BAUKADER 6/2016

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03 Editorial Brücken verbinden 06 Schwerpunkt Brückenbau Holz im Lehrgerüstbau – Geschichte und Entwicklung 16 Baustelle des Monats Taminabrücke – mit Spannung und Vorschub über die Schlucht 19 Fragen an unseren Baukader des Monats Beat Senn «Ich würde gerne einmal eine Brücke bauen.» Schwerpunkt: Brückenbau

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Editorial

Brücken verbinden Brücken verbinden…

Menschen, Ortschaften, Täler.

Brücken stürzen ein…

Verbindungen werden unterbrochen.

Brücken machen Angst…

Wer weiss, was am anderen Ende auf mich wartet? Stürzt sie ein, wenn ich darüber gehe?

Brücken sind Verbindungen aus Holz, Stahl oder Beton…

Brücken können auch Menschen sein, die zwischen entzweiten Parteien vermitteln. Liebe Leserinnen und Leser

Über die Sunnibergbrücke fahre ich oft: Wenn ich zu einer Baustelle unterwegs bin oder ins Unterland an eine Sitzung von Baukader Schweiz fahre. Immer verbindet sie den Berg und das Tal, sie verbindet mich mit meiner Arbeit und mit meiner Freizeit. Auch eine Luftbrücke verbindet. Man denke an die Rosinenbomber, die West-Berlin über Monate aus der Luft versorgten. Oder im übertragenen Sinn: Gedankenbrücken sind nicht aus festem Material, sie verbinden uns dennoch mit unserem Zuhause, unserer Familie und unseren Freunden. Ich sehe den Zentralvorstand als Verbindung zwischen verschiedenen Organisationen, wie zum Beispiel zum Schweizerischen Baumeisterverband und den Bauschulen. Und im Verband selber als eine Brücke zu seinen Mitgliedern. Aber auch die Delegierten und Vorstände der Sektionen sind eine Brückenverbindung zwischen uns Baukadern! In diesem Sinne wünsche ich eine (brücken-)spannende Lektüre dieser Baukader-Ausgabe und grüsse alle herzlich, Pius Helg Zentralpräsident ad interim

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt 06

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Schwerp un Brücken kt: bau

LE STEL ATS U A B MON DES

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ER KAD BAU MONATS DES

Schwerpunkt 06 Holz im Lehrgerüstbau – Geschichte und Entwicklung

Produkte 11 Sorba EDV: Software-Lösungen zur Effizienzsteigerung 12 Aggeler AG: Mecalac Marktnews – bauma 2016 in München

Bildung 15 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz

Baustelle des Monats 16 Taminabrücke – mit Spannung und Vorschub über die Schlucht

Baukader des Monats 19 Fragen an unseren Baukader des Monats Beat Senn

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k Rechtsec

Verband 20 Jungkader mit Ambitionen. Und es funktioniert! 21 Wichtige Information zur Erhöhung der FAR-Beiträge 22 Vorstandscoaching 2016 Projektmanagement für Baukader 23 Sektion Luzern: 2. Bautreff 2016 – Besuch Strüby Holzbau AG Root 25 Rechtsecke 26 Kalender 29 Rätsel

Jobs 27 Bau-Stellen


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Schwerpunkt

Text: Hans Banholzer Bilder: zvg, Bildnachweise Seite 9

Holz im Lehrgerüstbau – Geschichte und Entwicklung Lehrgerüste als Hilfskonstruktion zum Mauern von Bögen und Gewölben und insbesondere zur Formgebung im Betonbrückenbau gehörten seit jeher zu den schönsten und anspruchsvollsten Bauaufgaben. Die kühnen Holzlehrgerüste des legendären Zimmermeisters Richard Coray sen. 1869 – †1946 wurden nicht umsonst als «Kunstwerke auf Zeit» bezeichnet. Coray hat die Kunst des Gerüstbaues stetig weiterentwickelt und damit einen wesentlichen Beitrag zum modernen Brückenbau geleistet. Davon profitiert haben innovative Baumeister mit angegliederten, leistungsfähigen Holzbaubetrieben. Nur wenige Holzbauunternehmer entdeckten im Lehrgerüstbau eine Chance. Gemessen an der Anzahl von rund 3000 Brücken im Nationalstrassennetz, also einem kleinen Teil aller Strassen, und mehr als 8200 Brücken im Schweizer Schienennetz hätte das Auftragspotential nicht besser sein können. Trotz innovativer Holzbau-Lösungen setzte, ab etwa 1980, eine Ablösung durch kostengünstigere Stahlgerüste ein, sodass das Konstruktionsmaterial Holz im Lehrgerüstbau, nach einer «Blütezeit» von fast 100 Jahren, ganz an Bedeutung verloren hat. Ausgangslage

Der Entwurf, Bemessung und die Ausführung von Lehrgerüsten setzen spezielle Fachkenntnisse und Erfahrung voraus. Wichtig ist eine zweckmässige dem Bau- bzw. Betoniervorgang angepasste Konstruktion, die Erfassung der Einwirkungen, der Einsatz von geeignetem Material, exakte Vorfertigung und Montage um Deformationen gering zu halten und eine zuverlässige Überwachung während des Betoniervorganges. Die Tragsicherheit und natürlich die Wirtschaftlichkeit sind entscheidende Faktoren. Der Konstrukteur muss sich die zu erfüllende Funktion des Lehrgerüstes stets vergegenwärtigen, die darin besteht, dem Beton oder dem Mauerwerk die endgültige Form zu geben. Während bei üblichen Holztragwerken, wie Dächern, Hallen etc. die normengemässen Einwirkungen wie Schnee und Wind in den seltensten Fällen in ihrer vollen Grösse auftreten. Das Lehrgerüst muss aber nicht nur das Gewicht des Frischbetons, sondern alle auftretenden Einwirkungen, wie Eigenlasten, Nutzlasten aus dem Baubetrieb, Wind usw.

Richard Coray sen. 1869 – †1946.

aufnehmen können. Lehrgerüste erfordern einschlägige, oftmals umfangreiche statische Nachweise. In der Regel werden diese auch einer Prüfstatik unterzogen. Die Konstruktion und Systemwahl eines Lehrgerüstes hängt aber weitgehend auch von den zur Verfügung stehenden Montagehilfsmitteln ab. Oft stehen Hochkräne oder Kabelkräne zur Verfügung. Insbesondere bei kleineren Objekten ist die Tragkraft der Hilfsmittel meist auf 1 – 2 Tonnen beschränkt.

Lehrgerüst-Systeme, Bild 1 Seit jeher unterscheidet man: a) Stehende Lehrgerüste. Das Gerüst wird über die gesamte Länge des zu überbrückenden Raumes auf senkrechte Pfosten aufgeständert. b) Gesprengte Lehrgerüste. Die Gerüstkonstruktion überbrückt den Raum und liegt auf zwei Punkten bei den Bogenfundamenten auf. c) Lehrgerüste mit Fachwerkträgern. Zweiteilig bestehend aus dem oberen Lehrgerüst mit Lehrbogen und Stützen auf denen die Fachwerkträger aufliegen.

Bild 1: Lehrgerüst-Systeme. Die Bedeutung, Geschichte und die Entwicklung ausgeführter Lehrgerüste aus Holz, zeigen die Bilder 2 – 13. Baukader 6 2016


Schwerpunkt

Holzlehrgerüste für Bogenbrücken

Im frühen Ausbau des Schienennetzes, z.B. der Räthischen Bahn RhB, wurden unzählige Bogenbrücken gebaut. Anfänglich als gemauerte Steinbogen. Der 1912 bis 1914 erbaute RhB-Langwieserviadukt fand als erste betonierte Eisenbeton-Bogenbrücke, mit einer Höhe von 62 Metern, weltweite Beachtung. Holz war das bevorzugte Konstruktionsmaterial für die Lehrgerüste.

Salginatobel-Brücke, 1929

Das der Topografie angepasste Fächergerüst wurde von Richard Coray sen., der schon die Gerüste des Wiesner Viaduktes, des Langwieser- und des Gründjitobel Viaduktes erstellt hatte, gebaut. Für die statischen Berechnungen war sein Sohn Richard zuständig. Von den Gesamtkosten von 190'000 Franken, entfielen 45'000 auf das Lehrgerüst .

Bild 2: Lehrgerüst der Salginatobel-Brücke als typisches «Coray»-Fächergerüst.

Schwendibrücke Sustenpass, 1985

Dieses Lehrgerüst dürfte eines der letzten in Holz konstruierten Fächergerüstes gewesen sei. Das System zeigt unverkennbar eine «Verwandtschaft» mit vielen von Richard Coray sen. realisierten fächerartigen Gerüsten. Der wesentliche Unterschied sind die grösseren Fachweiten bzw. Knotenabstände, ermöglicht durch den teilweisen Einsatz von Brettschichtholz und Stahlgurten.

Bild 3: Fächer-Lehrgerüst Schwendibrücke am Sustenpass.

Averserrheinbrücke, 1959

Die Brücke überspannt die 90 m tiefe Schlucht als Dreigelenkbogen. Wegen der steil abfallenden Felswände wurde eine freitragende Ausbildung des Lehrgerüstes gewählt. Die flachen Fachwerkbogen mit 65 Metern Spannweite wurden in den Widerlagern eingespannt.

Bild 4: Lehrgerüst Averserrheinbrücke, eingespannte Fachwerkbogen.

Rüstträger aus Holz

Die Einführung der Stahlbeton- und Spannbetonbalkenbrücken haben die Anforderungen an die Lehrgerüste verändert. Mit Kanthölzern können Spannweiten bis etwa 2 Meter, mit hölzernen Schalungsträgern bis etwa 4 Meter überbrückt werden. Damit Holz wettbewerbsfähig blieb, entwickelten einige Firmen hölzerne Fachwerk-Lehrgerüstträger mit Spannweiten zwischen 8.00 bis 18.00 Meter und grösser. Die Bilder 5 bis 7 zeigen drei solcher Träger. Die Herstellung dieser Träger war serienmässig und kostengünstig möglich und waren für den mehrmaligen Einsatz, ohne auseinandergenommen zu werden, praxisnahe Lösungen. 6 2016 Baukader

Bild 5: Rüstträger Fietz + Leuthold: q zul 18 kN/m; w ca. L/600.

Hans Banholzer, Gewinner der Kategorie BAULebenswerk 2015 Wir danken Hans Banholzer, dass er unsere BAUKADER mit dem Schwerpunkt Brückenbau mit seinem Beitrag bereichert.

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Schwerpunkt

Bild 6: Rüstträger GREIM/Banholzer: q zul 15 kN/m; w ca. L/700.

Bild 7: Rüstträger Banholzer, für Transport zerlegbar; q zul 35 kN/m; w ca. L/1000.

Absenkvorrichtungen

Lehrgerüste müssen erschütterungsfrei und planmässig abgesenkt werden können. Das Mass der Absenkung muss so gross sein, dass die Rückbildung der Rüstträger-Durchbiegung und das Herausziehen der Schalung bzw. des Gerüstes möglich ist. Keile eignen sich nur für geringe Lasten. Ein ruckfreies Absenken ist mit Keilen nicht gewährleistet. Im Bild 8 sind typische Absenkvorrichtungen schematisch dargestellt.

Holzlehrgerüste für Balkenbrücken, 2 ausgeführte Beispiele Pont sur l’Aubonne, 1959

Die Autobahnbrücke mit zwei getrennten Fahrbahnen hat eine Länge von 253 Metern mit Öffnungen von 34 und 37 Metern. Das Lehrgerüst einer Fahrbahn wurde zuerst auf die ganze Länge erstellt, nach dem erfolgten Betonieren und Vorspannen Öffnung für Öffnung seitlich verschoben, gerichtet und die zweite Fahrbahn betoniert. Für das «fächerartige» Gerüst waren 680 m3 Kantholz, mit Ringdübeln und Bulldogs in den Knotenpunkten, im Einsatz.

Bild 8: typische Absenkvorrichtungen.

Bild 9: Übersicht Lehrgerüst l'Aubonne.

BLS Kanderviadukt II, 1981

Knapp 70 Jahre nach dem Steinbogenviadukt wurde im Rahmen des BLS Doppelspurausbaus, 15 Meter nördlich, ein Betonbalkenviadukt mit einer Länge von 282 Metern erstellt. Im Gegensatz zum Pont sur l’Aubonne, Bild 9 und 10, erfolgte der Bau in 6 Etappen. Dieser Unternehmer-Vorschlag ermöglichte den mehrfachen und dadurch kostengünstigen Einsatz der mehrheitlich vorgefertigten Rüstträger (Typ Bild 7) und Abstützungen.

Bild 10: Lehrgerüst l’Aubonne 1. Etappe, auf ganze Brückenlänge erstellt. Baukader 6 2016


Schwerpunkt

Bild 11: BLS Kanderviadukt II, Lehrgerüsteinsatz in Etappen.

Schlussbetrachtung

Im Bau von Lehrgerüsten aus Holz hat sich ein tiefgreifender Wandel, praktisch gleichzeitig von den Steinbogenbrücken der vergangenen Jahrhunderte bis zu den Stahlbetonbrücken, insbesondere auch als man begann vorzuspannen, vollzogen. Innovative Unternehmer suchten nach effizienteren und kostensparenderen Bauvorgängen. Dem freien Vorbau folgten stählerne Vorschubgerüste für den feldweisen Bau auch in Kombination mit dem Freivorbau für grosse Spannweiten.

Für grössere Spannweiten wurde auch der Bogen wieder interessant, der im Freivorbau mit rückwärtigen Abspannungen hergestellt wird. Mit ihren 265 Metern Spannweite zählt die Taminabrücke zu den grössten Bogenbrücken Europas. Zu erwähnen sind auch die Schrägseilbrücken, z.B. die Sunnibergbrücke, als Vielseilsystem, bei der die Seile bereits beim freien Vorbau der Fahrbahnträger benutzt werden. So hat der Baustoff Holz, ab etwa 1980, stetig an Bedeutung verloren und musste den Markt den Gerüstsystemen aus Stahl abtreten.

Bild 12: Hinter dem 1912 erstellten Steinbogenviadukt das Lehrgerüst für den Viadukt II.

Literatur: Der Massivbrückenbau im Wandel Prof. Dr. Hans Wittfoht, Frankfurt Handbuch der Betonschalungen Hans Kägi, Dipl.-Ing. ETH Vorlesung HTA, Schalungs und Lehrgerüste/Betonschalungen Hans Banholzer, Holzbauingenieur SIA Bildnachweise: Wikipedia: 1 Fachschrift Hoch- und Tiefbau: 2, 4, 10 Hans Banholzer: 3, 5 – 9, 11–13

Bild 13: Lehrgerüst BLS Kanderviadukt II.

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Text: SORBA EDV, St. Gallen

Software-Lösungen zur Effizienzsteigerung Im Werkhof inkl. Maschinen- und Fuhrpark ist viel Kapital gebunden. Nur wenn diese Ressourcen optimal eingesetzt werden und die Prozesse reibungslos ablaufen, sind diese auch wirtschaftlich. Marti AG Solothurn setzt für die Verwaltung des Werkhofs, die Koordination von LKW-Fuhren und auch bei der Einsatzplanung von Maschinen und Fahrzeugen auf die Bau-Software von SORBA.

Effizienzsteigerung dank Werkhof-Lösung

Der Werkhof wird oft mit manuellen Listen und Tabellen verwaltet. Kleinste Unstimmigkeiten führen dabei schnell zu kostenintensiven Leerläufen und Zeitverlust. Die Werkhof-Lösung von SORBA setzt genau hier an: Eine einheitliche Datengrundlage in einem intuitiv bedienbaren Software-Werkzeug führt zusammen mit mobilen Kommunikationsmitteln zu reibungslosen und straffen Prozessen. «Mit der Werkhof-Lösung von SORBA haben wir den vollen Überblick zurückgewonnen. Sämtliches Inventar und Material wird zentral und sauber verwaltet. Maschinen- und Material-Bestellungen werden direkt auf der Baustelle per iPad erfasst, somit ist niemand mehr an das Telefon gebunden.», sagt Yves Hauri, Stellvertretender Bereichsleiter Werkhof bei Marti AG Solothurn. «Die Werkhof-Lösung von SORBA hat uns effizienter und effektiver gemacht und somit zu grossen Kosteneinsparungen geführt!»

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Einmalerfassung für Disponent, Werke und Chauffeure

Um die Baustellen pünktlich zu beliefern, müssen Disposition, Werke und Chauffeure aufeinander abgestimmt sein. Die Fuhrpark-Lösung von SORBA vernetzt alle Beteiligten; die Disponenten und Werke via

Arbeitsstationen und die Chauffeure mit mobilen Tablets direkt im LKW. Marti AG Solothurn setzt für die Koordination der LKWs auf SORBA. Y. Hauri: «Mit der Fuhrpark-Lösung von SORBA muss der Auftrag nicht nochmals erfasst werden, sondern wird direkt aus dem Werkhof an das Werk übermittelt. Alle haben gleichzeitig die notwendigen Informationen. Die Fuhrpark-Lösung hat uns einen enormen Zeitgewinn verschafft – auch weil die Arbeitsrapportierung der Chauffeure automatisch über den Status der Aufträge erfolgt.»

Optimale Auslastung dank GPS-Datenverarbeitung

Einer für alles

Die Software-Lösungen von SORBA unterstützen alle administrativen Bereiche von Unternehmen im Bauhaupt- und nebengewerbe. Durch den modularen Aufbau kann das Programm individuell an die unterschiedlichsten Anforderungen angepasst werden. «SORBA erleichtert unser Leben stark und es macht Spass damit zu arbeiten» sagt Y. Hauri von Marti AG Solothurn. Möchten auch Sie Ihre Effizienz steigern und Synergien nutzen? Kontaktieren Sie uns - gerne beraten wir Sie individuell bei Ihnen vor Ort.

Mit der GPS-Datenverarbeitung von SORBA sind Standort und Auslastung von Maschinen und Fahrzeugen in Echtzeit ersichtlich. Die GPS-Daten stammen dabei wahlweise von den ab Werk montierten GPS-Trackern der führenden Maschinenproduzenten und/oder von kostengünstig nachgerüsteten GPS-Trackern. «Um die eigenen Baustelle zu schützen, wurden früher Baumaschinen auf der Baustelle behalten, selbst wenn diese nicht ausgelastet waren», berichtet Y. Hauri. «Dank der GPS-Datenverarbeitung können wir heute transparent entscheiden, welche Maschine auf welcher Baustelle eingesetzt wird. Zudem werden die Betriebsstunden automatisch auf die entsprechenden Baustellen rapportiert, was uns stark entlastet! Ich will mir gar nicht mehr vorstellen, wie das Arbeiten war, bevor wir die GPS-Datenverarbeitung von SORBA eingeführt haben!»

Weitere Informationen

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Produkte

Text und Foto: Aggeler AG, Steinenbrunn

Mecalac Marktnews – bauma 2016 in München Mitte April fand in München die 32. Weltleitmesse für Baumaschinen statt. Mitten im Freigelände verfolgten tausende Messebesucher die Vorführungen von Mecalac. Einmal mehr beeindruckten die vielseitig einsetzbaren Mecalac-Maschinen und der brandneue Schnellwechsler Connect. Dieses System ist so clever und sicher, dass man fast nicht glauben kann, dass nicht schon lange jemand auf diese Idee gekommen ist. Mecalac-Universalmaschinen sind von A bis Z für Baustellen mit vielen verschiedenen Aufgabenstellungen konzipiert. So gehören (wie Messer und Gabel zum Essbesteck) die Skidschaufel, Grabenlöffel und Palettengabeln zum Grundwerkzeug der MCR-Maschinen.

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Zielpublikum: Ingenieure ETH und FHS, Baufachleute und Bauleiter mit Baukaderausbildung aus Planungs- und Bauunternehmen, Bauherren aus Verwaltungen, Behörden und Unternehmen sowie Konstrukteure und Fachleute aus Projektierung und Bauplanung mit langjähriger Erfahrung. Kurskosten: CHF 2700 für VSS-Einzelmitglieder und Mitglieder Baukader Schweiz, CHF 2950 für alle übrigen Teilnehmenden. Anmeldung Den Flyer mit Anmeldetalon zum Weiterbildungskurs finden Sie unter: www.vss.ch Weitere Informationen: VSS (Tel. 044 269 40 20 | m.maechler@vss.ch) Anmeldeschluss: 3. August 2016 (die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt).

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Auch unsere beliebten Kurse führen wir im Herbst wieder durch: !

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25.11.2016 Burgdorf 13.02.2017 Olten 1 Kurstag Während der Kurstages werden folgende Themen behandelt: Baugrund/Bodenbeschaffenheit, Gesetzliche Grundlagen, Berechnung Erddruck, Dimensionierung von Grabenspriessungen

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26.10.2016 Olten 10.11.2016 Maienfeld 18.11.2016 Burgdorf 30.11.2017 Effretikon 17.01.2017 Olten 10.02.2017 Cham 15.02.2017 Effretikon 16.03.2017 Lyss 1 Kurstag Vermessen heute, Einführung in die elektronische Vermessung, Praktische Übungen, Bauaufnahme und Bauabsteckung, Datentransfer und Aufbereitung

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24.11.2016 Olten 06.02.2017 Burgdorf 1 Kurstag Während der Kurstages werden folgende Themen behandelt: Deckenschalungen, Notspriessungen, Zwischenböden, Materialpodesten

Weitere Kurse im Campus Sursee !

4479 Informationsabend Ausbildung Bauleiter HFP

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09.06.2016, 18.00 – 20.00 Uhr

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3481 Informationsveranstaltung Unternehmensführung NDS HF 14.06.2016

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4520 Informationsveranstaltung Bauführerausbildung 21.06.2016

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Werkvertrag- und Bauversicherungsrecht

Vergleich von OR und SIA-Norm 118, Vermeiden von mangelhaften Verträgen, etc. !

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Detailinformation und Anmeldung

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Anmeldung und Auskünfte:

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Baustelle des Monats

LE L E T S U BA TS A N O M DES

Text und Fotos: Flurina Schenk und zvg

Taminabrücke – mit Spannung und Vorschub über die Schlucht Seit März 2013 baut die ARGE «Taminabrücke» im Kanton St. Gallen eine von Europas längsten Spannbetonbogenbrücken. Kostenpunkt: 39,5 Millionen Schweizer Franken. Eine nicht alltägliche Baustelle. Welche Herausforderungen zu meistern waren? Wir nehmen einen Augenschein. Ein Team mit rund 15 österreichischen und 10 Schweizer Brückenbauern ist seit gut drei Jahren in Pfäfers stationiert und dort mittlerweile auch ein wenig zu Hause. «Salü, Bruggebauer. En Guata!» ruft ein Gast Ingenieur und Projektleiter Gerald Greunz zu, der mit seinem Mittagessen einen Platz sucht. Aber der Reihe nach.

Überbrückung einer Schlucht

Eindrücklich ragt die Taminabrücke über die Taminaschlucht, mit einer Länge von 475 Metern und einer Höhe von rund 200 Metern. Es ist ein nebliger, wolkenverhangener Tag und noch vor 100 Jahren war die Schlucht wohl ein fast unüberwindbares Hindernis. Heute sieht es anders aus. Baubeginn der Taminabrücke war im März 2013. Die Kosten belaufen sich auf 39,5 Millionen Schweizer Franken. Sie verbindet die beiden Dörfer Pfäfers und Valens und ersetzt die Strasse von Bad Ragaz nach

Valens, die in einem aktiven Rutschgebiet liegt und deshalb hohe Unterhaltskosten verursacht. Im Jahr 2007 hat das Tiefbauamt St. Gallen für die Überbrückung des Taminatals einen öffentlichen Projektwettbewerb ausgeschrieben. 24 Teams aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien reichten Vorschläge ein. Gewonnen hat das Projekt «TaminaBogen», eine assymetrische Spannbetonbogenbrücke, des Ingenieurbüros Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG aus Stuttgart. Mit der Bauausführung ist die ARGE «Taminabrücke» beauftragt, die sich aus der Strabag AG (60 %), der J. Erni AG (20 %) und der Meisterbau AG (20 %) zusammensetzt.

Menschen und Maschinen

In der Hauptbauzeit waren rund 40 Bauprofis auf der Baustelle. Zwei Turmdrehkrane

wurden im Bereich der Brückenkämpfer platziert. Die Masse: Seite Pfäfers 115,5 Meter Hakenhöhe; 75 Meter Auslegerlänge, Seite Valens 80 Meter Hakenhöhe; 70 Meter Auslegerlänge. Hinzu kam ein Kabelkran in der Brückenachse. In der Bogenfreivorbauphase wurde das Seil mittig durch die Pylone geführt. Nach dem Abbau erfolgt der Einbau einer Schwenkeinrichtung. Im Sitzungszimmer erklärt Greunz anhand der Pläne, wie die Brücke gebaut wurde. Und da heisst es aufpassen, nachfragen, noch einmal fragen, und hoffen, dass man’s verstanden hat. Angefangen hat alles mit dem Bau der Fundamente für die Kämpfer und die Widerlager. Diese haben eindrückliche Masse. Zuerst wurden auf der Seite Pfäfers für das 17 × 20 × 9 Meter grosse Fundament während Wochen rund 350 Tonnen Armierung verlegt. Anschliessend wurde der Kämpfer

Filigraner Brückenschlag über eine urtümliche Schlucht.

Baukader 6 2016


Baustelle des Monats

Betontest: Mit so viel Bewehrung braucht es genau die richtige Konsistenz.

Kabel- und Seilkrank unterstützen die Brückenbauer.

mit einem Volumen von rund 2‘000 m3 in drei Etappen betoniert. Allein für die zweite Etappe lieferte das Betonwerk Schollberg AG in Trübbach Mitte August 2013 während 32 Stunden ununterbrochen Beton nach Pfäfers. Anschliessend erfolgt der Bau der Kämpferschrägpfeiler und der Vorlandbrücken. Und nach der Erstellung der ca. 80 und 100 Meter hohen Pylone begann der Bau des Brückenbogens, hergestellt im seilverspannten Bogenfreivorbau. Ein Lehrgerüst wäre bei der Tiefe der Schlucht nicht möglich gewesen. In 23 Abschnitten von der Seite Valens und 32 Abschnitten von der Seite Pfäfers wurde der Bogen nun parallel erstellt. Dabei wurde im Randbereich ein Hohlkastenquerschnitt und im Scheitelbereich ein Vollkastenquerschnitt betoniert. «Eine besondere Herausforderung war dabei, dass sich der Brückenbogen bis zum Scheitelpunkt hin verjüngt hat», sagt Greunz. Und zwar in der Breite von 9 Metern (Pfäfers) bzw. 7 Meter (Valens) auf 5 Meter im Scheitelbereich und in der Höhe von 4 6 2016 Baukader

Metern (Pfäfers) bzw. 3,2 Metern (Valens) auf 2 Meter im Scheitelbereich. Dass die Teile bei Bogenschluss am 28. März 2015 perfekt auf einander gepasst haben, ist selbstverständlich kein Zufall, aber wenn man die Dimensionen der Brücke sieht, doch eindrücklich.

Gerlad Greunz, Ingenieur und Projektleiter STRABAG AG.

Bogenherstellung

Die Erstellung der einzelnen 5 Meter langen Bogensegmente erfolgt im Wochen-Rhythmus mit zwei Teams à fünf Mann. Montag bis Donnerstag wurde geschalt und bewehrt, am Freitag betoniert. Dabei war es wichtig, einen Beton zu wählen, der rasch Festigkeit entwickelt, damit der Vorschubwagen jeweils am darauf folgenden Montag weiterbewegt werden konnte. Der seilverspannte Freivorbau wurde so geplant, dass jeweils jedes zweite Bogensegment über mehrere Querträgerebenen der Pylone abgespannt wurden. Wesentlich waren dabei das Einhalten der zulässigen Pylonverformungen durch das Spannen der Halte- und Rückhaltekabel mit einer Spannkraft von ca. 220 Tonnen

Infobox Hauptmassen Taminabogen ! ! ! ! ! ! ! ! !

Aushub Lehrgerüst/Pylon Schalung Bewehrung Beton Vorspannung TW Halte-/Rückhaltekabel Abdichtung Hinterfüllung

28‘000 m³ 2‘000 to 27‘500 m² 3‘000 to 14‘000 m³ 245 to 190 to 4‘700 m² 18‘000 m³

17


18

Baustelle des Monats

je Kabel in kleinen Schritten und das Erreichen der berechneten Bogenhöhe am Auskragungsende. Dadurch wurde sichergestellt, dass die Bogenhälften dann beim Betonieren des Lückenschlusses genau aneinander gepasst haben. Der Bogen steht. Nun folgt der Überbau. Dieser wurde mit einem auf dem Brückenbogen abgestützten Lehrgerüst in fünf Betonierabschnitten erstellt. Und zwar symmetrisch vom Bogenscheitel beidseits nach aussen. Jeder Abschnitt wurde in zwei Etappen betoniert: Trog (Bodenplatte und Wände) und Fahrbahnplatte. Wir steigen aus den Tiefen des Brückentrogs. Zwei Bauarbeiter sitzen auf Schaltafeln und sind am Mittagessen. «Mohlzeit», wünscht Greunz. Und weiter geht’s. Die Zeit von Greunz und seinem Team hier in Pfäfers geht langsam zu Ende. Die Schalun-

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0800 864 000

Erstellung des Brückenbogens im seilverspannten Bogenfreivorbau. © Tiefbauamt Kanton St. Gallen

gen werden abgebaut, die Brücke sauber gemacht. Sein nächstes Projekt kennt er noch nicht, aber eines weiss er: «Ich arbeite seit 13 Jahren mit genau der gleichen Mannschaft zusammen. Was auch immer kommt, wir werden es anpacken.»

Neu

ab 2016

te e i m tl. r e m n i / a t g n n o u C inig e R . l k in anspor exkl. Tr

tkosten

Baukader 6 2016

– . 0 8 7 Fr.


1

zum en n ren t b A her c a t Ă dĂŠ

Jahresbericht 2015 Rapport annuel 2015


2

Tätigkeitsprogramm 2017

Programme d‘activité 2017

Bereich

Domaine

Gesamtpositionierung

Baukader Schweiz, Dein Karrierepartner! Wir sind DIE Kaderorganisation im Bauhauptgewerbe und sind in der gesamten Schweiz aktiv. Wir stehen für lösungsorientierte Verhandlungen mit unseren Sozialpartnern. Wir bieten ein aktuelles Angebot an Weiterbildungen, Verlagsprodukten und sonstigen Dienstleistungen. Wir sind bestrebt, Innovationen aufzugreifen.

Positionnement global

Cadres de la Construction Suisse, ton partenaire-carrière! Nous sommes L’organisation de cadres dans le secteur principal de la construction et sommes actifs dans toute la Suisse. Nous misons sur des négociations ciblées sur les solutions avec nos partenaires sociaux. Nous proposons une offre actuelle en matière de formations continues, de produits d’édition et d’autres prestations de services. Nous nous efforçons de saisir les innovations.

Mitglieder

Wir wachsen gemeinsam! Baukader Schweiz wächst in allen Kategorien, sowohl bei Sektions-, Einzel-, Jungkader- als auch bei Novatrava-Mitgliedern um mehr als insgesamt 250 Mitglieder.

Membres

Nous croissons ensemble! Cadres de la Construction Suisse croît de plus de 250 membres au total, ceci dans toutes les catégories de membres, aussi bien les cadres des sections, les cadres individuels et les jeunes cadres que les membres de Novatrava.

Kommunikation / Information

Wir sind informiert! Extern: Wir übernehmen bis 2020 für kaderspezifische Themen die Themenführerschaft. Intern: 100% der Sektionsvorstände sind zeitnah informiert und wissen über die wichtigsten Entscheide und Projekte des Zentralvorstandes Bescheid. Intern: 90 % der Sektionsvorstände informieren zeitnah, ungefiltert und sachlich ihre Mitglieder.

Communication / Information

Nous sommes informés! Externe: jusqu’en 2020, nous endossons la responsabilité thématique pour les sujets spécifiques aux cadres. Interne: 100% des comités de section sont informés rapidement et sont au courant des décisions et projets importants du comité central. Interne: 90 % des comités de section informent rapidement, exhaustivement et objectivement

Strukturen

Wir optimieren und festigen die Strukturen! Wir festigen die neuen Strukturen sowohl auf Stufe Gesamtverband als auch auf Stufe Sektionen. Wo nötig optimieren wir sie.

Structures

Nous optimisons et solidifions nos structures Nous solidifions les nouvelles structures aussi bien au niveau de l’ensemble de la fédération qu’au niveau des sections. Nous optimisons où cela s’avère nécessaire.

Kultur

Gemeinsam sind wir stark! Wir fördern eine Kultur, in der wir zwischen den Organen und in der gesamten Organisation lösungsorientiert vorgehen. Nach aussen sprechen wir mit einer Stimme.

Culture

Notre union fait notre force! Nous encourageons la notion d’agir d’une manière axée sur les solutions, aussi bien entre les organes qu’au sein de toute l’organisation. Nous parlons d’une seule et même voix dans nos relations avec l’extérieur.


3

Rechnung Zentralkasse

Comptes de la caisse centrale

Die Jahresrechnung 2015 schliesst mit einem positiven Ergebnis von CHF 90‘193.55 ab (gegenüber einem Verlust im Rahmenbudget 2015 von -23‘210.00, resp. einem Vorjahresgewinn in Höhe von 106‘019.00).

Les comptes de l’exercice 2015 bouclent avec un résultat positif de CHF 90‘193.55 (par rapport à une perte dans le budget-cadre 2015 de -23‘210.00, resp. un gain l’an précédent de 106‘019.00).

Aufgrund des Ergebnisses konnte das Verbandsvermögen weiter gestärkt werden. Per Ende 2015 erhöhte es sich auf CHF 359‘709.84 (2014: 269‘516.29). Folgende Faktoren prägten das Ergebnis: Der Produktionsertrag belief sich auf CHF 426‘668.45 (Rahmenbudget: 377‘200.00). Insbesondere trugen höhere Verkaufszahlen beim Taschenbuch und bei der Broschüre Baustellensignalisation zu diesem Ergebnis bei.

Ce résultat a permis de continuer à consolider la fortune de la fédération. À fin 2015, cette fortune s’est élevée à CHF 359‘709.84 (2014: 269‘516.29). Le résultat est attribuable aux facteurs suivants: le revenu de la production s’est chiffré à CHF 426‘668.45 (budget-cadre: 377‘200.00). Une augmentation des ventes des livres de poche et des brochures Signalisation des chantiers a notamment contribué à ce résultat.

Das Kurswesen schliesst mit einem Ertrag von CHF 292‘488.00 ab (Rahmenbudget: 137‘600.00). Speziell die Firmenkurse entwickelten sich sehr erfreulich. Im Gegenzug erhöhten sich die Aufwände des Kurswesens auf CHF 197‘800.20 (Rahmenbudget: 79‘800.00).

Le domaine des cours boucle l’exercice avec un produit de CHF 292‘488.00 (budget-cadre: 137‘600.00). Les cours donnés aux entreprises ont évolué de manière particulièrement réjouissante. En contrepartie, les dépenses dans le domaine de la formation ont augmenté pour passer à CHF 197‘800.20 (budget-cadre: 79‘800.00).

Die Erträge aus Mitgliederbeiträgen betragen total CHF 899‘365.09. Das Rahmenbudget (903‘700.00) wurde zwar knapp nicht erreicht, der Trend ist jedoch positiv und das Resultat liegt um rund CHF 4‘000.00 höher als im Vorjahr.

Les recettes des cotisations des membres se montent à un total de CHF 899‘365.09. Le budget-cadre (903‘700.00) n’a juste pas été atteint. La tendance est cependant positive et le résultat est d’environ CHF 4‘000.00 supérieur à l’an dernier.

Der Aufwand für die Medien beträgt CHF 159‘363.18 und ist somit um knapp CHF 15‘000.00 tiefer als budgetiert (Rahmenbudget: 175‘500.00).

Les dépenses pour les médias s’élèvent à CHF 159‘363.18 et sont de pratiquement CHF 15‘000.00 inférieures au budget (budget-cadre: 175‘500.00).

Das Aufwandtotal für das Personal (inkl. Organe) beläuft sich auf CHF 935‘128.90 (Rahmenbudget: 938‘037.00).

Le total des charges de personnel (incl. organe) s’élève à CHF 935‘128.90 (budget-cadre: 938‘037.00).

Die Abschreibungen betragen CHF 41‘985.75 (Rahmenbudget: 40‘000.00).

Les amortissements se chiffrent à CHF 41‘985.75 (budget-cadre: 40‘000.00).

Im Berichtsjahr sind netto CHF 20‘000.00 Rückstellungen gebildet worden; der Gesamtwert beträgt somit neu CHF 314‘000.00. Die Rückstellungen Protekta (Rückversicherung) belaufen sich aktuell auf CHF 118‘599.70.

Pendant l’exercice, des provisions de CHF 20‘000.00 net ont été constituées; la valeur totale est donc désormais de CHF 314‘000.00. Les réserves Protekta (réassurance) se chiffrent actuellement à CHF 118‘599.70

Die in die Zentralkasse integrierte Buchführung des Bildungs- und Unterstützungsfonds schliesst mit einem Plus von CHF 3‘924.29 ab. Das Fondskapital beträgt neu CHF 292‘884.09.

La comptabilité du fonds de formation et d’assistance, intégrée à la caisse centrale, boucle l’exercice avec une hausse de CHF 3‘924.29. Le capital du fond est désormais de CHF 292‘884.09.

Aus dem Verkauf des Stockwerkeigentums Mühlegasse 10 resultierte ein Ertrag von CHF 161‘673.00. Die für die Finanzierung des Stockwerkeigentums eingesetzten Darlehen der Sektionen in Höhe von insgesamt CHF 130‘000.00 wurden auf Ende des Berichtsjahres an die Sektionen zurückbezahlt.

La vente de la propriété par étage Mühlegasse 10 a généré un produit de CHF 161‘673.00. Les prêts des sections, d’un montant total de CHF 130‘000.00, utilisés pour le financement de la propriété par étage, ont été remboursés aux sections à la fin de l’exercice.

Detailliertere Unterlagen zum Jahresabschluss 2015 können auf der Geschäftsstelle eingesehen werden.

Pius Helg Vizepräsident, Ressort Finanzen

Une documentation détaillée sur le bouclement annuel 2015 peut être consultée au service administratif.

Pius Helg Vice-président, ressort Finances


4

Bilanz per 31.12.2015 31.12.15

31.12.14

CHF

CHF

Flüssige Mittel

976'035.32

497'463.87

Geldmarktanlagen, Anlagefonds

257'675.00

265'110.00

5'270.00

1'710.00

52'630.65

100'135.05

AKTIVEN Umlaufvermögen

Gutscheine, Checks Kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten gegenüber Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung

1'080.00

4'859.10

gegenüber Parifonds

33'140.35

51'557.45

gegenüber Verbandsorganen

42'060.53

56'559.34

gegenüber Eidg. Steuerverwaltung VST

1'391.33

1'332.54

Delkredere

-7'500.00

-7'500.00

Übrige kurzfristige Guthaben

10'755.40

7'103.30

Vorräte Lehrmittel

65'820.50

75'404.10

Aktive Rechnungsabgrenzung Total Umlaufvermögen

34'684.30

47'749.25

1'473'043.38

1'101'484.00

Anlagevermögen Sachanlagen Einrichtungen Stockwerkeigentum Olten Total Sachanlagen

21'251.00

24'800.43

-

348'327.00

21'251.00

373'127.43

73'200.00

101'870.47

Immaterielle Anlagen Informatik CRM Urheberrechte, Verlagsrechte Total Immaterielle Anlagen Total Anlagevermögen TOTAL AKTIVEN

PASSIVEN

1.00

1.00

73'201.00

101'871.47

94'452.00 1'567'495.38

474'998.90 1'576'482.90

31.12.15

31.12.14

CHF

CHF

Fremdkapital kurzfristig Verbindlichkeiten gegenüber Dritten

60'122.50

50'600.70

186'415.55

145'583.87

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

19'535.77

24'154.14

Passive Rechnungsabgrenzung

46'734.73

97'975.05

312'808.55

318'313.76

120'000.00

250'000.00

gegenüber Verbandsorganen

Total Fremdkapital kurzfristig Fremdkapital langfristig Darlehen gegenüber Sektionen Neugründungsbeitrag Sektionen

9'493.20

6'108.35

Bildungs- und Unterstützungsfonds

292'884.09

288'959.80

Rückstellungen

432'599.70

403'584.70

Übrige Verbindlichkeiten Total Fremdkapital langfristig

40'000.00

40'000.00

894'976.99

988'652.85

269'516.29

163'497.29

90'193.55

106'019.00

359'709.84

269'516.29

1'567'495.38

1'576'482.90

Eigenkapital Vereinskapital 1.1. Jahresergebnis Verein* Total Eigenkapital TOTAL PASSIVEN *unter Vorbehalt der Genehmigung der Delegiertenversammlung


5

Erfolgsrechnung 2015

2014

CHF

CHF

Erlös aus Lehrmittelverkauf

426'668.45

Erlös aus Dienstleistungen, Kurswesen

591'785.56

448'111.40 388'681.50

Total Erlös aus Verbandsaktivitäten

1'018'454.01

836'792.90

Erlös aus Mitgliederbeiträgen

899'365.09

Erlös aus Parifonds

213'326.19

895'154.10 248'759.17

1'112'691.28 2'131'145.29

1'143'913.27 1'980'706.17

Aufwand Lehrmittel

226'455.05

Aufwand Dienstleistungen

458'921.13

122'922.20 362'864.35

Total Aufwand Verbandsaktivitäten

685'376.18

485'786.55

Personalaufwand Geschäftsstelle

806'222.05

Personalaufwand Zentralvorstand, Kommissionen

128'906.85

838'870.93 182'616.32

Total Personalaufwand

935'128.90

1'021'487.25

ERTRAG Erlös aus Verbandsaktivitäten

Erlös Mitgliederbeiträge, Parifonds

Total Erlös Mitgliederbeiträge, Parifonds TOTAL ERTRAG AUFWAND Aufwand Verbandsaktivitäten

Personalaufwand

Übriger Betriebsaufwand Raumaufwand

43'269.60

14'635.25

Unterhalt, Reparaturen, Ersatz, Leasing

9'709.95

10'535.30

Sachversicherungen, Gebühren

2'025.00

2'025.00

Energie- und Entsorgungsaufwand

1'574.90

1'461.25

Verwaltungs- und Informatikaufwand

222'826.39

156'529.10

Werbeaufwand, Marketing

186'347.66

130'532.37

Abschreibungen

41'985.75

Übriger Betriebsaufwand

72'415.67

49'551.68 21'156.87

580'154.92

386'426.82

2'905.99

Total Übriger Betriebsaufwand Finanzerfolg Finanzertrag Finanzaufwand

-9'683.59

5'364.58 -10'536.58

Total Finanzerfolg

-6'777.60

-5'172.00

Ausserordentlicher Erfolg Ausserordentlicher Ertrag

161'673.00

-

Total a.o. Erfolg

161'673.00

-

Betriebsergebnis

85'380.69

81'833.55

5'600.86

24'829.60

90'981.55

106'663.15

-788.00

-644.15

90'193.55

106'019.00

Periodenfremdes Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresergebnis* («+» = Gewinn; «-» = Verlust) *unter Vorbehalt der Genehmigung der Delegiertenversammlung

Ergänzung zum Bildungs- und Unterstützungsfonds: Der Ertrag beträgt im Jahre 2015 CHF 19‘392.65 (VJ: 14‘937.90 ), der Aufwand CHF 15‘468.36 (VJ: 20‘623.99). Der Gewinn in der Höhe von CHF 3‘924.29 (VJ: Verlust 5‘686.09) wird dem Kapital Bildungsfonds gutgeschrieben.


6

Bilan au 31.12.2015 ACTIFS

31.12.15

31.12.14

CHF

CHF

Actifs circulants Liquidités

976'035.32

497'463.87

Placements monétaires, fonds de placement

257'675.00

265'110.00

5'270.00

1'710.00

52'630.65

100'135.05

Bons, Chèques Créances à court terme envers des tiers envers la fondation de prévoyance et de formation continue

1'080.00

4'859.10

envers Parifonds

33'140.35

51'557.45

envers des organes de l'association

42'060.53

56'559.34

envers l'Administration féderale des contributions Ducroire

1'391.33

1'332.54

-7'500.00

-7'500.00

Autres avoir à court terme

10'755.40

7'103.30

Matériel d'enseignement

65'820.50

75'404.10

Actifs de régularisation

34'684.30

47'749.25

Total Actifs circulants

1'473'043.38

1'101'484.00

Actifs immobilisés Immobilisations corporelles Équipements Propriété par étage Olten Total Immobilisations corporelles

21'251.00

24'800.43

-

348'327.00

21'251.00

373'127.43

73'200.00

101'870.47

Immobilisations incorporelles Informatique Droits d'auteur, droits d'édition Total Immobilisations incorporelles Total Actifs immobilisés TOTAL ACTIFS

PASSIFS

1.00

1.00

73'201.00

101'871.47

94'452.00 1'567'495.38

474'998.90 1'576'482.90

31.12.15

31.12.14

CHF

CHF

Dettes à court terme Dettes envers des tiers

60'122.50

50'600.70

186'415.55

145'583.87

Autres dettes à court terme

19'535.77

24'154.14

Passifs de régularisation

46'734.73

97'975.05

312'808.55

318'313.76

120'000.00

250'000.00

envers des organes de l'association

Total Dettes à court terme Dettes à long terme Emprunts aupres des sections Contribution à la fondation de nouvelles section

9'493.20

6'108.35

Fonds de formation et d'assistance

292'884.09

288'959.80

Provisions

432'599.70

403'584.70

Passifs de régularisation Total Dettes à long terme

40'000.00

40'000.00

894'976.99

988'652.85

Capital propre Capital de l'association

269'516.29

163'497.29

Résultat de l'exercice*

90'193.55

106'019.00

Total Capital propre

359'709.84

269'516.29

1'567'495.38

1'576'482.90

TOTAL PASSIFS *sous réserve de l‘approbation de l‘assemblée des délégués


7

Compte de résultats 2015

2014

CHF

CHF

Vente de matériel d‘enseignement

426'668.45

Prestations de services et cours

591'785.56

448'111.40 388'681.50

1'018'454.01

836'792.90

Cotisations

899'365.09

Parifonds

213'326.19

895'154.10 248'759.17

1'112'691.28 2'131'145.29

1'143'913.27 1'980'706.17

Matériel d‘enseignement

226'455.05

Prestations de services

458'921.13

122'922.20 362'864.35

Charges pour activités de l‘association

685'376.18

485'786.55

Service administratif

806'222.05

Comité central, commissions

128'906.85

838'870.93 182'616.32

Total Charges de personnel

935'128.90

1'021'487.25

PRODUITS Produit des activités de l‘association

Total Produit des activités de l‘association Produit des cotisations et de Parifonds

Total Produit des cotisations et de Parifonds TOTAL PRODUIT CHARGES Charges pour activités de l‘association

Charges de personnel

Autres charges d‘exploitation Charges de locaux

43'269.60

14'635.25

Entretien, réparations, remplacement, leasing

9'709.95

10'535.30

Assurances de choses

2'025.00

2'025.00

Énergie et élimination des ordures

1'574.90

1'461.25

Administration et informatique

222'826.39

156'529.10

Publicité, marketing

186'347.66

130'532.37

Amortissement

41'985.75

Autres charges d‘exploitation

72'415.67

49'551.68 21'156.87

580'154.92

386'426.82

2'905.99

Total Autres charges d‘exploitation Résultat financier Revenu financier Charges financières

-9'683.59

5'364.58 -10'536.58

Total Résultat financier

-6'777.60

-5'172.00

Résultat extraordinaire Revenu extraordinaire

161'673.00

-

Total Résultat extraordinaire

161'673.00

-

85'380.69

81'833.55

5'600.86

24'829.60

90'981.55

106'663.15

-788.00

-644.15

90'193.55

106'019.00

Résultat d‘exploitation Résultat hors période Bénéfice de l‘exercice avant impôts Impôts Résultat de l‘exercice* («+» = Bénéfice; «-» = Perte) *sous réserve de l‘approbation de l‘assemblée des délégués

Complément sur le fonds de formation et d‘assistance En 2015, le produit s‘élève à CHF 19‘392.65 (an précédant: 14‘937.90), les charges à CHF 15‘468.36 (an précédent: 20‘623.99). La bénéfice d‘un montant de CHF 3‘925.28 (an précédant: perte de 5‘686.09) a été portée au compte du fonds de formation.


Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung

Fonds de prévoyance et de perfectionnement professionnel

Jahresbericht 2015 des Präsidenten

Rapport annuel 2015 du président

Die ordentliche Sitzung des Stiftungsrates fand am 23. März 2016 in der Geschäftsstelle in Olten statt. Erfreulicherweise hatte der Kurseinsturz des Euros und die damit verbundenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten keinen spürbaren Einfluss auf das Geschäftsjahr der Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung. Im Jahre 2015 mussten erfreulicherweise keine Verbandsbeiträge nach Art. 3.2a (ALV) übernommen werden. Diese Tatsache zeigt, dass unsere Mitglieder gut ausgebildet sind und die Arbeitgeber Baukaderleute suchen und ihnen gerne eine Anstellung anbieten. Darlehen nach Art. 3.4 Weiterbildung des Kaders sind im Geschäftsjahr 2015 keine ausbezahlt worden. Dies ist vermutlich deshalb so, weil die Arbeitgeber in der heutigen Zeit einen grossen Anteil der Weiterbildungskosten übernehmen, damit sich der Kadermann verpflichtet, danach eine bestimmte Zeit sein Anstellungsverhältnis nicht aufzulösen. Dies macht in Zeiten von Fachkräftemangel durchaus Sinn.

La séance ordinaire du conseil de fondation s’est déroulée le 23 mars 2016 dans les locaux du service administratif à Olten. La chute de l’euro ainsi que les difficultés économiques liées à cette chute n’ont par bonheur pas eu d’influence tangible sur l’exercice du Fonds de prévoyance et de perfectionnement professionnel. En 2015, aucune cotisation n’a heureusement dû être assumée par le fonds, selon l’art. 3.2a (AC). Ce fait démontre que nos membres sont bien formés et que les employeurs recherchent des cadres de la construction et leur proposent volontiers un emploi. Aucun prêt selon l’art. 3.4 Formation continue des cadres n’a été versé durant l’exercice 2015. Cela s’explique vraisemblablement par le fait que les employeurs actuels prennent en charge une grande partie des coûts de formation continue pour que le cadre s’engage ensuite à ne pas résilier son contrat de travail durant un certain temps. À cette époque conjuguée à une pénurie de main-d‘œuvre qualifiée, cette conduite est parfaitement logique.

Im Berichtsjahr 2015 übernahm die Stiftung Verbandsbeiträge in der Höhe von CHF 9‘426.90, dies sind Fr. 436.30 weniger als im Jahr zuvor. Diese Aufwendungen sind alle gemäss Art. 3.1a (IV) angefallen. Durch die effiziente Kontrolle über gerechtfertigte Bezüge von Leistungen konnten diese erneut tief gehalten werden. Die Zahlen zeigen jedoch auch, dass der vorzeitige Altersrücktritt ein wichtiges Gefäss ist, um nicht noch mehr Baufachleute, die gesundheitlich angeschlagen sind, zu haben. Der Darlehensstand betrug per 31.12.2014 CHF 29‘700.00 und ist per 31.12.2015 auf CHF 10‘000.00 zurückgegangen. Dies vor allem, weil einem Mitglied als Überbrückung, bis zum Erhalt der IV Rente, ein Darlehen gewährt wurde, welches nun vollumfänglich zurückbezahlt wurde. Der Verlust im 2015 hat im Vergleich zum Vorjahr wiederum leicht abgenommen, dies um CHF 881.28 auf CHF 16‘319.93. Die Stiftung besitzt ein Fundament von knapp CHF 210‘000.00 und kann die Mitglieder weiterhin finanziell unterstützen. Besten Dank an den Stiftungsrat und die Geschäftsstelle für ihr Engagement zur Unterstützung unserer Mitglieder.

Durant l’exercice 2015 le fonds a pris en charge des cotisations fédératives pour un montant CHF 9‘426.90, soit Fr. 436.30 de moins que l’an dernier. Toutes ces dépenses ont été imputées selon l’art. 3.1a (AI). Un contrôle efficace de la justification d’octrois de prestations a permis de les maintenir une nouvelle fois à un bas niveau. Les chiffres montrent également l’importance de la retraite anticipée pour que le nombre de cadres de la construction affectés dans leur santé n’augmente pas davantage. L’état des prêts au 31.12.2014 CHF était de 29‘700.00 et a reculé à CHF 10‘000.00 au 31.12.2015. Ce recul est dû particulièrement au fait qu’un prêt avait été accordé à un membre comme solution transitoire jusqu’à ce qu’il reçoive la rente AI. Ce prêt a désormais été entièrement remboursé. En 2015, la perte a enregistré une légère diminution par rapport à l’an dernier, soit de CHF 881.28, pour passer à CHF 16‘319.93. La fondation possède une base solide de plus de CHF 210‘000.00 et peut donc continuer à soutenir financièrement ses membres. Un grand merci au conseil de fondation et au service administratif pour leur engagement.

Urs Pfründer Präsident der Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung Urs Pfründer Président du fonds de prévoyance et de perfectionnement professionnel


Verband

ER D A K U BA ATS N O M S DE

Fragen: Flurina Schenk

Fragen an unseren Baukader des Monats Beat Senn

«Ich würde gerne einmal eine Brücke bauen.» Beat Senn ist 1974 geboren. 1993 hat er seinen Lehrabschluss als Maurer gemacht. 2000 hat er den Abschluss als Hoch/ Tiefbaupolier SBA Aarau abgeschlossen. Er ist der Firma Erne, Bauunternehmung AG in Laufenburg seit seiner Lehrzeit treu geblieben und arbeitet dort seit 16 Jahren als Hochbaupolier. Beat ist seit 2000 Mitglied von Baukader Schweiz und der Sektion Fricktal. Seine Hobbies sind Snowboarden, Biken und Golf.

Wann läutet bei dir der Wecker?

Um 5.05 Uhr.

Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?

Je nach Tagesplan (Sitzungen, Besprechungen usw.) ca. 4.5 Stunden im Baucontainer und ca. 4.5 Stunden auf der Baustelle.

Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit?

Die Planung der Arbeiten und Führung meiner Mitarbeiter. Die Herausforderung spezieller Bauten (z. B. «Micky-Maus-Ohren», s. Baustelle des Monats 12/2015) im Industrie- und Gewerbebau.

Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz?

Mein eigenes Einfamilienhaus, New Solida/ Novartis in Stein, Biozentrum in Basel (mein bisher höchstes Gebäude).

Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich?

Ich bin in meiner Funktion als Polier sehr zufrieden und plane zurzeit keine Weiterbildung.

6 2016 Baukader

An was denkst du beim Wort «Brückenbau», unserem Schwerpunkt dieser Ausgabe?

Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen?

Ein Bauwerk, das ich in meiner Karriere noch nie gebaut habe, jedoch irgendwann einmal machen möchte.

Matthias Malmedie, den Moderatoren der Sendung «GRIP-Motorenmagazin» von RTL II.

Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich?

Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader?

Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?

Hast du einen Wunsch an Baukader?

Der Burj Khalifa in Dubai. Diese Dimensionen sind für uns Europäer unvorstellbar!

Meine Frau, Ferien, Freizeit, Freunde und Autos.

Wie verbringst du deine Ferien dieses Jahr?

Dieses Jahr war ich das erste Mal in Kanada beim Heli-Snowboarden und im Mai werde ich zwei Wochen mit meiner Frau auf den Malediven entspannen.

Welche 5 Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel?

Sonnenbrille , Schnorchel und Flossen, iPad, ein Rummy-Cup-Spiel…

Durch die Fach- und Verbandszeitschrift bin ich immer auf dem neuesten Stand.

Nein, habe keine Wünsche offen!

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Verband

Text: Urs Pfründer, Mitglied Zentralvorstand, Ressort Aus- und Weiterbildung

Vorstandscoaching 2016 Projektmanagement für Baukader Am Samstag, 16. April 2016 trafen sich auf der Geschäftsstelle in Olten 20 Mitglieder von Baukader Schweiz zum Vorstandscoaching. Unser Thema war, «Projektmanagement für Baukader». Paul Krücker und unser Verbandsmitglied Micheal Lang begrüssten die Teilnehmer und erläuterten uns den Begriff Projektmanagement. Der Start eines Projektes gilt immer als kritischer Erfolgsfaktor. Die häufigsten Gründe für das Scheitern von Projekten sind zurückzuführen auf weiche Faktoren beim Projektbeginn. Schlechte Kommunikation, unklare Anforderungen und Ziele, und fehlende Ressourcen beim Projektbeginn sind einige der wichtigsten Gründe, um ein Projekt nicht erfolgreich verwirklichen zu können. Daneben sind vor allem Faktoren wie Politik (Vorschriften im Baugesetz) und fehlende Unterstützung des Top-Managements zu nennen. Gemäss Statistik, werden von allen begonnenen Projekten 31 % abgebrochen und nur 16 % erfolgreich abgeschlossen. Erfolgreich heisst dabei, ohne Verspätung, ohne Budgetüberschreitung und zu vollster Zufriedenheit.

Spannende Erkenntnisse aus der Gruppenarbeit

In der Gruppenarbeit ging es nun darum, Projektmanagement beziehungsweise dessen Probleme aus Sicht von

Baukadern aufzuzeigen. Es wurde über vier Themen diskutiert; Erfolgsfaktoren, Fehlerquellen, daraus entstehende Krisen und einzuleitende Massnahmen. Dabei haben wir schnell festgestellt, dass Projektmanagement für uns Baukader kein einfaches Thema ist. Bis sich der Polier mit diesem Thema auseinander setzten kann, sind schon so viele Vorarbeiten getätigt worden, dass es sehr schwierig wird, ein schlecht erarbeitetes Konzept zum Erfolg für alle auszuführen. Die eigentliche Bauausführung ist ein kleiner Teil eines Projektes, soll jedoch aus Sicht vom Polier als eigenständiges Teilprojekt angesehen werden. Mit dieser Erkenntnis haben wir dann die einzelnen Themen bearbeitet und rege diskutiert. Wenig überraschend kamen die einzelnen Gruppen in den meisten Punkten auf dieselben Erfolgsfaktoren. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind demnach aktuelle, gültige Pläne, gute Ausschreibungsunterlagen, eine gute Logistik, gute Mitarbeitende, eine Kommunikation, die dieser Bedeutung auch gerecht wird und nicht zu vergessen, die Zeit um eine gute AVOR bereit zu stellen.

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Beton auf der Baustelle Leitfaden zur Produktenorm SN EN 206-1 25.– pro Stück

Erfahrungsaustausch beim Mittagessen

Im Anschluss an den äusserst interessanten Morgen konnten wir bei einem feinen Mittagessen noch einige Erfahrungen austauschen, sei es nun über Themen des Kurses oder anderer Projekte. Eines der Ziele des diesjährigen Vorstandscoachings war es auch, zu sehen welche Akzeptanz dieses Thema bei uns Baukadern hat und wie allenfalls ein Kurs mit diesem Thema aufgebaut und verkauft werden kann. Aufgrund der Kursbeurteilung der Teilnehmer wird nun überlegt, ob und mit welchen Schwerpunkten ein Kurs zum Thema Projektmanagement in das Weiterbildungsangebot von Baukader Schweiz aufgenommen werden soll. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei den beiden Referenten bedanken.

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Baukader 6 2016

Wir bauen auf Wissen!


Verband

Text und Bild: Rut Verdegaal

Jungkader mit Ambitionen. Und es funktioniert! Für die 18 bis 26jährigen bietet Baukader Schweiz seit über zwei Jahren die Mitgliedschaftskategorie Jungkader an: Eine « Lightversion» einer Mitgliedschaft nach dem Motto «angemessenes Leistungsangebot zu überzeugenden Konditionen». Das Preis-Leistungsverhältnis ist mit CHF 24.- Jahresbeitrag unschlagbar. Und es funktioniert! Erste Jungkader haben bereits die Alterslimite von 26 erreicht und sind als Vollmitglied einer Sektion beigetreten. 2014 wurde die Mitgliederkategorie Jungkader eingeführt. Damals hatte eine Analyse ergeben, dass die Altersgruppe der 18 bis 26jährigen bei unseren Sektionen stark untervertreten ist. Dieses Mitgliedersegment umfasst Baustellenpersonal mit EFZ Maurer, Strassen-, Gleis-, Grundbauer, Pflästerer oder Zimmermann.

sem Anlass mit anwesenden Vertretern aus Sektionen vernetzen. Dies ist vor allem wichtig im Hinblick auf eine anzustrebende Vollmitgliedschaft mit dem kompletten Leistungspaket. Im 2016 besichtigen wir den Galgenbucktunnel in Schaffhausen am Freitag, 1. Juli 2016.

Aber gerade Junge haben eine besondere Bedeutung für die zukünftige Entwicklung von Baukader Schweiz. Der Zentralvorstand war damals klar der Meinung, dass wir Jungen mit Karriere-Interesse eine einfache und attraktive Plattform für den Einstieg bei Baukader Schweiz bieten sollten. In dieser Lebens- und Berufsphase ist das Budget eher knapp bemessen und nicht alle unsere Produkte und Dienstleistungen (wie z.B. beruflicher Rechtsschutz) sind relevant. Es entstand die Idee einer« Lightversion» der Mitgliedschaft. Und die Mitgliederkategorie «Jungkader» war geboren.

Nach etwas mehr als zwei Jahren zeigt sich, dass Jungkader treue Mitglieder sind und sich spätestens mit 26 Jahren oder bei Vorweisung eines Diploms den Schritt in die Sektionen vollziehen. Kündigungen gibt es praktisch keine, da wohl das Preis-Leistungsverhältnis mit CHF 24.– Jahresbeitrag unschlagbar ist.

Jungkader…

Wir betrachten Jungkader als Einstiegskategorie für eine karriereorientierte Mitgliedschaft bei Baukader Schweiz. Somit sprechen wir in erster Linie Junge mit Ambitionen an. Jungkader geniessen die Vorteile ihrer Mitgliedschaft maximal bis zum abgeschlossenen 25. Altersjahr: CHF 24.- Jahresbeitrag, BAUKADER-Fachmagazin, Eintrittsgeschenk iTunes-Karte CHF 30.-, Anerkennungsprämie nach Weiterbildung. Ab dem 26. Lebensjahr ist in den Verbandsstatuten eine Vollmitgliedschaft in einer unserer 40 Sektionen oder als Einzelmitglied zwingend vorgeschrieben. Ein Jahres-Event bringt alle Jungkader zusammen. Jungkader können sich an die6 2016 Baukader

…. und es funktioniert!

Und hier noch ein Aufruf an alle aktiven werbenden Mitglieder. Prüft Euer persönliches Netzwerk und sprecht potentielleJungkader auf Baustellen und in eurer Unternehmung an. Dazu ist dieser BAUKADER-Ausgabe ein Werbeflyer beigelegt. Weitere können auf info@baukader.ch kostenlos bestellt werden. Auch hier zahSicht auf Portal Bahntal.

len wir CHF 50.– pro geworbenes Neumitglied aus. Es lohnt sich also mehrfach.

Jungkader-Event Galgenbucktunnel

Der Event findet am Freitagabend, 1. Juli 2016 ab 17h30 in Schaffhausen statt. Eingeladen werden alle Jungkader und Vertreter der Sektionen aus der Region Zürich/ Schaffhausen. Alle Teilnehmer werden mit separater Post eine persönliche Einladung erhalten. Es bietet sich die Möglichkeit, den Infopavillon des Galgenbucktunnels zu besuchen und auch ein Blick auf die komplexe Baustelle Portal Bahntal zu werfen. Mit Kosten von 240Mio. CHF und einer Länge von 1138 m gehört dieses Bauprojekt des Astra aktuell zu den grössten und interessantesten Baustellen in der Region. Zudem besteht anschliessend beim Abendessen im Restaurant des Hotels arcona LIVING die Möglichkeit, sich mit anderen Jungkader-Mitgliedern und Vertreter diverser Sektionen auszutauschen. Eventuell fangen da bereits spannende Baukader-Karierren an. Wir freuen uns auf einen gelungenen Event.

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Verband

Text: Barbara Schiesser

Wichtige Information zur Erhöhung der FAR-Beiträge Erhöhung der FAR-Beiträge von 5% auf 7%

Die Vertragsparteien des GAV FAR haben eine Erhöhung der FAR-Beiträge von 5% (4% Arbeitgeber und 1% Arbeitnehmer) auf 7% beschlossen. Ab voraussichtlich Juli 2016 sind neu 5,5% Arbeitgeberbeiträge und 1,5% Arbeitnehmerbeiträge zu entrichten. Als massgeblicher Lohn gilt der AHV-pflichtige Lohn bis zum UVG-Maximum.

Ab wann gilt die Beitragserhöhung?

Die Beitragserhöhung von 5% auf 7% tritt mit der Allgemeinverbindlicherklärung durch den Bundesrat in Kraft und gilt für Mitglieder des SBV und Nicht-Mitglieder des SBV. Die Allgemeinverbindlicherklärung wird voraussichtlich per 1. Juli 2016 erwartet. Die Arbeitgeber müssen den Arbeitnehmern somit frühestens ab Juli 2016 den erhöhten Beitrag von 1,5% vom Lohn abziehen. Beim 13. Monatslohn und weiteren AHV-pflichtigen Lohnauszahlungen gilt das Realisierungsprinzip. Massgeblich ist der zum Zeitpunkt der effektiven Lohnauszahlung gültige Beitragssatz. Der definitive Zeitpunkt der Beitragserhöhung wird auf der Website der Stiftung FAR www.far-suisse.ch publiziert, sobald der Bundesrat den Entscheid über die Allgemeinverbindlicherklärung gefällt hat.

Wir bitten Sie deshalb, dort den aktuellen Stand zu prüfen, bevor Sie ab Juli 2016 Ihren Arbeitnehmern den erhöhten Beitrag von 1,5% vom Lohn abziehen. Hintergrund der Beitragserhöhung

Eine Erhöhung der FAR-Beiträge wird notwendig, weil die versicherungsmathematische Prognose für die kommenden Jahre mit einer steigenden Anzahl von Gesuchen für Überbrückungsrenten rechnet. Dies einerseits, weil die geburtenstarken Jahrgänge mehr und mehr das frühestmögliche Rentenalter (60) erreichen und andererseits immer mehr Mitarbeiter von der Möglichkeit der Frühpensionierung Gebrauch machen. Das Gesuch und Informationen über FAR finden Sie auf unserer Internetseite www. baukader.ch oder www.far-suisse.ch. Gerne sind wir von der Geschäftsstelle beim Ausfüllen des Leistungsgesuchs und der Zusammenstellung des Dossiers behilflich. Bestellen Sie noch heute alle notwendigen Unterlagen per e-Mail: annabritt.luescher@baukader.ch oder telefonisch über 062 205 55 05.

Berechnung der Überbrückungsrente Die ungekürzte monatliche Rente wird wie folgt berechnet: 65% des vereinbarten Jahreslohnes des letzten Beschäftigungsjahres ohne Zulagen, Überstundenentschädigung, etc. (=Rentenbasislohn) plus einen Sockelbetrag von CHF 6000, geteilt durch 12. Die Überbrückungsrente darf jedoch nicht höher sein als: - 80% des Rentenbasislohnes oder - das 2,4-fache der maximalen einfachen AHV-Rente Die maximale FAR-Rente beträgt im 2016 CHF 5640 sowie 18% des koordinierten Lohnes an die Berufliche Vorsorge.

Baukader 6 2016


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Text: Silvio Bernasconi Fotos: Franz Küng und Silvio Bernasconi

Sektion Luzern: 2. Bautreff 2016 – Besuch Strüby Holzbau AG Root

6 2016 Baukader

Beim 2. Bautreff 2016 besuchten wir wieder einen regionalen Betrieb in der Nähe von Luzern. 40 Baukader trafen am 7. April 2016 ab 16.45 Uhr vor der Produktionshalle der Strüby Holzbau AG in Root ein. Ein unübersehbarer, lebensgrosser Steinbock erwartete uns vor dem Eingang und illustrierte die Handwerkskunst der Holzbauer. Um 17.00 Uhr begrüsste uns Melchior Ehrler und führte uns in einen Vortragsraum. Ein Videofilm zeigte uns viel Wissenswertes über die Firma. Es folgte die Geschichte, die Entwicklung und die Philosophie dieses traditionellen Familienbetriebs, der auf Landwirtschaftsbauten, Ladenbau und den mehrstöckigen Holzelementbau spezialisiert ist. Es begann im Jahr 1949 mit der Gründung der Zimmerei durch Anton Strüby.1982 erfolgte die Umwandlung der Einzelfirma Anton Strüby in die Strüby Holzbau AG, welche1984 an Anton Strüby jun. übergeben wurde. 1994 erfolgte der Bau des 1. LANDI-Ladens in Ebikon. Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Firma zu einem Gesamtanbieter, welcher die Projekte unter Einbezug von Beratung, Begleitung Entwicklung und Planung, Architektur und Ausführung immer in engem Kontakt mit dem Auftraggeber und unter Mitwirkung der Partner realisiert.

Hier wird produziert.

Dabei wird besonders auf Swissness und Nachhaltigkeit geachtet. Ein wichtiger Kunde der Strüby AG ist die LANDI AG, für welche die Strüby AG 170 Ladenbauten realisiert hat. Hier in Root, im 2011 erstellten Produktionswerk, verarbeitet Strüby im Zweischichtbetrieb jährlich 15'000 qm Holz aus Schweizer Wald, das sie von einer Partnersägerei bezieht. In dieser Halle, mit einer Fläche von ca.7'300 qm und einer Höhe von 15 m, werden von der kleinsten Leiste bis zum grössten Element oder Träger alle für den Holzbaubau notwendigen Einzelteile hergestellt. Auch die tragenden, verleimten Binder, die Bodenplatten in diversen Stärken, sowie alle Aussen - und Innenwandelemente, bei welchen gewisse

Leitungen vorinstalliert sind. Selbstverständlich werden hier grosse, auch gebogene, Träger hergestellt. Am Schluss der Produktionskette werden alle Elemente für den Hausbau auf spezielle Pritschen in der Reihenfolge der Montage verladen mit Spanngurten festgezurrt und dann mit grossen Plachen abgedeckt. Sowohl die Pritschen, als auch jedes Bauteil wird mit einer Strichcode-Etikette versehen, die für die Lieferung und richtige Montagefolge benötigt wird. Die lieferfertige Pritsche wird dann mit einem Traktor auf den grossen Vorplatz verschoben, wo sie am Liefertermin auf dem Sattelschlepper verladen zur Baustelle transportiert werden kann.

Beim Rundgang in der Produktionshalle konnten wir die ganzen Anlagen sehen und den Produktionsablauf mitverfolgen. Es war sehr eindrücklich, und wir erhielten dabei auch mündlich noch jede Menge Informationen. Ebenso beeindruckend war die Dachkonstruktion mit den sehr hohen Holzbindern und den einzelnen gewaltigen Stützen. Nach dem Rundgang beschloss der von der Strüby AG offerierte Apero diesen sehr informativen Event. Vielen Dank an die Firma Strüby, die uns diese Gelegenheit gegeben hat, ihren Betrieb kennenzulernen und dem Vorstand für die Organisation.


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Baukader 6 2016

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Verband

Text: Martin Basler, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz

Unfall ist nicht gleich Unfall: Warum der Unfallversicherer nicht zahlt Im allgemeinen Sprachgebrauch ist es relativ klar, was alles unter den Begriff «Unfall» zu zählen ist. Man stürzt beim Skifahren, fällt vom Gerüst oder wird beim Fussball gefoult und verletzt sich. In der Rechtspraxis gibt es aber auch häufig Beispiele, wo die Sachlage nicht mehr ganz so eindeutig ist. So z.B. beim Anheben eines schweren Gegenstandes, das zu einer Schulterverletzung führt oder wenn man versucht den Fussball ins Tor zu schiessen und sich dabei eine Verletzung zuzieht. Die rechtliche Defintion des Unfallbegriffs lautet wie folgt: Unfall ist die plötzliche, nicht beabsichtigte schädigende Einwirkung eines ungewöhnlichen äusseren Faktors auf den menschlichen Körper, die eine Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit oder den Tod zur Folge hat. Der äussere Faktor ist ungewöhnlich, wenn er nicht mehr im Rahmen dessen liegt, was für den jeweiligen Lebensbereich alltäglich und üblich ist. Was das genau bedeutet, wird nachfolgend am Thema Sport erläutert: Ein Unfall im Rechtssinne ist nur dann anzunehmen, wenn die sportliche Übung anders verläuft als geplant. So wurde beispielsweise der ungewöhnliche äussere Faktor und damit die Leistungspflicht des Unfallversicherers für eine Ereignis verneint, wo sich die versicherte Person im Zweikampf beim Ballspiel eine Verletzung zuzog, ohne dass es dabei zu einer massgebenden Einwirkung durch den Gegner gekommen ist. Den ungewöhnlichen äusseren Faktor ebenfalls nicht erfüllt die Schussbewegung beim Fussball, wodurch sich der Schütze am Oberschenkel verletzte. Hingegen bejaht wurde das Vorliegen eines Unfalls, als beim Handball im Zeitpunkt des Wurfes der Wurfarm durch den Gegenspieler blockiert wurde und es zu einer Verletzung im Schulterbereich kam. Sodann muss der ungewöhnliche äussere Faktor plötzlich auf den menschlichen Körper wirken. Er muss mit anderen Worten einmalig und nicht voraussehbar sein. Eine 6 2016 Baukader

Verletzung, die ausschliesslich auf wiederholte und eine allmähliche Abnützung bewirkende Mikrotraumata (z.B. durch tägliches Heben und Tragen von schweren Lasten) zurückzuführen ist, genügt diesem Begriffsmerkmal nicht. Schliesslich darf die Schädigung nicht absichtlich erfolgen. Das bewusste Abschneiden z.B. eines Daumens ist somit nicht versichert. Hingegen kann ein Suizid oder Suizidversuch den Unfallbegriff erfüllen, sofern die betroffene Person zur Zeit der Handlung nicht urteilsfähig war (z.B. wegen einer schweren psychischen Erkankung). Eine spezielle Regelung gibt es bei Verletzungen wie Knochenbrüche, Verrenkungen von Gelenken, Meniskusrisse, Muskelrisse, Muskelzerrungen, Sehnenrisse, Bandläsionen und Trommelfellverletzungen. Im Vergleich zu den eigentlichen Unfällen entfällt hier die Voraussetzung der Ungewöhnlichkeit des auf den Körper einwirkenden äusseren Faktors (sog. unfallähnliche Körperschädigungen). Verlangt wird aber ein Geschehen, welchem ein gesteigertes Gefährdungspotenzial innewohnt. Was das genau bedeutet ist, kann nicht in allgemeiner Form beantwortet werden, sondern ist immer im Einzelfall zu prüfen. So erfüllt z.B. das langsame Heben einer schweren Kiste, das zu einem Sehnenriss führte, die Voraussetzungen des gesteigerten Gefährdungspotenzials im Normalfall nicht, wohingegen bei schnellem Aufstehen aus der Hocke mit demselben Gewicht und derselben Verletzung ein versicherte Ereignis bejaht weden könnte. Dem Fuss-

ballspiel wiederum wird grundsätzlich ein gesteigertes Gefährdungspotenzial attestiert. Handelte es sich daher bei der im Beispiel mit der Schussabgabe um eine Verletzung aus der oben stehenden Aufzählung, müsste der Unfallversicherer für die daraus entstandenen Folgen aufkommen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Frage, ob die Folgen einer erlittenen Verletzung vom Unfallversicherer zu übernehmen sind, nicht nach einem klaren Grundsatz beantwortet werden kann. Um auf die eingangs erwähnten Beispiele zurückzukommen, hängt die Leistungspflicht davon ab, um was genau es sich für eine Verletzung handelt, wie sich diese entwickelte, wie die ausgeführte Bewegung vorgenommen wurde und bei welcher Tätigkeit diese ausgeführt wurde. Die Anerkennung der Leistungspflicht des Unfallversicherers hängt zuletzt aber auch davon ab, wie das Unfallgeschehen in der ersten Unfallmeldung geschildert wird. Es ist dabei zu empfehlen, den Sachverhalt möglichst detailliert inkl. Hinweise auf die Schmerzentwicklung und ohne Untertreibung zu beschreiben. Bei Unsicherheit sollte allenfalls der behandelnde Arzt oder eine Rechtsberatung beigezogen werden. Mit Markus Bischoff, Rechtsanwalt, kann Baukader Schweiz in diesen Belagen seit Jahren auf die profunde Unterstützung eines Fachanwalts Haftpflicht- und Versicherungsrecht zählen.

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Verband

Kalender Veranstaltungen vom 15.06.16 – 30.08.16 Bern Bern 18.06.16 Bräteln mit Familie, Hornusserhüsli Zollikofen Seeland 26.06.16 Kartfahren in Kappelen mit anschliessendem Bräteln 28.08.16 1-Tages Ausflug Solothurn 27.-28.08.16 Reise Thun und Umgebung 13.08.16 Bräteln, Blumenstein Emmental-Oberaargau 19.08.16 Brätliabend Interlaken-Oberhasli 13.08.16 Bauern-Golf in Innertkirchen mit Abendessen

Zentralschweiz/Tessin Luzern 07.07.16 Besuch Baustelle Seetalplatz in Emmen Sa. Aug. 16 Polierchilbi Zug 27.08.16 Familienwanderung (voraussichtlich entlang der Sihl) Schwyz 28.07.16 Monatshöck Rest. Hirschen Schwyz 25.08.16 Monatshöck Rest. Hofmatt Schwyz Uri 20.-21.08.16 Weekend Unterwalden 03.07.16 Familienpicknick, Fluonalp, Giswil

Nordwestschweiz Liestal 17.06.16 Picknick in Duggingen Aarau-Freiamt 13.08.16 Familientag, Bundeshaus Bern Zofingen und Umgebung 20.08.16 Besichtigung Flyer E-Bike-Fabrikation und Testfahrt bei Biketec AG Huttwil Olten 23.06.16 Themenvortrag Firma Albanese Winterthur 26.08.16 Besichtigung Glas Trösch, Bützberg

Zürich/Schaffhausen Zürich 17.06.16 Segway City Tour in Zürich Winterthur 22.06.16 HG Werkzeugmesse, Winterthur 26.08.16 Grillabend, Rugelihuus Wülflingen Zürcher Oberland 20.08.16 Focus Terra, ETH Zürich

Schaffhausen 17.06.16 Monatsversammlung/ Grillplausch Limmattal 17.06.16 Monatsversammlung mit anschl. Vortrag Firma Betonpumpen AG, Rest. Ochsen Dietikon 27.08.16 Grillieren in der Waldhütte Schlieren

Ostschweiz St. Gallen-Appenzell 19.06.16 Sektionsreise ins Allgäu Aug. Baustellenbesichtigung Weinfelden 23.06.16 Seil- und Kletterpark Gründenmoos, St. Gallen 18.08.16 Betriebsbesichtigung Logistikzentrum Märstetten Toggenburg-Linth 18.-19.06.16 Sektionsreise 21.08.16 Familienwanderung Toggenburg Rheintal 24.06.16 Abend-Wanderung, Schwarzenberg Almenstüble

Gratulationen Wir gratulieren zum 90. Geburtstag Alois Johann Zumstein, 6078 Lungern, 09.06.1926 / Unterwalden zum 89. Geburtstag Hermann Mächler, 8854 Siebnen, 13.06.1927 / Zürichsee zum 88. Geburtstag August Grob, 9015 St. Gallen, 14.06.1928 / St. Gallen-Appenzell zum 86. Geburtstag Emil Kern, 8051 Zürich, 12.06.1930 / Zürich Georg Schriber, 8810 Horgen, 05.06.1930 / Zürichsee zum 85. Geburtstag Alois Forster, 4052 Basel, 05.06.1931 / Basel Bauführer u. Poliere Josef Bachmayer, 6208 Oberkirch, 04.06.1931 / Luzern zum 82. Geburtstag Josef Sommerhalder, 6232 Geuensee, 30.06.1934 / Zofingen u. Umgebung zum 81. Geburtstag Albert Blochinger, 8580 Amriswil, 07.06.1935 / Weinfelden Ernst Meyer, 9400 Rorschach, 20.06.1935 / Rorschach u. Oberthurgau zum 80. Geburtstag Paul Egli, 3512 Walkringen, 20.06.1936 / Thun u. Umgebung zum 79. Geburtstag Hans Hirschi, 3416 Affoltern, 01.06.1937 / Emmental-Oberaargau

zum 78. Geburtstag Franz Niederberger, 6020 Emmenbrücke, 04.06.1938 / Luzern zum 77. Geburtstag Hans Frehner, 6280 Urswil, 11.06.1939 / Luzern Martin Schibig, 6430 Schwyz, 26.06.1939 / Schwyz und Umgebung Zum 76. Geburtstag Gerhard Krämer, 9423 Altenrhein, 07.06.1940 / St. Gallen-Appenzell Friedrich Krebs, 3628 Uttigen, 07.06.1940 / Thun und Umgebung Bruno Weiss, 8104 Weiningen, 26.06.1940 / Limmattal Zum 75. Geburtstag Robert Eschmann, 8408 Winterthur, 23.06.1941 / Winterthur Ernst Moser, 3700 Spiez, 25.06.1941 / Thun u. Umgebung Ernst Michel, 1997 Haute-Nendaz, 26.06.1941 / Winterthur Zum 70. Geburtstag Kurt Knapp, 8212 Neuhausen, 01.06.1946 / Schaffhausen Walter Kammer, 3612 Steffisburg, 06.06.1946 / Thun u. Umgebung Samuel Hirsig, 3272 Walperswil, 16.06.1946 / Seeland Markus Eggenberger, 8492 Wila, 17.06.1946 / Winterthur Josef Gisler, 6472 Erstfeld, 19.06.1946 / Uri Hans-Ulrich Scheidegger, 5507 Mellingen, 28.06.1946 / Aarau-Freiamt

Jubiläen Juni 2016

40 Jahre Mitgliedschaft Schaffhausen Arthur Hofer, 8215 Hallau

50 Jahre Mitgliedschaft Luzern Hans Pfulg, 6162 Entlebuch Zürich Willy Oes, 8753 Mollis Unterwalden Werner Staub, 6390 Engelberg

Engiadina Federico Raschetti, I-23020 San Giacomo Frauenfeld Mario Ehrlich, 8500 Frauenfeld Daniel Sprenger, 8507 Hörhausen Fricktal-Brugg-Baden Patrick Birchmeier, 5314 Kleindöttigen Sascha Hürbin, 4323 Wallbach Interlaken-Oberhasli Simon Abbühl, 3800 Interlaken Florian Flückiger, 3800 Matten Liestal und Umgebung Dennis Böhler, D-79618 Rheinfelden Luzern Timo Wicki, 6174 Sörenberg Neuchâtel et environs Marvin Soydas, 1525 Seigneux Gilles Thorimbert, 1630 Bulle Patrick Jouan, 1020 Renens Rheintal Marc Söldi, 9443 Widnau Schwyz u. Umgebung Ruedi Schuler, 6417 Sattel Ticino Rainer Plum, 6616 Losone Monique Chételat, 6616 Losone Claudio Coppini, 6976 Castagnola Weinfelden Roman Schwendener, 8580 Amriswil Wil Pascal Portmann, 9220 Bischofszell Winterthur Roger Ott, 8355 Aadorf Zug Paul Betschart, 6313 Edlibach Zürcher Oberland Roger Stutz, 8640 Rapperswil Zürich Marino Mastria, 8308 Illnau Einzelmitglieder Pietro Bassi, 1066 Epalinges Samuel Melly, 3966 Chalais Fabien Challandes, 2503 Biel Max Bertschinger, 8497 Fischenthal Carole-Lyne Farquet, 1920 Martigny Jungkader Patrick Bösch, 8107 Buchs ZH

Mutationen Eintritte Herzlich willkommen! Aarau - Freiamt Silvan Kaufmann, 5033 Buchs Bern Ivo Bachmann, 3377 Walliswil Chur Wendelin Casutt, 7000 Chur Deutschfreiburg Pascal Gartmann, 3280 Meyriez

Baukader 6 2016


Bau-Stellen/Jobs

Wir suchen Sie und bieten Ihnen eine neue Herausforderung! Die STUTZ AG St. Gallen ist eine überregional tätige Bauunternehmung. Zur Ergänzung und Verstärkung unseres Kaders suchen wir einen neuen

Bau-Stellen

Bauführer

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Tief- und Strassenbau

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Wir sind ein überregional tätiges und etabliertes Baudienstleistungsbüro mit über 10 jähriger Erfahrung und stellen unser Wissen in die Dienste von Bauherren, Planer und Bauunternehmungen. Top ausgerüstet, bearbeiten Sie diverse Projekte in den Bereichen: Devisierungen Bauleitungen Kalkulationen Ausmasse Hierzu suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung einen/eine

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Dieses Stellenangebot ist Ihre berufliche Zukunft Unser Auftraggeber ist eine etablierte, vom Inhaber geführte Bauunternehmung mit Sitz in der Region Zürich. Sie ist bekannt als verlässliche Partnerin für Umbauten, Renovationen, Kundenmaurerei, Fassaden- und Betonsanierungen. Das Unternehmen gehört zu den besten Arbeitgebern der Branche und bietet seinen Mitarbeitern perfekte Entwicklungsmöglichkeiten. Gesucht wird eine Verstärkung für das Team, entweder durch eine erfahrene Kaderperson oder durch einen jungen, engagierten und ausgebildeten

122016 6 2015Baukader Baukader

AS im Finden kompetenter Fach- und Führungskräfte.

Bauführer für Umbau/Sanierung (m/w) Ihre Aufgaben: Weitgehend selbständig und eigenverantwortlich betreuen Sie Umbauten und Renovationen, seien es grosse Projekte oder Kleinbaustellen. Die Aufgaben sind spannend und vielseitig. Sie umfassen den gesamten Bauprozess von der Auftragsakquisition über die Kundenverhandlung bis hin zur Abrechnung und Bauübergabe.

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Das Angebot: Wir offerieren Ihnen eine verantwortungsvolle Aufgabe mit viel Freiraum. Sie treffen in dieser erstklassig geführten Unternehmung auf ein kollegiales Team, dass Sie unterstützt sowie sehr gute Arbeitsbedingungen, moderne Büros und beste Technik. Ihr Gehalt ist attraktiv und es stehen gute Entwicklungschancen in Aussicht.

Informieren Sie sich über dieses Stellenangebot und lernen Sie unseren Mandanten kennen. Es wird sich für Sie lohnen. Sie werden persönlich, vertraulich und professionell durch den Bewerbungsprozess begleitet: Michael Schraner, Mandatsleiter, michael.schraner@as-u.ch, 043 819 33 30. Andreas Schraner Unternehmens- und Kaderberatung AG CH-4310 Rheinfelden – Gartenweg – Postfach 245 – Telefon 061 831 03 85 CH-8034 Zürich - Seefeldstrasse - Postfach 1079 – Telefon 043 819 33 30

AndreASchraner

Unternehmens- und Kaderberatung Rheinfelden – www.as-u.ch – Zürich

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Bau-Stellen/Jobs

Die Gebr. Huber AG ist eine vielseitige und leistungsfähige Bauunternehmung mit über 100 Mitarbeitenden. Ein moderner Maschinenpark, eigene Baustoffe sowie die Freude am Bau ermöglichen uns die Umsetzung von kostengünstigen Lösungen für unsere Kunden. Seit 35 Jahren sind wir der führende Anbieter und Entwickler von Produkten in den Bereichen Abschalung, Fixation und Sicherheit, mit welchen wir die Effizienz und die Sicherheit auf den Schweizer Baustellen immer weiter gesteigert haben.

www.mbt-bautechnik.ch Um unser Verkaufsteam zu verstärken suchen wir:

Aussendienst

Mitarbeiter Bilingue (D/F)

Region FR, NE, JU & Seeland

Ihre Tätigkeiten: • Verkauf unserer bautechnischen Produkte • Kompetente Beratung unserer Kunden • PPege und Ausbau des bestehenden Kundenstammes • Akquisition von Neukunden IIhr Prool: • Kontaktstark und Verhandlungssicher in Deutsch und Französisch • Erfahren im Aussendienst • Engagierte, selbständige, zuverlässige und belastbare Persönlichkeit • Kenntnisse über das Bauwesen und das Bauzubehör Wir bieten: Eine selbständige und abwechslungsreiche Tätigkeit mit attraktivem Gehalt. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Mail: personal@mbt-bautechnik.ch

Bauführer Betonbau Ihre Aufgaben: • In der Sparte Betonbau realisieren Sie anspruchsvolle Ingenieurbauwerke wie Brücken, Stützmauern, Pumpwerke, Regenbecken und dergleichen • Als Bauführer sind Sie für die gesamte Abwicklung der Ihnen zugeteilten Aufträge von der Arbeitsvorbereitung über die Einsatzplanung, Bauführung bis zur Baustellenabrechnung verantwortlich

Ihr Profil: • Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Bauingenieur, Baumeister oder Bauführer und verfügen über mehrjährige Erfahrung im Betonbau • Kenntnisse im Rückbau, Spezialtiefbau und allgemeinem Tiefbau erleichtern Ihnen die Erfüllung Ihrer Aufgabe • Sie sind führungsstark, flexibel, belastbar und teamorientiert. Menschen führen und Projekte leiten verstehen Sie als ganzheitliche Aufgabe

Wir bieten: • Eine interessante, selbständige und verantwortungsvolle Funktion in einem langjährigen, motivierten Kader in einer modernen Familienunternehmung, welche ISO-zertifiziert ist. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen!

Gebr. Huber AG

Abbruch und Tiefbau Industriestrasse 132 5012 Wöschnau Telefon 062 858 00 00 hans.huber@huber-bau.ch

Baukader 6 2016

Mägert G&C Bautechnik AG Sonnenbergstrasse 11 6052 Hergiswil 041 610 85 53

Zur Erweiterung des bestehenden Kaders suchen wir einen


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Vorschau

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Lebensqualität Erscheint im Juli 2016

Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Dietschi Print&Design AG, Olten Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 10× jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Inserate Beratung und Verkauf Christian Aeschlimann Jordi AG Aemmenmattstrasse 22 3123 Belp Tel: 031 818 01 42 Fax: 031 819 71 60 christian.aeschlimann@jordibelp.ch www.jordibelp.ch Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Layout Dietschi Print&Design AG, Olten Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch Titelbild Baukader Schweiz

Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien) Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Rötzmattweg 87, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.

S G T O E L P K ON S E R R T S B EMU E H A E E P I S T O L N S L E O R I G I N I V V A

R E V U E

L E H N E

E D A A L MP

Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 5 2016 Lösung: VERBAUPLATTEN

nordischer Hirsch, Elen

Ermittelt durch: Max Forster

Fisch-, Inhalts- Vogellosigkeit fanggerät

Liebesverhältnis

Handelsspanne, Spielraum

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gekaufte Waren bringen, zustellen

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Reiseomnibus (Kzw.)

1 griechischer Göttervater

brasilianische Fussballlegende

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Vorwölbung oder Vertiefung

verwenden, gebrauchen

Vortragskünstler (Musik)

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Schiffsbesitzer, Reeder

2

Pastenbehälter

unanständiger Witz

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gegen Bezahlung nutzen

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bayerisches Gewässer

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ein Kanton

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Der Gewinner Peter Meyer, Innertkirchen

Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner! 6 2016 Baukader

Fernschreiber, Morseapparat

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02 Service jurdique Un accident n’est pas forcément un accident 03 Editorial Les ponts relient 04 Cérémonie de remise des certificats et brevets Chefs d’équipe du bâtiment et contremaîtres maçons 05 Un viaggio nelle viscere del Ticino Visita organizzata di Quadri dell’edilizia Svizzera

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Accent: Construction de ponts

Bitte wenden!

WWW.BAUKADER.CH

BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

CONSTRUCTION

CADRES DE LA

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Français

Texte: Martin Basler, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse

Un accident n’est pas forcément un accident: Pourquoi l’assurance accident ne paie-t-elle pas? Dans le langage courant, la définition du mot «accident» est relativement claire. Une chute à ski ou d’un échafaudage, un coup de pied dans le mollet reçu lors d’un match de foot, voilà sans aucun doute des accidents classiques. Dans la pratique juridique, il existe de nombreuses situations où le «diagnostic» n’est pas aussi évident, par exemple si l’on se blesse à l’épaule en soulevant un objet lourd ou en tirant au but lors d’un match de foot. Définition juridique de la notion «accident»: Un accident est une atteinte dommageable, soudaine et involontaire, portée au corps humain par une cause extérieure extraordinaire qui compromet la santé physique, mentale ou psychique ou qui entraîne la mort. Le facteur extérieur est considéré extraordinaire, lorsqu'il excède le caadre des événements et des situations que l'on peut objectivement qualifier de quotidiens ou habituels. Le thème ci-après, le sport, nous permet d’expliquer plus en détail cette notion. Un accident au sens juridique ne peut être considéré comme tel que si l’exercice physique se déroule autrement que prévu. Par exemple, le facteur extérieur de caractère extraordinaire, et donc l’obligation de prise en charge de l’assurance accident, fut refusé pour un accident où le joueur assuré s’était blessé alors que, lors d’un match, il essayait de s’emparer de la balle en possession de l’adversaire, sans que l’adversaire n’ait agi de manière déterminante. Le facteur extérieur extraordinaire n’était donc pas rempli. Le joueur de foot qui tire au but et se blesse à la cuisse n’aura pas non plus les prestations d’une assurance accident car le facteur extérieur n’est pas considéré comme extraordinaire. Par contre, la survenance d’une blessure à l’épaule alors que durant un match de handball, au moment de tirer au but, le bras du tireur est bloqué par un adversaire, fut admis comme un accident. Pour que la condition du caractère soudain de l'atteinte soit remplie, celle-ci doit se

produire pendant un laps de temps relativement court et pouvoir être rattachée à un événement unique et non pas consister en des troubles à répétition (comme soulever et porter quotidiennement des charges lourdes), par exemple des microtraumatismes quotidiens qui finissent par entraîner une atteinte à la santé. Finalement, l’accident ne doit pas être intentionnel. Se couper un organe, par exemple le pouce, n’est donc pas pris en charge par l’assurance accident. Par contre, un suicide ou une tentative de suicide peuvent satisfaire à la notion d’accident, mais seulement si la personne n’était pas capable de discernement au moment du suicide (p.ex. à cause d’une maladie psychique). Une règle spéciale est appliquée aux blessures telles que les fractures osseuses, déboîtements d'articulations, déchirures du ménisque, déchirures de muscles, froissements de muscles, déchirures de tendons, lésions de ligaments et lésions du tympan. Par rapport aux accidents à proprement dit, la condition de caractère inhabituel du facteur extérieur agissant sur le corps (dite: lésions corporelles accidentelles) n’est ici pas requise. Une situation avec un potentiel de danger accru est toutefois exigée. La signification de cette phrase ne peut pas être donnée d’une manière générale, car chaque cas est examiné individuellement. Par exemple, se rompre un tendon en soulevant une caisse lourde ne remplit normalement pas les conditions du potentiel de danger accru. Alors que se relever rapidement d’un tabouret avec le même poids et la même blessure pourrait être re-

connu comme un accident. Les accidents sur les terrains de football sont considérés fondamentalement comme un potentiel de danger accru. Pourtant, le cas cité plus haut du joueur de foot tirant au but et victime de l’une ou l’autre des blessures susmensionnées devrait être pris en charge par l’assurance accident. Pour résumer, il n’est pas possible de savoir clairement si les conséquences d’une blessure seront prises en charge ou non par l’assurance accident. Pour revenir aux exemples ci-dessus, l’obligation de prise en charge par l’assurance accident dépend de la nature exacte de la blessure, de la façon dont la blessure s’est développée, des mouvements ayant provoqué cette blessure et de l’activité responsable de l’accident. En dernier lieu, la reconnaissance de l’obligation de prise en charge de l’assurance accident dépend également de la manière dont l’accident est décrit dans la première déclaration d’accident. Il est recommandé de détailler le plus possible la situation et de décrire l’évolution de la douleur, sans exagérer. En cas d’incertitude, faire appel au médecin traitant ou à un service juridique. Avec Markus Bischoff, avocat, Cadres de la Construction Suisse peut compter depuis des années sur l‘appui compétent d’un avocat spé-cialisé dans la responsabilité civile et le droit des assurances.

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Edi to ri al

Les ponts relient Les ponts relient…

Les liaisons sont interrompues.

Les ponts font peur…

Va-t-il s’écrouler quand je vais le traverser? Qui sait ce qui m’attend à l’autre bout?

Les ponts sont des connexions en bois, en acier ou en béton…

Les ponts peuvent également être des personnes qui jouent le rôle d’intermédiaires entre des parties divisées. Chères lectrices, chers lecteurs, Lorsque je dois visiter un chantier ou participer en plaine à une séance de Cadres de la Construction, je traverse souvent le pont de Sunniberg. Connectant incessamment la montagne à la plaine, ce pont me relie à mon travail et à mes loisirs. Un pont aérien est également une connexion. N’oublions pas les bombardiers de raisins secs qui ont ravitaillé Berlin-Ouest par voie aérienne durant des mois. Construire des ponts plutôt que des murs, au sens propre comme au sens figuré, c’est communiquer, s’enrichir et rompre les barrières humaines. Je considère le Comité central comme liaison vers les différentes organisations, par exemple la Société Suisse des Entrepreneurs ou les écoles de construction et, au sein de la fédération, comme pont le reliant à ses membres. Mais les délégués et les comités des sections assurent également les échanges entre nous, les membres de Cadres de la Construction Suisse! Je vous souhaite une lecture passionnante et enrichissante et vous adresse à tous mes cordiales salutations, Pius Helg Président central ad interim

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Français

Texte et photos: Ecole de la construction de la Fédération vaudoise des entrepreneurs, Tolochenaz

Cérémonie de remise des certificats de chefs d’équipe du bâtiment et génie civil et des brevets de contremaître maçon Seize chefs d’équipe du bâtiment et du génie civil et douze contremaîtres maçons ont reçu respectivement leur certificat et leur brevet fédéral lors de la cérémonie du 22 avril 2016 à l’Ecole de la construction de la Fédération vaudoise des entrepreneurs à Tolochenaz. De nombreuses personnalités issues des associations professionnelles romandes du gros œuvre de la construction et de la formation professionnelle ont souligné le remarquable engagement des lauréats, ceux-ci ayant effectué leur perfectionnement professionnel en emploi. La formation de chef d’équipe, d’une durée de deux ans apporte aux étudiants les compétences nécessaires pour encadrer un groupe de quelques collaborateurs sur les chantiers. Le brevet de contremaître est obtenu au terme d’une année complémentaire à la formation de chef d’équipe. Les examens finaux de chef d’équipe sont organisés sous la responsabilité des sections romandes de la société suisse des entrepreneurs (SSE). Ceux des contremaîtres sont sous la responsabilité de la SSE et de la Confédération.

Les contremaîtres maçons.

Ces épreuves permettent aux candidats de démontrer leurs compétences dans l’organisation et la gestion de chantiers de moyenne à grande importance et cela autant du point de vue technique qu’en rapport à la gestion des ressources humaines. Ces deux formations s’inscrivent dans la filière pour l’obtention de la maîtrise fédérale d’entrepreneur, soit un niveau de connaissances et de compétences propre à gérer dans sa globalité une entreprise du domaine du bâtiment ou du génie civil.

Les chefs d'équipe du bâtiment et du génie civil. Baukader 6 2016


Ital iano

Testo: Rut Verdegaal Foto: Seraina Greb

Un viaggio nelle viscere del Ticino Sabato 30 aprile,18 persone provenienti da diversi ambiti professionali (direttori dei lavori, architetti, capicantiere, ingegneri civili e direttori delle vendite) si sono incontrate all’Infopoint del cantiere Alptransit di Sigirino. Siamo stati particolarmente contenti della presenza di quattro donne. Le guide Roberto Poncini e Davor Turkovic hanno riferito i grandi numeri di quantità e volumi della galleria. Dopo la visita di tre ore siamo stati condotti al VILLAGGIO degli operai, situato in posizione rialzata nelle immediate vicinanze. In una sala separata abbiamo potuto degustare il menu del giorno della mensa. Le porzioni rispecchiavano le quantità dell’opera! L’evento è stato uno buona pubblicità per Quadri dell’edilizia Svizzera. In particolare perché cinque dei presenti hanno richiesto di aderire in qualità di socio. Secondo il presidente Alberto Di Crescenzo non aspetteremo altri tre anni prima della prossima visita. Nel 2017 ve ne sarà infatti un’altra. Verso le 9.00 i primi partecipanti erano già sul posto. All’esterno dell’Infopoint, con una piacevole temperatura di ca. 17 gradi, si è svolto il saluto di accoglienza. Il 29 giugno 2013 Quadri dell’edilizia Svizzera aveva già organizzato una visita della galleria di Sigirino. Entrambe le guide di allora, Roberto Poncini e Davor Turkovic, sono stati i nostri accompagnatori anche questa volta. Alle 9.20 ci siamo radunati nella sala del primo piano, dove Davor Turkovic, dall’alto della sua esperienza, ha ricapitolato la storia politica e tecnica dell’opera. Egli ci ha inoltre mostrato il settore della galleria che avremmo visitato in seguito.

sulla costruzione della galleria oltre ai grandi numeri relativi a quantità e volumi. L’avanzamento è avvenuto al 100% mediante brillamento. Per ogni direzione di marcia si è costruito una galleria separata in modo da assicurare la circolazione dei convogli merci alla velocità di 160 km/h e dei convogli passeggeri a 250 km/h. Le due canne distano 40 metri una dall’altra

L’impressionante interno della montagna

Per motivi di sicurezza tutti i partecipanti hanno dovuto scrivere il loro nome e il numero di telefono sulla lista predisposta, per poi procedere con la vestizione: l’accesso alla galleria è consentito solo indossando stivali di sicurezza, casco e sacco con maschera di ossigeno. Dopo la dovuta foto di gruppo che ci ha immortalato con le tute bianche, 2 piccoli bus ci hanno condotto nei cunicoli per ca. 5 km, per rilevarci l’imponente opera in calcestruzzo. La visita di oltre un’ora all’interno della montagna è stata impressionante. Davor Turkovic ha riferito le sue conoscenze 6 2016 Baukader

Foto di gruppo in tute bianche.

e sono collegate da cunicoli trasversali. Al termine dei lavori, il materiale di scavo ammonterà a 8‘000‘000 di tonnellate. L’apertura è prevista per il 2019. Al momento la costruzione grezza è in fase molto avanzata. Durante la visita abbiamo raggiunto un settore della galleria dove vi erano i ponteggi. Nella caverna si possono ancora vedere gli archi di compressione in fase

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Italiano

di costruzione. Poco più avanti sono già stati ricoperti con calcestruzzo applicato a spruzzo in modo che l’armatura possa successivamente esservi fissata. Manca quindi solo il rivestimento interno. Molti smartphon hanno immortalato il tutto con film e fotografie.

Rete di contatti in Ticino

Si è potuto positivamente constatare che, grazie all’evento, la sezione Ticino ha sollecitato l’interesse di molte nuove persone. Hanno partecipato tra gli altri anche quattro studenti del terzo anno della Scuola specializzata superiori di tecnica di Trevano/ Cannobio, su consiglio del loro docente Tiziano Vanoni. Purtroppo Tiziano è intervenuto solo per dare un breve saluto ai suoi studenti, per poi fare ritorno alla scuola. Egli ha comunque potuto incontrare e salutare Rainer Plum (architetto dipl. ETH-SIA-OTIA), suo ex compagno di studi all’ETH di Zurigo; un piacevole rivedersi per entrambi! Di seguito l’elenco di tutti i partecipanti: Arturo Fazari, Federico Raschetti, Claudio Carangelo, Rino Mastria, Daniele D’Onofrio, Claudio Ceppini, Ivan Gogov, Andrea Luzi, Luca Rossi, Alberto Di Crescenzo, Mauro Bianchetto, Sabine Andrey, Rainer Plum, Monique Chételat, Fernando Ferrari, Seraina Greb, Anja Meier, Rut Verdegaal.

L’impressionante interno della montagna.

Un benvenuto ai nuovi soci!

L’atmosfera è stata piacevole, rilassata e piena di humor! Vi è stato molto spazio per chiacchierare con varie persone. Dopo la visita siamo stati condotti al VILLAGGIO degli operai, situato in posizione rialzata nelle immediate vicinanze. In una saletta separata ci è stato servito il menu del giorno della mensa; le porzioni rispecchiavano le quantità dell’opera! Il vino «Villa Antinori» e il lungo tavolo da 18 persone sono stati l’epilogo della visita. L’evento è stato uno

buona pubblicità per Quadri dell’edilizia Svizzera. In particolare perché cinque dei presenti hanno richiesto di aderire in qualità di socio. Secondo il presidente Alberto Di Crescenzo non aspetteremo altri tre anni prima della prossima visita. Nel 2017 ve ne sarà infatti un’altra.

Rivestimento interno: Molti smartphon hanno immortalato il tutto con film e fotografie.

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Jobs

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