BAUKADER 03/2023 - Fach- und Verbandsmagazin

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SEITE 06 Retraite anticipée: comment cela fonctionne?

FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION RIVISTA DELL ʼ ASSOCIAZIONE AUSGABE EDITION EDIZIONE 3  |  2023 BAUKADER.CH
SOCIALI PAGINA
Das Fundament von Erfolg
Pensione flessibile: Come funziona?
33 SOZIALES Betriebliche Gesundheit:
SOCIAL PAGE 28

BILDUNG IST UNSER HANDWERK

Höhere Fachschule HF

Bauplanung Architektur, Innenarchitektur oder Ingenieurbau

Bauführung Holzbau

Bauführung Hoch-/Tiefbau

Nachdiplomstudium Baubetriebsmanagement

Dipl. Betriebsökonom/in NDS HF

Vorbereitungskurse

Bauleiter/in Hochbau oder Bauleiter/in Tiefbau HFP

Bauführer/in Hoch-/Tiefbau HFP

Baupolier/in BP

Alle Informationen zu den monatlich stattfindenden

Infoanlässe finden Sie online

Schweizerische Bauschule Aarau AG 5035 Unterentfelden

Telefon 062 737 90 20 info@bauschule.ch bauschule.ch

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Von Kindesbeinen an lernen wir soziales Verhalten. Es ist elementar für unser Zusammenleben in der Familie, im Umgang mit Freunden, in der Schule oder beim Sport und bei der Arbeit.

Gutes Sozialverhalten zeichnet sich dadurch aus, dass wir für Schwächere einstehen, einander mit Respekt begegnen und Verantwortung wahrnehmen.

Dies ist auch die Aufgabe der Sozialpartner in Gesamtarbeitsverträgen. Arbeitnehmerund Arbeitgebervertreter sorgen dafür, dass faire Arbeitsbedingungen geschaffen werden.

Funktionierende Sozialpartnerschaften sind wichtige Pfeiler der Schweizer Wirtschaft. Es stellt sich daher immer die Frage: Was muss in einem GAV alles reglementiert sein? Kann Spielraum geschaffen werden und wenn ja wo? Zuviel Reglementiertes engt ein, zu wenig Definiertes verunsichert.

Wie also kann ein GAV so abgefasst werden, dass seine Auslegung klar ist und die Interpretation nicht zu sozialen Ungerechtigkeiten führen kann? Wie zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gilt auch bei Sozialpartnern: Es braucht Vertrauen und Kontrolle. Die richtige Balance zu finden, das ist unsere Herausforderung, wenn wir in eurem Auftrag den Baukadervertrag oder den GAV Holzbau verhandeln.

Dès l’enfance, nous apprenons le comportement social. Il est fondamental pour notre vie en commun au sein de la famille, avec nos amis, à l’école, au sport et au travail.

Un bon comportement social se caractérise par le fait que nous défendons les plus faibles, que nous nous traitons avec respect et que nous assumons nos responsabilités.

C’est également la mission des partenaires sociaux dans les conventions collectives de travail. Les représentants des travailleurs et des employeurs veillent à ce que des conditions de travail équitables soient créées.

Des partenariats sociaux qui fonctionnent sont des piliers importants de l’économie suisse. La question se pose donc toujours: que doit-on réglementer dans une CCT? Est-il possible de créer une marge de manœuvre et si oui, où? Trop de règles restreignent et trop peu de définitions inquiètent.

Comment donc rédiger une CCT de manière à ce que son interprétation soit claire et que les interprétations ne puissent pas conduire à des injustices sociales? Comme entre l’employeur et l’employé, il en va de même entre les partenaires sociaux: il faut de la confiance et du contrôle. Trouver le bon équilibre, tel est notre défi lorsque nous négocions en votre nom la convention des cadres de la construction ou la CCT pour la construction en bois.

REGINA GORZA

Geschäftsführerin Directrice Direttrice

Il comportamento sociale viene appreso fin dall’infanzia. È un elemento fondamentale per la nostra vita insieme in famiglia, nei rapporti con gli amici, a scuola, nello sport e nel lavoro.

Un buon comportamento sociale è caratterizzato dalla difesa di chi è più debole, dal rispetto reciproco e dall’assunzione di responsabilità.

Questo è anche il compito delle parti sociali nei contratti collettivi di lavoro. I rappresentanti dei lavoratori e dei datori di lavoro garantiscono la creazione di condizioni di lavoro eque.

I partenariati sociali funzionanti sono pilastri importanti dell’economia svizzera. Pertanto, sorge sempre la domanda: cosa deve essere regolamentato in un CCL?

È possibile creare un margine di manovra e, se sì, dove? Troppa regolamentazione è restrittiva, troppa poca definizione è inquietante.

Come si può quindi redigere un CCL in modo che la sua interpretazione sia chiara e che le interpretazioni non portino a ingiustizie sociali? Come nel caso del rapporto tra datore di lavoro e dipendente, lo stesso vale per le parti sociali: sono necessari fiducia e controllo. Trovare il giusto equilibrio è la nostra sfida quando negoziamo per vostro conto il Contratto dei Quadri dell’edilizia o la CCL edilizia legno.

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DEUTSCH

FRANÇAIS

SCHWERPUNKT

BAUKADER des Monats

FOCUS

FORMAZIONE

SCHWERPUNKT

06 Betriebliche Gesundheit: Das Fundament von Erfolg

08 F lexibler Altersrücktritt: Wie geht das?

PRODUKTE

09 Shutout – Schachtabdichtung: ein Problemlöser

09 Umfassende Aufgabenverwaltung für die Baubranche

BILDUNG

10 Digitalisierung beeinflusst Berufsbilder

12 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz

BAUKADER DES MONATS

13 I nterview mit Michael Künzli

BAUSTELLE DES MONATS

14 16 Meter hohe Betonwände

VERBAND

17 V iel Vertrauen in die Lehrlinge

18 Neue Sektion «Berner Oberland»

18 Fusion der Sektionen Bern und Deutschfreiburg

19 41. Generalversammlung der Sektion Prättigau-Davos

20 A bflug ins nächste Sektionsjahr

21 Jetzt anmelden fürs PCI-Bauskirennen

21 Diplomfeier Holzbau

22 Rechtsecke

24 Kalender

27 Vorschau | Rätsel

JOBS

25 Bau-Stellen

FOCUS

28 Retraite anticipée: comment cela fonctionne?

ÉDUCATION

29 L a numérisation influence les profils professionnels

30 Formation continue des Cadres de la Construction Suisse

FÉDÉRATION

31 Service juridique

ITALIANO

FOCUS

33 Pensione flessibile: Come funziona?

FORMAZIONE

34 La d igita li zzazione in fluenza i profili professionali

35 Corsi di formazione dei Quadri dell’edilizia Svizzera

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05 BAUKADER.CH 3 | 2023 I N HALT S O MMAIRE CO NTENUTI

Betriebliche Gesundheit Das Fundament von Erfolg

Die Stiftung Artisana engagiert sich im Bereich Betriebliche Gesundheit. Weshalb sich Aktivitäten in diesem Bereich gerade auch für Baubetriebe lohnen, erläutert Geschäftsführerin Dr. Désirée Stocker im Interview.

INTERVIEW: Anita Bucher

BILDER: Stiftung Artisana

Frau Dr. Stocker, was heisst Betriebliche Gesundheit?

Wir verstehen darunter, dass in einer Firma bei allen Aktivitäten immer auch der Aspekt mit überlegt wird, wie die eigenen Leute –Mitarbeitende und Führungskräfte – möglichst zufrieden, motiviert und gesund bleiben. Was schlussendlich auch dem Betrieb zu Gute kommt: engagierte Mitarbeitende bringen gute Leistung, haben weniger Krankheitsausfälle und bleiben länger im Betrieb.

Haben Sie ein konkretes Beispiel?

Eine sorgfältige Arbeitsvorbereitung, Pläne und Material vor Ort und klare Aufträge helfen sowohl für einen guten Ablauf auf der Baustelle als auch zur Reduktion von Stress. Wenn alle wissen, was sie zu tun haben, was

bei Zeitverzögerung einer Materiallieferung der Plan B ist und wann sie Feierabend haben, dann fühlen sich Mitarbeitende kompetent, sicher und fitter.

Was kann ein Betrieb tun, um in diesem Bereich besser zu werden?

Die Arbeit auf dem Bau ist ja sowohl körperlich streng als auch zeitlich teilweise hektisch. Ausserdem sind diverse Anspruchsgruppen involviert und oft gibt es auch enge Terminvorgaben, was Verantwortung und Druck erhöht. Diese Belastungsfaktoren können meist nicht gross verändert werden. Jedoch können Kommunikation und Planung so gestaltet werden, dass sie Schutzfaktoren und «Starkmacher» im Umgang mit diesen Herausforderungen sind. Ein Betrieb kann genug Zeit für Planung, Anleitung und Team-Austausch zur Verfügung stellen. Zentral ist auch eine Betriebskultur, in der

man sich getraut, nachzufragen, wenn man etwas nicht verstanden hat und über Fehler und Schwächen zu sprechen.

Eine gute Kommunikations- und Betriebskultur ist Ihres Erachtens also besonders wichtig?

Niemand macht gerne Fehler aber auch niemand ist perfekt: wenn sich sogar der Chef für einen Fehler oder seine schlechte Laune entschuldigt und sich (laut denkend) hinterfragt, was er nächstes Mal besser machen könnte, dann legt er einen guten Boden für ein Miteinander, bei dem man sich gegenseitig unterstützt und als Team stark ist.

Gerade von den jungen Generationen hört man oft, dass Wertschätzung sehr wichtig ist. Sehen Sie das auch so?

Ja, absolut! Wertschätzung ist ein zentraler Faktor der Betrieblichen Gesundheit. Junge

06 S C HWERPUNKT B AUKADER.CH 3 | 2023
Dr. Désirée Stocker Geschäftsführerin Stiftung Artisana

«Dank der Team-App ist Antonio immer auf der Höhe des Geschehens.»

fordern diese eher ein, ich denke aber, sie ist für alle Altersgruppen wichtig. Auch Führungskräfte erhalten gerne Wertschätzung. Innovativ und motiviert bleibt man vor allem, wenn sowohl kritisches Denken als auch Wertschätzung in Worten und Taten ihren festen Platz im Betrieb haben.

Was sind weitere Faktoren der Betrieblichen Gesundheit?

Beispiele sind Handlungsspielraum, Sinnhaftigkeit, Mitsprache, Rückendeckung i n schwierigen Situationen oder eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit. Für Betriebe lohnt es sich, Gedanken über die Gestaltung dieser Faktoren zu machen. Das benötigt zwar etwas Zeit, hilft aber, um für gute Fachkräfte attraktiv zu sein. Natürlich gehören auch Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zum Bereich Betriebliche Gesundheit. Baubetriebe sind da meist bereits sehr gut vorbereitet, weshalb wir von Seiten Stiftung Artisana den Fokus eher auf die «weichen Faktoren» legen.

Auf welche Weise engagiert sich denn die Stiftung Artisana?

Wir haben vier Bereiche, in denen wir aktiv sind. Im Bereich «Information und Sensibilisierung» finden Betriebe auf unserer Website und unseren Social-Media-Kanälen konkrete Anregungen und Praxisbeispiele, wie sie Betriebliche Gesundheit bei sich umsetzen können. Weiter unterstützen wir im Bereich «Projekt- und Studienförderung» betriebsübergreifende Projekte, die vertieftes Wissen oder neue Praxistools generieren. Drittens bieten wir interessierten Betrieben im Bereich «Beratung und Vernetzung» eine kostenlose Standortbestimmung an und vernetzen Firmen und Fachpersonen für einen Erfahrungs- und Gedankenaustausch (nächster online KMU-Talk siehe rechts). Und schliesslich vergeben wir seit 2005 jährlich unseren «Artisana Award» mit einem Preisgeld von CHF 10'000 an einen Betrieb, der sich seit längerer Zeit bereits vorbildlich im Bereich Betriebliche Gesundheit engagiert.

Für wen sind die Angebote offen?

Ursprünglich war die Artisana eine Taggeldversicherung des Baugewerbes. Auch mit der inzwischen gewandelten Form als eine dem

KMU-TALK #3

«Dass Luca seine Lehre meistert, verdankt er auch seinem Lehrmeister.»

WEBINAR, Freitag 14. April 2023, 11 – 12 Uhr

Für Führungskräfte und Betriebsverantwortliche von KMUs

Gäste-Inputs, Podiums-Gespräch, ERFA; Teilnahme kostenlos Gelingende und gesunde Kommunikation: Steigbügel und Stolpersteine? Gedanken aus Bau und Holzbau.

Gäste: Thomas Planzer (Bauführer, Lehrlingsbetreuer & KOPAS GAMMA Bau AG)

Markus Fust (Geschäftsführer Husner AG Holzbau)

Peter Sommer (Geschäftsführer Kantonal-Bernischer Baumeisterverband)

Prof. Dr. Sita Mazumder (Professorin IT & Wirtschaft – HSLU, Verwaltungsrätin Helsana)

Moderation: Désirée Stocker (Stiftung Artisana)

ZUGANGSLINK ANFORDERN: info@artisana.ch

Ein Engagement der Stiftung Artisana für KMU artisana.ch

Gemeinwohl verpflichtete Stiftung bleiben wir unseren Wurzeln treu und engagieren uns für die Gesundheitsprävention in den Sektoren Bau, Gewerbe, Handwerk und Produktion. Insbesondere KMUs, die weniger Ressourcen im Personalwesen haben, liegen uns am Herzen. Grundsätzlich sind unsere Angebote aber offen für alle interessierten Betriebe. Aktuell sind wir aufgrund begrenzter Ressourcen allerdings vorerst nur in der Deutschschweiz aktiv.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage: haben Sie selber Erfahrung auf dem Bau?

Als Arbeits- und Organisationspsychologin bin ich definitiv ein Fremdkörper auf dem Bau. Ich bringe also eher einen allenfalls hilfreichen «Blick von aussen» und wenig eigene Erfahrung mit. Immerhin habe ich aber etwas Sägemehl im Blut. Mein Vater war Sager und meine Eltern haben gemeinsam

einen Sägereibetrieb geführt. Das hat mich auf jeden Fall geprägt. Wenn ich mit meinem Vater Stapler fahren durfte, war das immer ein Highlight.

Angebot kostenlose Standortbestimmung

«Betriebliche Gesundheit»

Die Stiftung Artisana bietet interessierten Betrieben kostenlos eine Standortbestimmung zum Thema Betriebliche Gesundheit. Entlang der drei Dimensionen «Arbeitsorganisation», «Führung» und «Betriebskultur» erfolgt eine Einschätzung zu den Stärken und zum Entwicklungspotenzial im Betrieb. Darauf aufbauend werden Möglichkeiten für weitere Schritte besprochen.

«Rückmeldungen geben Milena Rückenwind.»
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WEITERE INFORMATIONEN: Betriebliche Gesundheit

Flexibler Altersrücktritt: Wie geht das?

Arbeitnehmenden im Bauhauptgewerbe sind täglich besonderen körperlichen Belastungen ausgesetzt. Wer die Voraussetzungen erfüllt, kann deshalb mit einer FAR-Rente vorzeitig in Pension gehen. Wer unsicher ist, kann sich auf der Geschäftsstelle von Baukader Schweiz beraten lassen.

Am 1. Juli 2003 trat der Gesamtarbeitsvertrag für den flexiblen Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe (GAV FAR) in Kraft. Seit fast 20 Jahren ermöglicht er einen flexiblen Altersrücktritt für Arbeitnehmende im Bauhauptgewerbe ab dem 60. Lebensjahr, sofern die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind.

Voraussetzungen

für eine FAR Rente sind:

A lter 60–65 Jahre auf Baustellen und in Hilfsbetrieben der Baubetriebe tätig während mind. 15 Jahren (resp. 10 Jahren für eine gekürzte Rente)

Die letzten 7 Jahre ununterbrochene

Tätigkeit in einem GAV FAR unterstellten Betrieb

I n den letzten 7 Jahren während max. 2 Jahren arbeitslos gemeldet beim RAV

Für die Gesuchstellung werden

folgende Dokument benötigt:

Au szug aus dem individuellen AHV-Konto

Alle Lohnabrechnungen des laufenden Jahres

Je eine Lohnabrechnung der beiden Vorjahre

L ohnausweis der beiden Vorjahre

Letzter Vorsorgeausweis der Pensionskasse

Ev. Verfügungen über Versicherungsleistungen (ALK, IV Suva)

Die Einreichung eines FAR-Gesuches muss mindestens sechs Monate vor dem gewünschten Rentenbeginn erfolgen. Die Geschäftsstelle berät Baukader Mitglieder bei der Gesuchsstellung, beantwortet Fragen und hilft bei der Einholung von benötigten Dokumenten.

Gesamtarbeitvertrag

Flexibler Altersrücktritt (GAV FAR)

Um eine vorzeitige Pensionierung von Arbeitnehmern im Bauhauptgewerbe zu ermöglichen, unterzeichneten der Schweizerische Baumeisterverband, Baukader Schweiz sowie die Gewerkschaften Unia und Syna den Gesamtarbeitsvertrag für den flexiblen

Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe (GAV FAR). Dieser wurde am 5. Juni 2003 durch den Bundesrat allgemeinverbindlich erklärt und trat am 1. Juli 2003 in Kraft. Der flexible Altersrücktritt wird durch Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern finanziert. Umgesetzt wird der flexible Altersrücktritt durch die Stiftung FAR. Sie prüft über ihre Auszahlungsstellen Leistungsansprüche und richtet Renten aus.

Weitere Informationen:

Max Forster, Leiter Beratung

T 062 205 55 40

info@baukader.ch

TEXT: Geschäftsstelle Baukader Schweiz
08 S C HWERPUNKT B AUKADER.CH 3 | 2023

Shutout –Schachtabdichtung: ein Problemlöser

Unwetter und starker Regen –diese extremen Wetterereignisse nehmen zu. Problematisch ist es, wenn zu grosse Mengen Regenwasser auch über die Schachtdeckel in die Kanalisation strömen.

Hier kann die Produkteneuheit von Scherrer Abhilfe schaffen. Tests haben ergeben, dass bis zu 90% der Schachtdeckel nicht dicht schliessen. Shutout – Schachtabdichtung hilft! Es stoppt den Zufluss von Wasser bei starkem Wasseraufkommen ohne auszutrocknen und zu verkleben und hilft die

Schachtdeckel einfach und sicher anzuheben. Zudem schützt Shutout vor Korrosion, dämpft unangenehme Geräusche (klappern, scheppern) und ist umweltverträglich. Eine kleine Investition mit grosser Wirkung. Testen Sie selbst.

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Priorität diese haben. Werden Fortschritte gemacht oder Kommentare erfasst, werden diese per Mail an alle Beteiligten gesendet.

Umfassende

Aufgabenverwaltung für die Baubranche

Das neue Softwaremodul «Activity» von SORBA hilft massgeblich bei der der Aktivitätenplanung auf der Baustelle. So können die anstehenden Aufgaben optimal angepackt und die entsprechenden Mitarbeiter zugewiesen werden.

Im Aktivitätsverlauf können die Fortschritte bei der Aufgabenverteilung in Echtzeit eingesehen und so die Planung laufend überwacht werden.

Alle Mitarbeitenden erhalten eine übersichtliche To-do-Liste welche anstehenden Aufgaben zu bearbeiten sind und welche

Wiederkehrende manuelle Aufgaben können automatisiert werden. Bei Abgabe eines Rapports kann dieser beispielsweise automatisch an den Bauführer und die Buchhaltung zur Unterschrift gesendet werden.

Die Aufgaben und Prozesse können individuell mit vielen SORBA Modulen verknüpft werden. Activity ist nahtlos in die Gesamtlösung von SORBA integriert.

Weitere Informationen:

SORBA EDV AG

Schochengasse 6, 9000 St. Gallen

T 071 224 00 05 info@sorba.ch

www.sorba.ch/activity

09 BAUKADER.CH 3 | 2023 PRO DUKTE

DIGITALISIERUNG beeinflusst Berufsbilder

Baupoliere kommen ab 2023 in ihren Ausbildungen erstmals systematisch mit dem Thema Digitalisierung in Berührung. Gemäss den neu geltenden Anforderungsprofilen müssen sie neu mit digitalen Instrumenten und Hilfsmitteln umgehen. Der Schweizerische Baumeisterverband zeigt in einer Übersicht auf, wer auf welcher Stufe mit welchen Technologien geschult wird.

TEXT: Baumeister.ch

Die ersten Prüfungen mit digitalen Prüfungsinhalten für Baupoliere erfolgen im Jahr 2024. Ein ähnliches Programm durchlaufen die Baumeister und die Bauvorarbeiter. Sie werden ab 2023 bzw. 2024 mit neuen digitalen Technologien geschult. Die Bauführer bilden mit ihren neuen Ausbildungen ab 2024 bzw. 2025 das Schlusslicht der neuen Ausbildungsoffensive.

Der Masterplan «SBV-Berufsbildung 2030» verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz. Um erfolgreich zu sein, müssen im Bauunternehmen ausgebildete Fachkräfte den im Alltag gestellten Anforderungen gerecht werden. Aufgrund der in den Firmen vermehrt eingesetzten modernen Technologien

entsteht Handlungsbedarf für die Modernisierung der Aus- und Weiterbildungslandschaft im Bauhauptgewerbe.

Folgende Leistungskriterien bezüglich Digitalisierung kommen zum Einsatz:

Bauvorarbeiterinnen und Bauvorarbeiter … verfügen über grundlegende Kenntnisse im Umgang mit digitalen Instrumenten und Hilfsmitteln

verfügen über grundlegende Kenntnisse in der methodischen Ausführung von Skizzen auf Papier und digital.

a nalysieren digitale Daten bei einfachen Vermessungs- und Absteckarbeiten auf Plausibilität und leiten ggf. korrigierende Massnahmen ein.

Baupolierinnen und Baupoliere … verfügen über fundierte Kenntnisse im Umgang mit analogen und digitalen Plänen und digitalen Modellen (BIM etc.) achten auf Widersprüchlichkeiten in den Plänen und Informationen gemäss digitalen Modellen (BIM etc.) und melden Unklarheiten

verfügen über fundierte Kenntnisse in der methodischen Ausführung von Skizzen auf Papier sowie digital

a nalysieren bei komplexen Vermessungsund Absteckungsarbeiten digitale Daten auf Plausibilität und leiten ggf. korrigierende Massnahmen ein

verfügen über Anwenderkenntnisse in der Bedienung von digitalen Messverfahren a nalysieren digitale Daten auf Plausibilität, leiten ggf. korrigierende Massnahmen ein

10 B ILDUNG B AUKADER.CH 3 | 2023

Bauführerinnen und Bauführer … eraten alle Beteiligten bei der Planung/ Modellierung von den übertragenen Bauprojekten mittels digitaler Modelle (BIM etc.)

verfügen über Anwenderkenntnisse in der Umsetzung der Bauplanung mit digitalen Modellen (BIM etc.) und bzgl. Daten aus digitalen Modellen setzen sich für das Arbeiten mit BIM und anderen digitalen Technologien ein kontrollieren den Bauplanungsprozess eventuell mit digitalen Modellen (BIM etc.) und leiten gegebenenfalls korrigierende Massnahmen ein erstellen Offerten innerhalb des offerierten Objekts und unterstützen die zuständigen Stellen bei der Erstellung von Offerten auf Basis von Daten von digitalen Modellen (BIM etc.)

verfügen über fundierte Kenntnisse in der Offerterstellung unter Zuhilfenahme von digitalen Tools und anderen Hilfsmitteln

i nformieren und prüfen den Einsatz von digitalen Technologien (z.B. BIM, teilautomatisierte Baumaschinen, intelligente und cyber-physische Ausstattungen usw.) im Bauwesen

Baumeisterinnen und Baumeister … bewirtschaften die erforderliche betriebliche und digitale Infrastruktur. verfügen über fundierte Kenntnisse über (digitale) Entwicklungen im baubezogenen Infrastrukturbereich. t reffen strategische Entscheide im Bereich digitaler Technologien. Planen den Einsatz von digitalen Technologien verfügen über fundierte Kenntnisse von digitalen Technologien und deren Einsatzmöglichkeit im Bau verfügen über fundierte Kenntnisse in der Einschätzung und Beurteilung von digitalen Markttrends und Neuerungen für das eigene Unternehmen

prüfen die Umsetzung der digitalen Technologien und ihre Wirkungen und leiten korrigierende Massnahmen ein planen das Bauprojekt auf Basis von digi talen Modellen (BIM etc.)

beraten alle Beteiligten bei der Planung/ Modellierung von Bauprojekten mittels digitalen Modellen (BIM etc.).

verfügen über fundierte Kenntnisse von digitalen Modellen (BIM etc.) und entspre chenden Daten

verfügen über fundierte Kenntnisse in der Umsetzung der Bauplanung mit digitalen Modellen (BIM etc.)

WEITERE INFORMATIONEN:

www.baumeister.swiss

11 BAUKADER.CH 3 | 2023 B ILDUNG

KURSANGEBOT

von Baukader Schweiz

Detailinformation

KOSTENOPTIMIERUNG – AVOR *

Kostenoptimierungspotential auf der Baustelle – Mehrertrag durch AVOR und Optimierungen.

Di 2 8.03.2023 G ossau/SG

Halbtageskurs für Baumeister und Bauführer: AKTUELLES AUF DEN PUNKT GEBRACHT

Vertragsnormen, technische Normen: SIA 118 – NPK 241 – BOK -Nachbehandlung gemäss SIA 262 – Vergütungsregelungen und Ausmassbestimmungen

Do 2 3.03.23 0 8–12 Uhr B urgdorf/BE

DIE MODELLBASIERTE BAUSTELLE *

Welche Technologie ist wann, wo und wie sinnvoll? – Baustellen AVOR «Field2BIM» –Daten AVOR: Daten übernehmen, einfaches modellieren, Mengenberechnung – Arbeiten mit digitalem «BIM2Field»: Abstecken, Kontrolle Einbau, Dokumentation, Ausmass – Nachbearbeitung.

Fr 10.03.2023 S ursee/LU

GRABENARBEITEN:

KORREKTE AUSFÜHRUNG

UND ABRECHNUNG *

Veränderte Normen und Ausführungsbestimmungen SIA190 und SIA118. Umsetzung der NPK 151 Werkleitungen, NPK 211 Erdarbeiten und NPK 237 Kanalisationen; BauAV.

Do 0 9.03.2022 E ffretikon/ZH ausgebucht

KORREKTE SIGNALISATION

VON BAUSTELLEN *

Norm VSS 40 886, Signalisationsverordnung SSV, Unfallverhütung, viele Praxisbeispiele.

Mi 2 2.03.2023 O lten/SO

SIGNALISATION + SICHERHEIT HOCHBAU * SIGNALISATION + SICHERHEIT TIEFBAU *

Optimaler Mix zur Auffrischung der Sicherh eitsthemen Signalisation von Baustellen und den lebenswichtigen Regeln im Hochbau (HB) oder den Sicherheitsvorschriften im Grabenbau (TB). Teilnahme nur voroder nachmittags möglich, mit 1 Themenblock.

Weitere Kurse ab Herbst 2023

EINFÜHRUNGSKURSE BAUGEOMATIK *

TACHYMETRIE (TM)

SATELLITENGESTÜTZTE VERM. (SV) Vermessung und Bauausführung, Bauaufnahme und Bauabsteckung, Arbeiten mit Koordinaten und Kartengrafik, digitaler Transfer von Geodaten. Konkrete Aufgaben und viele praktische Übungen auf dem Feld.

TM: Fr 17.03.2023 O lten/SO

SV: Fr 3 1.03.2023 O lten/SO

KOMMUNIKATION AUF

DER BAUSTELLE

Wahrnehmung schärfen, Wirkung stärken, Menschen gewinnen. Herausforderungen: Mögliche Engpässe oder Ursachen, Lösungsansätze, persönliche Möglichkeiten –mündliche Kommunikation.

Weitere Kurse ab Herbst 2023

BIM – DIGITALISIERUNG

AUF DER BAUSTELLE *

Chancen und Herausforderungen mit BIM, die virtuelle Baustelle 4.0, effiziente BIMProzesse für Pendenzen, Mängel und Bautagebuch, Einblick Lean Construction.

Zweitageskurs:

09.03.2023 + 23.03.2023 G isikon/LU

AUSBILDUNGEN im Campus Sursee

AKTUELLE BETONNORM *

Regelungen der BauAV, Änderungen und Ergänzungen der Norm SIA118/262 und NPK241 Ortbetonbau.

Do 2 3.03.2023 G ossau/SG

REGIE UND AUSMASS –RAPPORTWESEN AUF BAUSTELLEN *

Anwendung des Regietarifes sowie unabdingb are Ausmassregeln zu Bauaufnahmen im Hoch ­ und Tiefbau. Erstellung von Regierapporten und nachvollziehbaren Belegen. Jüngste Normänderungen.

Mi 2 2.03.2023 G isikon/LU

FIRMENKURSE

auf Anfrage

Weitere Informationen auf unserer Webseite:

Direkter Nutzen für Sie und Ihr Bauteam:

Fachwissen: Unsere Referenten sind erfahrene Bauprofis

F lexibilität: Sie wissen wo der Schuh drückt – wir fokussieren diese Themen

Praxisnähe: Ihre Mitarbeitenden

können das Gelernte direkt umsetzen

Kurze Anfahrt: Wir kommen zu Ihnen

M otivation: Sie unterstützen und fördern Ihre Mitarbeitenden

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Kontaktieren Sie:

Anna ­ B ritt Lüscher Telefon 062 205 55 05 annabritt.luescher@baukader.ch

Kurse gekennzeichnet mit * sind Parifonds Bau leistungsberechtigt, d.h. pro Kurstag werden CHF 450 an berechtigte Personen wie Poliere und Vorarbeiter, zurückvergütet.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.baukader.ch/kurse
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KOMBIKURSE
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unter www.baukader.ch/kurse
2591 UPDATE HOCHBAUPOLIERE 13.03.2023–15.03.2023 04.04.2023–06.04.2023 4921 REDE- UND PRÄSENTATIONSTECHNIKEN 14.–15.03.2023 4442 TEAMPOTENZIAL BESSER NUTZEN 13.03.–14.03.2023 4519 UPDATE FÜR BAUFÜHRERINNEN UND BAUFÜHRER 12.05.2023 Detailinformation und Anmeldung unter meinbildungszentrum.campus-sursee.ch oder unter der Telefonnummer 041 926 26 26.
12 B ILDUNG B AUKADER.CH 3 | 2023

des Monats BAUKADER Michael Künzli

Sektion St.Gallen-Appenzell

Michael Künzli wurde am 29. Juli 1993 in St.Gallen geboren und ist seit Lebensbeginn wohnhaft in Speicher AR. Als berufliche Grundausbildung absolvierte er eine Lehre als Maurer. Nach der Lehre arbeitete er 3 Jahre als Maurer und bildete sich dann von 2016 bis 2018 an der Baukaderschule St.Gallen zuerst zum Vorarbeiter und dann zum Polier mit eidg. Fachausweis weiter. Nach 3½ Jahren als Polier beschloss er den nächsten Schritt zu machen und begann im Sommer 2021 die Bauführerschule in St.Gallen, welche er im Frühjahr 2022 erfolgreich abschloss. Seit Anfang 2018 arbeitet er in der Abteilung Umbau & Renovation bei der Firma Cellere Bau AG in St.Gallen.

Wann läutet bei dir der Wecker?

Momentan um 05.10 Uhr, in der Sommerzeit 30 Minuten früher.

Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?

Ich verbringe rund 9 Stunden am Tag bei der Arbeit. Davon im Schnitt 8 Stunden im Büro und eine Stunde draussen auf den Baustellen.

Was gefällt dir am besten an deinem Beruf?

Zum einen die Abwechslung: Jede Baustelle ist anders und somit eine neue spannende Herausforderung. Zum anderen die Freiheit, dass ich mir meinen Arbeitstag frei einteilen und selbst bestimmen kann, was ich wann erledige.

Was war deine bisher spannendste Baustelle und warum?

Bis jetzt waren alle meine Baustellen spannend und herausfordernd. Besonders interessant war ein Getreidesilo aus Beton. Die 16 Silozellen konnten nur mittels Kletterschalung gebaut werden. Das fertige Silo war am Schluss 42 Meter hoch.

Was ist die grösste Herausforderung bei deiner Arbeit?

Mein Ziel ist es, jede Baustelle unfallfrei, in höchster Qualität, termingerecht und gewinnbringend abzuschliessen. Es muss von meiner Seite aus vom Anfang bis zum Ende sauber geplant und koordiniert werden, damit ich diese Ziele erreichen kann. Das finde ich herausfordernd.

Du bist seit 2015 Mitglied von Baukader Schweiz in der Sektion St.Gallen-Appenzell. Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft? Sie bringt mir spannende und aktuelle Einblicke in die Bauwelt sowie ein super Netzwerk in meiner Branche.

Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?

An erster Stelle kommen meine Frau und meine zwei Söhne. Danach das Motorradfahren, Fallschirmspringen, Klettern und Skifahren.

Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf eine einsame Insel?

Ein Survival-Messer, ein Feueranzünder, ein Wasserbehälter mit Filter, eine SolarTaschenlampe und ein Spielzeugbagger für meine Jungs.

Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?

Meinen nächsten Urlaub verbringe ich zusammen mit meiner Familie in Südfrankreich am Meer.

INTERVIEW: Anita Bucher BILD: zvg
13 BAUKADER.CH 3 | 2023 B AUKADER DES M O NATS

16 Meter hohe BETONWÄNDE

Im aargauischen Villmergen baut die Schweizerische Post eines der grössten Lagerlogistikzentren der Schweiz. Ausgeführt werden die Neubauten vom Baumeisterunternehmen Anliker. Bauführer und Poliere wurden mit dem Auftrag, 16 Meter hohe Betonwände und die dazugehörige Decke von 40 × 80 Meter zu erstellen, ganz schön gefordert.

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«Es läuft alles nach Plan.» Bauführer Silvan Soom ist zufrieden. An diesem 17. Februar sind die Bauarbeiter gerade daran, die letzte der 16 Meter hohen Wände zu betonieren. «Diese waren zu Beginn eine Herausforderung», erzählt Silvan Soom. Inzwischen hat sich aber vieles eingependelt und ein gewisser Baustellenalltag ist eingekehrt. Aber der Reihe nach:

Vier Wochen bis zum Baustart

Auf dem Gelände der Post in Villmergen erfährt das bestehende Logistikzentrum (Bau 1) einen massiven Ausbau durch gleich vier weitere Bauten (Bau 2–5), welche die hochautomatisierten Lagerflächen von 20'000 m2 auf 57'000 m2 erweitern. Zwischen der Auftragserteilung und dem Beginn der Baumeisterarbeiten lagen gerade mal vier Wochen. Weitere drei Wochen später stand beim Bau 4 bereits das Schalen der 16 Meter hohen Betonwände an. Wenig Zeit also für den Bauführer, sich nach einem geeigneten Schalsystem umzusehen. «Von der Idee der Kletterschalung sind wir rasch wieder abgekommen, weil wir da nicht sicher sein konnten, dass die geforderte Genauigkeit erreicht werden kann.» Ausserdem erfordert eine Kletterschalung mehr Zeit. Die Wahl fiel deshalb auf eine Stahlschalung von Hussor. Blieb also die Frage offen: Wie betoniert man 16 Meter hohe Wände?

Sieben Fahrmischer in zehn Stunden «Zu Beginn war bereits das Stellen der Schalung eine Herausforderung», erzählt Silvan Soom, denn es galt die Vorgabe, auf 16 Meter maximal 10 mm Abweichung im Senkel zu erreichen. Diese hat das Bauteam um den erfahrenen Polier Silvio Schmid erfolgreich gemeistert. Betoniert wurden die jeweils acht Meter langen Teilstücke mittels selbstverdichtendem Beton (SVB). Die erste Betonage erfolgte jeweils bereits um 7 Uhr früh. «Ungefähr alle zwei Stunden kam ein weiterer Fahrmischer.» Unabdingbar war, dass der eingebrachte Beton tragfähig genug für eine weitere Schicht war und der Schalungsdruck somit nicht weiter anstieg.

Dazu wurden die Schalungen mittels Druckmessdosen, die den gemessenen Druck anzeigen, überwacht. Gegen 17 Uhr schliesslich erfolgte jeweils die letzte Betonage des Tages. Am Tag darauf konnte die Riesenwand bereits ausgeschalt werden.

Effizienz als oberstes Gebot

Um den engen Zeitplan einzuhalten, mussten sich Bauführer und Polier einiges einfallen lassen, damit die Arbeiten möglichst effizient voranschreiten. Zum Beispiel bei der Schalung der Decken: «Wir mussten uns von der Vorstellung verabschieden, die 40 × 80 Meter komplett einzuschalen, denn dazu hätte es Unmengen an Material benötigt. Rund 60 LKWs wären für die Anlieferung benötigt worden.» Eine effizientere Methode musste gesucht und gefunden werden. Silvan Soom unterteilte die Decke schliesslich in acht Deckenetappen, welche mit lediglich zwei Schalungsspielen erstellt werden können. Somit änderte sich der zeitkritische Weg. Nicht mehr nur die unteren

Wände waren jetzt massgebend, um die nächste Etappe zu erstellen, sondern auch das Vorspannen der Decken. Denn dies ist die Voraussetzung, um die erstellte Etappe auszuschalen und die Schalung für die nächste Etappe zu verwenden.

Für das Erstellen einer Deckenetappe à 400 m2 werden lediglich sechs Arbeitstage benötigt. Gearbeitet wird mit Deckentischen auf Doka-Spriessgerüsten. Am Tag fünf werden die Spannkabel von der Spezialfirma VSL in die Hüllrohre eingezogen und am sechsten Tag wird mit 234 Tonnen Zugkraft vorgespannt. So erreichen die 75 und 85 Zentimeter dicken Betondecken eine spätere Nutzlast von 1,5 respektive 2 Tonnen pro Quadratmeter. Die «Schalungstürme» mit Schalungstischen können anschliessend für die nächste Deckenetappe etwas herunter gefahren, mit «Panzerrollen» unterlegt an den nächsten Standort verschoben und wieder auf die benötigte Höhe von 16 Metern gebracht werden.

TEXT: Anita Bucher BILDER: Hansruedi Rüfenacht, Anliker AG/ Anita Bucher Mittels Decken ­T ischen auf Spriessgerüsten wird die Decke etappenweise geschalt. Mit einer Stahlschalung von Hussor können die 16 Meter hohen Wände in einem Guss betoniert werden.
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Bauführer Silvan Soom ist froh, dass auf der Baustelle so effizient gearbeitet wird und bisher alle Termine eingehalten werden konnten.

Ein enges Terminprogramm

Gefragt nach der grössten Herausforderung auf der Baustelle, nennt Silvan Soom ohne Zögern die gesetzten Termine. Jedes der vier Gebäude wird mit anderen Endterminen der Bauherrschaft übergeben. Während der Bauführer also Material und Termine möglichst effizient einplant, sorgt draussen Chefpolier Silvio Schmid für die Umsetzung. Um möglichst effizient zu sein, wird an allen vier Bauten gleichzeitig gearbeitet.» Gebäude 4, dasjenige mit den hohen Betonwänden, soll bereits Ende Mai an die Bauherrschaft übergeben werden. Hier entsteht in Kürze ein hochmodernes automatisiertes Mittelteil-Lager. Bis dahin aber müssen auf die 75 Zentimeter dicke erste Betondecke nochmals zwei Stockwerke von fünf bzw. 11 Metern drauf gebaut werden. Die anderen drei Bauten weisen keine so hohen Stockwerke

auf. «Hierbei handelt es sich um klassischen Industriebau», erklärt Silvan Soom. Aber auch hier steht Effizienz an erster Stelle.

Eisen vorbinden, wo immer möglich «Mit den Akkordanten sind wir derzeit rund 50 Leute auf Platz», so Silvan Soom. Rund ein Jahr lang, also bis November 2023, haben die Bauleute von Anliker Zeit für die Baumeisterarbeiten an den vier neuen Gebäuden.

Während bei Bau 5 die Bodenplatte betoniert wird, ist man nebenan bei Bau 3 d aran, die Decke des Untergeschosses zu betonieren. Auf dem Bauplatz von Bau 2 werden derzeit Pilzstützen erstellt, welche später grosse Lasten auffangen sollen. Dazu hat sich Anliker in der eigenen Zimmerei mehrere DokaFlex-Tische mit der richtigen Neigung nach Mass zusammenbauen lassen.

Die Bewehrung für die Pilze wird auf Platz in einer Lehre vorgebunden und später nur noch reingehoben. So kommen die Bauleute auch beim Betonieren der Pilzstützen rasch voran und die Decke kann später in einem Stück betoniert werden.

Organisation und Sicherheit für

den Erfolg

Gefragt nach den grössten noch anstehenden Herausforderungen, zeigt sich Silvan Soom erleichtert: «Die schwierigsten Arbeiten liegen hinter uns. Ich bin sehr froh, dass wir die Termine hingekriegt haben und spreche Polier Silvo Schmid ein grosses Lob dafür aus. Er hat das top gemacht. – Aber natürlich ist es noch lange nicht vorbei: Wir sind aktuell bei den Deckenetappen auf 16 Metern Höhe, das ist per se schon eine Herausforderung, auch in Sachen Sicherheit. Da muss man gut planen und organisieren, man kann nicht einfach drauflosarbeiten. Zudem müssen wir schauen, dass wir uns zum Schluss nicht einschliessen mit dem ganzen Material.»

Gefragt, was es für ihn jetzt noch braucht, damit das Bauprojekt gelingt, antwortet Polier Silvio Schmid: «Planen, planen, optimieren und ganz viel vorwärts arbeiten, dann kommt es gut.»

Post setzt neue Massstäbe in der Lagerlogistik

Bis 2025 baut die Schweizerische Post ihr bestehendes Lagerlogistikzentrum in Villmergen aus. So steht für Geschäftskunden k ünftig eine hoch automatisierte Lagerfläche in der Grösse von acht Fussballfeldern zur Verfügung. Die Post bietet ihnen p assende Lager­ und Logistiklösungen für alle Bedürfnisse: Sie kümmert sich um den Eingang der Waren, lagert diese sicher ein, bereitet Bestellungen auf und versendet sie. Ergänzend bietet die Post bereits heute Dienstleistungen für das Gesundheitswesen an. Das Gebäude ist von Swissmedic zertifiziert. Der Neubau wird zudem nach dem G oldstandard des Labels DGNB Schweiz (int. Label Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) erstellt. Es handelt sich um den ersten Logistikbau in der Schweiz, der nach diesem Label zertifiziert wird.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.post.ch/lzv

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Die Pilzstützen von Bau 2 werden bereits vorgängig erstellt, damit die Decke später in einem Arbeitsgang gemacht werden kann.

Viel Vertrauen in die Lehrlinge

Die Einfahrt ist ja bekanntlich nebst der Website die erste Visitenkarte eines Unternehmens, besonders, wenn dieses im Baugewerbe tätig ist. Bei der HG Commerciale im Majorenacker in Schaffhausen wird die Einfahrt seit Neustem von einem Sichtmauerwerk mit dem HGC-Logo verschönert. Das Besondere daran: Hier waren Lehrlinge am Werk.

«Das war keine einfache Aufgabe für die Lernenden», sagt Benjamin Isler, Leiter Verkaufsstelle bei HG Commerciale. Entsprechend stolz ist er auf die Lehrlinge.

Schon länger wollte er bei HGC am Eingang ein neues Sichtmauerwerk machen lassen. «So entstand die Idee ein Lehrlingsprojekt daraus zu machen. Denn Lehrlinge haben auf den Baustellen nicht mehr so oft Gelegenheit zu Mauern und zu Pflästern.» Seine Idee hat Isler beim Präsidenten des Baumeisterverbandes Schaffhausen/Weinland, Walter Schnelli, eingebracht. Für die Umsetzung mit Lehrlingen waren Ausbildner der Maurerlehrhalle Effretikon besorgt.

Ein Muster aus Klinkersteinen

Die HGC-Mauer besteht aus Klinkersteinen, mit denen normalerweise nur jene Bauarbeiter arbeiten, die Aufträge zu einem

Pauschalpreis erledigen. Lernende arbeiten normalerweise mit Back- oder Kalksandstein», so Isler.

Entsprechend motiviert gingen die jungen Männer ans Werk. Das fertige Bauwerk erfüllt sowohl die Lehrlinge als auch Benjamin

Isler mit Stolz. Diese Freude, etwas zu erschaffen, müssten junge Leute für einen Beruf in der Bau-Branche heute mitbringen, so Isler. «Das Sichtmauerwerk hier am Eingang wird jetzt sicher 20 bis 30 Jahre stehen und die Lernenden werden sich immer daran zurückerinnern, wie sie es gebaut haben.»

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TEXT: Anita Bucher
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Neue Sektion «Berner Oberland»

An der Generalversammlung vom 25. Februar 2023 stimmten die Mitglieder der Sektion Interlaken-Oberhasli der Namensänderung in Sektion «Berner Oberland» zu.

«Der Entscheid fiel einstimmig», freute sich Sektionspräsident Stefan Zangari. Nachdem im Mai 2022 die Sektion Thun feierlich in die bestehende Sektion Interlaken-Oberhasli aufgenommen worden war, hatte der Vorstand bereits laut über eine Namensänderung nachgedacht. «Der Entschluss der Mitglieder war denn nun auch der nächste logische Schritt», so Zangari. Die Umbenennung erfolgt per sofort.

Fusion der Sektionen Bern und Deutschfreiburg

Die Sektionen Bern und Deutschfreiburg stimmten an ihren Generalversammlungen 2023 grossmehrheitlich einer Fusion der beiden Sektionen zu. Per 1. März entstand somit die Sektion Bern-Deutschfreiburg.

Es war sowohl ein Herzens- als auch ein Verstandsentscheid, der die Mitglieder der Sektionen Bern und Deutschfreiburg zur Fusion bewegte. Beide Sektionen hatten in den letzten Jahren immer mehr mit Nachwuchsmangel im Vorstand zu kämpfen gehabt. Die von den beiden Präsidenten Kurt Kuhn (Sektion Bern) und Peter Aerschmann (Sektion Deutschfreiburg) vorgeschlagene und gut vorbereitete Fusion stiess denn schlussendlich an beiden Generalversammlungen auf offene Ohren.

Die richtige Entscheidung

Der Entscheid fiel denn an der GV vom 11. Februar in Bern einstimmig und an der GV der Sektion Deutschfreiburg am 18. Februar

in Bösingen grossmehrheitlich. Peter Aerschmann ist erleichtert. Er weiss, dass es für seine 41 Sektionskollegen kein einfacher Entscheid war, dem Zusammenschluss mit der grossen Sektion Bern zuzustimmen. Sowohl im Vorfeld, als auch an der GV waren unter den 15 Anwesenden vereinzelt auch kritische Stimmen zu hören. «Es war die richtige Entscheidung so Peter. Mit der Fusion können wir uns Vorstandsarbeit teilen und haben gemeinsam eine Zukunft.» Davon ist auch Kurt Kuhn überzeugt, der als neuer Präsident der grossen Sektion Bern-Deutschfreiburg die Führung übernimmt. Ihm ist wichtig zu betonen, dass nun nicht einfach alle Anlässe in der Region Bern stattfinden. «Wir werden bewusst auch Anlässe in der Region Deutschfreiburg organisieren, um diese Verbundenheit der beiden Regionen auch

in Zukunft zu betonen. Zudem wird Peter Aerschmann noch für zwei weitere Jahre im Vorstand der neuen Sektion mitwirken.» Beide blicken optimistisch in die Zukunft: «Das chunnt scho guet», sind sie sich sicher.

TEXT: Anita Bucher TEXT: Anita Bucher BILD: zvg
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41. Generalversammlung der Sektion Prättigau-Davos

Am Freitag, 17. Februar 2023 trafen sich um 15 Uhr Mitglieder und Gäste in Landquart. Zuerst konnte der Infrastrukturstützpunkt der RhB in Landquart besichtigt werden. Am Abend führte der Sektionspräsident zügig und informativ durch die 41. General versammlung.

Pünktlich konnte der Sektionspräsident Maurizio di Lanzo die Angereisten begrüssen, sodann man den kurzen Fussmarsch zum Infrastrukturstützpunkt unter die Füsse nehmen konnte. Das neue Gebäude der Rhätischen Bahn (www.rhb.ch) steht unübersehbar im westlichen Teil des Bahnhofs Landquart. Anschliessend an die Begrüssung durch Urs Tarnutzer folgte ein detaillierter und höchst informativer Vortrag zur Meterspurbahn selbst und zu deren Infrastruktur. Christian Florin, seines Zeichens Leiter Infrastruktur und Mitglied der Geschäftsleitung, fand verständliche und faszinierende Worte, seine Freude und sein Stolz waren spürbar. Mit Recht, denn: Es ist eine gewaltige Leistung, auf dem 385 km langen Streckennetz die 631 Brücken, 45 Galerien und 115 Tunnels «in Schuss» zu halten. Die 102 Haltestellen und Stationen werden modernisiert und an aktuelle Gesetze angepasst.

Weltrekord der RhB

Eine RhB-Teilstrecke Thusis–Tirano ist seit 2008 UNESCO-Weltkulturerbe. Zudem erzielte die «rote Bahn» am 29. Oktober 2022 den eindrücklichen Weltrekord: 25 beteiligte Capricorn-Triebzüge bildeten den längsten Zug mit einer Länge von über 1'900 m.

Der Infrastrukturstützpunkt ist ein wichtiger Umschlagplatz. Einerseits wird hier das für den Unterhalt benötigte Material gelagert und bereitgestellt, andererseits starten von hier aus diverse Spezialtransporte, Baustellenwaggons und Rettungs-

fahrzeuge. Im Gebäude befinden sich Büros für «Diverse Dienste», zum Beispiel Planung und Administration.

Den Rundgang durch das im Jahre 2020 eingeweihte Gebäude führte Christian Florin mit viel Herzblut: Zuerst führte er die Besucher auf die Terrasse, welche mit Solarpanels bestückt ist, einen tollen Rundblick in die umliegenden Weinreben und die Bergwelt sowie eine Übersicht über das Bahnhofsgelände bietet. Danach wurden die Büroräumlichkeiten, die unterirdischen Materialräume und die ebenerdigen Werkstätten besichtigt. Alle Themenbereiche folgen einem Farbkonzept, sind grosszügig und übersichtlich gestaltet.

Zügig durch den offiziellen Teil Ab 18 Uhr führte Maurizio di Lanzo durch die statutarischen Geschäfte. Besonders be-

grüsste er den Zentralpräsidenten Marco S onego. Die 15 anwesenden Sektionsmitglieder hiessen das letztjährige Protokoll einstimmig gut, sowie die Rechnung und das Budget, welche vom Revisor für korrekt befunden wurden. Das Programm 2023 stellte Alex Schaub vor. Es enthält unter anderen geselligen Anlässen eine Reise nach Chiavenna. Unter «Varia» überbrachte Marco Sonego Grüsse des Zentralvorstandes und berichtete über Änderungen auf der Geschäftsstelle.

Da keine weiteren Wortmeldungen angezeigt wurden, konnte zum gemütlichen Teil mit Nachtessen und persönlichen Gesprächen übergegangen werden.

www.rhb.ch

TEXT: Mily Samaz BILD: Rhätische Bahn Mehr Wissenswertes über die RhB unter folgendem Link:
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Weltrekord: Am 29. Oktober 2022 bildete die RhB mit 1'900 Metern den längsten Zug der Welt.

Abflug ins nächste Sektionsjahr

Am 27. Januar fand im Restaurant Cockpit, Flugplatz Birrfeld, die 7. Generalversammlung der heutigen Sektion FricktalBrugg-Baden statt.

TEXT/BILDER: Beat Schmid

Rückblickend wäre es für die Sektion Fricktal die 55. GV und die 68. für die Sektion Brugg-Baden.

Im ersten Teil wurde ein Aperitif und ein Nachtessen serviert. Der zweite Teil des Abends fand die GV statt. Der Vizepräsident René Hüsler hat die Traktandenliste ohne grosse Unruhen «durchflogen». Kassen- und Revisoren-Berichte wurden einstimmig angenommen und verdankt. Neu wurde René

Hüsler als Sektionspräsident gewählt. Unter seiner Führung sind in der Sektion 167 Mitglieder an Bord.

Von Flugsauriern und Höhenflügen Unter dem Traktandum «Ehrungen» konnten wir richtig abheben. Pius Herzog wurde für 50 Jahre (Flugsaurier) Verbandszugehörigkeit zum Ehrenmitglied ernannt. Für 40 Jahre Baukader konnte Markus Holenstein gratuliert werden. Einen besonderen Höhenflug durfte Walter Klotz erleben. Er wurde für 25 Jahre Vorstandsarbeit geehrt.

Die Flugkapitänin (Geschäftsführerin R egina Gorza) übernahm persönlich die Gratulation. Zum Schluss der Versammlung richtete Regina Gorza, Geschäftsführerin von Baukader Schweiz Grussworte und berichtete über Aktuelles aus der Zentrale in Olten. Nach einer guten Landung folgte der dritte Teil des Abends. Bei gemütlichem Zusammensein wurden Dessert und interessante Gespräche genossen und man freute sich bereits gemeinsam auf das neue Jahresprogramm 2023.

René Hüsler ist ab sofort neuer Präsident der Sektion Fricktal ­ B rugg­ B aden. Walter Klotz wird von Geschäftsführerin Regina Gorza für 25 Jahre Vorstanda rbeit in der Sektion geehrt.
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«Flugsaurier» Pius Herzog ist bereits seit 50 Jahren Mitglied in der Sektion.

Jetzt anmelden fürs PCI-Bauskirennen

Baukader aufgepasst! Am Wochenende vom 17./18. März finden erneut der beliebte Skitag und das PCI Bauskirennen auf dem Hasliberg statt. Während der Skitag bereits ausgebucht ist, gibt es für das Rennen noch Startplätze.

Im März 2022 war es ganz klar der «Place to be» für Bauleute: Das erste PCI-Bauskirennen mit dem vorgängig stattfindenden PCI Skitag. Bauleute aus der ganzen Schweiz verbrachten zusammen die Zeit ihres Lebens, frischten Kontakte auf oder knüpften neue und das alles bei Fondue, Raclette, Älpler Magronen und einer sensationellen Stimmung.

Baukader Schweiz

als Presenting Partner

2023 nun wird sich zeigen, ob sich der Erfolg aus dem Jahr 2022 wiederholen lässt. Zahlreiche Teilnehmer aus dem letzten Jahr haben ihr erneutes Kommen angekündigt. Baukader Schweiz ist «Presenting Sponsor» des Plauschevents am Skitag vom Freitag,

17. März. Dieser ist aufgrund hoher Nachfrage bereits ausgebucht. Freie Plätze gibt es aber noch am PCI Bau-Skirennen vom 18. März.

Erfolgreiche Baukader

Am «PCI Bau-Skirennen Schweiz by Liebherr» vom Samstag 18. März 2023 können im Baugewerbe tätige Personen aus der ganzen Schweiz an einem Riesenslalom mit einem Lauf teilnehmen. Der Tagesschnellste wird Schweizermeister der Bauleute und das schnellste Team wird Firmenschweizermeister des Baugewerbes. 2022 hatten gleich mehrere Baukader aus den Sektionen Unterwalden und Interlaken-Oberhasli Podest-Plätze herausgefahren. 2023 ruhen die Hoffnungen des Baukader Verbands daher erneut auf den sportlichen Mitgliedern der Baukader Sektionen.

Diplomfeier

Holzbau-Vorarbeiter, HolzbauPoliere und Holzbau-Meister

275 erfolgreiche Absolventen durften am Samstag, 11. Februar 2023, in der Umweltarena Spreitenbach ihre wohlverdienten Diplome entgegennehmen.

BILD: Holzbau Schweiz

Die frisch gebackenen Holzbau-Vorarbeiter, Holzbau-Poliere und Holzbau-Meister wurden von Hansjörg Steiner, Zentralpräsident von Holzbau Schweiz gewürdigt und durften ihren Erfolg gemeinsam mit Ver-

wandten, Freunden und Prüfungsverantwortlichen feiern. Baukader Schweiz gratuliert den Absolventen und wünscht viel Erfolg auf dem weiteren beruflichen Weg.

JETZT ANMELDEN:

www.bau-skirennen.ch

TEXT/BILD: Anita Bucher
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Wer hat da noch den Durchblick?

Arbeitszeit, Gleitzeit, Normalarbeitszeit, Überstunden, Überzeit, Blockzeit, Vertrauensarbeitszeit, … «Früher war alles einfacher», so heisst es zumindest immer wieder. Im Bereich der Arbeitszeiten stimmt das aber vielleicht sogar. Vor noch nicht allzu langer Zeit gab es hauptsächlich die Arbeitszeit, die der Arbeitgeber vorgab und der Arbeitnehmer strikte einzuhalten hatte. Man konnte weder zu wenig noch zu viel arbeiten.

Heute gibt es verschiedenste Möglichkeiten, die vereinbarte Arbeitszeit zu leisten. Nachfolgend eine kurze Auflistung der häufigsten Begriffe und deren Bedeutung:

Arbeitszeit / Normalarbeitszeit

Als Arbeitszeit gilt die Zeit, während der sich Arbeitnehmende zur Verfügung des Arbeitgebers zu halten haben (Art. 7 Baukadervertrag). Nicht an die Arbeitszeit angerechnet werden aber bspw. Pausen sowie gemäss Art. 12.3 Baukadervertrag die Reiseizeit (Hinund Rückfahrt ab und zur Sammelstelle) von weniger als 30 Minuten pro Tag. Die Arbeitszeit wird üblicherweise aufgeteilt in eine Jahres-, Wochen- und Tagesarbeitszeit.

Überstunden

Die über die wöchentliche Arbeitszeit gemäss Arbeitszeitkalender hinaus geleisteten Stunden sind Überstunden (Art. 8.6.1 Baukadervertrag). Überstunden sind grundsätzlich mit einem Zuschlag von 25% zu entschädigen oder im Verhältnis 1:1 zu kompensieren (Art. 321c Obligationenrecht). Der Baukadervertrag sieht in Art. 8.6 eine differenzierte Lösung vor: So dürfen nicht mehr als 25 Stunden pro Monat auf das Überstundenkonto übertragen werden und dieses darf gesamthaft nicht mehr als 100 Stunden betragen. Alles was darüber liegt, muss im Folgemonat zum Grundlohn ausbezahlt werden. Werden aber in einer Woche mehr als 48 Stunden geleistet, sind diese Stunden

(also die Arbeitszeit ab der 48igsten Wochenstunde) im Folgemonat mit einem Zuschlag von 25% auszubezahlen.

Überzeit

Überzeit ist diejenige Arbeitszeit, welche die gesetzliche Höchstarbeitszeit von 45 bzw. 50 Arbeitsstunden pro Woche übersteigt. Auf dem Bau gilt eine Höchstarbeitszeit von 50 Stunden, im Büro von 45 Stunden (Art. 9 Arbeitsgesetz). Bei einer Höchstarbeitszeit von 50 Stunden ist jede zusätzlich geleistete Arbeitszeit mit einem Zuschlag von 25% auszubezahlen oder – wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer einverstanden sind – im Verhältnis 1:1 zu kompensieren. Bei einer Höchstarbeitszeit von 45 Stunden sind die

ersten 60 Überzeitstunden pro Jahr nicht zuschlagspflichtig, sie sind jedoch ebenfalls zu vergüten bzw. zu kompensieren.

Gleitzeit

Bei einem reinen Gleitzeitmodell können die Arbeitnehmer selber bestimmen, wann sie ihre Arbeitszeit leisten können. Weder wird festgelegt, wann der Arbeitstag beginnt, noch, wann er endet oder wann Pausen gemacht werden. Üblicherweise wird bei der Gleitzeit gleichwohl ein bestimmter Rahmen gesetzt, in welchem Zeitraum die Arbeitszeit zu leisten ist (z. B. von Montag bis Freitag zwischen 06.00 und 20.00 Uhr). Beim Gleitzeitmodell gibt es keine Überstunden, da der Arbeitnehmer selber dafür verantwortlich

RECHTSECKE
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ist, dass der Stundensaldo ausgeglichen ist. Bei hoher Arbeitslast und entsprechender Weisung durch den Arbeitgeber sind aber auch beim Gleitzeitmodell Überstunden möglich. Auch bei Gleitzeit ist die Arbeitszeit zu erfassen.

Blockzeit

Blockzeiten werden üblicherweise beim Gleitzeitmodell eingesetzt. Dabei schreibt der Arbeitgeber gewisse Zeiten vor, an welchen die Arbeitnehmer anwesend sein müssen (z.B. während den Büroöffnungszeiten).

Eine Regelung könnte z. B. so aussehen: Gleitzeit von Montag bis Freitag zwischen 06.00 und 20.00 Uhr, wobei jeweils von 09.00–12.00 Uhr sowie von 14.00–17.00 Uhr Anwesenheitspflicht gilt.

Vertrauensarbeitszeit

Bei der Vertrauensarbeitszeit wird ganz oder teilweise auf die Arbeitszeiterfassung verzichtet. Der Arbeitnehmer entscheidet frei, wann und mit welchem zeitlichen Aufwand er die Aufgaben erledigen will. Ein solches Modell ist gesetzlich jedoch nur

bei Arbeitnehmenden erlaubt, welche nicht dem Arbeitsgesetz unterstellt sind (vgl. Art. 3 und 46 Arbeitsgesetz sowie Art. 73a der Verordnung 1 zum Arbeitsgesetz, etwa bei einem CEO denkbar), da die Erfassung der Arbeitszeit gesetzlich zwingend ist (Art. 73 der Verordnung 1 zum Arbeitsgesetz Buchstabe c, d, e und h).

Zusammenfassend:

Tatsächlich scheint es, als wäre es früher einfacher gewesen mit der Arbeitszeit. Hingegen besteht mit den neuen Modellen für den Arbeitnehmer die Möglichkeit, seine Arbeitszeit flexibler an seinen Alltag anzupassen. Bei beinahe allen Zeitmodellen ist jedoch die Arbeitszeit ordentlich zu erfassen, damit die gesetzlichen Ansprüche aus Überstunden und Überzeit kontrolliert und korrekt abgerechnet werden können. Bestehen Sie deshalb darauf, dass Ihre Arbeitszeiten erfasst werden und Sie monatlich Einblick in die Stundenabrechnung erhalten. In der Praxis zeigt sich leider immer wieder, dass bei fehlender Zeiterfassung eine Durchsetzung von ausstehender Überstunden- und

Überzeitentschädigung sehr schwierig ist –beweispflichtig für die geleistete Arbeitszeit, insbesondere bspw. von Überstunden, sind im Auseinandersetzungsfall nämlich Sie.

MARTIN BASLER,

Haben Sie eine Rechtsfrage?

In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben?

SCHREIBEN SIE UNS:

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BAUKADER Kalender

VERANSTALTUNGEN

15.03.2023 bis 30.04.2023

GROSSRAUM BERN/WALLIS

Sektion Berner Oberland

16.03.2023 PCI Skitag

Sektion Seeland

16.03.2023 Generalversammlung

NORDWESTSCHWEIZ

Sektion Fricktal-Brugg-Baden

24.03.2023 Hock, gemütliches Beisammensein

Sektion Liestal und Umgebung

21.04.2023 Kienbergtunnel

Sektion Olten

24.03.2023 57. Generalversammlung

Rest. Kreuz, Stüsslingen

Sektion Zofingen und Umgebung

18.03.2023 Generalversammlung

OSTSCHWEIZ

Sektion Toggenburg-Linth

17.03.2023 72. Generalversammlung

18.03.2023 Präsidenten Region Ost, Chur

Sektion Wil

15.04.2023 Landhausareal Wil

ZENTRALSCHWEIZ

Sektion Luzern

06.04.2023 Besuch Guber

Steinbruch, Alpnach

Sektion Schwyz und Umgebung

27.04.2023 Monatshöck, Rest. Hirschen Schwyz

Sektion Unterwalden

18.03.2023 58. Generalversammlung in Obwalden

27.04.2023 Besichtigung

Holzbau Küng, Alpnach

Sektion Uri

20.04.2023 Baustellenbesichtigung

GROSSRAUM ZÜRICH/ SCHAFFHAUSEN

Sektion Limmattal

18.03.2023 60. Generalversammlung

21.04.2023 Monatsversammlung mit Vortrag

Sektion Schaffhausen

14.04.2023 Bocciaplausch, Bocciahalle Birch

Sektion Winterthur

03.04.2023 Pensioniertentreffen

Sektion Zürich

13.04.2023 Veteranen Höck in der Burgwies

Sektion Zürichsee

18.03.2023 102. Generalversammlung

GRATULATIONEN

Wir gratulieren …

zum 92. Geburtstag

Franz Kremmel, 6005 Luzern, 23.03.1931/Luzern

Karl Bemsel, 8046 Zürich, 23.03.1931/Zürich

Oswald Grand, 3942 Raron, 27.03.1931/Toggenburg-Linth

zum 87. Geburtstag

Hugo Schubiger, 6130 Willisau, 29.03.1936/Luzern

zum 86. Geburtstag

Hans Stäheli, 8360 Eschlikon, 02.03.1937/Frauenfeld

Fridolin Wigger, 6166 Heiligkreuz, 03.03.1937/Luzern

Hans Dal Prà, 8588 Zihlschlacht, 08.03.1937/Weinfelden

Walter Egli, 6010 Kriens, 19.03.1937/Luzern

zum 85. Geburtstag

Hans Krebs, 3054 Schüpfen, 02.03.1938/Bern

Konrad Knechtle, 9200 Gossau, 15.03.1938/St. Gallen-Appenzell

zum 83. Geburtstag

Paul Stäheli, 8500 Frauenfeld, 26.03.1940/Frauenfeld

zum 82. Geburtstag

Ulrich Wiedmer, 3627 Heimberg, 07.03.1941/Berner Oberland

Rudolf Leu, 8231 Hemmental, 15.03.1941/Schaffhausen

zum 81. Geburtstag

Peter Bruder, 8259 Kaltenbach, 16.03.1942/Schaffhausen

zum 80. Geburtstag

Hans Stalder, 8738 Uetliburg SG, 11.03.1943/Toggenburg-Linth

Hans-Ulrich Flück, 3800 Unterseen, 22.03.1943/Berner Oberland

Hans Greutmann, 8231 Hemmental, 25.03.1943/Schaffhausen

zum 79. Geburtstag

Giovanni Treachi, 3902 Glis, 11.03.1944/Unterwalden

Werner Von Wyl, 6313 Edlibach, 14.03.1944/Zug

Oscar Renggli, 4057 Basel, 29.03.1944/Basel Bauführer u.

Poliere

zum 78. Geburtstag

Armin Eng, 4654 Lostorf, 20.03.1945/Olten

Hans-Jürg Hiltebrand, 8152 Opfikon, 26.03.1945/Limmattal

zum 77. Geburtstag

Hans-Peter Aerberli, 8620 Wetzikon ZH, 05.03.1946/Zürcher Oberland

Peter Küpfer, 3027 Bern, 05.03.1946/Bern

Hans-Rudolf Lüscher, 8053 Zürich, 05.03.1946/Zürich

Paul Schuler, 6010 Kriens, 10.03.1946/Luzern

Robert Wacker, 8055 Zürich, 26.03.1946/Zürich

zum 76. Geburtstag

Hermann Jöhr, 3615 Heimenschwand, 04.03.1947/Berner Oberland

Ernst Küttel, 6045 Meggen, 10.03.1947/Luzern

Anton Burri, 9608 Ganterschwil, 27.03.1947/Toggenburg-Linth

zum 75. Geburtstag

Felix Girschik, 8008 Zürich, 01.03.1948/Zürich

Basilio Kollegger, 7204 Untervaz, 24.03.1948/Chur

zum 70. Geburtstag

Anton Böll, 6252 Dagmersellen, 04.03.1953/Zofingen und Umgebung

Hans-Peter Benz, 8172 Niederglatt

ZH, 12.03.1953/Zürcher Oberland

Beat Niggli, 4663 Aarburg, 25.03.1953/Zofingen und Umgebung

JUBILÄEN

März 2023

40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Chur

David Jörg, 7013 Domat/Ems

Seeland

Gottfried Mathys, 3272 Walperswil

Prättigau-Davos

Gusti Barbüda, 7231 Pragg-Jenaz

50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Bern

Reinhard Lobsiger, 3268 Lobsigen

Fricktal-Brugg-Baden

Pius Herzog, 5075 Hornussen

Berner Oberland

Christian Bühler, 3654 Gunten

Zürcher Oberland

Louis Kessler, 8610 Uster

Rolf Leibundgut, 8621 Wetzikon ZH

Edwin Sallenbach, 8123 Ebmatingen

60 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Zürich

Leo Bühler, 8064 Zürich

MUTATIONEN

März 2023

EINTRITTE

Einzelmitglieder

Justin Hehli, Sennwald

Dieter Reifler, Arbon

Sektion Aarau-Freiamt

Bruno Bossart, Muri

Tobias Hug, Muri

Sektion Bern

Colin Lee Born, Kirchenthurnen

Marco Trachsel, Belp

Sektion Chur

Markus Aliesch, Flims Dorf

Sektion Fricktal-Brugg-Baden

Natascha Blarer, Möhlin

Sandro Meier, Endingen

Manuel Zimmermann, Döttingen

Sektion Berner Oberland

Patrick Buri, Thierachern

Simon Hubacher, Wilderswil

Martin Imdorf, Meiringen

Flavio Turtschi, Interlaken

Sektion Winterthur

Michael Jäggi, Rämismühle

Daniel Wolfer, Berg

Sektion Zofingen und Umgebung

Ulrich Flückiger, Burg

Sektion Zug

Lukas Haller, Beinwil (Freiamt)

Sebastian Kay, Unterägeri

Sektion Zürich

Michael Gubler, Schlieren

TODESFÄLLE

Einzelmitglieder

29.12.2022 Max Finger, 9450 Altstätten SG (*17.07.1939)

31.12.2022 Rolf Jeker, 4229 Beinwil SO (*10.11.1969)

Sektion

Rorschach und Oberthurgau

31.10.2022 Ernst Meyer, 9400 Rorschach (*20.06.1935)

Sektion Zürich

09.02.2023 Gerhard Fuchs, 78224 Singen (*18.12.1948)

24 V E RBAND B AUKADER.CH 3 | 2023

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25 BAUKADER.CH 3 | 2023 J OBS

Unsere Mandantin, ein junges und dynamisches Unternehmen in der Nordwestschweiz, zeichnet sich durch ausgezeichnetes Wissen und breit abgestützte Erfahrung aus. Schlanke Strukturen, hohe Flexibilität und partnerschaftlicher Umgang mit ihren Kunden und Dienstleistern machen sie zu einem äusserst erfolgreichen Unternehmen in ihrem Segment. Die Leitung beauftragt uns mit der Suche einer initiativen, selbständigen und zielstrebigen Persönlichkeit (m/w/d) als

Baumeister / Partner / Teilhaber Bauunternehmung

Ihre Hauptaufgaben

Sie führen zusammen mit den Mitinhabern das Unternehmen und sind für die gesamte Baudienstleistung verantwortlich. Sie akquirieren selbständig Bauprojekte, kalkulieren, planen und leiten diese bis hin zur Mängelbehebung. Ebenso entwickeln Sie Bauprojekte von der Idee, über die Planung, Umsetzung, Nutzung bis hin zum Rückbau. Überdies unterstützen Sie Dienstleistungspartner in Ausschreibungen, erstellen entsprechende Devis und arbeiten Bauprojekte dazu aus.

Ihr Profil

Sie verfügen über einen Abschluss als Dipl. Baumeister oder einer vergleichbaren Weiterbildung, haben als Gesamtprojektleiter im Bauwesen entsprechende Erfahrungen gesammelt und sind es gewohnt, selbst anzupacken. Sie zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Unternehmertum, Leistungsbereitschaft, Führungsvermögen und Kooperationsfähigkeit aus. Sprachen Deutsch, weitere von Vorteil.

Ihre Zukunft

Sie erwartet eine abwechslungsreiche Aufgabe mit kurzen Entscheidungswegen, in der Sie Ihre Erfahrung vollumfänglich einbringen können. Durch Ihren Einsatz tragen Sie massgeblich zur Weiterentwicklung des Unternehmens bei. Dabei eröffnet sich für Sie die Möglichkeit der Unternehmensbeteiligung.

Ihr nächster Schritt

Senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen und Diplomen unter dem Vermerk «CA/2217» an den Beauftragten Claudio Alessio, claudio.alessio@gcp.ch. Tel. Vorabklärung: Mo-Fr 8.00-17.30 Uhr unter +41 61 843 00 03. Unsere Diskretion ist seit 1977 sprichwörtlich.

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33. Auflage 2020, aktualisiert Das Nachschlagewerk
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IMPRESSUM

Herausgeber

Baukader Schweiz

Rötzmattweg 87

4600 Olten

T  062 205 55 00

F  062 205 55 01 www.baukader.ch

Layout und Druck

Dietschi Print&Design AG

Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten

www.dietschi ­ p d.ch

Auflage

4'563 verbreitete Ex. davon 4'322 verkaufte Ex.

Erscheint

10× jährlich anfangs Monat

Abonnement

Für Aktiv- und Passiv-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen.

Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr.

Redaktion

Anita Bucher

anita.bucher@baukader.ch

T  062 205 55 00

Inserate

Kohler Mediaservice

Daniel Kohler

Alpenstrasse 55

3052 Zollikofen

T  031 911 03 30 info@kohler­ m ediaservice.ch

Redaktionsschluss

Gemäss Mediadaten

Inserateschluss

Gemäss Mediadaten

Titelbild

Hansruedi Rüfenacht, Anliker AG

Nächste Ausgabe: BAUKADER.CH 4| 2023

Schwerpunkt

UMWELT & ENERGIE

RÄTSEL

Zimmer, Wohnung (ugs.)

lange, schmale Vertiefung

Name mehrerer engl. Flüsse

Staat in Nahost, Persien

DER PREIS: 100 Gramm Silber zur Verfügung gestellt von der Bank Cler

britischer Südpolarforscher (Robert F.) komischer Mensch, Original franz. Modeschöpfer (Christian)

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Abk. für Türkische Lira Eloge, Laudatio abgesehen von orientalisches Färbemittel Teil des Baumes Verteidigungsbündnis (Kzw.)

Nutzungsrecht im MA.

unbestimmter Artikel

Das Lösungswort bis am 20. des Monats einsenden an:

kleines Lasttier

Baukader Schweiz

Kenn wort Kreuz wort rät sel Rötzmattweg 87 4600 Olten

oder via E ­ mail: info@baukader.ch

Bitte Absendera dresse vermerken.

wohl, allerdings Bruchteil Widerhall Tagesabschnitt Gesangspaar österreichisches Donautal

Festung im Mittelalter Rennschlitten

dt. Komponist (Johann Sebastian) Arbeitsmantel Fluss der Schweiz u. Frankreichs

Lagunenstadt in Italien

Lösungswort aus BAUKADER 1/2|2023

BETONMISCHER

Der Gewinner

Josef A. Lussi, Ennetbürgen

Ermittelt durch Sandra Kunz

Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

Hauptort von Liechtenstein

Europ. Weltraumorganisation (Abk.)

norwegische Währung (Abk.)

Stadt in den Niederlanden Meeressäugetier

ein Kanton Stier

Kurzwort für Tabulator

Klavierteil; Druckhebel menschenleer, verlassen

römischer Sonnengott

10 1 8 11 6 5 2 4 3 9 7

Z E D W A C H A U 1 9 12 5 4 3 8 10 7 6 2 11
Konsument
Nahrung
der Verwunderung
Fürwort (dritte
Gebetsschlusswort Leid, Not Segelbefehl B A S U R V I E C H D I O R O H E N N A T L N N A T O E S E L U B T E S S E R A C H S I E M E L E N D A M E N R E E 1234567891011
von
Ausruf
persönl.
Person)
27 BAUKADER.CH 3 | 2023 VO RSCHAU | R ÄTSEL

Retraite anticipée: comment cela fonctionne?

Les employés du secteur principal de la construction sont quotidiennement exposés à un stress physique intense. C’est pourquoi, en remplissant les conditions requises, une retraite anticipée peut être envisagée avec la Fondation FAR.

La Convention collective de travail pour une retraite anticipée dans le secteur principal de la construction (CCT RA) est entrée le 1er juillet 2003 en vigueur. Depuis presque 20 ans, elle permet aux travailleurs actifs dans le secteur principal de la construction de prendre une retraite anticipée à partir de 60 ans, pour autant que les conditions nécessaires soient remplies.

Les critères à remplir pour une rente RA sont les suivants: Avoir entre 60–65 ans Avoir exercé pendant au moins 15 ans au cours des 20 dernières années une

activité sur les chantiers et/ou dans les entreprises auxiliaires de la construction (ou 10 ans pour une rente réduite) –Avoir eu une activité ininterrompue dans une entreprises assujettie à la CCT RA pendant les 7 dernières années précédant le début de la rente Avoir été inscrit au chômage (via l’ORP) pendant 2 ans au maximum au cours des 7 dernières années

Les documents suivants sont requis pour la demande:

Extrait du compte individuel AVS Toutes les fiches de salaire de l’année en cours

Une fiche de salaire pour les 2 années précédentes (une fiche par année) Déclaration de salaire pour les 2 années précédentes Dernière attestation de prévoyance de la caisse de pension Ev. versement de prestations d’assurance (CC, IV Suva)

Une demande de RA doit être soumise au moins six mois avant la date à laquelle la retraite commencera.

La Convention collective de travail Retraite anticipée (CCT RA)

Afin de permettre aux travailleurs du secteur de la construction de prendre une retraite anticipée, la Société suisse des entrepreneurs, Cadres de la Construction Suisse ainsi qu’Unia et Syna ont signé la Convention collective pour une retraite anticipée dans le secteur principal de la construction. Le 5 juin 2003, et par décision du Conseil fédéral, le champ d’application de la Convention a été étendu à tout le territoire suisse. La Convention est entrée en vigueur le 1er juillet 2003. La retraite anticipée est financée par les cotisations des employeurs et des employés. La Fondation FAR applique la retraite anticipée. Les offices de paiement de la Fondation vérifient les demandes de prestations et effectuent le versement des rentes.

TEXTE: Bureau de Baukader Suisse
www.far-suisse.ch/fr PLUS D’INFORMATIONS: 28 FOCUS B AUKADER.CH 3 | 2023

LA NUMÉRISATION influence les profils professionnels

À partir de 2023, les contremaîtres du bâtiment seront pour la première fois systématiquement confrontés au thème de la numérisation dans le cadre de leur formation. Conformément aux nouveaux profils d'exigences en vigueur, ils devront désormais utiliser des instruments et des outils numériques. La Société Suisse des Entrepreneurs indique dans un aperçu qui sera formé à quel niveau et avec quelles technologies.

TEXTE: Baumeister.ch

Dans le secteur de la construction, les contremaîtres auront pour la première fois un contact systématique avec le thème de la numérisation dans le cadre de leurs formations à partir de 2023. Les premiers examens auront lieu en 2024. Les entrepreneurs et les chefs d’équipe suivent un programme similaire. Ils seront formés aux nouvelles technologies numériques à partir de 2023 et 2024. Avec leurs nouvelles formations à partir de 2024 et 2025, les conducteurs de travaux fermeront la marche de cette nouvelle offensive de la formation.

Le masterplan «Formation professionnelle 2030 de la SSE» suit une approche globale. Pour réussir, les professionnels formés dans les entreprises de construction doivent répondre aux exigences de la vie quotidienne.

En raison de l’utilisation accrue des technologies modernes dans les entreprises, il est nécessaire d’agir pour moderniser le paysage de la formation initiale et continue dans le secteur principal de la construction.

Les critères de performance relatifs à la numérisation sont résumés ci-après dans un tableau:

Les cheffes d’équipe et chefs d’équipe ...

ont une connaissance de base de l’utilisation des instruments et outils numériques.

ont une connaissance de base de l’exécution méthodique de croquis sur papier et sur support numérique.

a nalysent la plausibilité des données numériques lors de travaux simples de mensuration et d’implantation, et prennent des mesures correctives le cas échéant.

Les contremaîtresses et contremaîtres …

ont une connaissance approfondie de la gestion des plans analogiques et numériques et des modèles numériques (BIM, etc.).

font attention aux contradictions dans les plans et informations conformément aux modèles numériques (BIM, etc.) et signalent les imprécisions.

ont une connaissance approfondie de l’exécution méthodique de croquis sur papier et sur support numérique.

a nalysent la plausibilité des données numériques lors de travaux complexes de mensuration et d’implantation, et prennent des mesures correctives le cas échéant. ont une connaissance pratique de l’emploi de procédés de mesure numériques.

a nalysent la plausibilité des données numériques et prennent des mesures correctives le cas échéant.

29 BAUKADER.CH 3 | 2023 É D UCATION

Les conductrices et conducteurs de travaux ...

conseillent toutes les parties prenantes dans la planification/modélisation des projets de construction à l’aide de modèles numériques (BIM, etc.).

ont une connaissance pratique de la mise en œuvre de la planification de construction à l’aide de modèles numériques (BIM, etc.) et des données issues de modèles numériques.

s’engagent à travailler avec le BIM et d’autres technologies numériques. contrôlent éventuellement le processus de planification à l’aide de modèles numériques (BIM, etc.) et prennent des mesures correctives le cas échéant. établissent des devis pour l’objet de l’offre et assistent les services compétents dans l’établissement d’offres sur la base de données de modèles numériques (BIM, etc.). ont une connaissance approfondie de l’élaboration des offres et du recours aux outils numériques et autres moyens auxiliaires.

s’ informent sur l’utilisation de technologies numériques dans le secteur de la construction (p. ex. BIM, machines de chantier semi-automatisées, équipements intelligents et cyberphysiques, etc.) et évaluent leur utilisation.

Les entrepreneuses-construction et entrepreneurs-construction ...

g èrent l’infrastructure nécessaire à l’entreprise, y compris l’infrastructure numérique.

ont une connaissance approfondie de l’évolution (numérique) de l’infrastructure de construction.

prennent des décisions stratégiques dans le domaine des technologies numériques. Planifient la mise en œuvre des technologies numériques.

ont une connaissance approfondie des technologies numériques et de leurs possibilités d’utilisation dans le secteur de la construction.

d isposent de compétences leur permettant d’évaluer et de juger les tendances du marché et les nouveautés dans le domaine numérique pour la propre entreprise.

contrôlent la mise en œuvre des technologies numériques et de leurs effets et prennent des mesures correctives.

planifient le projet de construction à l’aide de modèles numériques (BIM, etc.).

conseillent toutes les parties prenantes dans la planification/modélisation des projets de construction par le biais de modèles numériques (BIM, etc.).

ont une connaissance approfondie des modèles numériques (BIM, etc.) et des données issues de ces modèles.

ont une connaissance approfondie de la réalisation de la planification avec des modèles numériques (BIM, etc.).

PLUS D’INFORMATIONS:

www.baumeister.swiss

FORMATION CONTINUE

de Cadres de la Construction Suisse

Information sur site www.baukader.ch/cours

LE MULTIFONCTIONALISME SUR LES CHANTIERS

Organisation – technique de travail –gestion du temps:

Clés de travail pour l’optimisation des ressources et plus d’efficacité sur le chantier/au bureau, autoanalyse en gestion du temps et technique de travail, présentation des méthodes et principes, organisation du lieu de travail, compétences en délégation et gestion des priorités.

Prochains cours en automne

SIGNALISATION CORRECTE DES CHANTIERS *

Norme VSS 40886, ordonnances sur la signalisation routière OSR, théorie et pratique en matière de signalisation, types de signaux, prévention des accidents, exemples pratiques sur maquettes.

Prochains cours en automne

* A noter également que ces cours sont reconnus par le Parifonds Bau, à l’exeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS.

BIM – DIGITALISATION SUR LES CHANTIERS *

Le fonctionnement du BIM, ses enjeux, les acteurs et leur rôle, avec analyse de cas d’usages et modèles, le BIM en contexte, avantages des modèles BIM, objectifs et réalisation.

Prochains cours en automne

RÉGIE ET MÉTRÉ *

Comparaison entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments. Justificatifs pour les décomptes. Etablissement de rapports de régie et notices de métrés, particularités des ordres à forfait. Conseils et astuces.

Prochains cours en automne

COURS D’ENTREPRISE

S IGNALISATION CORRECTE DES CHANTIERS *

R ÉGIE ET MÉTRÉ *

B IM – DIGITALISATION SUR LES CHANTIERS *

LE MULTIFONCTIONALISME SUR LES CHANTIERS

Profitez et faites profiter votre team: En collaboration avec nos formateurs expérimentés, vous définissez les sujets prioritaires. T hématisées avec de nombreux exemples issus du quotidien sur les chantiers, des situations proches de la pratique sont établies et discutées. Les participants élaborent ensuite des solutions adéquates, lors de travaux de groupe.

Organisation et renseignements:

BAUKADER SCHWEIZ

4600 Olten

Tel. 062 205 55 00

www.baukader.ch

PLUS D’INFORMATIONS:

www.baukader.ch/cours

annabritt.luescher@baukader.ch

30 É D UCATION B AUKADER.CH 3 | 2023

Qui peut encore s’y retrouver?

Temps de travail, horaire de travail mobile, horaire de travail normal, heures de travail supplémentaires, heures supplémentaires, période de présence obligatoire, horaire de travail fondé sur la confiance, ... «Tout était plus simple avant», c’est du moins ce que l’on entend régulièrement. Dans le domaine des horaires de travail, c’est peut-être même vrai. Il n’y a pas si longtemps, il y avait principalement des horaires de travail imposés par l’employeur et que l’employé devait strictement respecter. On ne pouvait pas travailler trop ou trop peu.

TEXTE: Martin Basler, avocat

Nous disposons aujourd’hui d’une grande variété de possibilités pour effectuer le temps de travail convenu. Voici une brève liste des termes les plus courants et de leur signification:

Temps de travail / horaire de travail normal

Est considéré comme temps de travail le temps pendant lequel les travailleurs doivent se tenir à la disposition de l’employeur (art. 7 CCT). Les pauses et, conformément à l’art. 12.3 CCT, le temps de déplacement (aller et retour depuis et vers le lieu de collecte) de moins de 30 minutes par jour ne sont pas pris en compte dans le temps de travail. Le temps de travail est généralement divisé en temps de travail annuel, hebdomadaire et journalier.

Heures de travail supplémentaires

Les heures effectuées en plus du temps de travail hebdomadaire selon le calendrier de travail sont des heures de travail supplémentaires (art. 8.6.1 CCT des cadres de la construction). Les heures de travail supplémentaires doivent en principe être rémunérées avec un supplément de 25% ou compensées dans un rapport de 1:1 (art. 321c du Code des obligations). La CCT des cadres de la construction prévoit une solution différenciée à l’art. 8.6: Ainsi, pas plus de 25 heures par mois peuvent être reportées sur le compte d’heures supplémentaires et celui-ci ne doit pas dépasser 100 heures au total. Tout ce qui dépasse cette limite doit être payé le mois suivant au salaire de base. Tou-

tefois, si plus de 48 heures sont effectuées au cours d’une semaine, ces heures (c’est-à-dire le temps de travail à partir de la 48e heure hebdomadaire) doivent être payées le mois suivant avec un supplément de 25%.

Heures supplémentaires

Les heures supplémentaires sont les heures de travail qui dépassent la durée maximale légale de 45 ou 50 heures de travail par semaine. Dans la construction, la durée maximale du travail est de 50 heures, dans les bureaux de 45 heures (art. 9 de la loi sur le travail). Lorsque la durée maximale du travail est de 50 heures, chaque heure de travail supplémentaire doit être payée avec un supplément de 25% ou, si l’employeur et l’employé sont d’accord, compensée dans un rapport de 1:1. Dans le cas d’une durée maximale de travail de 45 heures, les 60 premières

heures supplémentaires par an ne donnent pas lieu à un supplément, mais doivent également être rémunérées ou compensées.

Horaire de travail mobile

Dans le cas d’un modèle d’horaire mobile pur, les travailleurs peuvent déterminer eux-mêmes quand ils peuvent effectuer leurs heures de travail. L’heure de début et de fin de la journée de travail n’est pas fixée, pas plus que l’heure des pauses. En règle générale, l’horaire de travail mobile fixe néanmoins un cadre précis dans lequel les heures de travail doivent être effectuées (par exemple, du lundi au vendredi entre 6 heures et 20 heures). Il n’y a pas d’heures de travail supplémentaires dans le modèle de l’horaire flexible, car l’employé est lui-même responsable de l’équilibre du solde d’heures. Toutefois, en cas de charge de travail élevée et d’instructions correspon-

SERVICE JURIDIQUE
31 BAUKADER.CH 3 | 2023 FÉDÉRATION

dantes de l’employeur, des heures de travail supplémentaires sont également possibles dans le modèle d’horaire mobile. Les heures de travail doivent également être enregistrées dans le cas de l’horaire de travail mobile.

Période de présence obligatoire

La période de présence obligatoire est généralement utilisée dans le modèle d’horaire mobile. L’employeur prescrit certaines heures auxquelles les travailleurs doivent être présents (par exemple pendant les heures d’ouverture des bureaux). Un règlement pourrait par exemple ressembler à ceci: horaire de travail mobile du lundi au vendredi entre 06h00 et 20h00, avec une présence obligatoire de 09h00 à 12h00 et de 14h00 à 17h00.

Horaire de travail basé sur la confiance

Dans le cas de l’horaire de travail fondé sur la confiance, on renonce totalement ou partiellement à l’enregistrement du temps de travail. L’employé décide librement du moment et du temps qu’il souhaite consacrer à ses tâches. Un tel modèle n’est toutefois autorisé par la loi que pour les employés qui

ne sont pas soumis à la loi sur le travail (cf. art. 3 et 46 de la loi sur le travail ainsi que l’art. 73a de l’Ordonnance 1 relative à la loi sur le travail, envisageable par exemple pour un CEO), car l’enregistrement du temps de travail est légalement obligatoire (art. 73 de l’Ordonnance 1 relative à la loi sur le travail, lettres c, d, e et h).

En résumé:

En fait, il semblerait que les choses étaient plus simples auparavant en ce qui concerne le temps de travail. En revanche, avec les nouveaux modèles, l’employé a la possibilité d’adapter son temps de travail à son quotidien de manière plus flexible. Dans presque tous les modèles d’horaires, le temps de travail doit toutefois être enregistré correctement afin que les droits légaux liés aux heures de travail supplémentaires puissent être contrôlés et décomptés correctement. Insistez donc pour que vos heures de travail soient enregistrées et que vous puissiez consulter chaque mois votre décompte d’heures. Dans la pratique, il s’avère malheureusement toujours qu’en l’absence de saisie du temps de travail, il est très difficile de faire valoir les heures sup -

plémentaires et les indemnités pour heures supplémentaires dues - en cas de litige, c’est en effet à vous qu’il incombe de prouver le temps de travail effectué, notamment les heures de travail supplémentaires.

Avez-vous une question juridique?

Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez­ vous?

ECRIVEZ-NOUS À:

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Pensione flessibile: Come funziona?

I lavoratori dell’industria edile principale sono esposti quotidianamente a un particolare sforzo fisico. Coloro che dispongono dei requisiti richiesti possono quindi andare in pensione anticipata con una pensione PEAN (anche conosciuto come FAR).

Contratto collettivo di lavoro per il pensionamento flessibile (CCL PEAN)

Il Contratto Collettivo di Lavoro sul Pensionamento Flessibile nell’Industria Edile Principale (CCL PEAN) è entrato in vigore il 1° luglio 2003. Da 20 anni, rende possibile il pensionamento flessibile per i collaboratori dell’industria edile principale a partire dai 60 anni di età, a condizione che siano raggiunte le condizioni necessarie.

Le condizioni per una pensione PEAN (FAR) sono:

Età 60–65 anni

aver lavorato in cantieri edili e in imprese edili secondarie per almeno 15 anni (o 10 anni per una pensione ridotta).

Gli ultimi 7 anni di lavoro ininterrotto in un’azienda sottoposta al CCL PEAN. Iscrizione al URC come disoccupato per un massimo di 2 anni negli ultimi 7 anni.

Per la domanda sono necessari i seguenti documenti

Estratto del conto individuale AVS

Tutte le buste paga dell’anno in corso

Una busta paga di ciascuno dei due anni precedenti

Estratto dello stipendio dei due anni precedenti

L’ultimo certificato di pensione della cassa pensioni

Eventuali sentenze sulle prestazioni assicurative (AVS, AI Suva)

La presentazione di una domanda PEAN deve avvenire almeno sei mesi prima dell’inizio desiderato della pensione.

Al fine di facilitare il pensionamento anticipato dei dipendenti dell’industria edile principale, la Federazione svizzera dei costruttori, Baukader Schweiz e i sindacati Unia e Syna hanno firmato il Contratto collettivo di lavoro per il pensionamento flessibile nell’industria edile principale (CCL PEAN).

È stato dichiarato generalmente vincolante dal Consiglio federale il 5 giugno 2003 ed è entrato in vigore il 1° luglio 2003. Il pensionamento flessibile è finanziato dai contributi

dei datori di lavoro e dei dipendenti. La Fondazione PEAN implementa il pensionamento flessibile. Controlla le richieste di prestazioni e paga le pensioni attraverso i suoi uffici di pagamento.

PIÙ INFORMAZIONI:

www.far-suisse.ch/it

TESTO: Ufficio Baukader Schweiz
33 BAUKADER.CH 3 | 2023 FOCUS

LA DIGITALIZZAZIONE influenza i profili professionali

Nel settore dell’edilizia, a partire dal 2023, per la prima volta i capomuratori affronteranno sistematicamente il tema della digitalizzazione nei loro corsi di formazione. Secondo i nuovi profili di requisiti in vigore, d’ora in poi dovranno utilizzare strumenti e ausili digitali. L’Associazione svizzera dei capomastri mostra in una panoramica chi è formato a quale livello e con quali tecnologie.

TESTO: Baumeister.ch

I primi esami avranno luogo nel 2024. Un programma simile è seguito da impresari-costruttori e da capi squadra, i quali, a partire dal 2023 o dal 2024, riceveranno una formazione sulle nuove tecnologie digitali. Con le loro nuove formazioni a partire dal 2024 e dal 2025, i capicantiere saranno gli ultimi ad essere interessati dalla nuova offensiva formativa.

Il Masterplan «Formazione professionale SSIC 2030» segue un approccio olistico. Per ottenere il massimo dei risultati, il personale qualificato dell’impresa edile deve essere all’altezza delle esigenze quotidiane. A causa delle tecnologie moderne sempre più diffuse

nelle aziende, è necessario intervenire per modernizzare il panorama dell’istruzione e della formazione continua nel settore principale della costruzione. Il Masterplan «Formazione professionale SSIC 2030» descrive tra l’altro le competenze operative professionali.

I criteri di prestazione relativi alla digitalizzazione sono riassunti di seguito in una tabella:

I capisquadra e le caposquadra …

d ispongono di conoscenze basilari nell’uso di strumenti e ausili digitali;

d ispongono di conoscenze basilari nell’esecuzione metodica di schizzi digitali e su carta;

an alizzano i dati digitali per verificarne la plausibilità e, se necessario, adottano delle misure correttive per lavori di misurazione e tracciamento.

I capomuratori e le capomuratrici …

d ispongono di conoscenze approfondite nella gestione di piani analogici e digitali e di modelli digitali (BIM ecc.); prestano attenzione alle incongruenze nei piani e nelle informazioni secondo i modelli digitali (BIM ecc.) e segnalano eventuali aspetti non chiari;

d ispongono di conoscenze approfondite nell’esecuzione metodica di schizzi digitali e su carta;

34 FOR MAZIONE B AUKADER.CH 3 | 2023

an alizzano i dati digitali per verificarne la plausibilità e, se necessario, adottano delle misure correttive per lavori di misurazione e tracciamento; d ispongono di conoscenze applicative nell’impiego di apparecchiature digitali per il rilievo; a nalizzano i dati digitali per verificarne la plausibilità e, se necessario, adottano delle misure correttive.

I capicantiere e le capocantiere … consigliano tutte le parti coinvolte nella pianificazione/modellazione dei progetti di costruzione affidati mediante modelli digitali (BIM ecc.); d ispongono di conoscenze applicative nell’implementazione della progettazione edilizia con modelli digitali (BIM ecc.) e dei dati provenienti da modelli digitali; si impegnano a lavorare con BIM e altre tecnologie digitali; controllano il processo di progettazione edile eventualmente con modelli digitali (BIM ecc.) e adottano eventuali misure correttive;

redigono offerte nell’ambito dell’oggetto dell’offerta e supportano gli uffici competenti nella redazione di offerte sulla base di dati di modelli digitali (BIM ecc.); d ispongono di conoscenze approfondite nella creazione di offerte con l’ausilio di tool digitali e altri strumenti ausiliari; si informano e verificano l’impiego di tecnologie digitali (ad es. BIM, macchine edili parzialmente automatizzate, equipaggiamenti intelligenti e ciberfisici ecc.) nell’edilizia.

Gli impresari costruttori e le impresarie costruttrici … gestiscono l’infrastruttura operativa e digitale necessaria; d ispongono di conoscenze approfondite sugli sviluppi (digitali) in materia di infrastruttura per il settore dell’edilizia; prendono decisioni strategiche nell’ambito delle tecnologie digitali; pianificano l’impiego di tecnologie digitali; d ispongono di conoscenze approfondite sulle tecnologie digitali e sulle relative possibilità di impiego nelle costruzioni;

d ispongono di conoscenze approfondite sull’analisi e valutazione di trend del mercato e innovazioni digitali per la propria azienda;

verificano l’implementazione delle tecnologie digitali e le relative ripercussioni e introducono misure correttive; pianificano il progetto di costruzione basandosi su modelli digitali (BIM ecc.); prestano consulenza a tutte le parti coinvolte nella pianificazione/modellazione di progetti di costruzione mediante modelli digitali (BIM ecc.);

d ispongono di conoscenze approfondite sui modelli digitali (BIM ecc.) e i relativi dati;

d ispongono di conoscenze approfondite nell’attuazione della progettazione edile con modelli digitali (BIM ecc.).

PIÙ INFORMAZIONI:

www.baumeister.swiss

CORSI DI FORMAZIONE

dei Quadri dell’edilizia Svizzera

Informazioni sulla pagina web www.baukader.ch/corsi

SEGNALETICA CORRETTA DI CANTIERE

Gli argomenti del corso possono essere messi direttamente in pratica:

Regole per la segnaletica di cantiere

Norma VSS 40 8886

Evitare incidenti

Procedimento in caso di situazioni particolari

Procedure importanti nei confronti della polizia e delle autorità

Ma 2 8.03.2023 G ordola

Me 2 6.04.2023 G ordola

CORSI PER AZIENDE

S EGNALETICA CORRETTA DI CANTIERE

T ECNICA DI MISURAZIONE

Approfittane e lascia che la tua squadra ne tragga beneficio:

Insieme ai nostri formatori esperti, tu definisci gli argomenti prioritari. Vengono identificate e discusse situazioni pratiche, utilizzando numerosi esempi tratti dalla vita quotidiana in cantiere. I partecipanti elaborano poi soluzioni adeguate in sessioni di gruppo.

Organizzazione e informazione:

BAUKADER SCHWEIZ

4600 Olten

Tel. 062 205 55 00

www.baukader.ch

annabritt.luescher@baukader.ch

PIÙ INFORMAZIONI:

www.baukader.ch/corsi

35 BAUKADER.CH 3 | 2023 FOR MAZIONE

Wie bleiben Mitarbeitende langfristig zufrieden und motiviert? Und so auch Ihr Betrieb leistungsfähig und innovativ? Unter www.artisana.ch erfahren Sie, wie dies bei Andi und Co. konkret funktioniert.

Die Artisana ist eine dem Gemeinwohl verpflichtete Stiftung und Ansprechpartnerin für KMU aus Bau, Handwerk, Gewerbe und Produktion zum Thema Betriebliche Gesundheit.

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«Dass in ihrem Betrieb auch über Tiefs gesprochen wird, gibt Flavia ein Hoch.»
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