23. Bergfilmfestival Salzburg

S PE Z I A L

23. Bergfilmfestival 16. Nov. – 4. Dez. im DAS KINO Salzburg

Film BERG Abenteuer

Bild: SN/©ARCHIV MATTHIAS FANCK

2016

2 ABENTEUER BERG - ABENTEUER FILM V ORSTIEG

SAM ST AG , 29. OK TOB ER 2 01 6

Unsere Partner beim 23. Bergfilmfestival

V ORSPANN

Das Spiel beginnt An Grenzen zu gehen, das Unmögliche auszuloten, Inszenierungen zu wagen, all das ist für manche nur „ein Spiel“. Beim Bergfilmfestival sind einige dieser Grenzgänge hautnah zu erleben.

Programm 1 Nepal Langtang

Erfahrung ist eine feine Sache.

Nach über zwei Jahrzehnten Bergfilmfestival wissen wir einfach, dass, wenn Sepp Friedhuber und Herbert Raffalt Fotos mitbringen, die beiden immer geniale Bilder liefern. Dann sind wir uns auch ganz sicher, dass Malte Roepers neues Buch lesenswert ist und dass die Grande Dame des Frauenalpinismus, Helma Schimke, eine Sensation ist.

Alle Genannten sind langjährige Freunde unseres Festivals und auch heuer wieder dabei.

Und jedes Jahr kommen neue Freunde dazu: Heuer ist erstmals einer der prominentesten Bergfotografen Europas da, Bernd Ritschel. Auch Hias Schreder – legendärer Bergführer aus Annaberg – gibt uns erstmals die Ehre. Für ihn ist sein Vortrag über den Gosaukamm gleichzeitig seine Vortragspremiere vor einem festivalerprobten Publikum. Und schließlich die beiden jungen Bergsteigerinnen Christina Huber und Caro North, die die erste Frauenseilschaft am Cerro Torre bildeten.

Natürlich wissen wir, dass unsere Leidenschaft für die Bergwelt nicht ungefährlich ist. Deshalb haben wir auch Peter Plattner und Walter Würtl vom Magazin „berg & steigen“ eingeladen. Ein Abend zum Debattieren: Wie schaut’s aus mit der aktuellen Lawinenkunde? Oder anders gefragt: Was blieb von Werner Munters 3 x 3? Schauen Sie sich das an. Thomas Neuhold

Abschied nach mehr als 38 Jahren

Ehrenpräsidium: Bürgermeister Dr. Heinz Schaden Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer Ehrengäste: Norman G. Dyhrenfurth, Kurt Diemberger, Helma Schimke Dank an: BFF Tegernsee, Michael Pause; BFF Trient; Bergspechte — Winfried Flossdorf; Ludwig Beer; Cinematograph — Dietmar Zingl; pratter comm.design — Eric Pratter; Dachverband Salzburger Kulturstätten — Mag. Thomas Randisek; Norman G. Dyhrenfurth; Europark — Mag. Christoph Andexlinger, Mag. Manuel Mayer; Matthias Fanck; Kulturabteilung Land Salzburg – Mag. Eva Veichtlbauer, Mag. Andrea Zarfl; Kulturamt Stadt Salzburg — Mag. Ingrid Tröger-Gordon, Mag. Martina Greil; Land der Berge — Mag. Thomas Rambauske; Lutz Maurer; Movieman Productions — Hans-Jürgen Panitz; Naturfreunde — Helmut Schwarzenberger; ÖAV — Ing. Mag. Ulrich Mühlthaler, Mag. Albert Morocutti; Oval – Die Bühne im Europark — Margret Stronegger; Rupertus Buchhandlung — Klaus Seufer-Wasserthal; Salzburg AG —Dr. Leonhard Schitter, Ing. Mag. Horst Ebner; Salzburger Nachrichten — MMag. Christian Strasser, Bernhard Schreglmann MA, Ingrid Bergstätter; Salzburg Wohnbau — Dr. Roland Wernik,Ing. Christian Struber MBA; Servus TV — Hans Peter Stauber, Frank Gerdes; Urbankeller —Alois Brandstätter; Verein „Menschenwege — Götterberge“ Herbert Tichy — Dr. Herwig Frisch, Dr. Verena Kienast.

BILD: SN/FRIEDHUBER

Alte und neue Freunde

Fotoausstellung: „Arktis – Antarktis“ Als Fotograf und als Bergsteiger ist Sepp Friedhuber längst eine Legende. Nun hat dem langjährigen Alpinreferenten der Naturfreunde sein Engagement für die Erhaltung der Arktis international große Anerkennung gebracht: Der „Universum“- Filmemacher und Biologe wurde als eine von 200 Persönlichkeiten aus mehr als fünfzig Ländern zur Mitwirkung an der Kampagne „The Call of the Poles“ eingeladen. Er war als Expeditionsleiter mit russischen Eisbrechern viele Male in der Arktis und Antarktis unterwegs. Fünf Mal hat er den Nordpol besucht. In der Ausstellung beim Bergfilmfestival zeigt der preisgekrönte Fotograf seine besten Bilder aus den Polarregionen.

Ende Dezember werde ich nach über 38 Jahren meine Tätigkeit als Geschäftsführer von DAS KINO und Leiter des Bergfilmfestivals beenden. Ich möchte mich daher von Ihnen verabschieden und mich für Ihr Interesse, Ihr Wohlwollen, Ihre Neugier und Treue über all die Jahre bedanken. Sie waren immer ein wertschätzendes Publikum!

1978 haben wir – vier junge Leute – das „Salzburger Filmkulturzentrum DAS KINO“ gegründet. Ich war zunächst Mitarbeiter und seit 1983 Geschäftsführer. Bereits 1985 und 1986 hatte ich ein kleines, feines Bergfilmfestival mit großem Erfolg organisiert.

Begeisterung für die Sache, Passion und Leidenschaft waren es, die mich schließlich motiviert haben 1994 „Abenteuer Berg – Abenteuer Film“ ins Leben zu rufen. Aus der Idee wurde eine Einrichtung mit Tradition, immer auch offen für Veränderungen und Neues. Heuer finden sie deshalb „Gustostückerl“, also Filme, die mir besonders gefallen, die mich beeindruckt und bewegt haben. Sie sind mein Spezialprogramm zum Abschluss.

Die zahlreichen Begegnungen mit interessanten Menschen haben mich bereichert.

Das Bergfilmfestival wird weiter bestehen und ich freue mich, Sie in diesem Jahr zu einem überaus vielfältigen Programm einladen zu können.

Michael Bilic

Zwei Tage bevor Kilian Jornet nach Nepal aufbrechen wollte, um eine Speed-Besteigung des Mt. Everest zu versuchen, wurde Nepal vom Erdbeben erschüttert.

Anstatt seinen Flug zu stornieren, macht er sich auf den Weg, um in der beliebten Trekkingregion Langtang, die dem Erdboden gleichgemacht wurde, Hilfe zu leisten, Todesopfer zu bergen und Hoffnung in verschüttete Gebiete zu bringen. Ein ungeplanter Film, der es trotz fehlendem Drehbuch schafft, die ausweglose Lage in Nepal greifbar zu machen.

Mira Rai

Das nepalesische Mädchen Mira Rai wächst unter ärmsten Verhältnissen in einem Bergdorf im Himalaya auf. Täglich muss sie viele Kilometer laufen, um Wasser zu holen, zur Schule zu gehen oder Freunde zu besuchen.

Durch Zufall wird ihr außergewöhnliches Talent im Berglaufen entdeckt. Mira gewinnt einen Bewerb nach dem anderen, kann zum ersten Mal Nepal verlassen und in Italien an einem internationalen Wettkampf teilnehmen.

Plötzlich ist die Weltspitze zum Greifen nahe. Regisseur Lloyd Belcher hat Mira auf dieser spannenden und sehr berührenden Reise begleitet. Eine wahre Geschichte mit wahren Emotionen.

Programm 2 Schicksalsberge Chris Bonington – Life & Climb

Der US-amerikanische Snowboarder Travis Rice in „The Fourth Phase“, Programm 7.

zahlreicher Filme. Im Film erzählt er die Geschichten und Abenteuer seines Bergsteiger-Lebens. „Es fühlt sich so an, als wäre ich immer noch dort“, erklärt er, wenn er sich an die besonderen Momente und Berge zurückerinnert. So beginnt das Portrait einer herausragenden Persönlichkeit.

Auch seine tiefsten, oft widersprüchlichen Gefühle werden nicht ausgeklammert: Seine Liebe zu seiner Frau und seinen Kindern, seine Entscheidung als Profi-Bergsteiger zu leben, seine Freundschaften, die Erfolge, aber auch der Schmerz über den Verlust so vieler Freunde.

schwierigsten 8000er der Welt zu besteigen, insgesamt 13 Menschen, unter anderem Julie Tullis, in diesem „schwarzen Sommer“ am K2 gestorben. Jetzt, 30 Jahre später, startet die Filmemacherin Eliza Kubarska eine Expedition mit mittlerweile erwachsenen Kindern von Bergsteigerinnen, die am K2 ihr Leben ließen. Auf dem Weg ins Basecamp sind sie mit ihrer Lebensgeschichte und dem Verlust ihrer Eltern konfrontiert. Sie versuchen diese Anziehungskraft zu ergründen, die einst ihre Eltern in die Berge trieb.

Programm 3 Panorama2 Tamara Lungers Gefühlswelt

BILD: SN/ZIMMERMANN

Humor im Gepäck, leisten die beiden Unglaubliches und werden zu Recht mit dem Piolet d’Or ausgezeichnet.

Citadel

Zwei Größen der britischen Kletterszene, Matt Helliker und Jon Bracey, wollen in Alaska den Gipfel „Citadel“ erstbesteigen, weit ab von jeder Zivilisation, umringt von Alaskas mächtiger, schneebedeckter Berglandschaft. Schier unfassbar schöne Aufnahmen machen die Tiefe der Steilhänge fassbar, das Geschehen erlebbar und plötzlich scheint Alaskas mächtige Bergwelt zum Greifen nahe.

Tamara

reicht von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt. Die Bergsteigerin liebt und lebt das Extreme. Doch als sie den 8611 Meter hohen K2 das erste Mal sieht, ist ihr der zweithöchste Berg der Welt eine Nummer zu groß. Zwei Jahre später steht sie als erste Südtirolerin am Gipfel.

Der britische Alpinist ist einer der bekanntesten und vielseitigsten Bergsteiger des 20. Jahrhunderts. In seiner Karriere hat er 19 Expeditionen in den Himalaya unternommen, 1975 gelang unter seiner Leitung erstmals die Durchsteigung der Südwestwand des Everest. Er hat 15 Bücher ge- K2 – Touching the Sky schrieben und war Protagonist 1986 sind beim Versuch den

Programm 4 Schifoan Alex Honnold und Tommy Cald-

A line across the sky

well wagen sich an die Fitz Roy Traverse in Patagonien, sieben, steil aus dem Boden ragende, schneebedeckte Granitnadeln.

Die Bedingungen sind selbst für Profis wie Honnold kein Zuckerschlecken, das wahnwitzige Unternehmen wird zur Grenzerfahrung. Mit genügend Honnold-

Spurtreu

Am Ende der Skisaison wollen die Freeride-Profis Stefan Häusl und Björn Heregger noch einmal den Frühjahrsschnee genießen – ohne Druck und Zwang genüsslich Skifahren. Gar nicht so leicht, denn die starke Konkurrenz und der Erwartungsdruck bilden eine

4 ABENTEUER BERG - ABENTEUER FILM

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Hürde, wenn es darum geht, den Augenblick zu genießen. Filmemacher Hanno Mackowitz schafft ein wundervoll ruhiges Portrait, ganz untypisch in der sonst so wilden Freeski-Szene.

das Herz eines „Flying Frenchies“-Liebhaber begehrt: Zusammen mit den Vertikal-Tänzern „Compagnie 9.81“ und der Band „Radio Monkey“ verbringt die künstlerische StuntmanCrew „Flying Frenchies“ eine Woche in der Verdonschlucht um gemeinsam zu experimentieren.

Die Mitglieder von „Radio Monkey“ setzen sich dabei zum ersten Mal Extremsituationen in luftigen Höhen aus, die für die „Flying Frenchies“ zum Alltag gehören.

One Step

Gela Allmann ist erfolgreiche Skibergsteigerin, Bergläuferin und Sportmodel. Bei einem Fotoshooting in Island stürzt sie 800 Meter in die Tiefe und überlebt schwer verletzt. Ein berührendes Portrait über eine junge Frau, die sich mit ihrem eisernen Willen und grenzenlosen Optimismus zurück ins Leben kämpft. Zu Gast am 25. November.

Programm 6 Ski-Eskapaden

The White Maze

Ski For Freedom

Nach „Onekotan“ haben Matthias Mayr und Matthias „Hauni“ Haunholder nicht genug vom Abenteuer: Beim Heimflug entdecken sie im Osten Sibiriens eine beeindruckende Berglandschaft. Nach einem Jahr Planung schaffen sie es mithilfe einer Nomadenfamilie, bei -60 Grad zum höchsten Gipfel Ostsibiriens zu gelangen und ihn als erste Menschen mit Skiern zu befahren.

Ein ungewöhnlicher Skikurs im Karakorum. Skilehrer Stefan Anger und Andreas Gumpenberger lehren pakistanische Jugendliche Skifahren und sorgen bei den Schülerinnen und Schülern mit ihrem Skicamp im Zelt neben der „Piste“, ohne Lift und ohne Heizung zum Trocknen, für ein einmaliges Erlebnis.

Programm 5 Masters of Disasters 1h46Min

In einer Stunde und 46 Minuten kann man entweder ein VierGänge-Menü genießen oder den Gipfel des Matterhorns erklimmen. Das beweist der Schweizer Speed-Bergsteiger Dani Arnold in diesem originellen Beitrag über seinen aktuellen Weltrekord auf das Matterhorn.

Masters of Slacks

Akrobatische Perfektion auf der

Escapades Catherine Destivelle am Grand Capucin, Programm 12.

Slackline. Ein Porträt der zwei weltbesten Trickliner, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Verrückt, witzig, originell.

Die Augen Gottes – Wildwasserexpedition in Kirgisistan

Die weltbesten Extremkajakfahrer treffen sich in Kirgisistan, um den legendären Saryjaz-Strom zu befahren. Schluchten und Stromschnellen im absoluten Grenzbereich erlauben den Profis keine Fehler. Ziel der Expedition sind die „Augen Gottes“, eine mystische Felswand im Niemandsland

BILD: SN/TEZIER

zwischen Kirgisistan und China, die an ein übergroßes Gesicht erinnert.

High and Mighty

Bouldern in neuen Dimensionen: Highball-Bouldering. Gemeint ist bouldern über der Absprunggrenze. Kein leichtes Unterfangen, wie haarsträubende Szenen beweisen. Selbst Profi Daniel Woods bekommt es hier mit der Angst zu tun.

Metronomic

Kunst, Musik und Extremsport: Hier kommt alles zusammen, was

Escapades ist das ungefilterte, chaotische aber wahre Leben der Freeski-Crew: eine junge, wilde und talentierte Truppe aus Innsbruck, der nicht jeder Trick mit Skiern beim ersten Versuch gelingt.

Heimschnee – Alles begann, als sich die Dinge änderten

Ein Tiroler Freeski-Film mit Spielfilmcharakter: fünf Freerider führen als Aussteiger das perfekte Freerider-Leben. Doch diesen Winter soll der Traum von Freiheit und Unabhängigkeit Risse bekommen – und alles begann, als sich die Dinge änderten.

Programm 7 Travis Rice

Programm 11 Potpourri

The Fourth Phase

Lauberhornrennen im Sommer

Dokumentarfilm über den USamerikanischen Snowboarder Travis Rice. Rice ist nicht nur als Sportler berühmt, sondern auch als einer, der immer wieder die Grenzen des Möglichen ausloten will. Er plant eine 26.000 Kilometer lange Reise, die dem Wasserkreislauf am Nordpazifik folgt.

Die teils unwegsamen Passagen führen das Team von den Bergen Japans über die Vulkane Russlands bis hin zu den spektakulären, abgelegenen Gipfeln Alaskas. Rice wird von den bekanntesten Snowboardern begleitet darunter Mark Landvik, Eric Jackson, Jeremy Jones aus den USA, Mikkel Bang (Norwegen) und Victor de le Rue (Frankreich). Der Film bietet großartige Natur, wunderbare Abfahrten und faszinierendes Abenteuer.

Das Lauberhornrennen, die längste Ski-Abfahrt der Welt, wird in den Sommer verlegt.

10.000 Holzleisten beschreiben die stets angestrebte, im Winter nie erreichte Ideallinie. Die Zuschauer werden dabei zum Rennfahrer, zur Rennfahrerin, begleitet vom Live-Kommentator zum neuen Streckenrekord.

Programm 8 Messners Regie Still Alive – Dram am Mt. Kenya

In seiner ersten Arbeit als Regisseur hat Reinhold Messner eine spannende und ergreifende Dokumentation gestaltet: 5. September 1970. Der junge Tiroler Mediziner und Bergsteiger Dr. Gert Judmaier stürzt beim Abstieg vom 5199 m hohen Mount Kenya ab, zieht sich einen offenen Unterschenkelbruch zu, damals ein Todesurteil. Judmaiers Bergkamerad Dr. Oswald Ölz versucht vor Ort eine Rettungsaktion zu organisieren, die allerdings scheitert. Schließlich wird von Österreich aus eine Rettungsaktion gestartet. Tage später fliegen Tiroler Bergretter nach Kenia. In den nachgestellten Szenen agieren die beiden Tiroler Alpinisten Hansjörg und Vitus Auer als Hauptdarsteller.

Programm 9 Weitwandern Dhaulagiri Circuit

Zu Fuß um den weißen Berg. Im Herbst 2006 begleitet der Film die Tour von fünf Österreichern rund um den Dhaulagiri (8167m).

Insgesamt 20 Tage und ca. 300 Kilometer zu Fuß sind zu bewälti-

È Pericoloso Sporgersi – Hinauslehnen verboten „The White Maze“, Programm 4.

gen. Der Weg führt durch unterschiedliche Klimazonen über Gletscher, das Dhaulagiri Basecamp, den French Pass (5360m) ins Hidden Valley und den Dhampus Pass (5250m) hinunter auf die Seite des Annapurna Massivs.

Der persönliche Reisebericht von Michael Bilic begleitet die Teilnehmer hautnah und kommt ohne gesprochenen Text aus.

Die Suche nach Chubz – Zu Fuß über den Hohen Atlas

Vier Salzburger und ihr marokkanischer Freund wandern in 43 Tagen 1000 Kilometer über den Hohen Atlas in Marokko. Der Weg ist gezeichnet durch schneebedeckte Hochgebirgslandschaften, die unendliche Weite der Sahara, Maultierpfade und traditionelle Lehmdörfer der Atlas-Berber.

Grenzerfahrungen, Gegensätze und Freundschaft machen die Reise zum Abenteuer.

Programm 10 Risiko McConkey

Shane McConkey war eine der innovativsten und schillerndsten Persönlichkeiten der FreeskiSzene. Weil sich seine Skier zu spät lösen, stirbt er 2009 in den Südtiroler Dolomiten, bei einem atemraubenden Stunt. Ein Film über sein Leben, das vom normalen Sport so weit weg ist wie ein Düsenjäger von einem Zeppelin.

McConkey wirkt wie ein glücklicher Mensch, wenn er da oben steht und es nicht erwarten kann.

Ist es möglich? Du musst es probieren, sonst findest du es nie heraus! McConkey beginnt schon

BILD: SN/BLUM

früh mit Skifahren, Buckelpistenrennen, Skiakrobatik, probiert Gleitschirmfliegen, Kajakfahren, Klippenspringen, Basejumpen. Er probiert noch nie Dagewesenes.

Sponsoren reißen sich um ihn. Er ist plötzlich berühmt und erfindet den modernen Ski, den „Rocker“, der vorn und hinten aufgebogen ist. Ein Film über die Faszination am Rande des Abgrunds.

Cathérine Destivelle und Monique Dalmasso zeigen Mut, Können und Akrobatik in Perfektion.

Der Film aus dem Jahr 1986 zeigt die beiden in einer wunderschönen Landschaft inmitten der Verdon Schlucht in der französischen Provence. Die Kletterinnen müssen ein hohes Risiko eingehen, Stürze sind keine Seltenheit.

Der Film zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Kameraführung, durch seine Spritzigkeit, Leichtigkeit und viel Humor aus.

6 ABENTEUER BERG - ABENTEUER FILM

Petit Bus Rouge

Die bezaubernde und witzige Truppe des Frenchies Flying Circus lädt ein zu einer wundersamen Reise mit dem kleinen roten Autobus. Fliegende Clowns, schwebende Musiker, unerschrockene Seiltänzer, tollkühne Akrobaten und Kletterer – sie alle sind an Bord und zeigen Unglaubliches. Versprochen werden abenteuerliche Stationen und amüsante Momente. Viel Vergnügen!

North Of The Sun

Kann man neun Monate in einer einsamen Bucht auf den Lofoten, einer Inselkette im Nordatlantik, überwintern, indem man nur das benutzt, was das Meer anspült?

Die beiden norwegischen Surfer Inge und Jørn probieren es. Sie sortieren das Strandgut, bauen eine Hütte und lassen sich treiben. Kein Internet, kein fließendes Wasser. Nur Surfboards, Snowboards, Wind, Wellen, Schnee, ein bisschen Sonne und das Nordlicht!

Programm 12 Klettergenies Le monde de Gaston Rébuffat

Die außergewöhnlichen bergsteigerischen Leistungen – von Canlanques (Frankreich) bis Annapurna (Nepal) – machen Gaston Rébuffat zu einer zutiefst beeindruckenden Persönlichkeit. Sein Charisma, seine Ruhe und Integrität, seine respektvolle Faszination vor den Bergen und seine philosophische Fähigkeit zur Reflexion kommen im Film zur Geltung.

Au-Delá des Cimes

Catherine Destivelle beherrscht die Kunst des Kletterns wie kaum jemand anderer. Der Film begleitet die französische Bergsteigerin in der imposanten Landschaft um Chamonix wo sie drei Routen klettert mit Menschen, die ihr Leben grundlegend beeinflusst haben, die ihr nahe sind: Ihre ehemalige Schülerin Pauline, ihre Schwester Claire sowie ihre Freunde Lothar und Gaby.

Mit eindrucksvollen Bildern wird in diesem Film das Mont Blanc-Massiv zum Greifen nahe und im Kino-Saal in seiner Grandiosität erlebbar. Remy Teziers Film wurde über zehn Mal international ausgezeichnet.

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von zu Hause in seine „Freiheit“ die Dolomiten geflüchtet. Unzählige schwierigste Bergtouren haben die beiden Brüder zusammengeschweißt.

Familienmitglieder, Brüder wie auch Bergkameraden kommen in Interviews zu Wort. Tiefe Einblicke vermittelt sein ältester Bruder, der Psychoanalytiker und Psychotherapeut Prof. Dr. Helmut Messner, der die Ursituation am besten kennt. Der Film spannt einen Bogen von der Kindheit im Südtiroler Tal, über Erfolge und Misserfolge bei Bergexpeditionen bis hin zu seinem heutigen Leben auf Schloss Juval.

Programm 13 Himalayas Cold

Am 2. Februar 2011 gelang Simone Moro, Denis Urubko und Cory Richard die Winterbesteigung des 8034 m hohen Gasherbrum II in Pakistan. Seit 26 Jahren haben insgesamt 16 Expeditionen dies versucht und sind gescheitert.

Cory Richards wurde damit der erste Amerikaner überhaupt, dem eine Winterbesteigung eines 8000ers gelang. Richards filmte mit einer kleinen Kamera diese unglaubliche Leidenstour, die ihnen fast zum Verhängnis wurde.

Der Film erzählt die letztendlich glückliche Unternehmung aus seiner Perspektive.

Programm 16 Arnold Fanck

Your Himalayas

Der weiße Rausch

Mit wunderbaren Bildern aus dem Himalaya reflektiert der spanische Spitzenbergsteiger Alberto Inurrategi die Expeditionen mit seinem Bruder Felix, der bei einer gemeinsamen Expedition am Gasherbrum I ums Leben kam, knapp bevor es ihnen gelang, alle 14 Achttausender zu besteigen. „Your Himlayas“ wurde mit dem Großen Preis von Trient ausgezeichnet.

Der 1931 entstandene Film Fancks ist eine Liebeserklärung an den Skilauf, den Pulverschnee und die Bergwelt. Eine lustvolle Skikomödie, durchsetzt mit klassischen Slapstick-Elementen. So bewegen sich beispielsweise 40 Skifahrer wie die Keystone Cops als eine amorphe Masse, fahren die Berge rauf und runter, fallen in Gruben und zappeln wie die Maikäfer auf dem Rücken.

Gasherbrum – Der leuchtende Berg

Der Skifahrer als Aussteiger: „Heimschnee – Alles begann, als sich die

Reinhold Messners und Hans Kammerlanders Mammutleistung. Der Film zeigt die Expedition der beiden, die im Sommer 1984 zwei 8000er, den Gasherbrum 1 und 2 bestiegen haben, ohne dazwischen in das Basislager zurückzukehren. Berühmt wurde dieser Film sowohl durch Herzogs „Tiefeninterviews“ mit Messner als auch durch die interessante Regie. Werner Herzog ist einer der Begründer des „Neuen Deutschen Films“ der 70er Jahre.

Etappen auf seinem Weg sich selbst zu finden, in Kontakt zu kommen mit seinen Ängsten und Gefühlen. Sein kompromissloses Streben, er selbst zu sein, macht Bonatti zu einer Lichtgestalt in der Welt des Alpinismus. Im Film kommen Bonattis Frau, die Schauspielerin Rossana Podèsta, und seine Enkelin zu Wort. Sie erzählen in berührender Weise über diesen beeindruckenden Mann.

Programm 14 Pioniere Walter Bonatti – Lichtgestalt

Walter Bonatti, im September 2011 verstorben, gilt als einer der begabtesten Bergsteiger aller Zeiten. Ihm gelangen zahlreiche Erstbesteigungen und Neurouten, wie zum Beispiel K2, Dru, Gasherbrum 4, Matterhorn Nordwand. Für Bonatti waren jedoch nicht die Gipfel das Ziel. Für ihn waren sie Möglichkeiten und

Herbert Tichy – Wanderer zwischen den Welten

Herbert Tichy war Weltreisender, Abenteurer, Philosoph, Journalist. Ein ernster, stiller Mann, der das Wesen und die Besonderheiten fremder Kulturen auf seinen Reisen und Aufenthalten in fremden Ländern zu ergründen und erfassen suchte. Als 21-Jähriger brach Tichy 1933 mit einer Puch 250 zu seiner ersten großen Reise von Wien nach Indien auf. Zwei Jahre später umrundete er, als Pilger verkleidet, den heiligen Berg

Kailash. Vom zweiten Weltkrieg überrascht, lebt er, teilweise in Armut, sieben Jahre in China.

1953 durchquerte er als erster Europäer gemeinsam mit Pasang Dawa Lama das westliche Nepal.

1954 folgt die Erstbesteigung des Cho Oyu (8201m) mit der wohl jemals kleinsten 8000er Expedition, der Pasang Dawa Lama, Helmut Heuberger und Sepp Jöchler angehörten. Viele Menschen in Europa erfuhren erstmals durch Tichy von Tibet und Nepal, von der Religion und Kultur der Himalayavölker.

Mo., 28. November, 18.30 Uhr

Buchpräsentation: Herbert Tichy – Die Wandlung des Lotos. Ein Indienbericht (Neuauflage).

Wenige Jahre nach der Unabhängigkeit Indiens verbringt Herbert Tichy 1950/51 fast ein Jahr in diesem vielfältigen Land. In „Die Wandlung des Lotos“ beschreibt er die Eigenheiten, die Entwicklungen

Dinge änderten“, Programm 6. und den allgegenwärtigen Zwiespalt zwischen einer tief verwurzelten Spiritualität und dem profanen Streben nach materiellem Gewinn.

Nächstes Jahr feiert Indien das 70jährige Jubiläum seiner Unabhängigkeit. Die Neuauflage von „Die Wandlung des Lotos“ bietet mit einer aktuellen Analyse des Journalisten Willi Germund, der u.a. als Indien-Korrespondent für die „Salzburger Nachrichten“ schreibt, eine kritische Bestandsaufnahme über den Subkontinent.

Bei der Präsentation der Neuauflage wird die Herausgeberin Verena Kienast eine kurze Übersicht jener Themen geben, über die Herbert Tichy in seiner kritisch-humorvollen Art erzählt, und wird sie den aktuellen Ereignisse in Indien gegenüberstellen. Prof. Herwig Frisch, Kinderarzt und Bergsteiger, berichtet von seinem Aufenthalt in Dharamsala und seiner Arbeit im dortigen Krankenhaus. Der Ethnolinguist Mag. Christian Huber erzählt von seinen Begegnungen mit der

BILD: SN/BERGKULT PRODUCTIONS

Bevölkerung des Himachal Pradesh, wo er ein Forschungsprojekt über die Vielfalt der lokalen Sprachen durchführte.

Programm 17 Ski-Pioniere Über allem der Berg Helma Schimke

Die gebürtige Salzburgerin, Stu-

Programm 15 Messner Reinhold Messner war der au-

ßergewöhnlichste Bergsteiger seiner Zeit. Er hat als erster alle 14 Achttausender ohne künstlichen Sauerstoff bestiegen, er hat Wüsten aus Eis und Sand durchquert und hat die schwierigsten Berge der Erde auf neuen Routen bestiegen. Der Dokumentarfilm von Andreas Nickel zeigt ein spannendes Porträt Reinhold Messners, eines ungewöhnlichen Mannes, der aus der Enge der Familie und des Bergdorfes entfliehen wollte. Die größte Tragödie seines Lebens war wohl der Verlust seines Bruders Günther bei der Besteigung seines ersten Achttausenders, des Nanga Parbat (1970). Mit Günther war er

dentin der Akademie der Bildenden Künste in Wien, erfolgreiche Architektin und Mutter dreier Kinder ist eine der besten Bergsteigerinnen der Welt. Schon früh ging sie mit „großen Alpinisten“ wie Marcus Schmuck extreme Touren. Ihr Bergfahrtenbuch weist auch eine erkleckliche Anzahl von „Damen-Erstbegehungen“ auf, wie die Westwand der Aiguille Noire, zugleich eine österreichische Erstbesteigung.

Sie bezwang den Peuterey-Grat, die Fleischbank Ostwand, die Mauck-Westwand, den Montblanc über die Majorroute und die Badile-Nordostwand. 1961 kommt ihr Mann, der Salzburger Richter Dr. Konrad Schimke, auf dem Watzmann ums Leben.

Selbst im tiefsten Unglück sind ihr die Berge nicht fremd geworden. „Ich will Bergsteigerin werden“, schrieb sie schon sehr früh in ihr Tagebuch. Bis heute sind der 90-jährigen die Berge wichtig.

Annette Mäser und Ulrike Gschwandtner haben die große Salzburger Bergsteigerin porträtiert und gewürdigt.

Ski Heil – Die zwei Bretter, die die Welt bedeuten

Richard Rossmanns Portrait über Pioniere des österreichischen Skirennsports: Richard Rossmann (Senior), Guzzi Lantschner, Eberhard Kneisl und Karl Koller.

Ein historisches Dokument einerseits und ein Film über die Liebe, Leidenschaft und Begeisterung für den Skisport.

Film BERG Abenteuer

2016

23. Bergfilmfestival

Tickets/Info 0662-87 31 00-15 daskino.at

MICHAEL BILIC ›GUSTOSTÜCKERL‹

10 RISIKO

Vernissage | Vortrag | Film Sepp Friedhuber Vernissage ›Arktis-Antakrtis‹ Malte Roeper ›111 Gründe klettern zu gehen‹ Markus Raich Nepal Hilfe — aktueller Stand Film Mira Rai NP 2015, Lloyd Belcher, 42 Min

Ausstellung ›Arktis–Antarktis‹ von Sepp Friedhuber

McConkey US 2013, Scott Gaffney, Rob Bruce, David Zieff, FILM–PREMIEREN

Lauberhornrennen im Sommer

Stummfilm mit Live-Musik

AT 2007, Daniel Zimmermann, 6 Min

Der Große Sprung AT 1927, Arnold Fanck, 112 Min

È Pericoloso Sporgersi — Hinauslehnen verboten! FR 1986, Robert Nicod, 28 Min Petit Bus Rouge FR 2013, S. Montaz-Rosset, 32 Min, franz. OF mit dt.UT North of the Sun

Musik von Werner Richard Heymann & Tal Balshai Tickets: nur im OVAL (€ 21,—/18,—) | Tel. 0662-845 110

1 NEPAL

NO 2012, Inge Wegge, Jorn Nyseth Ranum, 48 Min, norweg. OF mit dt.UT

Langtang FR 2015, Sébastian Montaz-Rosset, 52 Min, franz. OF mit dt.UT Mira Rai NP 2015, Lloyd Belcher, 42 Min, nepal. OF mit engl.UT

12 KLETTERGENIES

2 SCHICKSALSBERGE

Le Monde De Gaston Rébuffat

Tamara DE 2015, Christian Schmidt, Joachim Hellinger, 18 Min K2 – Touching the Sky DE/PL/UK 2015, Eliza Kubarska, 72 Min, poln./engl. OF mit engl.UT

13 HIMALAYAS

Cold US 2011, Anson Fogel, Cory Richard, 20 Min, engl. OF mit dt.UT Your Himalayas ES 2003, Alberto Inurrategim, 40 Min, bask. OF mit engl.UT Gasherbrum — Der leuchtende Berg 14 PIONIERE IT 2012, Michele Imperio, Fabio Pagani, 69 Min, ital. OF mit dt.UT

16 ARNOLD FANCK

1h 46Min CH 2015, Nicolas Falquet, 8 Min Masters of Slacks DE 2015, Matthias Edlinger, 11 Min, engl.OF mit dt.UT Die Augen Gottes — Wildwasserexpedition in Kirgisistan DE 2016, Olaf Obsommer, 26 Min High and Mighty US 2015, Nick Rosen, Peter Mortimer,

Der weiße Rausch DE 1931, Arnold Fanck, 75 Min

Messner DE 2012, Andreas Nickel, 108 Min

AT 2002, Annette Mäser, Ulrike Gschwandtner, 30 Min

Ski Heil — Die zwei Bretter, die die Welt bedeuten AT 2008, Richard Rossmann, 86 Min

Hannah — Ein buddhistischer Weg zur Freiheit UK 2014, Marta György-Kessler, Adam Penny, 89 Min, engl. OF mit dt.UT

19 RICHARD ROSSMANN

Äpfel und Birnen AT 2016, Richard Rossmann, 93 Min Between AT 2016, Sandra Lahnsteiner, 85 Min

The Fourth Phase

Still Alive — Drama am Mount Kenya AT 2016, Reinhold Messner, 90 Min

19 Äpfel und Birnen Richard Rossmann zu Gast Sa 26. November, 16:00 | DAS KINO

21 Ittoqqotoormiit Franz Herzog zu Gast FILM-GESPRÄCHE Fr 25. November, 18:00 | DAS KINO

4 Skifoan Gela Allmann aus One Step zu Gast Mo 28. November, 18:30 | DAS KINO | Buchpräsentation

B Herbert Tichy

Die Wandlung des Lotos.

Ein Indienbericht Neuauflage • Eintritt frei Mi 30. November, 18:00 | DAS KINO

2 K2 – Touching the Sky Einführung Kurt Diemberger Fr 2. Dezember, 18:30 | DAS KINO

16 Der weiße Rausch Matthias Fanck zu Gast Sa 3. Dezember, 18:30 | DAS KINO

22 Zum dritten Pol Norman G. Dyhrenfurth zu Gast VORTR ÄG E (V) Sa 19. November, 20:30 | DAS KINO

V1

Freeski: Wie entscheiden? mit Stefan Häusl & Björn Heregger So 20. November, 18:00 | DAS KINO

V2 Hias Schreder »Der Gosaukamm«

20 SANDRA LAHNSTEINER

8 MESSNERS REGIE

Mi 23. November, 20:30 | DAS KINO | Musik, Film & Gespräch

9 Die Suche nach Chubz Zu Fuß über den Hohen Atlas

Über allem der Berg — Helma Schimke

18 BUDDHISMUS

AT/JP/RU/US 2016, Jon Klaczkiewicz, 92 Min, engl. OF mit dt.UT

VVK: € 10 Blue Tomato Shop | Waagplatz 1, 5020 | 0662-848899 • AK: € 12 DAS KINO

17 SKI-PIONIERE

Metronomic FR 2015, Vladimir Cellier, 15 Min

7 TRAVIS RICE

Freeski-Crew & Bergkult zu Gast

AT 2012, Lutz Maurer, 45 Min

5 MASTERS OF DISASTERS

Ski For Freedom AT 2016, Bergkult Productions, 9 Min Escapades AT 2016, Freeski-Crew, 27 Min Heimschnee — Alles begann, als sich die Dinge änderten AT 2016, Johannes Aitzetmüller, Markus Zimmermann, 52 Min

6 Escapades & Heimschnee

Herbert Tichy — Wanderer zw. den Welten 15 MESSNER

6 SKI–ESKAPADEN

Di 22. November, 20:00 | DAS KINO

Walter Bonatti — Lichtgestalt

Spurtreu AT 2016, Hanno Mackowitz, 24 Min One Step DE 2016, Mario Feil, 25 Min The White Maze AT 2016, Matthias Mayr, 52 Min

Josh Lowell, 20 Min, engl. OF mit dt.UT

20 Between Freeskiierin Sandra Lahnsteiner zu Gast

Fr 25. November, 20:30 | DAS KINO

A Line Across the Sky

4 SKIFOAN

Mo 21. November, 20:30 | DAS KINO

Filmteam, Fritz Moßhammer (Musik) & Adnan Khzoum (Marokko) zu Gast

DE 1985, Werner Herzog, 44 Min

US 2015, Josh Lowell, Peter Mortimer, 40 Min, engl. OF mit dt.UT

Produktionsteam zu Gast, anschl. Premierenfeier/Bergbar

Au-delá des Cimes FR 2009, Rémy Tézier, 75 Min, franz. OF mit dt.UT

3 PANORAMA2

Citadel UK 2015, Alastair Lee, 56 Min, engl. OF mit engl.UT

18 Hannah — Ein buddhistischer Weg zur Freiheit

FR 2009, Gilles Chappaz, Denis Steinberg, 51 Min, franz. OF mit dt.UT

Chris Bonington — Life&Climb IT 2015, Vinicio Stefanello, 22 Min, engl. OF mit dt.UT

Fr 18. November, 20:15 | DAS KINO

11 POTPOURRI

Mi 16. November, 19:30 | OVAL — Die Bühne im EUROPARK

Himalaya — Menschen, Mythen, stürzende Berge AT 1997, Franz Herzog, 33 Min Ittoqqotoormiit — Bei den Inuitjägern in Grönland AT 2016, Franz Herzog, 59 Min

9 WEITWANDERN

22 NORMAN G. DYHRENFURTH

Dhaulagiri Circuit AT 2008, Michael Bilic, 42 Min Die Suche nach Chubz — Zu Fuß über den Hohen Atlas AT/MA 2015, Andreas Hasenöhrl, 63 Min

Zum dritten Pol DE 2007, Andreas Nickel, 90 Min

DAS KINO GEWÖLBE

Matinée

13:00

15:30

18:00

20:30

Pre-Opening OVAL im Europark 19:30 Stummfilm & Live-Musik Der große Sprung Eröffnung

11 8 16 7 5 12 2 8 7 4 10 8 6 7 13 11 3 16 1 11:30

9:20

3 12 18 4 1 18 7 3 V4 11 12 4 12 15 8 2 7

Sepp Friedhuber Mira Rai

7 2 V2 3 8 5 10 4 V4 V5 5 11 2 4 V8 4 5

Matinée

13:30

16:00

18:30

MI

MI

16. 11.

16. 11.

DO

DO

17. 11.

17. 11.

18 18.FR11.

V1 19.SA11.

4 20.SO11.

20 MO 21. 11.

6 22.DI11.

9 23.MI11.

V3 24.DO11.

2 FR 19 25.11 5 26.SA11.

7 27.SO11.

MO 3 28.

11.

V6 29.DI11.

10 30.MI11.

V7 DO 1. 12.

5 2.FR12.

20:15

20:00

18 17 11:40 9:25

SA 3. 12.

SO 19 18 11:40 9:45

4. 12.

5 16 14 2 15 11 17 14 13 21 1 19 13 6 9 14 9

2 13 15 10 17 3 5 1 21 9 15 12 9 21 18 19 17

8 1 11 12 13 14 15 16 18 19 B 1 8 19 16 22 13

mit Peter Plattner & Walter Würtl

FESTIVAL ON TOUR OVAL — Die Bühne im EUROPARK

FESTIVAL ON TOUR DAS ZENTRUM RADSTADT

Sa 26. November, 15:30 & 18:00 | DAS KINO

Di 22. November, 19:30 | OVAL — Die Bühne im EUROPARK

Mi 30. November, 20:00

7 The Fourth Phase US 2016, Jon Klaczkiewicz, 92 Min

4 Skifoan 4 KURZFILME, 101 Min

»USA – Das Rote Herz Amerikas«

Mo 28. November, 19:30 | OVAL — Die Bühne im EUROPARK

Tickets: Tel 06452-7150 | www.daszentrum.at

So 27. November, 18:00 | DAS KINO

10 McConkey US 2013, Scott Gaffney, Rob Bruce, David Zieff,

V4 Herbert Raffalt

V5 Cerro Torre weiblich

Murray Wais, Steve Winter, 110 Min Tickets: nur im OVAL Tel. 0662-845 110 | www.oval.at

Die 5 Typen des Skibergsteigens SKIMO AUSTRIA, RIAP SPORT & BERGFÜHRERVERBAND

Di 29. November, 20:30 | DAS KINO

V6 Natur- & Kulturführer Universität Sbg. mit Helma Schimke u.a.

Do 1. Dezember, 20:30 | DAS KINO

V7 Bernd Ritschel

FESTIVAL ON TOUR URBANKELLER www.urbankeller.com | Schallmooser Hauptstr. 50, 5020 So 20. November, 20:00

»Hütten — Sehnsuchtsorte in den Alpen«

5 Masters of Disasters 5 KURZFILME, 91 Min

Fr 2. Dezember, 18:00 | DAS KINO

Tickets: Vorverkauf DAS KINO & Abendkasse Urbankeller

24. — 26. November, ab 18:00 | DAS KINO 1. Stock | Eintritt frei

Vom Genuss- und Fitness-Skitourengeher, über den Freerider bis hin zum Wettkampf-Skibergsteiger und Hochalpinisten werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Hinblick auf Material, Notfallausrüstung, Motivation und Einstellungen beleuchtet. Nehmen Sie das ausgestellte Material unter die Lupe und holen Sie sich hilfreiche Tipps von Experten vor Ort!

V8 Kurt Diemberger OF mit dt.UT = Originalfassung mit deutschen Untertiteln OF mit engl.UT = Originalfassung mit englischen Untertiteln

URBANKELLER DAS ZENTRUM RADSTADT

21:00

10 3 1 18 2 4 6 9 12 13 6 7 18 14 10

FR 18. 11.

SA 19. 11.

SO 20. 11.

URBANKELLER 20:00

Masters of Disasters

5

MO 21. 11.

DI 22. 11.

OVAL 19:30

7

The Fourth Phase

MI 23. 11.

DO 24. 11.

DAS KINO 1. Stock 24. — 26. November, ab 18:00

FR

›Die fünf Typen des Skibergsteigens‹

25.11

SA 26. 11.

Eine Präsentation von SKIMO Austria, Bergführerverband & RIAP Sport Eintritt frei!

SO 27. 11.

MO

OVAL 19:30

28. 11.

McConkey

10

DI 29. 11.

MI 30. 11.

DAS ZENTRUM RADSTADT 20:00

Skifoan

4

DO 1. 12.

FR 2. 12.

SA 3. 12.

SO 4. 12.

Do 24. November, 20:30 | DAS KINO

V3 No Bullshit: Lawinenrisiko

mit Christina Huber & Caro North 21 FRANZ HERZOG

DAS KINO SAAL

Malte Roeper

Murray Wais, Steve Winter, 110 Min, engl. OF mit dt.UT

P RE- OP ENI NG

OVAL IM EUROPARK

E RÖF FN UN G Do 17. November, 19:30 | DAS KINO

»Das Quantum Glück«

Cinematograph Nr. 483, Jg. 35 · Impressum, Medieninhaber & Hrsg: Otto-Preminger Institut Verein für audiovisuelle Mediengestaltung (OPI), ZVR-Zahl 332863414; Innrain 37a, 6020 Innsbruck;

Vorverkauf im DAS KINO Reservierung: Tel. 0662–87 31 00–15 www.daskino.at Abholung der reservierten Karten: Filmprogramme bis 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn!

Vorträge (V) bis 3(!) Tage vor Vortrag!

Filmprogramm: € 10,— Filmblock 5 Filme: € 40,— Filmblock 10 Filme: € 70,— Vortrag: € 16,— | € 13,—

Eintritt im DAS KINO

Veranstaltungsorte DAS KINO Giselakai 11, 5020 Salzburg Urbankeller Schallmooser Hauptstr. 50, 5020 OVAL Die Bühne im EUROPARK, Europastr. 1, 5020 DAS ZENTRUM Radstadt Margarethe-Schütte-Lihotzky-Platz 1, 5550 Radstadt

Bureau de poste, 6020 Innsbruck (Autriche), Taxe percue; envoi à taxe reduite. Verlagspostamt 6020 Innsbruck P.b.b. • GZ02Z030034M • Aufgabepostamt 5020 Salzburg Foto: © Thomas Huber, Rotpunkt, Eternal Flame

1 0 ABENTEUER BERG - ABENTEUER FILM

SAM ST AG , 29. OK TOB ER 2 01 6

hängen des Himalaya wie es der Salzburger Regisseur Franz Herzog vor 20 Jahren noch erlebt hat.

Der Film dokumentiert auch die Erforschung des größten Bergsturzes der Erde und eine Pilgerfahrt von Hindus und Buddhisten zum Heiligtum Muktinath an der Grenze zu Tibet.

Programm 18 Buddhismus Hannah – Ein buddhistischer Weg zur Freiheit

In den 60er Jahren waren viele Hippies auf der Suche nach spirituellen Erlebnissen. Auch Hannah Nydahl und ihr Mann Ole hat es zu ihrer Hochzeitsreise nach Kathmandu gezogen. Bis zu Hannahs frühen Krebstod 2007 war die Verbreitung der buddhistischen Lehre ihr Lebensprojekt.

Regisseurin Marta Kessler war Hannahs jahrelange Wegbegleiterin. Sie schafft ein intimes Portrait der bis heute einflussreichsten westlichen Lehrerin des tibetischen Buddhismus.

Programm 19 Richard Rossmann Äpfel und Birnen

Richard Rossmann hat beim Bergfilmfestival schon zwei wunderbare Filme vorgestellt: „SkiHeil, die Bretter, die die Welt bedeuten“ (2009) sowie „Tagaus –

Ittoqqtoormiit – Bei den Inuitjägern in NO-Grönland

Jaan Roose in „Masters of Slacks“, Programm 5.

Tagein“ (2011). Sein neuer dokumentarischer Heimatfilm handelt von der archaischen Kunst des Schnapsbrennens, anhand von drei Höfen: Seit sie denken kann, brennt Traude, Wirtin und Bäuerin im Salzburger Pinzgau,

BILD: SN/HELLIVENTURES

den traditionellen Vogelbeerschnaps. In der 400 Jahre alten Brennhütte hofft sie, dass es ihr die Jungen einmal gleichtun werden. Auf dem Grund eines benachbarten Hofes stehen Äpfelund Birnbäume. Daraus macht Franz Altbauer seinen begehrten Obstler. Er und seine Frau Franzi hoffen, dass ihr Nachfolger bald eine tüchtige Jungbäuerin findet.

Auch auf der anderen Seite vom Zeller See hat Bergbauer Andreas seinen Hof längst übergeben.

Trotzdem ist es immer noch er, der sich um die Schnapsbrennerei kümmert.

Programm 20 Sandra Lahnsteiner Between

Sandra Lahnsteiner vereint die Créme de la Créme der weiblichen Freeski-Profis: Julia Mancuso, Nadine Wallner, Janina Kuzma, die erst kürzlich verstorbene Matilda Rapaport und natürlich Sandra selbst. Zwischen Freeskiing und Surfen begleitet der Film die Powerdamen rund um den Globus, zu steilen Skiabfahrten in Neuseeland und hohen Wellen auf Hawaii.

Programm 21 Franz Herzog Himalaya – Menschen, Mythen, stürzende Berge

Der Film zeigt das archaische Leben der Bergvölker an den Steil-

Franz Herzogs neuer Film erzählt vom traditionellen Alltagsleben der Inuitfamilien im hohen Norden. Er begleitet die Jäger mit ihren Hundeschlittengespannen auf die zugefrorenen Eisfjorde.

Nur ein Mal im Jahr versorgt ein Schiff das abgeschiedene Dorf.

Durch den Klimawandel schmilzt sprichwörtlich den Robben und Eisbären das Eis unter dem Fell, die Lebensbedingungen ändern sich, die traditionelle Kultur der Inuit ist in Gefahr.

Programm 22 N. G. Dyhrenfurth Zum dritten Pol

Der Film erzählt die faszinierende Geschichte der Himalaya- und Filmpioniere Prof. Dr. Günther Dyhrenfurth, seiner Frau Hettie und ihres Sohnes Prof. Norman G. Dyhrenfurth. Die Familiengeschichte spiegelt die Expeditionsgeschichte der Erstbesteigungen der Achttausender von Himalaya und Karakorum wider. Sie beginnt im Jahr 1930 mit der ersten internationalen Expedition der Eltern zum Kangchendzönga (8586 m) und erreicht ihren Höhepunkt mit der American Mount Everest Expedition 1963, für die Norman G. Dyhrenfurth von John F. Kennedy die „Hubbard Medal“ verliehen bekam.

Günther Oscar Dyhrenfurths Buch „Zum dritten Pol“ wird die Standardlektüre, es entstehen die ersten Landkarten, die bis in die 1960er-Jahre Gültigkeit behalten sollten. Hettie Dyhrenfurth gelingt 1934 die Besteigung des Sia Kangri (7315m), und damit ein Höhenrekord, der 20 Jahre halten sollte. Norman, vom Zweiten Weltkrieg überrascht, bleibt in den USA und arbeitet in Hollywood mit seinem Freund und Oscar-Preisträger Fred Zinneman, sowie Clint Eastwood, Sean Connery u. v. a.

Traumlandschaft USA – Herbert Raffalt „In The Wave“.

Samstag, 26. November.

BILD: SN/RAFFALT

Der Traum vom Bergglück Dieses Jahr im Fokus: Heimatliches vom Gosaukamm bis zum Lawinenrisiko – gemischt mit viel Frauenpower, Hüttenromantik und jeder Menge Fotokunst.

Eröffnung Do., 17. November Sepp Friedhuber ist Bergsteiger, Photograph, Wissenschafter, Filmemacher und anderes mehr. Er ist auch eine von nur 200 Persönlichkeiten aus mehr als fünfzig Ländern, die zur Mitwirkung an der weltweiten Kampagne „The Call of the Poles“ eingeladen worden war. Damit befindet sich Sepp Friedhuber in der Gesellschaft namhafter Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Fotokunst. Ziel dieser Kampagne ist es, auf die Bedeutung der Polarregionen hinzuweisen und für deren Schutz einzutreten. Gestartet wird sie Ende des Jahres von Frankreichs Präsident François Hollande. Bei der Eröffnung des Festivals wird Friedhuber über die bedrohte Arktis und Antarktis berichten. Dazu gibt es auch noch die Fotoausstellung im Foyer und ersten Stock.

Malte Roeper, Alpinist und Autor zahlreicher Bücher zu Outdoor-Themen, kommt aktuell mit einem ganz neuen Titel an die Salzach: „111 Gründe klettern zu gehen“. In gewohnt kurzweiliger Art spannt er darin den Bogen über alle Klettergründe – von der Lust am schick trainierten Oberkörper bis zur Freundschaft am Fels.

Der dritte Beitrag kommt vom Ausseer Markus Raich. Der Bergretter und Nepalkenner ist einer der Motoren der Nepal-Hilfe für den Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben im Frühjahr 2015. Raich war vergangenes Jahr im „Das Kino“ für die Nepal-Hilfe zu Gast. Es wird berichtet, was mit den Spenden, die im Vorjahr gesammelt wurden, erreicht werden konnte. Markus Raich ist bei der Vorstellung am Samstag, 19.

November um 18.30 Uhr zu Gast.

Im Anschluss wird der Film „Mira Rai“ (Programm 1) gezeigt.

V1 Freeski – Spurtreu Sa., 19. November

ren neuen Kurzfilm „Spurtreu“ von Hanno Mackowitz zu sehen.

Der Titel des Abends sagt eigentlich schon alles: „Wie entscheiden?“ Beim Befahren großer Linien kommt es sehr stark auf die gute Planung an. Man klettert nicht hin und fährt einfach runter. Nein! Stefan Häusl und Björn Heregger, zwei Freeride Profis, werden zeigen, wie alles mit einer Idee startet. Danach geht es zur Planung. Wie kann man das Ganze bewältigen? Während des Prozesses sind die Fragen „Geht es?“ oder „Geht es nicht?“ immer präsent.

Muss man bessere Verhältnisse abwarten oder kann man es wagen? Wieviel Risiko geht man ein? Dies sind Punkte die einem Freerider permanent begleiten.

Dazu muss man schlussendlich gut Skifahren und unter Druck auch richtige Entscheidungen treffen. Im Anschluss gibt es ih-

V2 Hias Schreder So., 20. November Es war das Alpenvereinsjahrbuch 1993 mit dem geographischen Schwerpunkt zum Dachstein, wo der damals noch ziemlich junge Annaberger Bergführer Hias Schreder unter dem Titel „Klein, aber oho!“ eine 15 Seiten starke Liebeserklärung an „seinen“ Gosaukamm verfasste. Und es war 22 Jahre später, als Hias Schreder und Thomas Neuhold vom Bergfilmfestivalteam im Winter 2015/16 bei einem Lawinenfortbildungsseminar des Salzburger Lawinenwarndienstes über genau jenen Beitrag aus dem Jahr 1993 ins Gespräch gekommen sind. Hias Schreder sollte, so das Ansinnen, bei „Abenteuer Berg – Abenteuer Film“ einen Vortrag über den Gosaukamm gestalten,

1 2 ABENTEUER BERG - ABENTEUER FILM

schließlich kenne er den kleinen Gebirgszug ja wie keine Zweiter.

Gesagt, getan! Mit Hias Schreder erzählt nun einer der bekanntesten Bergführer des Landes seine Geschichte der Berge zwischen Donnerkogel und Bischofsmütze im oberösterreichisch-salzburgerischen Grenzgebiet. Der Vortrag über „dem Herrgott seinen Klettergarten“ (Irg Steiner) über das Wandern, Paragleiten, Skitourengehen und Mountainbiken im Gosaukamm ist eine absolute Premiere.

V3 Lawinenrisiko Do., 24. November Die beiden sind wohl jedem alpinen Profi im Alpenraum ein Begriff: Peter Plattner und Walter Würtl. Peter Plattner ist Chefredakteur des von den Alpenvereinen herausgegebenen Magazins „berg & steigen“, Walter Würtl ist Alpinwissenschafter, Sachverständiger sowie leitender Redakteur des Magazins „analyse:berg“. Die beiden Bergführer sind die österreichischen Exper-

SAM ST AG , 29. OK TOB ER 2 01 6

ten in Sachen Risikomanagement schlechthin. Und gute Vortragende sind sie obendrein. In Salzburg heißt ihr Vortrag heuer: „No Bullshit – Lawinenrisiko“.

Mit viel Witz und noch mehr Fachkenntnis nehmen sich die zwei den „aktuellen Stand des Irrtums“ vor: Eine Zusammenschau von alten und modernen Werkzeugen zur Beurteilung der Lawinengefahr, die trotz ihrer offensichtlichen Unschärfen inzwischen gar nicht so schlecht funktionieren.

V4 Herbert Raffalt Sa., 26. November In den vergangenen Jahren war Herbert Raffalt immer wieder mit faszinierenden Bildern aus seiner engeren Heimat, der DachsteinTauern-Region, am Giselakai zu Gast. Heuer macht er einen Sprung über den großen Teich, in die USA und ins „Rote Herz Amerikas“, wie er seinen Vortrag betitelt. Das Colorado Plateau im Südwesten der USA zählt mit seiner wild zerklüfteten Erosionslandschaft zu den faszinierendsten Regionen Nordamerikas.

Hier werden die schöpferischen Kräfte der Natur in einem einzigartigen Spiel der Formen und Farben sichtbar.

Herbert Raffalt ist immer wieder im Südwesten der USA unterwegs. Der Vortrag über die USA als Canyonland lässt teilhaben an der besonderen Faszination dieser Landschaft und führt zu den wenig bekannten und teilweise versteckten Kostbarkeiten des Colorado-Plateaus. Besondere Highlights sind die Bilder aus dem „Antelope-Canyon“ und der „Wave“ im Paria-Canyon. Herbert Raffalt berichtet von einem faszinierenden Land und einer traumhaften Reise ins rote Herz Amerikas.

V5 Cerro Torre So., 27. November

Die Nadel – Hias Schreder im Gosaukamm. Sonntag, 20. November.

BILD: SN/SCHREDER

Die erste freikletternde Frauenseilschaft am Cerro Torre! Für die in der Schweiz geborene Caro North war es schon das dritte Jahr in Patagonien und der zweite Versuch am Cerro Torre. Beim ersten Mal musste die aus dem Expeditionskader des DAV hervorgegangene Caro gemeinsam mit Laure Batoz 100 Meter unterhalb des Gipfels der Granitnadel in Patagonien umdrehen und im Jahr darauf machte ihr das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Mit Christina Huber – Motto: Morgens Kletterschuhe, abends High Heels! - aus Garmisch-Partenkirchen konnte sie sich dann einen großen Traum erfüllen, in dem beide als 2. Frauenseilschaft überhaupt und als erste freikletternde Frauenseilschaft auf dem Gipfel standen. Der Cerro Torre ist weltweit einer der Berge, um

Caro North auf dem Gipfel des Cerro Torre. Sonntag, 27. November (Vortrag 5).

den sich die meisten Geschichten und Vermutungen ragen: Ein steil aus dem Inlandeis Patagoniens aufragender Gipfel, eine viel umstrittene Erstbegehung durch Cesare Maestris und das kapriziöse Wetter Patagoniens, das eine Besteigung der steil abfallenden Wände nur sehr selten zulässt, tragen wohl zu diesem Ruf bei.

V6 Naturführer Uni Di., 29. November Die Reihe „Natur- und Kulturerlebnisführer der Universität Salzburg“ wurde 2007 im Fachbereich Geographie und Geologie der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg gegründet. Ziel und Zweck des Projektes ist es, einen Exkursionsführer zu schaffen, der im Rahmen der Wissensvermittlung über einen üblichen Wanderführer hinausgeht. Auch komplexere Inhalte sollten darin anschaulich, für jedermann verständlich beschrieben und auf der Wanderung erlebbar gemacht werden.

Es gibt bisher vier Bände, die an

diesem Abend kurz vorgestellt werden: – Stadt Salzburg und Umgebung (2008) – Hohe Tauern (2011) – Grenzwanderungen (2013) – Wege zur Quelle (2016) – Band Nummer 5 „Geoparks in Österreich“ ist in Vorbereitung.

Die Herausgeber der Reihe sind die Geologen Hans Steyrer und Ewald Hejl sowie die Geographen Horst Ibetsberger und Lothar Schrott. Wer nun befürchtet, an diesem Abend gibt es trockene Uni-Vorlesungskost, irrt gewaltig. Dafür garantieren schon die prominenten Namen jener Autoren und Autorinnen, die ihre Beiträge selbst vorstellen werden.

Unter ihnen ist auch die Salzburger Pionierin des Frauenbergsteigens Helma Schimke. Sie wird ihren Kraftberg, den Buchberg bei Mattsee präsentieren.

V7 Bernd Ritschel Do., 1. Dezember Ohne Hütten wäre das Wandern und Bergsteigen in den Alpen un-

denkbar. In den vergangenen 30 Jahren sind sie auch ein wesentlicher Bestandteil des bergsteigerischen und fotografischen Lebens von Bernd Ritschel geworden.

Grob geschätzt, hat der prominente Alpinfotograf mehr als 600 Nächte in Lagern oder Zimmern verbracht. „Ja, auch ich habe gelegentlich geflucht über ,Schnarcher‘ die mir den Schlaf raubten, über ,Nörgler‘ die beim leisesten Anflug eines Luftzugs das Fenster schließen wollten und über ,Stinker‘, deren Hosen und Socken über Nacht nicht am Haken hingen, sondern vor lauter Dreck ,standen‘“, erzählt Ritschel.

Dies sei jedoch nur die eine Seite der Medaille. Ritschel: „Ich erinnere mich auch an viele einmalige Nächte an magischen Plätzen. An Hüttennächte, die zwar leider fast immer zu kurz waren, weil wir früh auf eine Bergtour oder später Fototour aufbrechen mussten, die aber immer Basis für ein großes Abenteuer waren.

Für mich sind Hütten auch heute noch ein wichtiger Zufluchtsort in den Bergen. Eine Oase die mir

BILD: SN/HUBER

Wärme, etwas zu Essen und auch Sicherheit verspricht.“ Für seinen Vortrag „Sehnsuchtsorte in den Alpen“ hat Ritschel in den vergangenen beiden Jahren mehr als 30 Hütten noch einmal besucht, um sie neu zu fotografieren. Aber ganz gleich wie sich die Architektur der Hütten, das Klima der Erde, die Namen der Hüttenwirte auch ändern werden, Hütten sind für Millionen von bergbegeisterten Menschen das Sprungbrett in die Berge und damit zum Abenteuer.

In diesem neuen Vortrag gibt es ein breites Spektrum unterschiedlichster Hütten: Adlerhorste in großer Höhe, traditionsreiche Kulthütten unter großen Gipfeln, abgelegene Kleinode, die kaum einer kennt, aber auch modernste Hütten mit futuristischer Architektur oder solche mit begnadeten Köchen und Köchinnen. Natürlich darf auch in diesem Vortrag das Wandern und Bergsteigen nicht fehlen. Über vielen dieser Hütten stehen ja faszinierende Gipfel.

1 4 ABENTEUER BERG - ABENTEUER FILM

SAM ST AG , 29. OK TOB ER 2 01 6

Reden über einen Irrtum: „No Bullshit – Lawinenrisiko“. Donnerstag, 24. November (Vortrag 3).

V8 Kurt Diemberger Fr., 2. Dezember Das Quantum Glück – und dann die Frage: Wie weiter? Zwischen „Höhenrausch“ und „Heiligkeit“, im Urwald, oder mit Tibetern bei einer Wallfahrt zum Berg der schwangeren Mutter, auf Achttausendergipfeln dem Himmel nahe. Hoch oben und tief unten,

hat Bergsteigerlegende Kurt Diemberger wohl fast alles erlebt, was in einem menschlichen Dasein möglich ist: Freundschaft, Liebe, immer neue Entdeckungen.

Vieles verdankt er dabei dem Glück, einem unsichtbaren Schutzengel – aber auch der eigenen Überzeugung, der Vorsicht und dickköpfiger Genauigkeit.

BILD: SN/UPGRUND

Denn das Glück ist nicht unbegrenzt und auch nicht die Zeit eines Lebens.

Auch heute hat Bergsteigerlegende Kurt immer noch Träume, die er verwirklicht sehen möchte, während er mit Skistöcken über die verwitterten Hügel des Appennin wandert und sich fragt: Wohin – in welche Richtung?

Viele Fragen bleiben ohne Ant-

wort: Warum war der gemeinsame Absturz nach dem Gipfel des K2 nicht für beide, Julie und ihn, das Ende? Wieso sprang Kurt, als unter Hermann Buhl die Wächte brach, im Sekundenbruchteil vom Grat hinweg? Und danach: War es ein unsichtbarer Lotse, der ihm im Nebel den kilometerweiten Weg zwischen Mulden und Spalten des Gletschers hinabwies? Ein sechster Sinn?

Oder der zielgerichtete siebte – dem einst der K2 wie eine Fata Morgana über den Eistürmen der Shaksgamwüste erschien?

Wohin - in welche Richtung?

Manchmal ist im Auf und Ab des Lebens „die letzte Stunde“ noch gar nicht vorgesehen, nur du selbst bewirkst, dass sie kommt.

Aber soll man deshalb niemals etwas wagen? Kein Ziel erreichen?

Wer langsam geht, geht gut, wer gut geht, geht weit. Aber man muss den Weg zu Ende gehen!

Denn das Leben ist nur eines. Das sagt Kurt, der sich übrigens das Bein am Postamt brach und auf zwei Unfälle im Badezimmer zurückblickt.

Die Bergbar Basecamp im 1. Stock Für viele Stammgäste gehört die kleine Bar im ersten Stock genauso zum Bergfilmfestival wie Filme und Vorträge. Dieses „Basecamp“ ist ein Platz zum Rasten, zum Verschnaufen und zum Schmieden neuer Pläne.

DAS KINO T EA M Festivalleitung: Dr. Michael Bilic, Angelika Hinteregger, Thomas Neuhold Büro: Birgit Reichholf Unterstützung: Kurt Diemberger, Norman G. Dyhrenfurth, Matthias Fanck, Lutz Maurer, Michael Pause, Piet Six Texte: Dr. Michael Bilic, Thomas Neuhold, Angelika Hinteregger PR/Öffentlichkeitsarbeit: Angelika Hinteregger, Mag. Renate Wurm Coverdesign: Eric Pratter Covermotiv: Archiv Fanck Vorführer/-innen/Technik: Walter Stadlbauer, Irmi Költringer, Christina Eder, Josef Kirchner, Piet Six Kassa: Romana Reichmann, Markus Tauderer, Daniela Maringer, Anna Fazokas, Magdalena Mandl Reinigung: Nena Milanovic, Srbjanka Nicolic