Obgleich in den letzten Jahren viele Studien zu den militärischen Verbänden des »Dritten Reiches« vorgelegt wurden, ist die mentalitätshistorische Perspektive noch immer weitgehend unerforscht. Dies gilt besonders für die militärische Elite: Waffen-SS und Fallschirmjäger der Wehrmacht. Die SS-Führung erwartete von ihrer Truppe die Ausführung eines ideologischen Vernichtungskrieges, doch was kam von den Vorgaben bei der kämpfenden Truppe an? Wie dachten und sprachen sie über das nationalsozialistische System, wie bewerteten sie Kriegsverlauf und -verbrechen, wie unterschied sich ihr Referenzrahmen von dem der Wehrmachtsoldaten? Anhand neu entdeckter Quellen untersucht der Autor das personelle »Korsett« beider Eliteverbände hinsichtlich ihrer jeweils spezifischen kulturellen Signatur und geht der Frage nach, ob die militärische Elite auch eine ideologische war – eine Elite des »Führers«.
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