Leitfaden | Digitalpolitik | Praxisbeispiele Deutsche digitale B2B-Plattformen
Marktplätze, Retail- und Fertigungsplattformen
Mercateo
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Mercateo ist eine offene Business-to-Business-Handelsplattform, die es Geschäftskunden ermöglicht, Produkte unterschiedlicher Hersteller und Händler gleichzeitig zu suchen, zu vergleichen und zu beschaffen. Laut Mercateo interagieren über die Plattform rund 1,5 Millionen Kunden mit 16.400 Herstellern. Insgesamt werden über die Plattform circa 24 Millionen Artikel, europaweit sogar 111,6 Millionen Artikel, angeboten.
Wie funktioniert Mercateo? Mercateo fungiert dabei als Marktplatz, auf dem Hersteller und Lieferanten ihre Produkte anbieten können. Die Preisbildung auf der Mercateo-Plattform entwickelt sich über die Kon kurrenz zwischen den Anbietern. Mercateo hat kein eigenes Lager, sondern verantwortet im Auftrag des Kunden dessen Bestellungen, Beschwerden sowie Retouren und tritt Kun den gegenüber als alleiniger Kreditor auf. Lieferanten nutzen Mercateo als Vertriebska nal, der einheitliche elektronische Prozesse mit B2B-Kunden sowie eine effiziente, digitale Kommunikation ermöglicht. Hersteller können über Mercateo die Vermarktung ihrer Pro dukte steuern. Einkäufer in Unternehmen können Einsparpotenziale beim Einkauf von all gemeinen Geschäfts- sowie spezialisierten Fachbedarfen über eine einheitliche digitale Plattform erzielen.
MobiMedia
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Die Modeindustrie ist gekennzeichnet durch sehr komplexe Vertriebsstrukturen. Die Plattform von MobiMedia vereint traditionelle Außendienstlösungen mit einem sehr individuellen B2B-Webshop. Dafür bildet MobiMedia den vollständigen Orderprozess zwischen den Herstellern, dem Handel, den eigenen Retail- sowie Online-Kanälen ab. Durch die Digitalisierung von Einkaufsprozessen können (1) hohe Einsparungspotenziale erreicht, (2) Unternehmen schneller am Markt agieren und (3) Medienbrüche in der Produktkommunikation und zwischen Abteilungen vermieden werden.
Wie funktioniert MobiMedia? Die Plattform von MobiMedia bietet zahlreiche Features: Quintet fungiert als mobile digitale Auftragserfassung im Einzelhandel. So sind für die Vororder keine Kataloge mehr nötig, da Produkte inklusive möglicher Kampagnen bequem auf dem Tablet angezeigt werden. Zudem kann die physische Ware über browserfähige Bildschirme im Shop digital mit Produktinfor mationen vernetzt werden. Über Business Intelligence können Brands bereits Stunden nach Orderbeginn Trendzahlen generieren. Bestellmengen in Fabriken können entsprechend ange passt werden. Das MobiPad B2B- und B2C-Tool ermöglicht die mobile Auftragserfassung (Nachorder, Flash und Vororder) durch Händler und Flächenbetreuer.
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