Bericht Exkursion Thüringen

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Exkursion der 12d nach Weimar und Jena Vom 11.09-16.09.2016 haben wir, die 12d, eine Exkursion nach Weimar und Jena unternommen. Unter anderem waren wir im Konzentrationslager Buchenwald und konnten dort einiges bei einer Führung und eigener Recherche in Erfahrung bringen. Zwei Tage lang verbrachten wir im Konzentrationslager. Am ersten Tag lernten wir das Gelände kennen und dessen Hintergrundgeschichte. Heutzutage ist das damalige Konzentrationslager eine Gedenkstätte und auch die Gebäude wurden teils saniert oder wurden damals abgerissen. Im April 1945 wurde das Lager von den Amerikanern befreit und war dann ab August ein Speziallager der Sowjets. Unter anderem wurden die Baracken abgerissen, Massengräber wurden gekennzeichnet und der damalige Übungsplatz der SS ist heute der Parkplatz. Wir alle hatten während der Besichtigung eine respektvolle Einstellung gegenüber dem Gelände, wegen der unmenschlichen Lebensbedingungen. Die Menschen wurden damals direkt aus dem Zug ins Gefangenenlager gescheucht. Nachdem der Weg von der Endstation zum Gefangenenlager besichtigt wurde, wurde an einem Modell das ganze Gelände nochmal genau angeguckt. Danach besichtigten wir verschiedene Orte in Gruppen von zwei bis drei Personen und recherchierten dazu. Nach unserer Aufgabe sahen wir, wie Menschen zu Nummern wurden und wie sich die SSSoldaten an einem Zoo vergnügten. „Jedem das Seine“ stand auf dem Tor des Gefangenenlagers. Das gab uns einen kleinen Schauer, da man den Gefangen deutlich machen sollte, dass sie ihr Leid verdient hatten, was natürlich nicht stimmte. Am Ende dieses ersten Tages konnte noch das Innere des „Bunkers“ besichtigt werden. Man könnte behaupten, dass dieser ein Gefängnis in einem Gefängnis war. Am zweiten Tag fuhren wir zur Ettersburg rauf und wanderten dann weiter, wo wir dann erneut an der Gedenkstätte Buchenwald ankamen. Nach einer kurzen Einleitung in den Tag, führte die Seminarleiterin uns zum ehemaligen Krematorium, wo früher die Leichen der Häftlinge verbrannt wurden. Zunächst besichtigten wir die so genannte Pathologie, die allerdings nicht die Aufgaben einer Pathologie erfüllte. Hier wurden die Leichen ausgeplündert, Goldzähne entfernt etc. Im gleichen Gebäude waren früher Sanitäranlagen der Häftlinge untergebracht, welche jedoch entfernt und durch einen Nachbau der so genannten Genickschussanlage ersetzt wurden. Nach der Besichtigung der Genickschussanlage, machten wir uns auf den Weg zur Museumsausstellung der Gedenkstätte, wo viele Dokumente, Uniformen und Ähnliches der SS ausgestellt wurden. Außerdem waren Biografien von insgesamt 85 ehemaligen Häftlingen ausgestellt, von denen jedoch nicht alle die Zeit im KZ überlebt hatten. Zu diesen


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