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Theater Lüneburg

Foto: Andreas Tamme Interview Amani Robinson über Rollen und Wunschstücke

Amani Robinson studierte Bühnen-, Konzert- sowie Operngesang an der Musikhochschule Lübeck. Schon während ihres Studiums erhielt sie erste Engagements bei Produktionen unterschiedlicher Genres. In Lüneburg ist sie jetzt im Musical „Songs For a New World“ zu sehen und zu hören. Mit BeneFit sprach sie über die Salzstadt und ihre Lieblingsrollen. Wie gefällt Dir Lüneburg? Amani Robinson: Lüneburg ist ein wundervolles Städtchen! Ich habe in Lübeck studiert, von daher hat die Backsteingotik für mich immer etwas Vertrautes, Heimeliges. Ich liebe es, in meiner freien Zeit durch die Altstadt zu stromern und wenn das Wetter es hergibt, gehe ich mit meinen Kollegen unheimlich gerne auf lange Spaziergänge in den Wilschenbruch. Herrlich! Nach Rollen wie die Kiki in „Flashdance“ oder Dorothy in „Der Zauberer von Oz“, ist Deine Rolle im Musical „Songs for a New World“ einfach „nur" die der Frau. Kannst Du etwas zu der Person sagen, ohne zu viel über die Handlung zu verraten? Wer ist sie? Was bewegt sie, was ist ihr Ziel?

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Fotos: © t&w Andreas Tamme

Beste Familienunterhaltung, bewegende Oper, fulminante Konzerte und vieles mehr Das Dezember-Programm des Theater Lüneburg stimmt perfekt auf die Vorweihnachtszeit ein! Kleine und große Zuschauer ab 6 Jahre können sich auf das diesjährige Familienstück im Großen Haus freuen: „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ nach Michael Ende sorgt noch bis zum 22. Dezember für turbulente Unterhaltung. Die Lüneburger Symphoniker laden am 12. Dezember zum zweiten großen Sinfoniekonzert der Saison ein. Unter dem Titel „Zwischenklänge“ spielt das Orchester des Theater Lüneburg unter anderem Werke von Joseph Haydn und Antonio Rosetti. Und wer Mozarts grandios kom- ponierte Oper „Così fan tutte“ noch nicht gesehen hat, sollte sich ranhalten: Ballettdirektor Olaf Schmidts Inszenierung steht letztmals am 18. Dezember auf dem Spielplan. Für einen wunderbaren Ausklang der Feiertage sorgt dann der Rio Reiser-Abend „Wenn die Nacht am tiefsten“, der einmalig am 26. Dezember auf der großen Bühne gezeigt wird. Mit großen Schritten geht es aufs Neue Jahr zu – der Vorverkauf für die Veranstaltungen ab Januar hat begonnen. Die erste Premiere 2022 ist zugleich eines der Highlights der Saison: „Bluthochzeit“, ein Tanzstück von Olaf Schmidt nach Motiven von Federico García Lorca. Kaum ein Dichter hat für die Geschichte Spaniens des 20. Jahrhunderts eine ähnliche Bedeutung wie der Revolutionär, Surrealist und Kosmopolit Lorca. In seiner „Bauerntrilogie” wirft er einen Blick auf den Freiheitsdrang der einfachen Menschen, hin- und hergerissen zwischen den bindenden Traditionen und Normen einer konservativen Gesellschaft und der individuellen Suche nach Freiheit und Selbstverwirk- lichung. Olaf Schmidt und seine Ballettkompanie werden dieses beeindruckende Werk bildgewaltig vertanzen – Premiere ist am 15. Januar.

Amani Robinson: „Songs For a New World“ ist nun eigentlich ein Liederzyklus, bei dem wir hier in dieser Produktion einen roten Faden gesponnen haben. Wie bei allen Figuren in diesem Stück, geht es auch bei der Frau 2 um Entscheidungen. Will sie ihr Leben so weiterführen wie bisher, oder entscheidet sie sich dafür anders weiterzumachen, auch wenn es vielleicht schwieriger wird. Das ist – wie jeder bestimmt weiß – ein spannender Prozess, den wir zeigen möchten. Welche Rollen spielst Du am liebsten? Amani Robinson: Ich liebe Rollen, die echte Emotionen zeigen und eine Geschichte mitteilen. Ob es dann Rollen in einer Komödie, Tragödie oder in einem Drama sind, ist mir eigentlich nicht so wichtig. Hast Du ein Wunschprojekt/Stück, das Dich noch besonders reizt? Amani Robinson: Oh, das ist eine schwierige Frage, da gibt es noch so viel, was ich mal spielen und singen möchte. Die Rolle der Sarah in „Ragtime“ würde mich reizen. Sarahs Freundin habe ich in dem Stück schon einmal gespielt, die Sarah aber noch nicht. Ich liebe die Musik von Stephen Flaherty und Lynn Ahrens und auch die Thematik des Musicals ist für mich persönlich ein Herzensthema. Die Geschichte der Sarah zu spielen und zu singen wäre wirklich toll. Worauf freust Du Dich in den nächsten Wochen am meisten? Amani Robinson: Ich freue mich natürlich darauf, endlich wieder vor Publikum zu spielen und auf die Vorstellungen von „Songs For a New World“! Endlich dürfen wir wieder arbeiten! Ich bin gespannt, wie es dem Lüneburger Publikum gefallen wird. Genauso freue ich mich auf die Weihnachtszeit mit meiner Familie. Wir sind dieses Jahr umgezogen und Weihnachten im neuen Heim wird sehr aufregend für uns werden.

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