BBZ Bruneck Flyer Bautechnik

Ausbildungen im Bereich

Bautechnik

am Berufsbildungszentrum Bruneck

Ausbildungen im Bereich Bautechnik Bauernhof und Bungalow, Neubau und Sanierung, Klimahaus und Fertighaus: Neue Materialien und innovative Techniken erlauben immer wieder neue Formen des Bauens – und dies macht einen Beruf im Bereich Bautechnik besonders spannend und vielseitig.

Ob beim Mauern auf der Baustelle oder beim Planen im Büro, auf alle Fälle braucht man fürs Konstruieren, Errichten und Ausstatten von verschiedenen Bauten vor allem viel Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein, schließlich geht es um die Sicherheit von Menschen.

Im Bereich Bautechnik stehen am Berufsbildungszentrum Bruneck folgende Ausbildungen zur Wahl: • Berufsgrundstufe (1. Klasse Berufsfachschule) Elektro- und Bautechnik • Berufsgrundstufe (1. Klasse Berufsfachschule) Holz- und Bautechnik • Berufsfachschule für Bautechnik • Lehre als Maurer/in • Spezialisierungslehrgang Bautechnik • Besuch des maturaführenden Bildungsjahres

Berufsgrundstufe Holzund Bautechnik 1. Klasse Berufsfachschule Die Berufsgrundstufe (1. Klasse Berufsfachschule) gibt Einblicke­in das spätere Berufsleben: Was sind meinen Tätigkeiten in den unterschiedlichen Berufen im Bereich Holz- und Bautechnik?­­Entsprechen meine Vorstellungen auch dem wirklichen ­Berufsalltag? Welche Richtung möchte ich einschlagen? Durch den Theorieunterricht und das praktische Arbeiten lernen die Schüler/innen erste Grundkenntnisse und können ausprobieren, ob und welcher Beruf im Bereich Bautechnik für sie geeignet ist.

Die Berufsgrundstufe ist Voraussetzung für die Aufnahme in eine Berufsfachschule (sofern man nicht ein Jahr einer anderen Oberschule besucht hat). Die praktische Ausbildung im Betrieb wird dadurch nicht verkürzt.

Dauer: 1 Schuljahr Unterricht von Montag bis Freitag, ganztägig Zugangsvoraussetzungen: Abschluss der Mittelschule Abschluss / weiterführende Möglichkeiten: Wer die 1. Klasse Berufsfachschule positiv abgeschlossen hat, erhält ein Abschlusszeugnis.

Im Anschluss kann: • die 2., 3. und 4. Klasse der Berufsfachschule für Bautechnik besucht werden • die 2. und 3. Klasse der Berufsfachschule für Holztechnik in Brixen besucht werden • eine Lehre als Maurer/in, Tiefbauer/in, Bodenleger/in, Maler/in, Zimmerer/in oder in einem anderen Beruf begonnen werden • die 2. Klasse einer anderen Berufsfachschule oder Oberstufe besucht werden • die Fachschule für Elektrotechnik besucht werden

Stundenplan Elektro- und Bautechnik

1. KLASSE

Allgemeinbildender Fachbereich

Holz- und Bautechnik

1. KLASSE

Allgemeinbildender Fachbereich

Religion

1

Religion

1

Deutsch

3

Deutsch

3

Italienisch

3

Italienisch

3

Englisch

2

Englisch

2

Berufs-, Gemeinschaftskunde, Zeitgeschichte

3

Berufs-, Gemeinschaftskunde, Zeitgeschichte

3

Mathematik

2

Mathematik

2

Informationstechnische Grundbildung

2

Informationstechnische Grundbildung

2

Bewegung und Sport

2

Bewegung und Sport

2

Summe Wochenstunden

18

Summe Wochenstunden

18

Berufsqualifizierender Bereich

Berufsqualifizierender Bereich

Naturwissenschaft und Technik Entwerfen/Gestalten

6

Naturwissenschaft und Technik Entwerfen/Gestalten

6

Praxis Bau Praxis Elektro

12

Praxis Bau Praxis Holz

12

Summe Wochenstunden

18

Summe Wochenstunden

18

Wochenstunden gesamt

36

Wochenstunden gesamt

36

Berufsfachschule für Bautechnik 2. / 3. Klasse bzw. 4. Klasse (Spezialisierungsjahr) Du hast Freude am Konstruieren und Bauen, an Maschinen und technischen Geräten? Und du packst gerne handwerklich mit an? Die Berufsfachschule für Bautechnik vermittelt vielfältiges Wissen über das Konstruieren, Errichten und Ausstatten von verschiedenen Bauwerken. Die Praxis kommt dabei nicht zu kurz: So werden in Projektarbeiten fachspezifisches Wissen und Können eingeübt – beispielsweise in den Bereichen Massiv-, Holz- und Trockenbau, in der Planung von Entwürfen (CAD), der Baukonstruktion oder dem Baumanagement. Im eigenen Baulaboratorium fertigen die Schüler/innen zudem Modellhäuser an, und zwar vom Fundament bis zum Dach. Und selbstverständlich wird auch gelernt, wie Bauwerke geplant und der Bau organisiert wird.

Dauer: 3 bzw. 4 Schuljahre (mit Spezialisierungsjahr 4. Klasse) Unterricht ganztägig von Montag bis Freitag Zugangsvoraussetzungen: Erfolgreicher Abschluss der Berufsgrundstufe (1. Klasse ­Berufsfachschule) für Holz- und Bautechnik oder eines anderen 9. Pflichtschuljahres Abschluss / weiterführende Möglichkeiten: Die 3. Klasse Berufsfachschule für Bautechnik schließt mit der Berufsqualifikation „Baufacharbeiter/in“ (Berufsbefähigungszeugnis) ab.

Im Anschluss kann ein einjähriges Spezialisierungsjahr (4. Klasse) absolviert werden. Mit diesem erwirbt man das Berufsbildungsdiplom „Spezialisierte Fachkraft Bautechnik“.

Danach kann das maturaführende Bildungsjahr besucht werden.

Arbeitsmöglichkeiten: • Arbeitsvorbereitung, Bauabrechnung, technischer Sachbearbeiter • Maurer/in oder Zimmerer/in auf der Baustelle • im Bereich Elektrotechnik, den man durch den Besuch der BGS Elektrotechnik/Bautechnik erwirbt

Lernfelder In den Lernfeldern tritt das einzelne Schulfach in den Hintergrund, es wird fachübergreifend an einem bestimmten Thema oder einer speziellen Aufgabenstellung gearbeitet. Die Lernfelder ­verbinden das ­theoretische Wissen mit der Praxis, die Schüler/ innen können unter Anleitung konkret den Beruf erproben.

Lernfelder der 2. Klasse • Entwerfen und Planen eines Neubaus • Tiefbauarbeiten planen und durchführen • Tragende Baukonstruktionen herstellen • Innenausbauarbeiten durchführen • Einfache Dachkonstruktionen errichten Lernfelder der 3. Klasse • mit Gerüsten und Absturzsicherungen arbeiten • Sanierung und Erweiterung eines bestehenden Gebäudes • komplexe tragende Baukonstruktionen herstellen • Ausbauarbeiten durchführen • komplexe Dachkonstruktionen errichten

Stundenplan Berufsfachschule fĂźr Bautechnik 2. KLASSE

3. KLASSE

4. KLASSE

Religion

1

1

1

Deutsch

3

3

3

Italienisch

2

2

2

Englisch

2

2

2

Mathematik

2

2

3

Rechts- und Wirtschaftskunde

-

2

2

Gemeinschaftskunde, Zeit­geschichte

2

-

2

Bewegung und Sport

2

2

2

Summe Wochenstunden

14

14

17

Allgemeinbildender Fachbereich

Fachtheorie und Fachpraxis 2

3

Fachkunde Holzbau

2

2

3

Fachzeichnen/CAD

3

3

-

Konstruktionslehre

-

Planung und Baumanagement

3

Praxis Bau Praxis Holz Summe Wochenstunden

Wochenstunden gesamt

Lernfelder

2

Lernfelder

Fachkunde Massivbau

3

2 3

12

12

8

22

22

19

36

36

36

Lehre als Maurer/in Wir Menschen möchten vor allem eines: ein sicheres Dach über den Kopf. Die Maurer/innen sind jene, die dafür sorgen: Sie bauen Fundamente und Kellermauern sowie Außen- oder Zwischenwände und versehen diese anschließend mit einem Putzauftrag. Und sie setzen laut Bauplan die Tür- und Fensterfassungen oder bauen Kamine und Treppen aus verschiedensten Materialien. Im Verschalen oder Versetzen von Armierungen kennen sie sich bestens aus. Maurer/innen versetzen aber auch vorgefertigte Bauteile oder sanieren Altbauten. Sie bauen dabei nicht nur Gebäude, sondern sind auch im Tiefbau wie beispielsweise beim Brücken- oder Straßenbau tätig.

Damit das errichtete Gebäude sicher steht, kennen sich Maurer/innen mit den verschiedensten Baumaterialien sowie Ziegel- und Mauer­verbänden bestens aus. Sie sind sorgfältig und verantwortungsbewusst, lesen genau die Baupläne und können einfache Berechnungen anstellen. Maurer/innen mögen die Arbeit im Freien, achten auf Sicherheit und sind körperlich belastbar.

Lehrlingsausbildung Der Berufsschulbesuch ist Teil der dualen Ausbildung (Betrieb und Schule) in handwerklichen Berufen.

Im Betrieb erhalten die Schüler/innen die praktische Ausbildung, berufsbegleitend ist der Besuch der Berufsschule Pflicht. Dort wird ihnen ein Grundwissen in allgemeinbildenden Fächern vermittelt sowie fachspezifische Kenntnisse wie Arbeits- und Werkskunde oder Fachrechnen und –zeichnen. Nicht zu kurz

kommt bei der Lehrlingsausbildung die Fachpraxis, bei der die Schüler/innen praktisch üben können.

Dauer: 4 Jahre Blockunterricht in der Berufsschule (10 Wochen pro Schuljahr), praktische Ausbildung im Lehrbetrieb Zugangsvoraussetzungen: • Abschluss der Mittelschule • Die Anmeldung erfolgt vom Lehrbetrieb mittels Lehrvertrag Abschluss / weiterführende Möglichkeiten: Wer die Lehre (Beendigung der Lehrzeit und erfolgreicher Abschluss der Berufsschule) abgeschlossen hat, kann die Gesellen/ innenprüfung absolvieren und erhält den Gesellen/innenbrief.

Im Anschluss kann: • der Meisterkurs besucht werden • der Spezialisierungslehrgang für Bautechnik absolviert werden • ein Aufnahmeverfahren zum Einstieg in das maturafüh- rende Bildungsjahr (Bereich Industrie und Handwerk) absolviert werden Arbeitsmöglichkeiten: • in jeder Art von Betrieben der Baubranche im Hoch- und Tiefbau; Fertighaushersteller • als Facharbeiter beim Land, Gemeinden und anderen öffentlichen Betrieben

Lernfelder In den Lernfeldern tritt das einzelne Schulfach in den Hintergrund, es wird fachübergreifend an einem bestimmten Thema oder einer spezifischen Aufgabenstellung gearbeitet. Die Lernfelder verbinden das ­theoretische Wissen mit der Praxis, die Schüler/ innen können unter Anleitung konkret den Beruf erproben.

Lernfelder der 1. und 2. Klasse • Baustelle einrichten und sicher arbeiten (nur in 1. Klasse) • Ausführen von Betonarbeiten • Errichten von Mauerwerk • Arbeiten im Innen- und Außenausbau Lernfelder der 3. Klasse • Ausführen von Betonarbeiten • Errichten von Mauerwerk • Arbeiten im Innen- und Außenausbau • Instandsetzen und Sanieren von Gebäuden • mit Gerüsten und Absturzsicherungen arbeiten Lernfelder der 4. Klasse • Instandsetzen und Sanieren von Gebäuden • spezielle Techniken anwenden

Stundentafel

1. KLASSE

2. KLASSE

3. KLASSE

4. KLASSE

Religion

1

1

1

1

Deutsch

3

3

3

3

Italienisch

3

3

3

3

Gemeinschaftskunde

3

3

3

3

Betriebswirtschaftslehre

-

-

-

6

10

10

10

16

7

7

7

6

15

15

15

11

22

22

22

17

8

8

8

7

8

8

8

7

40

40

40

40

Allgemeinbildender Fachbereich

Summe

Fachtheorie

Fachkunde Massivbau Summe

Lernfelder

Fachrechnen

Fachpraxis

Summe

Wochenstunden gesamt

Lernfelder

Praxis

Matura am Berufsbildungszentrum Bruneck Wer eine vierjährige Berufsfachschule abgeschlossen und somit das Berufsbildungsdiplom erworben hat, kann anschließend am Berufsbildungszentrum Bruneck die Maturaprüfung ablegen. Dafür muss ein einjähriger Lehrgang (maturaführendes Bildungsjahr) besucht werden, der die Schüler/innen auf diese staatliche Abschlussprüfung vorbereitet.

5. KLASSE Allgemeinbildender Fachbereich Religion

1

Deutsch

5

Der maturaführende Lehrgang kann in einem der folgenden Bereiche besucht werden: • Industrie und Handwerk • Verwaltung, Handel und personenbezogene Dienstleistungen • Soziale Dienste • Landwirtschaft und Umwelt

Italienisch

4

Englisch

2

Geschichte

3

Mathematik

4

Betriebswirtschaftslehre

3

Der Unterricht gestaltet sich sehr handlungs- und praxisorientiert, unter anderem ist die Durchführung eines Projektes aus dem Berufsalltag vorgesehen.

Weiters vertiefen die Schüler/innen ihre Allgemeinbildung.

Bewegung und Sport

1

Summe Wochenstunden

23

Voraussetzungen und Aufnahme in den Lehrgang • Abschluss einer vierjährigen Berufsfachschule • Kompetenztest • Überprüfung der Voraussetzungen

Fachtheorie- und Fachpraxisbereich

Auch Lehrlinge können nach dem Abschluss einer drei- oder vierjährigen Lehre die staatliche Abschlussprüfung (Matura) ablegen. Nähere Infos dazu erteilt das Berufsbildungszentrum Bruneck.

Abschlussprüfung Die staatliche Abschlussprüfung (Matura) erfolgt an den Berufsschulen mit eigenen Kommissionen und eigenem Programm. Sie besteht aus drei schriftlichen Prüfungen und einem Prüfungsgespräch, bei dem die Schüler/innen v.a. eine Projektarbeit aus ihrem beruflichem Umfeld präsentieren.

Angewandte Naturwissenschaften: Technische Physik

5

Projektmanagement

2

Fachspezifisches Projekt

5

Summe Wochenstunden

12

Wochenstunden gesamt

35

Das Bildungssystem in Südtirol

Arbeitswelt

Masterstudiengang (5 Jahre)

Masterstudiengang (Biennium)

Bachelorstudiengang

Postsekundäre Bildung Höhere Berufsbildung

(Triennium)

Staatliche Abschlussprüfung (Diplom) Vorbereitungsjahr

(Duale Ausbildung)

(Vollzeitausbildung)

Gymnasium Musikschulen

(5 Jahre)

Fachober­schulen (5 Jahre)

Berufsbildungsdiplom Berufsbildungsdiplom

(4 Jahre)

(4 Jahre)

Berufsbefähigungszeugnis (3 Jahre)

Staatliche Abschlussprüfung Mittelschule (3 Jahre) Grundschule (5 Jahre) Kindergarten

Berufsbefähigungszeugnis (3 Jahre) Mindestalter:15 Jahre

Arbeitswelt

Lehre Berufsfachschule

Berufsbildungszentrum Bruneck ToblstraĂ&#x;e 6 / 39031 Bruneck Tel. 0474 573 411 Fax. 0474 573 499 bbz.bruneck@schule.suedtirol.it www.bruneck.berufsschule.it