.2

Nicht zuletzt bleiben Vorgesetzte Vorbilder, z. B. wenn es um die Einhaltung von Arbeitszeiten geht. Zudem lohnt sich ein Blick auf bestehende Dienstvereinbarungen und somit den Rahmen, in dem Suchtprävention im Betrieb gefasst ist.

Weiterführende Informationen finden Sie hier:

¢ Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (2022): „Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe“, online verfügbar unter: www.tinyurl.com/52mjryut

¢ Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung: Praxishilfen, online verfügbar unter: www.tinyurl.com/mr3xpcch

¢ SuchtMagazin (paywall): www.tinyurl.com/y7pkpbmk

Pr Vention Riskanten Gl Cksspiels

Neues Kinderbuch – „Mein Papa, die Unglücksspiele und ich“

Das Kinderbuch „Mein Papa, die Unglücksspiele und ich“ erzählt einfühlsam und kindgerecht die Geschichte der 10-jährigen Alina und ihrer Familie. Alina merkt, dass zu Hause etwas nicht stimmt. Aber niemand erklärt ihr, was eigentlich los ist. Als dann auch noch ihr Sparschwein geplündert wird, beschließt Alina, der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Gemeinsam mit ihrem Freund Pepe macht sie sich auf die Suche nach dem Sparschweindieb. Doch im Laufe der Geschichte findet Alina nicht nur heraus, wer das Geld aus ihrem Sparschwein genommen hat, sondern auch, dass ihr Papa an einer Glücksspielsucht leidet und dass es guttut, sich jemandem anzuvertrauen.

„Mein Papa, die Unglücksspiele und ich“ richtet sich an Kinder, denen es genauso geht wie Alina.

Familien im Fokus

In Deutschland leben zwischen 500.000 und 700.000 Kinder in Familien, bei denen Glücksspielsucht ein Thema ist.1 Die dadurch verursachten Probleme wirken sich nicht nur auf die Spieler*innen selbst, sondern auch auf die gesamte Familie aus. Es kann zum Beispiel sein, dass das betroffene Elternteil häufiger gereizt ist, starke Stimmungsschwankungen hat, seltener Zeit mit der Familie verbringt oder Versprechungen nicht einhält. Oft verändert sich auch das Verhalten des angehörigen Elternteils, da es zum Beispiel versucht, entstandene Probleme zu lösen und das Verhalten des betroffenen Elternteils zu entschuldigen. Häufig kommt es vermehrt zu Streit zwischen den Eltern.

Kinder spüren diese Veränderungen oft sehr genau, auch wenn sie den Grund – in dem Fall die Glücksspielsucht – (noch) nicht kennen. Es ist ein Trugschluss, die Auswirkungen einer Abhängigkeitserkrankung vor den Kindern verbergen zu können. Doch nur selten wird in suchtbelasteten Familien mit den Kindern über die aktuelle Situation gesprochen, obwohl ein offener und altersgerechter Umgang mit dem Thema für die Kinder und

Jugendlichen besonders wichtig ist. Die Ungewissheit, die mit den Veränderungen in der Familie aufgrund der Suchterkrankung einhergehen, ist meistens sehr belastend für die Kinder. Deshalb ist es wichtig, Kinder einzubeziehen und dem Thema Sucht einen Raum zu geben.

Erzählung verbunden mit Sachinformationen

Das Kinderbuch soll Eltern ermutigen, mit ihren Kindern ins Gespräch zu kommen und die Kinder emotional unterstützen. Neben der Geschichte enthält das Buch einen erklärenden Sachteil mit vielen Tipps und Hilfeangeboten für Kinder, Eltern und Angehörige in betroffenen Familien.

Die Geschichte, geschrieben von Gundi Herget und mit Illustrationen von Nele Palmtag, richtet sich an Kinder ab 8 Jahren und wurde gemeinsam vom Präventionsprojekt Glücksspiel Berlin der pad gGmbH und der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern herausgegeben.

SOPHIE SCHMID

Präventionsprojekt Glücksspiel, pad gGmbH

Hier erhältlich:

Das Buch steht zum freien Download auf www.faules-spiel.de/kinderbuch bereit und kann dort auch als Print-Version kostenlos bestellt werden.

Auf den folgenden 2 Seiten lesen Sie Neues zu Projekten der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH und ihrem Gesellschafter, dem Institut für Gesundheit und Kommunikation e.V.

1000 Schätze – Neue Grundschulen zum Entdecken von Schätzen gesucht!

Das 1000 Schätze-Programm wird bereits seit dem Schuljahr 20/21 an insgesamt 18 Berliner Grundschulen umgesetzt. Nun freuen wir uns, wenn sich weitere Schulen dazu entscheiden im kommenden Schuljahr mit dem Programm zu beginnen.

Was genau ist das 1000 Schätze-Programm?

Mithilfe des 1000 Schätze-Programms sollen Lebenskompetenzen von Grundschulkindern ab dem ersten Schultag gefördert werden, um so das gesunde psychosoziale Aufwachsen bestmöglich zu unterstützen. Neben den Lebenskompetenzen, wie beispielweise der Fähigkeit die eigenen Stärken wahrzunehmen, Probleme zu lösen und mit Stress umzugehen, bezieht das Programm auch Bewegung und Achtsamkeit mit in das Curriculum ein. All das wird den Schüler*innen im Rahmen von zehn Unterrichtsmodulen nähergebracht. Die am 1000 Schätze-Programm teilnehmenden Lehrkräfte und Pädagog*innen können nach der absolvierten Schulung durch eine*n 1000 Schätze-Trainer*in diese Module eigenständig mit ihren Klassen durchführen. Darüber hinaus beinhaltet das Programm Einheiten für Eltern, Lehrkräfte, Pädagogin*innen und die Schule als System. Durch die ganzheitliche Herangehensweise des Programmes, wird eine nachhaltige Wirkung beispielsweise in Bezug auf die Prävention einer psychischen Erkrankung erhöht.

Die Wichtigkeit von Lebenskompetenzförderung in der heutigen Zeit

Die Rückmeldungen zum Inhalt sowie zur Struktur des Programms sind sehr positiv. Vor allem nach der Pandemie wurde das Programm als wichtige Ergänzung für den Schulalltag wahrgenommen. Diese brachte vielfältige Belastungen mit sich, weshalb die umfassende Betreuung und Unterstützung von Schüler*innen nicht immer im vollen Maße geleistet werden konnte. Auch der Kontakt zu Gleichaltrigen wurde in dieser Zeit stark reglementiert. Hier setzt das 1000 Schätze-Programm an, indem es die Ressourcen und Stärken der Kinder sowie den Klassenzusammenhalt fördert.

Zudem sind während der Coronapandemie die Belastungen auch für Lehrkräfte und Pädagog*innen gestiegen. Die steigenden Her- ausforderungen werden im Rahmen des Programmes genauer betrachtet. Schließlich werden Impulse zur Gesundheitsförderung und Prävention auch mit Blick auf die Lehrer*innen- und Fachkräftegesundheit gegeben. Auch der Austausch unter Erziehenden hat während der Pandemie gelitten. Im Rahmen der Elterntreffen haben schließlich auch Eltern die Möglichkeit sich mit anderen Erziehenden auszutauschen und gegebenenfalls Tipps für den Familienalltag mitzunehmen.

Wir wünschen uns, dass noch weitere Lehrkräfte, Pädagog*innen (Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen) und Schüler*innen in Berlin vom 1000 Schätze-Programm profitieren können. Gerne stellt eine der 1000 Schätze-Trainer*innen der Fachstelle für Suchtprävention Berlin das Programm im Kollegium vor und unterstützt Sie mit Rat und Tat bei der Entscheidung, ob und wie die Umsetzung im kommenden Schuljahr gelingen kann.

Sprechen Sie uns an…

Falls Sie Fragen zum Programm oder Interesse haben das Programm im kommenden Schuljahr an Ihrer Schule umzusetzen, melden Sie sich gerne unter usbeck@berlin-suchtpraevention.de

Weitere Infos zum Programm auf unserer Internetseite: www.1000schaetze.de

Neuigkeiten aus dem 1000 Schätze-Kompetenzzentrum

Bundesweit profitieren 2.800 Schulanfänger*innen vom 1000 Schätze-Programm. Im aktuellen Schuljahr 2022 / 2023 wird das 1000 Schätze-Programm mit der Begleitung von qualifizierten 1000 Schätze-Trainer*innen in nunmehr 6 Bundesländern umgesetzt. Insgesamt nehmen 42 Grundschulen mit ca. 120 ersten und zweiten Klassen teil.

16 der teilnehmenden Grundschulen aus Niedersachsen und Berlin setzen 1000 Schätze bereits im zweiten oder sogar dritten Jahr um. Aufgrund der guten Erfahrungen lassen sie aktuell weitere Lehr- und Fachkräfte qualifizieren, um das Programm nachhaltig an ihrer Schule zu verankern. Sie sehen das Programm als große Bereicherung, nicht nur für die Schüler*innen, sondern auch für das Kollegium und die Eltern.

1000 Schätze-Lehrkräfte werden zu Moderator*innen

Ab dem Schuljahr 2023/2024 können sich an den teilnehmenden Schulen erfahrene 1000-SchätzeLehrkräfte zu „Moderator*innen“ ausbilden lassen. Damit erlangen 1000 Schätze-Schulen eine größere Autonomie im Programm und es wird einfacher, 1000 Schätze längerfristig an der Schule zu implementieren. Gleichzeitig wird die Schule etwas unabhängiger von der engen Anbindung an die regionale Fachstelle für Suchtprävention.

Die 1000 Schätze-Moderator*innen haben folgende Aufgaben:

¢ die Schulung neuer Lehrkräfte zu den Inhalten von Workshop 1 (Programm) und 2 (Elternarbeit), ¢ die Verankerung des Programms in der Schule sowie ¢ der Kontakt zur regionalen Fachstelle, u.a. für die Materialbestellung.

Die regionale Fachstelle für Suchtprävention unterstützt mit ihrer Expertise weiterhin die Schule im Themenfeld „Kinder in suchtbelasteten Familien“. Der Workshop 3 „Unterstützung von Kindern aus suchtbelasteten Familien“ wird dann durch das 1000 Schätze-Kompetenzzentrum online angeboten. Dadurch werden bei den regionalen Präventionsfachkräften Kapazitäten frei, um weitere Schulen in der Region auf dem Weg zur 1000 Schätze-Schule zu begleiten.

Die Schulungen für die zukünftigen Moderator*innen werden in Form von drei Online-Workshops ab Juni 2023 erstmalig angeboten werden.

Interessierte 1000 Schätze-Lehrkräfte, die gerne als Moderator*in an ihrer Schule tätig werden möchten, können sich schon jetzt bei der/dem 1000 Schätze-Trainer*in ihrer Region vormerken lassen.

UTE GRINGMUTH-DALLMER Fachstelle für Suchtprävention Berlin

Freie Plätze in der Qualifizierungsschulung zur/zum 1000 Schätze-Trainer*in ab April 2023

JETZT ANMELDEN: kostenfreies Schulungsangebot für Präventionsfachkräfte

Die 5-teilige Qualifizierungsschulung für Präventionsfachkräfte mit Präsenztagen am 25.04.2023 sowie 21.06.2023 in Berlin sowie 3 weiteren Online-Terminen.

Nähere Informationen und Anmeldung unter: 1000schaetze@kompetent-gesund.de

ALKOHOL

Fastenaktion

„Kannst Du ohne?“

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, weitere Infos: www.tinyurl.com/y6a3usd5

CANNABIS

Eckpunktepapier der Bundesregierung zur regulierten Abgabe von Cannabis

Download unter: www.tinyurl.com/mseedr6e

Factsheet

„Cannabis“

Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD),

Download unter: www.tinyurl.com/2nemv5tb

TABAK

Aktionspaket Allgemein „Rauchstopp“

Bundesministerium für Gesundheit (BMG), weitere Infos: www.tinyurl.com/yckkmpw5

Aktionspaket Gesundheitsberufe „Rauchstopp“

Bundesministerium für Gesundheit (BMG), weitere Infos: www.tinyurl.com/2udm3xra

E-ZIGARETTEN

Factsheet

„Konsum von Tabak und E-Zigaretten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen“

Deutsche Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA), Download unter: www.tinyurl.com/2bz7tevk

Flyer

„E-Zigarette und Tabakerhitzer“

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, weitere Infos: www.tinyurl.com/mv5fc4hr

Broschüre in Leichter Sprache, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, weitere Infos: www.tinyurl.com/5e5x6uyx

Illegale Drogen

Broschüre

„Künstliche Drogen sind riskant“ in Leichter Sprache, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, weitere Infos: www.tinyurl.com/yeaky5pf

Medien

Themenblatt

„Bewegung, Mediennutzung und Schlaf“

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, weitere Infos: www.tinyurl.com/mrx8ex26

Erklärfilm

„Tipps für mehr digitale Balance (2)“ klicksafe, weitere Infos: www.tinyurl.com/4my9krx7

Erklärfilm

„Tipps für mehr digitale Balance (1)“ klicksafe, weitere Infos: www.tinyurl.com/3dtd7v8c

Flyer

„Zwischen Apps und Abendessen – Mehr Balance im digitalen Familienalltag“ klicksafe, weitere Infos: www.tinyurl.com/2p9n4xcu

Podcast

„klicksafe fragt … (7): Haben wir ein Problem mit Mediensucht?“ klicksafe, weitere Infos: www.tinyurl.com/yx8ujw8b

Plakat

„10 Tipps für digitales Wohlbefinden – Plakat zum Selbstausfüllen“ klicksafe, weitere Infos: www.tinyurl.com/3pw6actb

Material für die päd. Praxis „Digital Detox Box“ klicksafe, weitere Infos: www.tinyurl.com/2p97nv8e

Gl Cksspiel

Broschüre

„Warum es schwer sein kann aufzuhören – zum Suchtrisiko von Online-Glücksspielen“

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, weitere Infos: www.tinyurl.com/2sv9dkty

Allgemein

Epidemiologischer-Suchtsurvey Länderbericht 2021 für Berlin

IFT – Institut für Therapieforschung, München, 2023, weitere Infos: www.tinyurl.com/2p8at2tx

Bericht

„Reitox Jahresbericht für Deutschland 2022“

Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD), weitere Infos: www.dbdd.de

Abschlussbericht

„Auswirkungen der CoronaPandemie auf den Substanzund Medienkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland (ACoSuM)“

Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung IFT-Nord, Download unter: www.tinyurl.com/nhe9ar33

Bericht

„Schweizer Suchtpanorama 2023“

Sucht Schweiz, weitere Infos: www.tinyurl.com/y6bes9t6

Handbuch

„Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe“ aktualisierte Auflage, DHS, weitere Infos: www.tinyurl.com/mtxfa5ed

Broschüre

„Ich weiß nicht weiter – was in kritischen Situationen hilft, um nicht in eine Sucht zu geraten“ in Leichter Sprache, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, weitere Infos: www.tinyurl.com/2sjusxvt

NEUERSCHEINUNGEN, TERMINE UND VERANSTALTUNGSHINWEISE ZUR SUCHTPRÄVENTION

VERANSTALTUNGEN

10. Mai 2023

Vortrag

„Sucht in der Arbeitswelt“

Landesstelle für Suchtfragen e.V., weitere Infos: www.landesstelle-berlin.de

22. – 23. Mai 2023

44. fdr+sucht+kongress

„Einmal Stigma –immer Stigma?“

UNABHÄNGIG BLEIBEN!

Fachverband Drogen- und Suchthilfe (fdr+), weitere Infos: www.fdr-online.info

12. – 18. Juni 2023

Internationale Männergesundheitswoche

Stiftung Männergesundheit, weitere Infos: www.stiftung-maennergesundheit.de

12. – 14. Juni 2023

„Medizinische Rehabilitation –Fit für die Zukunft?

Neue Rahmenbedingungen, neue Wege“ Münster, Fachverband Sucht+ e.V., weitere Infos: www.sucht.de/kongresse

VERANSTALTUNGEN DER FACHSTELLE FÜR SUCHTPRÄVENTION BERLIN

29. Nov. – 02. Dezember 2023

DGPPN-Kongress, Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie

Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V., weitere Infos: www.dgppnkongress.de

06. – 07. Dezember 2023

DKFZ-Konferenz zur Tabakkontrolle

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, weitere Infos: www.dkfz.de

Unser Jahresprogramm für Multiplikator*innen – jetzt anmelden und Plätze sichern!

Jahresprogramm Der Fachstelle F R Suchtpr Vention Berlin

VERANSTALTUNGEN FÜR MULTIPLIKATOR*INNEN

Schulung »Berliner Präventionsparcours Cannabis«

Schulung »KlarSicht Parcours«

02. März und 13. Sept. 2023 Anmeldung über die Fachstelle für Suchtprävention

09. Mai 2023 – Kursnummer 2413/23

In Kooperation mit dem SFBB, Anmeldung über das SFBB

21. März 2023 Anmeldung über die Fachstelle für Suchtprävention

19. April 2023 – Kursnummer 2414/23

In Kooperation mit dem SFBB, Anmeldung über das SFBB

26. April 2023 für Grundschulen

Fortbildung »Prävention riskanter Mediennutzung«

Fortbildung »Kind s/Sucht Familie«

Fortbildung »Medikamente«

Fortbildung »MOVE – Motivierende Kurzintervention«

Fortbildung »Suchtsensible Pflege«

Fortbildung »KITA-MOVE«

Fortbildung »Medienkonsum in der frühen Kindheit«

Fortbildung »acht bis zwölf-Kursleiter*innen«

16. – 17. Mai 2023 – Kursnummer 6365/23

In Kooperation mit dem SFBB, Anmeldung über das SFBB

28. – 29. August 2023 Anmeldung über die Fachstelle für Suchtprävention

24. Mai 2023

12. – 14. Juni 2023

26. Juni 2023

28. Juni, 30. Juni und 04. Juli 2023 (dreitägig)

12. September 2023 – Kursnummer 4312/23

In Kooperation mit dem SFBB, Anmeldung über das SFBB

25. – 27. September 2023 – Kursnummer Z01.23

In Kooperation mit der ASH, Anmeldung über die Fachstelle für Suchtprävention

27. September 2023 und Personalverantwortliche

Prev@WORK-Seminar für Ausbilder*innen

Fortbildung »Suchtprävention für Menschen

11. Oktober 2023 mit kognitiven Beeinträchtigungen«

Fortbildung »Kinder in suchtbelasteten Familien«

Online-Reihe »Coffee Corner – Input & Austausch zur Suchtprävention«

VERANSTALTUNGEN FÜR KINDER UND JUGENDLICHE

Termine nach persönlicher Absprache unter: www.kompetent-gesund.de/Familie regelmäßig stattfindende Termine zu aktuellen Themen, weitere Infos unter: www.berlin-suchtpraevention.de/veranstaltungen/kategorien/coffee-corner

Die genauen Beschreibungen der Fortbildungen und Schulungen sowie weitere Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche, Erziehende und andere Zielgruppen finden Sie online im Veranstaltungskalender sowie als Download im Seitenbereich unter: www.berlin-suchtpraevention.de/veranstaltungen

Wir bieten auf Anfrage suchtpräventive Seminare zu unterschiedlichen Themen (z. B. Sucht in der Familie, Alkohol, Tabak, Cannabis, Digitale Medien etc.) im Rahmen unserer Projekte (Weitblick 3D, Durchblick 3D, Prev@SCHOOL, GAMER OVER) für Schüler*innen, Jugendeinrichtungen und im Bereich der Berufsausbildung an.

Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie unter: www.kompetent-gesund.de/projekte

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