Liebe Leserinnen Liebe Leser
Beim Durchblättern dieser Ausgabe werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass wir eine konzeptionelle Änderung am Jahrbuch vorgenommen haben. Neu sind alle Fotografien der ausgewählten Bauprojekte auf einer 52-seitigen Bildstrecke versammelt; die Texte und Pläne zu den einzelnen Objekten finden sich in einem separaten Teil. Diese Gliederung ermöglicht eine andere Sichtweise auf die Architektur: Wir nähern uns den Objekten von Weitem an und zoomen immer näher ran, bis in die Details. Die verschiedenen Blickwinkel auf die Objekte sind jeweils in Gruppen zusammengefasst. Damit werden gemeinsame Bezüge sichtbar: etwa die charakteristische Juralandschaft, in welche die Bauten integriert sind, oder aktuelle Trends bei den Materialien und Farben.
Trotz der schwierigen Umstände im vergangenen Jahr – mit Lieferengpässen, schwankenden Bau- und Werkstoffpreisen etc. – konnte unser Büro die Qualität der Bauten hochhalten. Dafür möchte ich unserem Team danken, das immer wieder Lösungen für plötzlich auftauchende Probleme fand und bereit war, neue, unbekannte Wege zu gehen. Oft ging es dabei um planerische und administrative Finessen, aber genau diese Details entscheiden schliesslich über die Qualität eines Bauwerks und die Kosten. Danken möchte ich auch unseren kompetenten Partnern, den Behörden, Banken, Fachplanern und Handwerkern. Auch für sie war das Jahr 2022 eine grosse Herausforderung. Mein Dank gilt auch den Auftraggebern, die uns ihr Vertrauen schenken und die Chance geben, an interessanten Projekten zu arbeiten.
Regula John Bäumlin+John AG































Ausgewählte Projekte




















































Projekt + Ausführung:
Wohnüberbauung
Dorfmitte-Kaisten Mitteldorf, 5082 Kaisten
Auftraggeber: JKB Immobilien AG

Situation
Das Dorfzentrum von Kaisten ist ein Nadelöhr; immer wieder kommt es zwischen Volg und Raiffeisenbank zu gefährlichen Verkehrssituationen. Auch mangelt es im Zentrum an Parkplätzen und attraktiven Begegnungsorten. Die Gemeindeversammlung sprach sich deshalb 2016 für eine umfassende Neugestaltung des «Mitteldorfs» aus, samt baulicher Verdichtung und Ersatzbauten. Dazu verkaufte die Gemeinde drei Parzellen («Ackermannhaus») an die JKB Immobilien AG und erwarb von dieser eine Teilfläche, auf der ein «Dorfplatz» entstehen wird. Die Überbauung «Dorfmitte-Kaisten» der JKB umfasst fünf Neubauten. Konzipiert ist sie als «Hommage an die ursprüngliche Baustruktur des Dorfs». So fügen sich die Ersatzbauten der Häuser Ackermann und Gambrinus mit ihren steilen Satteldächern, den verputzten Fassaden und der traditionellen Anordnung der Fassadenöffnungen nahtlos in den Baubestand an der Dorfstrasse bzw. Mitteldorf ein. Zugleich verleihen sie dem Dorfkern eine zeitgemässe Erscheinung. Im Unterschied dazu wurden die beiden Neubauten hinter den Strassenzügen (Haus B und D) als moderne Interpretation alter Scheunen konzipiert. Unterstrichen wird dies etwa durch die raumhohen Fassadenöffnungen und die vertikale Holzverkleidung der dreigeschossigen Bauten. Im hintersten Bereich des Areals ordneten die Architekten von Bäumlin+John ein zweigeschossiges, trapezförmiges Einfamilienhaus an. Mit dieser aussergewöhnlichen Formgebung fand das Entwurfsteam eine smarte Antwort auf die komplizierten Verhältnisse vor Ort. In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde wurde die Durchwegung der «Dorfmitte» konzipiert: Die neue Überbauung sollte keine Insel sein, sondern integraler Teil des Dorfs, transparent und durchlässig. So entschied man sich, die Durchwegung auf der Basis der früheren öffentlichen Fusswege zu gestalten. Die Offenheit der «Dorfmitte» zeigt sich auch in der Architektur der Häuser. Diese öffnen sich über Loggien nach aussen, lassen Einblicke zu und ermöglichen es den Bewohner*innen, das Dorfleben von Zuhause aus zu verfolgen. Mit der Überbauung «Dorfmitte-Kaisten» wird der Dorfkern neu belebt: Insgesamt umfasst sie 17 Mietund 6 Eigentumswohnungen, dazu ein Einfamilienhaus und einen Gewerberaum (im EG von Haus C), der beispielsweise als Café genutzt werden kann. Um möglichst viele freie Flächen und attraktive Aussenräume bieten zu können, wurden alle Parkplätze der «Dorfmitte» in den Untergrund verlegt. Von der Dorfstrasse her gelangt man über eine Rampe in eine grosse Einstellhalle (47 Parkplätze, 24 Kellerräume), die alle fünf Häuser mit Liften und Treppen erschliesst. Der Bau dieser riesigen Halle – mitten im Dorf – erwies sich als grosse Herausforderung, führten doch zahlreiche Wasser- und Stromleitungen durch den Untergrund. Diese mussten erst neu verlegt werden. Nach rund 20-monatiger Bauzeit konnten die Häuser im Frühjahr und Sommer 2022 bezogen werden; der neue Dorfplatz wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2023 eingeweiht.
Projekt + Ausführung: Sanierung Schulhaus Hüttenweg
5073 Gipf-Oberfrick
Auftraggeber: Gemeinde Gipf-Oberfrick

Situation
Das Obere Schulhaus in Gipf-Oberfrick war sichtlich in die Jahre gekommen. An den Wänden zeigten sich Risse, die Böden waren abgenutzt, die Sanitärleitungen in einem schlechten Zustand. Auch bezüglich Wärmedämmung wies das 40-jährige Schulhaus vergleichsweise schlechte Werte auf. So entschied sich der Gemeinderat im Juni 2019 für eine Vollsanierung des Gebäudes. Das Pflichtenheft umfasste eine ganze Serie an baulichen Massnahmen, darunter die energetische Sanierung der Gebäudehülle mit neuer Aussenund Dachdämmung sowie neuen Fensterfronten und Eingangstüren, die Anpassung der Elektroinstallationen, der Ersatz der Beleuchtung durch LED-Systeme und die Erneuerung der sanitären Anlagen und der Heizungsradiatoren. Zudem sollte eine Lüftungsanlage mit CO2-Steuerung und auf dem Dach eine PV-Anlage installiert werden. Die energetischen Vorgaben sind Teil einer umfassenden Energiepolitik der Gemeinde Gipf-Oberfrick, die seit November 2020 das Label «Energiestadt» trägt. Grössere Eingriffe in den Grundriss waren einzig im Erdgeschoss vorgesehen. Hier sollten die Räume für die Schulleitung, das Lehrerzimmer und die Sitzungszimmer neu organisiert werden. Schliesslich galt es, das Gebäude «hindernisfrei» zu machen. Dazu musste u.a. eine Liftanlage eingebaut werden. Das Büro Bäumlin+John platzierte die Anlage vor die Südwest-Fassade und konzipierte sie als «Glashaus» , damit viel Tageslicht ins Schulhaus dringen kann. Das Gestaltungskonzept der Architekten sah vor, dass mit möglichst wenigen Eingriffen ein frisches Erscheinungsbild geschaffen wird. «Wir achteten darauf, dass die bestehenden architektonischen Merkmale wie z. B. Sichtbetonelemente, Fensterbänder oder Holzdecken weitestgehend erhalten werden», erklärt Projektleiter Roger Furrer. Die charakteristischen Betonelemente an der Vorderseite des Gebäudes etwa liessen sich bewahren, indem man die Dämmung an diesen Stellen innenseitig anbrachte. Auch das Farbkonzept orientiert sich am Bestand: Die (wenigen) neuen Farbelemente dienen dazu, Akzente zu setzen und die bestehenden Elemente hervorzuheben. In den Korridoren etwa sorgt ein salbeigrünes Band an den Wänden für einen freundlichen, frischen Eindruck. Ausserdem schützt der wasserabweisende Anstrich die Wände vor Verschmutzung.
Eine überzeugende Lösung fand man auch für die Gestaltung der Klassenzimmer: Jeweils eine Wand ist mit einer Magnettapete überzogen, auf der sich Lehrmittel, Stundenpläne oder Zeichnungen befestigen lassen. Das Mobiliar wurde grösstenteils ersetzt; im Obergeschoss wurden zudem neue Schrankfronten eingebaut. Komplett erneuert wurden auch die Böden in den Zimmern und Korridoren: Die alten PVC-Beläge ersetzte man durch beigefarbene Gummigranulatböden.
Nach knapp 13 Monaten Bauzeit konnten im April 2022 die Schulklassen und die Verwaltung in das komplett erneuerte Schulhaus einziehen.
Grundriss Untergeschoss
Schnitt längs
Grundriss Obergeschoss
Schnitt quer
Auftraggeber: JKB Immobilien AG
Im Italienischen steht das Wort «rotondo» für «rund», aber auch für «abgerundet, harmonisch». In diesem Sinne wird die Überbauung «Rotondo» in Gipf-Oberfrick ihrem Namen durchaus gerecht. Mit ihren abgerundeten Fassaden und ihrer gestaffelten Anordnung auf einer Längsparzelle vermitteln die drei Wohnhäuser einen ruhigen und harmonischen Gesamteindruck. Auch fügen sie sich mit ihren gemässigten Volumen übergangslos in das von Einfamilienhäusern geprägte Wohnquartier ein. Ausgerichtet sind die Häuser nach Westen, nordseitig grenzt das Areal an ein Gewerbequartier. Dank einer geschickten Anordnung der drei formal ähnlichen Häuser (Haus B wurde nach Norden vorversetzt und um 90 Grad gedreht) konnte auf der Südseite eine geschützte Innenhofsituation geschaffen werden. Die Architekt*innen von Bäumlin+John haben hier einen grosszügigen Spiel- und Gemeinschaftsplatz konzipiert mit Sitzmauern, Pergola und Spielmöglichkeiten für Kinder. Gesäumt wird der Spielplatz von Kirschbäumen, unter denen die Bewohner*innen künftig Schattenplätze finden. Das Areal wurde zudem mit Wildgehölzen, Blumenwiesen und Ruderalflächen ausgestattet – Lebensräume für Vögel, Schmetterlinge und Wildbienen. In der Kombination der verschiedenen Bereiche entsteht eine parkähnliche Situation, die zum Verweilen einlädt. Aussergewöhnlich ist auch die Architektur: Das Fassadenbild der Häuser wird von vier mächtigen, abgerundeten Betonscheiben geprägt. Diese ragen teils weit heraus und umfassen als «optische Bänder» eine vertikale, dunkelgraue Holzschalung. Charakteristisch sind auch die raumhohen Fenster und die abgerundeten Metallgeländer, alle in Bronzefarbe gehalten. An den Vorderseiten wurden die Loggien der Geschosswohnungen in die Baukörper hineingezogen. Die zurückgesetzten Attikawohnungen verleihen den Bauten Leichtigkeit und Eleganz. Weil die Erdgeschosse etwas höher liegen als das natürliche Terrain, erfolgt der (outdoor)Zutritt in die Häuser über jeweils eine fein geschliffene Brücke aus Beton. Jedes Haus verfügt über jeweils zwei Eigentumswohnungen im EG und 1. OG sowie eine Attikawohnung. Das Programm ist aber nicht in allen Häusern identisch: Insgesamt umfasst die von der Immobilienfirma JKB entwickelte Wohnsiedlung vier 2,5-Zimmer-Wohnungen, sieben 3,5-Zimmer-Wohnungen und vier 4,5-Zimmer-Wohnungen. Allen Wohnungen gemein ist der offene Grundriss mit den kurzen Wegen. Auch sind sämtliche Wohnungen mit einer Komfortlüftung und einer «joulia»Duschrinne mit integrierter Wärmerückgewinnung ausgestattet: Anstatt das Wasser warm in die Kanalisation zu entlassen, wird ihm über die Rinne Energie entzogen und damit das Frischwasser aufgewärmt. Das spart Kosten und schont die Umwelt. Die Zufahrt zu den Wohnhäusern erfolgt ostseitig über den Gerenweg. Die Abfahrt in die unterirdische Einstellhalle ist in einen kleinen, holzverschalten Baukörper integriert, was den harmonischen Eindruck der Siedlung bestärkt. Von der Einstellhalle gelangt man mit dem Lift in alle Wohnungen.

Projekt + Ausführung: Neubau Einfamilienhaus Fröschacker 4312 Magden

Auftraggeber:
Thomas + Anita BerndtVon der obersten Häuserzeile auf dem «Fröschacker» hat man einen faszinierenden Ausblick auf das Dorf Magden und die umgebenden Hügel. An diesem Ausblick hatte sich die Architektur eines Neubaus zu orientieren, den das Büro Bäumlin+John realisieren durfte. Herzstück des 3-geschossigen Einfamilienhauses ist ein grosser offener Küchen-, Ess- und Wohnbereich im Erdgeschoss, ausgestattet mit einer raumhohen, durchgehenden Fensterfront. Betritt man diesen Raum über die rückseitig angeordnete Treppe, steht man direkt vor einem cineastisch anmutenden Panorama. Bezaubernd ist auch die Aussicht nach hinten: Grosse Fensteröffnungen im Rücken des Wohnbereichs und des Treppenraums geben den Blick frei auf Wiesen und Hochstamm-Obstgärten. Der erste Stock ist derart transparent gestaltet, dass man vom hangseitigen Aussensitzplatz durch den Wohnraum hindurch die Hügellandschaft im Nord-Osten sehen kann. Dazu wurde die Treppe, die vom Erdgeschoss ins Obergeschoss führt, auf die Seite der Küche versetzt und hinter einem Réduit versteckt. Anstelle eines einzigen Treppenraums vom UG bis ins OG, verfügt das Haus also über zwei separate Treppen. «Diese Variante nimmt zwar mehr Platz in Anspruch», erklärt der Hausherr, «dafür gewinnt das Gebäude an Transparenz.» Die ins Haus drängenden Farben und Bilder wirken so stark, dass das Hausinnere keiner zusätzlichen optischen Reize bedarf. Die Bauherrschaft entschied sich für eine dezente Farbgestaltung mit Brauntönen (Eichenparkett und Holzterassen, Staketenwand aus Holz), Schwarz (Fensterrahmen), warmen Grautönen (Storen, Küche) und Weiss (Wände, Decken, Küche). Die Farben Schwarz und Weiss prägen auch das Fassadenbild. Im Frontbereich formieren sich die weiss verputzten, teils auskragenden Decken im Zusammenspiel mit vertikalen Elementen zu einem auffälligen (umgekehrten) «S». Aus konstruktiver Sicht erwies sich der Einbau der Storen als herausfordernd. Damit das «S» zur Geltung kommt, mussten die Längsstreifen (Decken) eine gewisse Mächtigkeit haben. Zugleich sollten die Fenster bis an die Decke reichen. Die Storenkästen wurden daher überwiegend in Aussparungen in den Betondecken untergebracht. Beim Raumprogramm wünschten sich die Bauherrschaft, dass die Zimmer auf die drei Geschosse verteilt werden, um den Familienmitgliedern eine angemessene Privatsphäre bieten zu können. Auch sollte jedes Zimmer einen direkten Zugang zu einem Aussenbereich haben. Im Obergeschoss gelangt man von der Suite der Eltern auf eine rückseitig angelegte Terrasse. Auf der gleichen Etage befindet sich das Büro, das über eine «versteckte» Türe in einem langen Wandschrank erschlossen wird. Im Erdgeschoss gelangt man sowohl von der Küche als auch vom Zimmer auf einen ins Gebäude eingezogenen Balkon mit Blick auf Magden. Ein drittes Zimmer ist im Untergeschoss platziert. Hier befinden sich zudem die Technik- und Waschräume sowie eine Garage, die mit Ladestationen ausgerüstet ist. Strom liefert eine PV-Anlage auf dem Dach.
Projekt +
Ausführung:
Neubau Einfamilienhaus Fröschacker 4312 Magden

Auftraggeber:
Aldo + Yvette LouwDieses Einfamilienhaus an einem Hang in Magden ist eine «Überraschungsbox»: Von der vorderseitig verlaufenden Strasse aus gibt sich der dreigeschossige Bau eher schlicht und zugeknöpft, im Innern aber entfaltet sich ein erstaunliches Programm mit «schwebender Treppe», Splitlevel, schwarzer Küche und interessanten Ausblicken. «Wir wollten für unsere Familie einen intimen Kokon schaffen», erklären die Bauherrschaft. «Zugleich wünschten wir uns eine enge Verbindung mit der umgebenden Natur.» Diese Verbindung erfolgt über die Rückseite des Gebäudes: Hier liessen die Bauherren eine langgezogene Terrasse erstellen, direkt angrenzend an eine prächtige Wiese mit Hochstamm-Obstgarten. Die Terrasse wird von einer Betonmauer gesäumt und verfügt nordseitig über ein ca. 70 cm hohes Split Level. Von der erhöhten Holzterrasse aus hat man freie Sicht auf den Wiesenhang und fühlt sich mitten in der Natur. Sogar Rehe lassen sich regelmässig von Nahem beobachten. Der erhöhte Bereich ist etwa 2 m tief ins Haus eingezogen und fügt sich nahtlos an den Innen-Wohnraum, der auf derselben Höhe verläuft (Split Level). Wohn- und «Gartenzimmer» sind über eine Schiebetüre miteinander verbunden. Wichtig war den Bauherren auch der Einbau einer Grillecke unterm Dach des «Gartenzimmers». In ihrem Herkunftsland Südafrika ist der «Braai» (Holzkohlegrill) ein Teil der Kultur – man isst, diskutiert und feiert draussen am Grill. Im Innern wünschten sich die Bauherren eine «schwebende» Treppe aus Sichtbeton. Die Treppe wurde vor Ort gegossen und führt zentral durchs Haus. Mit ihrem schwarzen Metallgeländer und den rohen Betonkanten zieht sie die Blicke auf sich und bietet den Betrachtern je nach Position und Blickwinkel unterschiedliche Eindrücke. Über grosse Fenster gelangt im Rücken der Treppe viel Tageslicht in die Wohnräume. Auch eröffnen sich so auf allen drei Geschossen und beim Treppensteigen faszinierende Ausblicke auf das Dorf Magden und die umgebenden Hügel. Einen skulpturalen Charakter hat auch das schwarze Metall-Cheminée am Fusse einer kleinen Treppe, die im Erdgeschoss auf das Split Level führt. Das Cheminée funktioniert gleichzeitig als Raumtrenner zwischen dem Ess- und dem erhöhten Wohnraum. Das Raumprogramm für die vierköpfige Familie umfasst neben den Gemeinschaftsräumen zwei Kinderzimmer im Obergeschoss, ein Elternzimmer und einen Büro-/Ankleideraum im Erdgeschoss sowie ein multifunktionales Zimmer (Gäste-/Fernseh-/Game-Raum) im Untergeschoss. Jedes Geschoss verfügt zudem über ein Bad. Bei der Farbgestaltung setzte man sowohl bei der Fassade wie auch im Innenbereich auf wenige, dafür kontrastreiche Töne: Neben Betongrau dominieren die Farben Schwarz (u.a. Küche, Fensterrahmen, Geländer, Decke eines Zimmers) und Weiss (Wände, Decken, Wandschränke). Selbst in den Details wie z. B. bei den Leuchtmittel-Schlitzen oder den Steckdosen wird dieses Kontrastprogramm konsequent durchgezogen, was dem Haus einen eigenständigen, starken Charakter verleiht.
Untergeschoss
Schnitt quer
Schnitt längs Obergeschoss
Projekt + Ausführung: Ausbau/Sanierung ehem. Pfarrhaus Chloster, 4305 Olsberg
Auftraggeber: Stiftung zur Förderung & Unterstützung des Kinderheims Brugg
Situation
Der Stift Olsberg ist ein Kulturgut von nationaler Bedeutung. Die Klosteranlage wurde zu grossen Teilen im 13. Jahrhundert erbaut und umfasst neben der Stiftkirche des Zisterzienserordens ein mächtiges Konventgebäude, eine Scheune, eine Schaffnerei und mehrere Nebenbauten. Verschiedene Liegenschaften werden von der Institution Stift Olsberg genutzt, die seit 2017 von der Stiftung Kinderheim Brugg geführt wird. Die Institution führt ein Sonderschulheim und eine Tagessonderschule mit insgesamt 38 Plätzen für Kinder und Jugendliche, die aufgrund von Lernschwierigkeiten oder Besonderheiten im Sozialverhalten auffällig sind. Um zusätzlichen Wohnraum zu gewinnen, erwarb die Stiftung im Frühjahr 2020 die alte Schaffnerei von der christkatholischen Kirchgemeinde. Das dreistöckige Haus wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vis-à-vis der Stiftkirche gebaut, diente dem Kloster einst als Verwaltungsgebäude und später der christkatholischen Gemeinde als Pfarrhaus. Im zuvor ungenutzten Dachgeschoss wollte die Stiftung nun sieben Schlafzimmer und vier Bäder einbauen. «Eine grosse Herausforderung war es, unter Berücksichtigung aller Vorgaben genügend Tageslicht in die Räume zu bekommen», sagt Alma Islamagic, Architektin bei Bäumlin+John. Schliesslich entschied man sich für den Einbau von Sattel-Lukarnen und kleinen Dachfenstern. Um Wärmeverluste zu verhindern, hat man die alten Mauern innenseitig mit einer 14 cm dicken Wärmedämmung aus Steinwolle ausgekleidet. Die Böden stattete man mit einer doppelten Trittschalldämmung und einem grauen Linoleum aus. Zusammen mit den weissen Decken und Wänden schafft der moderne Linolboden einen schönen Kontrast zu den alten, originalen Holzkonstruktionen, die das Erscheinungsbild des Dachstocks prägen und in einigen Räumen wie archaische Skulpturen wirken. Im ersten Obergeschoss wurden keine räumlichen Veränderungen vorgenommen. Die bestehenden Räume – Küche, Bad, WC und vier Zimmer – unterzog man lediglich einer sanften Renovation. Nahezu unverändert blieb das Erdgeschoss. Es verfügt über eine Küche, zwei Wohnräume und einen grossen Saal, der künftig als Multifunktionsraum dienen soll. Obschon die ehemalige Stiftschaffnerei nicht unter Denkmalschutz steht (geschützt ist einzig ein Treppenhaus im Innern), galt es, Rücksicht auf das Klosterensemble und im Besonderen auf die nahe Stiftkirche zu nehmen. «Für die Auffrischung der Fassade verwendeten wir historische Farben, die uns von der kantonalen Denkmalpflege empfohlen wurden», erklärt Alma Islamagic. Auch bei der Auswahl der Biberschwanzziegel und der Bekleidung der Lukarne (Kupferschindeln) habe man sich auf die Empfehlungen der Denkmalpflege gestützt. Nach rund sechs Monaten Bauzeit konnte das sanierte Pfarrhaus im September 2022 an die Stiftung übergeben werden. Bereits Mitte Oktober sind die Kinder der Wohngruppe Nord in das Haus eingezogen und haben dort eine neue Heimat gefunden.

Projekt + Ausführung: Einfamilienhaus Bluemetweg 5073 Gipf-Oberfrick
Auftraggeber: Ruth + Erich Kilchherr
Ruth und Erich Kilchherr wollten ihre Wohnsituation verändern. Mit seinen acht Zimmern und vier Geschossen (zwei Zwischengeschosse) ist ihnen ihr Haus nach dem Auszug der vier erwachsenen Kinder zu gross geworden. Hinzu kam, dass das viele Treppensteigen die beiden Pensionierten zunehmend ermüdete. Ein altersgerechter Umbau des Gebäudes (Baujahr 1965) samt energetischer Teilsanierung erwies sich als aufwändig und wenig zielführend: Das Haus würde auch nach dem Umbau weitläufig und überdimensioniert bleiben. Also entschieden sich Ruth und Erich Kilchherr für einen Neubau, ein modernes «Stöckli», in direkter Nachbarschaft zu ihrem Haus, das sie verkaufen würden. Dazu liessen sie ihr Grundstück abparzellieren.
Situation
Der kompakte, zweigeschossige Neubau ist im unteren Bereich des Hangs positioniert. Ans vordere Eck angegliedert ist ein Carport aus Beton, der zugleich den Eingang umfasst. Die Betonkonstruktion schafft zusammen mit dem blauen Wandabrieb und den beiden leicht versetzt zueinander angeordneten Fensterbändern ein spannendes Fassadenbild. Das Blau der Fassade zieht sich über den Eingangsbereich, das Treppenhaus und den Korridor im ersten Stock bis in den Wohnbereich und Wintergarten. Es unterstreicht die – an ein Schneckenhaus erinnernde – schraubenförmig gewundene Wegführung ins Herz des Hauses: Küche, Wohn- und Essraum. In jeweils unterschiedlichen Farbtönen präsentieren sich die Schlaf- und Arbeitszimmer sowie die Bäder: Das Spektrum reicht von blau über lila und gelb bis hin zu orange (Bad). Auch die Möbel wurden in das Farbkonzept einbezogen: Die Garderobe im Entrée etwa ist blau gestrichen; in den Zimmern sind Regale und Tische teils in den gleichen Farbtönen gehalten wie die Wände. Im Zusammenspiel mit den Holzböden und der Holztreppe ergibt sich eine erfrischende Atmosphäre. Über Fensterbänder im Südosten (Frontseite) und raumhohe Verglasungen im Südwesten gelangt viel Tageslicht in die Wohnräume. Südwestseitig gelangt man vom Schlafzimmer auf eine Loggia und vom Wohnbereich in einen unbeheizten Wintergarten. Wird die grosszügige, dreiteilige Schiebetüre vollständig eingezogen, entsteht ein grosser, offener Wohnraum – mit direktem Anschluss an eine kleine Gartenanlage mit Sitzplatz-Rondell. Bei der Festlegung des Raumprogramms achteten Ruth und Erich Kilchherr darauf, dass das Haus dereinst auch von einer kleinen Familie genutzt werden kann. Im oberen Stockwerk, das ein halbes Geschoss über dem Eingangsbereich liegt, sind neben Küche, Bad, Wohn- und Essraum zwei Zimmer untergebracht. Im UG, ein halbes Geschoss unter dem EG, befinden sich neben Keller- und Technikräumen zwei Zimmer, die als Atelier oder Gästeunterkunft genutzt werden sowie ein zweites Bad. Um das Haus möglichst lange nutzen zu können, liess die Familie Kilchherr einen rollstuhlgängigen Lift einbauen. Der Lift ist zusammen mit den Treppen ostseitig in einem «Luftraum» untergebracht und aus Glas gefertigt. Dadurch wirkt der ganze Erschliessungsraum offen und grosszügig.

Schnitt quer


Projekt + Ausführung: Aufstockung Architekturbüro Dammstrasse, 5070 Frick




Auftraggeber: JKB Immobilien AG
1072
Projekt + Ausführung: Wohn- und Gewerbeüberbauung Blaie, 5070 Frick
Auftraggeber: JKB Immobilien AG
1073
Projekt + Ausführung: Umbau best. Bauernhaus in Mehrfamlienhaus Hauptstrasse, 5070 Frick

Auftraggeber: Joma Immobilien AG
1099
Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung Dorfmitte-Kaisten Mitteldorf, 5082 Kaisten
Auftraggeber: JKB Immobilien AG
1100
Projekt + Ausführung: Sanierung Schulhaus Hüttenweg, 5073 Gipf-Oberfrick
Auftraggeber: Gemeinde Gipf-Oberfrick
1118
Projekt + Ausführung: 5 EFHs Hammerstätte Hämmerstätte, Gipf-Oberfrick
Auftraggeber: JKB Immobilien AG
Projekt + Ausführung: Umbau und Neubau Produktion Hauptstrasse, 4147 Aesch



1216
Projekt + Ausführung: Mehrfamilienhaus Salinenstrasse 4310 Rheinfelden
Auftraggeber: BWT AQUA AG
1193
Projekt + Ausführung: 8 Einfamilienhäuser Zwidellen, 5070 Frick
Auftraggeber: JKB Immobilien AG
1239
Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung Rotondo Gerenweg, 5073 Gipf-Oberfrick
Auftraggeber: Anlagestiftung Swiss Life
1238
Projekt + Ausführung: Gestaltungsplan Aennermatt, 4314 Zeiningen
Auftraggeber: JKB Immobilien AG
Auftraggeber: JKB Immobilien AG
1243
Projekt + Ausführung: Neubau Mehrfamlienhaus AAAtrium, Waldweg 5022 Rombach

Auftraggeber: JKB Immobilien AG

1251
Projekt + Ausführung: Einfamilienhaus Bleumatthöhe 5073 Gipf-Oberfrick
1256
Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung Augenweidstrasse 8966 Oberwil-Lieli

Auftraggeber: Renate Waldmeier + Aleksandar Bozovic
1254
Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung Triangolo Im Brüel, 5082 Kaisten
Auftraggeber: JKB Immobilien AG
1269
Projekt + Ausführung: Neubau Mehrfamilienhaus Dörrmattweg, 5070 Frick



Auftraggeber: JKB Immobilien AG
1260
Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung OASE Schulstrasse, 5070 Frick
Auftraggeber: JKB Immobilien AG
Auftraggeber: Husner Lüthi AG
1275
Projekt + Ausführung: Wohnsiedlung TRIO Eisengasse, 5504 Othmarsingen
Auftraggeber: JKB Immobilien AG

Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung Hegi, 5304 Endingen
1295
Projekt + Ausführung: Neubau Einfamilienhaus Fröschacker, 4312 Magden
Auftraggeber: JKB Immobilien AG
1286
Projekt + Ausführung: Neubau Einfamilienhaus Fröschacker, 4312 Magden

Auftraggeber: Anita + Thomas Berndt
1302
Projekt + Ausführung: Neubau Einfamilienhaus Rheinstrasse, 4323 Wallbach



Auftraggeber: Yvette + Aldo Louw
1299
Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung Schulstrasse, 5070 Frick
Auftraggeber: Joma Immobilien AG
Auftraggeber: Samanna + Daniel Kaufmann
1304
Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung Eggenstrasse, 5615 Fahrwangen
Auftraggeber: JKB Immobilien AG


1305
Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung Obermatt, 4313 Möhlin
1310
Projekt + Ausführung: Erweiterung Einfamilienhaus Badplatzweg, 4323 Wallbach

Auftraggeber: JKB Immobilien AG
1306
Studie: Umbau und Sanierung Gewerbehaus Dammstrasse, 5070 Frick

Auftraggeber: SMGV Aargau
1317
Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung Ziegelhütten Hauptstrasse, 5064 Wittnau
Auftraggeber: Ariane + Bruno Kuster
1314
Projekt: Umbau Einfamilienhaus Amselweg, 5070 Frick

Auftraggeber: Alexandra + Christian Kalt
Auftraggeber: Arthur Müller AG und JKB Immobilien AG

1318
Projekt + Ausführung: Einbau Wohnungen Musegg-Scheune, Museggstrasse, 6042 Dietwil
Auftraggeber: JKB Immobilien AG

1319
Projekt + Ausführung: Ausbau/Sanierung ehem. Pfarrhaus Chloster, 4305 Olsberg

Auftraggeber: Stiftung zur Förderung & Unterstützung des Kinderheims Brugg
1328
Projekt + Ausführung: Einfamilienhaus-Überbauung Leigrube, 4313 Möhlin
Auftraggeber: JKB Immobilien AG

1331
Projekt + Ausführung: Neubau Einfamilienhaus Bluemetweg 5073 Gipf-Oberfrick
1333
Projekt: Neubau Einfamilienhaus Kornberg, 5027 Herznach




Auftraggeber: Ruth + Erich Kilchherr
1332
Projekt + Ausführung: Zwei Einfamilienhäuser Weiherweg, 5075 Hornussen
Auftraggeber: Bäumlin + John AG
Auftraggeber: Iris Frei
1336
Projekt + Ausführung: Umbau & Aufstockung Bankfiliale Widenplatz, 5070 Frick
Auftraggeber: Aargauische Kantonalbank
Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung Bahnhofstrasse, 5079 Zeihen
Auftraggeber: Immo Investment Partner AG
1352
Projekt + Ausführung: Mehrfamlienhaus Finkelerweg, 4144 Arlesheim

Auftraggeber: Karin und Beat Renz
1355
Ausführung: Sanierung und Erweiterung Gemeindehaus Poststrasse, 5082 Kaisten
Auftraggeber: Gemeinde Kaisten
1359
Projekt + Ausführung: Aufstockung Modul 5 Rossgassmoos, 6130 Willisau

Auftraggeber: Competec Logistik AG
1362
Projekt + Ausführung: Wohnüberbauung Katzenhalde, 4315 Zuzgen
Auftraggeber: JKB Immobilien AG



1363
Baueingabe: Vogelpark Ambigua: Neubau Zuchtraum/Büro und Wohnraum Chängelmatt, 5079 Zeihen
Auftraggeber: Vogelpark Ambigua, Rolf Lanz
1364
Projekt + Ausführung: Neubau Mehrfamilienhaus Teichweg, 4460 Gelterkinden

Auftraggeber: Immo Investment Partner AG
1365
Projekt + Ausführung: Umnutzung & Ausbau Gewerbehaus Uekerstrasse, 5027 Herznach
Auftraggeber: Pink Immobilien AG
1367
Machbarkeitsstudie: Übergangslösung Kantonsschule Fricktal in Stein Münchwilerstrasse, 4332 Stein
1369
Wettbewerb: Neubau Büro- und Wohngebäude Entfelderstrasse, 5000 Aarau


Auftraggeber: Staat Aargau Immobilien Aargau
1368
Baueingabe: Umbau EFH Römerweg, 5070 Frick
Auftraggeber: Ermana und Sead Habibija
Auftraggeber: Aargauische Industrie- und Handelskammer
1370
Projekt + Ausführung: Umbau Sanitärtrakt im Werkhof Schildgasse, D-Rheinfelden
Auftraggeber: Energiedienst AG
Projekt + Ausführung: Neubau Einfamilienhäuser Hagachermatt, 4305 Olsberg

Auftraggeber: Bäumlin + John AG
1374
Studie: Aufstockung Autohaus Hauptstrasse, 5070 Frick




Auftraggeber: Römergarage AG
1375
Projekt + Ausführung: Aufstockung Seniorenwohnheim Wallbach
Auftraggeber: Wohnbaugenossenschaft im Zentrum Wallbach
1376
Studie: Aufstockung Büro + Wohnen Hauptstrasse, 4315 Zuzgen
Auftraggeber: Hasler Immobilien AG
1377
1371 1388
Studie: Aufstockung Bürogebäude Rinaustrasse, 4303 Kaiseraugst
Auftraggeber: Rotzinger AG
Studie: Sanierung & Erweiterung Geschäftsgebäude, Aliothstrasse, 4142 Münchenstein
Auftraggeber: Winter & Company AG
1389
Studie: Neubau Sporthalle Schulhausstrasse , 4563 Gerlafingen

1392
Studie: 2 EFHʼs inkl. Einliegerwohnung Chraibelstrasse, 5027 Herznach
1395
Projekt + Ausführung: Umbau und energetische Sanierung Bürogebäude Baslerstrasse, 5080 Laufenburg
Auftraggeber: Familie Kläusler
Projekt + Ausführung: Neubau Einfamilienhaus Radackerweg, 4146 Hochwald

Auftraggeber: Anette Gaugler + Patrik Jermann
Auftraggeber: Energiedienst Holding AG

1394
Auftraggeber: Einwohnergemeinde Gerlafingen N 2610100
Studie: Neubau Wohnhaus Hauptstrasse, 5742 Kölliken

Auftraggeber: Armin Bührer
1397
Studie / Vorprojekt: Neubau Mehrfamilienhäuser Rüestelweg , 5073 Gipf-Oberfrick
Auftraggeber: Astra Real Estate AG
Baugesuch: Werbescreens Coop Vitality Hauptstrasse, Frick

Auftraggeber: Coop Genossenschaft
1402
Vorprojekt: Provisorium Kantonsschule Fricktal in Stein Münchwilerstrasse, 4332 Stein
Auftraggeber: Staat Aargau Immobilien Aargau
Impressum Herausgeber: Bäumlin+John AG Architekten ETH / SIA Dammstrasse 3 5070 Frick www.bjf.ch, mail@bjf.ch T 062 865 33 33 F 062 865 33 34
Gestaltung: Claudiabasel Fotografie: Zuzana Oplatek Bäumlin+John AG Text: Nicolas Gattlen Druck: Gremper AG Auflage: 1700 Exemplare © 2022 Bäumlin+John AG Dezember 2022 alle Rechte vorbehalten