Katrin Schulze Pückler als Gartenkünstler und der Muskauer Park Jana Kittelmann Fürst und Fürstin Peter James Bowman Pückler-Rezeption in Großbritannien Urte Stobbe Pückler als Sensationsautor Andrea Polaschegg Pücklers Orient Marie-Ange Maillet Pückler und Frankreich Marina Heilmeyer Eine Frage des Geschmacks Gert Streidt Pückler und Preußen Simone Neuhäuser · Anne Schäfer Der Fürst und sein Schloss Claudius Wecke Der Branitzer Park Nikolaus Gatter Varnhagen, Ludmilla Assing – oder wie plane ich meinen Nachruhm?
Die Biographie des Fürsten Hermann Ludwig Heinrich von Pückler-Muskau (1785–1871) ist reich an Abenteuern, exotischen Handlungsorten und Begegnungen mit berühmten Persönlichkeiten. Zugleich gewährt sie tiefe Einblicke in das soziale, kulturelle und politische Alltagsleben seiner Zeit. Als Standesherr und Landschaftskünstler von internationalem Rang, als Erfolgsschriftsteller, Reisender zwischen Okzident und Orient sowie als universell interessierter Leser, Freund der Wissenschaften und Genießer alles Schönen hinterließ er eine vielschichtige Überlieferung, in der über seine Person hinaus die Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts anschaulich wird. Dieser Band bietet mit einer Fülle von Abbildungen und erläuternden Texten einen zeitgemäßen Blick auf den Fürsten Pückler – von den Irrungen und Wirrungen der Kindheits- und Jugendjahre bis hin zu seinem Nachruhm.
Fürst Pückler
Ulf Jacob Glanz und Elend eines Sonntagskindes
Ulf Jacob Simone Neuhäuser Gert Streidt (Hg.)
AUS DEM INHALT
»Es war ein Mann von hoher Statur, dem Anschein nach reichlich bei der Hälfte seines Lebens angelangt, eine schlanke, wohlgeformte Gestalt, die jedoch physisch mehr Zartheit als Stärke, mehr Lebhaftigkeit und Gewandtheit als Festigkeit verrieht. (…) Sein größtes Glück lag in den Freuden der Einbildungskraft, in den Kleinigkeiten des Lebens. Der Weg, nicht das Ziel, war sein Genuß, und wenn er kindlich Bilder zusammensetzte und mit bunten Seifenblasen spielte, war er am liebenswürdigsten für Andere und am genußreichsten für sich selbst. (…) Sein nicht mehr allzu volles schwarzes Haar (böse Zungen behaupten, es sey gefärbt) dringt unter einem rothen Tunesischen Fez hervor, dessen lange blaue Quaste lustig im Winde flattert. Um den Hals ist nachläßig ein bunter Cashemirshawl geschlungen, und die hohe weiße Stirn, das blasse Gesicht, passen gut zu dieser halb-türkischen Kleidung.« Hermann Fürst von Pückler-Muskau, wie er sich selbst sah (Vorletzter Weltgang von Semilasso, 1. Teil: In Europa [1835], Bd. 1, S. 13 u. 15)
Ulf Jacob Simone Neuhäuser Gert Streidt (Hg.)
Fürst Pückler Ein Leben in Bildern
ISBN 978-3-89809-170-1
FürstPückler_Umschlag.indd Alle Seiten
www.bebraverlag.de
01.11.19 11:19