Port01 Erfurt

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interview

Blick aufs Viertel Wir möchten Euch in den nächsten Ausgaben ein wenig mit unserer Party- und Kulturlandschaft vertraut machen. Viele Leute engagieren sich in ganz unterschiedlichen Arten. In den nächsten Ausgaben versuchen wir interessante Charaktere aus der Erfurter und Thüringer Veranstaltungs- und Kulturlandschaft für Euch auszuquetschen und Euch eventuell ganz neue Perspektiven aufzuzeigen. Unser erster Interviewpartner ist Montgomery Scott von Dead Disco. Steckbrief: Name: Montgomery Scott, alias Andreas Busch Gebürtig aus: Bad Langensalza Jahrgang: 1986 Kurz-Infos: zog im Oktober 2008 nach Erfurt, studiert Kommunikationswissenschaft in Erfurt und ist hauptberuflich Profi-Zauberer und das aus Leidenschaft! Hallo Andreas, vielen Dank, dass du uns Rede und Antwort stehst! Immer gern! Welche Gründe gab es für Euch in Erfurt Veranstaltungen zu machen? Also unsere Veranstaltungsreihe Dead Disco, gab es schon vorher, so ungefähr seit 2007. Das war noch in Bad Langensalza, wo wir damit angefangen haben. Da Bad Langensalza eine Kleinstadt ist und da immer wenig ging, außer die ganzen schrecklichen Großraumdiscos oder Dorfdiscos, worauf wir kein Bock mehr hatten, wollten wir mal was Eigenes machen. Wir wollten eine Veranstaltung machen wo wir Musik spielen, die wir am interessantesten fanden, also der ganze Indiekram den wir machen und so kam es zu Dead Disco. Und das hat auch sehr gut funktioniert, es war jeden Monat voll und es kamen auch Leute von außerhalb, wie z.B. Erfurt. Als ich dann nach Erfurt gezogen bin, wollt ich unbedingt hier was machen, durch einen glück-

lichen Zufall bin ich durch einen Freund an die Egabox gekommen und seit April 2010 haben wir angefangen unsere Veranstaltungen auch in Erfurt zu machen. Wie schafft Ihr es eigentlich dass eure Veranstaltungen jedes Mal so gut besucht sind? Ehrlich, dass fragen wir uns auch immer, wie wir es jedes Mal schaffen die Leute dazu zu bringen den ganzen Berg hoch zur Egabox zu laufen. Ich denke ein Vorteil ist auf jeden Fall, dass wir viele Leute kennen, die zu uns kommen. Besonders die persönliche Bindung, wie zum Bsp. „oh guck mal, heut sitzt der und der an der Kasse“ oder „ah guck mal, da is Andreas“ halt etwas, was einem so ein persönliches Gefühl gibt und das die Leute sehen, dass wir das nicht machen, um damit Geld zu verdienen. Also der Aspekt hinter Dead Disco ist nicht der, dass wir damit Geld verdienen. Wir wollen nicht damit reich werden. Es geht vielmehr darum, eine Veranstaltung zu machen, die uns Spaß macht, wo Musik läuft auf die wir Lust haben, wo wir Bands einladen, die wir mögen. Ich denke das merken die Leute auch und durch unsere Videopromo und die grafisch aufwendigen Flyer und Plakate sehen die Leute, dass wir uns viel mehr reinhängen als üblich. Das bekommen wir auch oft von den Bands gesagt, die bei uns spielen: Keiner gibt sich so viel Mühe bei den ganzen Kram, wie wir. Das merken auch die Leute und wissen es zu schätzen und kommen deshalb auch wieder. Die Veranstaltungen, ob in der Box oder auch im Centrum scheinen immer gut auf die Besucher in Bezug auf Anzahl und Aufmachung abgestimmt zu sein. Das ist ja gar


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