Backup_2016 Katalog

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DE


INHALTSVERZEICHNIS Hauptbahnhof

Lichthaus Kino e - Werk

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Preise Programmübersicht Grußwort backup_festival E-Werk Weimar Die Other Music Academy [OMA] Eckermann Buchhandlung Bauhaus-Universität

20 21 24 32 40 48 54 62

backup.award Jury Schwarz Lila Pink Grün Blau Rot

68 70 72

clip.award Jury Orange backup.at.home Jakobsplan 1 Karl-Haußknecht-Str. 11 Jahnstr. 11 Geleitstr. 4

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bauhaus.films

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backup.at.school

140

backup Eröffnungsprogramm NTU Singapur

142

Sondernprogramm Furchtlos

144

Sonderprogramm “Horror und Trash Night”

146

Taiwan.at.backup

149

Lateinamerika.at.backup

153

Russland.at.backup

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Sonderprogramm RFC Madagaskar

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backup.meets Hubert Sielecki

160

backup.meets Zata Banks

162

Preisverleihung Genius Loci bckp bckp concert bckp lounge

1

hababusch

2

Jakobsplan

80 81 87 93 101

3

Jahnstraße 13

102

backup.art.screen

162 162 164

106

Szenographie

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Plakatwettbewerb

108 110

Weimarer Poetryfilmpreis Jury

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backup.team Danksagungen

backup.connect

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Impressum

KH11

(Karl-Haußknecht-Str 11)

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PREISE BACKUP.AT.HOME Die Würfel entscheiden! 2€ | 1€ | 0€

EINZELTICKET LICHTHAUS KINO 6€ | 4€ ermäßigt

EINZELTICKET OTHER MUSIC ACADEMY 3€ | 2€ ermäßigt

TAGESTICKET 12€ | 10€ ermäßigt

FESTIVALPASS 30€ | 25€ ermäßigt

BCKP GASWERK PARTY 7€

Die Eröffnungsveranstaltung, Preisverleihung, bauhaus.films sowie backup.connect sind kostenlos.

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PROGRAMM MITTWOCH, 18 MAI 16 18.00 19.00

Eröffnungsprogramm NTU Singapur (Lichthaus Kino Saal 3)

21.00

Kinokonzert: „Kids of Adelaide“ (Lichthaus Kino Saal 3)

23.00 23.30

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Eröffnung Festival (Lichthaus Kino Saal 3)

Lounge Wretch (E-Werk) Sonderprogramm „Fearless“ (Lichthaus Kino Saal 2)

DONNERSTAG, 19 MAI 16 12.00

Award PINK (Lichthaus Kino Saal 3)

14.00

Award LILA (Lichthaus Kino Saal 3)

16.00

Award SCHWARZ (Lichthaus Kino Saal 3) backup.at.home (Jakobsplan 1)

18.00

Eröffnung Weimar Poetry Film Preis (Lichthaus Kino Saal 3)

19.00 20.00

Sonderprogramm Taiwan.at.backup (Other Music Academy) Award ROT (Lichthaus Kino Saal 3) Ausstellungseröffnung Gaswerk (Gaswerk) 20-24 Uhr

22.00

Award BLAU (Lichthaus Kino Saal 3)

23.00

Lounge Einfach Hören (E-Werk)

22.00

Award GRÜN (Lichthaus Kino Saal 2)

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FREITAG, 20 MAI 16 10.00 12.00 14.00 15.00 16.00 17.00 19.00

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Kolloquium “Ton und Voice-over im Poetryfilm“ (Eckermann Buchhandlung)“

21.00

Award LILA (Lichthaus Kino Saal 3)

23.00

Award SCHWARZ (Lichthaus Kino Saal 3)

Award BLAU (Lichthaus Kino Saal 3) Austellung (Gaswerk) 12-20 Uhr bauhaus.films (Lichthaus Kino Saal 3) 14.30 Uhr Podiumsgespräch „Lyrik im Film“ (Radio Lotte)

bckp Party Dead Disco / Dennis Calmer / Marcus Glahn (Gaswerk)

23.30

Sonderprogramm „Horror and Trash Night“ (Lichthaus Kino Saal 2)

backup.at.home (Karl-Haußknecht-Straße 11) Sonderprogramm backup.meets.Zata Banks (Lichthaus Kino Saal 3) Preisverleihung Genius Loci (Lichthaus Kino Saal 3) Sonderprogramm Latin America.at.backup (Other Music Academy)

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SAMSTAG, 21 MAI 16 11.00 12.00 13.00 15.00 16.00 17.00 19.00

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Award ROT (Lichthaus Kino Saal 3)

21.00

Preisverleihung (Lichthaus Kino Saal 3)

Austellung (Gaswerk) 12-20 Uhr

23.00

Lounge Miss Twinnedle (E-Werk)

Award PINK (Lichthaus Kino Saal 3) Award GRÜN (Lichthaus Kino Saal 3)

23.30

Sonderprogramm RdFC Madagaskar (Lichthaus Kino Saal 2)

backup.at.home (Villa, Jahnstraße 13) Weimar Poetry Film Preis (Lichthaus Kino Saal 3) clip.award (Lichthaus Kino Saal 3) Sonderprogramm Russia.at.backup (Other Music Academy)“

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SONNTAG, 22 MAI 16 10.00 11.00

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Schülerprogramm “Young Talents“ (Lichthaus Kino Saal 3) Filmemacher Brunch (nur mit Einladung) (E-Werk)

13.00

Sonderprogramm backup.meets.Hubert Sielecki (Lichthaus Kino Saal 3)

14.00

Ausstellung (Gaswerk) 14 – 18 Uhr

15.00

backup.connect Kammer 11 Filmkollektiv (Lichthaus Kino Saal 3)“

16.00

backup.at.home (Open Screening) (Hababusch, Geleitstraße 4)“

17.00

clip.award (Wiederholung) (Lichthaus Kino Saal 3)

19.00

best.of.backup (Lichthaus Kino Saal 3)

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GRUßWORT DES OBERBÜRGERMEISTERS DER STADT WEIMAR

GRUßWORT DES REKTORS DER BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR

Liebe Freunde, Macher und Weggefährten des backup_festivals! Kunst und Kreativität sind untrennbar mit Weimar verbunden. Den Beweis dafür liefern auch im 18. Wettbewerbsjahr die Initiatoren und studentischen Mitwirkenden des backup_festivals. Ganz nach dem diesjährigen Motto, arbeiten hier Menschen aller Altersgruppen, Herkunft und Lebensstile wieder einmal FURCHTLOS an verschiedensten Plätzen der Stadt zusammen, um gemeinsam das Festival in neuem Licht erscheinen zu lassen. Weimar wird fünf Festivaltage lang zum kulturellen Schmelztiegel für inspirierende und mutige Arbeiten. Dafür gilt mein Dank der Bauhaus-Universität Weimar und dem FILM e.V. und all den Organisatoren und Initiatoren, denen ich hiermit auch viel Erfolg wünsche. Ihr Stefan Wolf Oberbürgermeister der Stadt Weimar

Vor acht Jahren wurde das Bauhaus Film-Institut (BFI) gegründet und mit dem backup_festival verbunden. Damit betont es die herausragende Position des Films innerhalb der Medien. Das diesjährige backup_festival findet unter dem Motto FURCHTLOS statt, was auch die Zusammenarbeit des backup mit dem Film-Institut beschreibt. Unerschrocken ist das Festival nie gleich geblieben und hat sich so als bleibender Bestandteil der Universität und der Stadt Weimar durchgesetzt. Viel Erfolg und gutes Gelingen, Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke Rektor Bauhaus-Universität Weimar

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GRUßWORT DES DIREKTORS DES BAUHAUS FILM INSTITUTS

Worum geht es? Um Studierende und ihre Filme. Genauer, um Studierende von Kunst- und Gestaltungsstudiengängen und ihre Filme. Solche Filme entstehen jeden Tag aufs Neue. Jeden Tag setzten Menschen die Segel, um sich zu neuen Ufern, zu einer waghalsigen und stürmischen Reise aufzumachen, mit dem unbedingten Ziel neue Welten zu (er)finden. Der amerikanische Historiker Daniel Joseph Boorstin (1914 – 2004) hat seine legendäre Trilogie zur Kulturgeschichte der Menschheit folgendermaßen überschrieben: „The Discoverers“ (1983), „The Creators“ (1992) and the „The Seekers“ (1998). Jeden Tag brechen also hunderte furchtlose Filmvisionäre auf, die bereit sind, auch Unerwartetes zuzulassen und die filmische Experimente wagen wollen. FURCHTLOS ist daher das Motto des diesjährigen backup_festivals und könnte passender nicht sein. Zum 18. Mal bietet das backup_ festival unerschrockenen Filmschaffenden aus aller Welt die Chance, ihre Arbeiten als Zwischenziele ihrer filmischen Reisen zu präsentieren. Backup 2016. Ein Backup für Entdeckende, Schaffende und Suchende, die stets das Unerwartete im Blick haben. Ein Backup in Furchtlosigkeit für uns alle! Prof. Wolfgang Kissel Direktor Bauhaus Film-Institut der Bauhaus-Universität Weimar

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BACKUP_FESTIVAL

Es ist wieder soweit: Vom 18. bis 22. Mai 2016 findet das internationale Kurzfilm-Festival backup in Weimar statt und heißt Künstler und begeisterte Zuschauer herzlich willkommen. Tauchen Sie mit uns in die Welt des Films ein, tauchen Sie ein in die Welt von backup. Das Kurzfilmfestival begeistert schon seit vielen Jahren mit seiner unkomplizierten, frischen Art. Von Studenten organisiert, werden wie jedes Jahr der Kreativität keine Grenzen gesetzt und viele neue Ideen verwirklicht. Auch im Jahr 2016 haben wir unser Bestes gegeben, um Sie mit einer neuen thematischen Ausrichtung, neuem Programm und neuen Künstlern zu begeistern. Wir haben viele junge, zum Teil unbekannte Künstler und Filmemacher auf unserer Seite. Zahlreiche Arbeiten wurden eingesendet, sorgfältig wurde ausgewählt und viele haben es in das Programm geschafft. Dieses ist unter-

teilt in verschiedene Awards, in denen die Filme Auszeichnungen gewinnen können. Aber auch abseits davon werden viele Werke präsentiert, zum Beispiel im Rahmen von backup.at.home. Hier haben Sie die Möglichkeit, in studentischen Wohnungen und WGs Kurzfilme in einer ganz besonderen und privaten Atmosphäre zu entdecken. Besuchen Sie auch unsere Ausstellung backup.art.screen Installation und Monitoring im Gaswerk. An anderer Stelle können Sie bei den backup.connect-Vorträgen Referate hören und sich von Menschen aus der Filmbranche beraten lassen. Am Ende des Tages laden die aufwendig organisierten bckp-Partys ein, zu Musik von international erfolgreichen DJs in die Nacht zu tanzen. Lassen Sie sich begeistern und erleben Sie den Film auf eine ganz besondere Art und Weise. Das backup_festival lädt Sie herzlich ein.

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E-WERK WEIMAR

DIE OTHER MUSIC ACADEMY [OMA]

Das E-Werk Weimar ist ein Areal, das sich seit 1996 langsam als Ort der Kultur in Weimar etabliert hat. Den Charme dieses Areals machen einerseits die rohen, provisorischen und flexibel nutzbaren Gebäude der Industriearchitektur aus und andererseits die Menschen, die dieses Potential zu nutzen wissen und dem Raum immer neue Facetten entlocken. Das Gelände des E-Werks begeistert und inspiriert Künstler, Zuschauer, Projektemacher und Kulturschaffende durch seinen zeitgenössischen experimentellen Werkstatt- und Laborcharakter gleichermaßen.

ist die Vision einer neuartigen Institution: ein Empowerment Center. Das Ziel der OMA ist eine inklusive Gesellschaft, die unterschiedlichste Menschen einlädt, unsere Kultur und ihre eigene Rolle darin aktiv mitzugestalten. Die OMA setzt sich für ein kritisches, positives Verständnis von Unterschieden und Diversität ein. OMA-Projekte definieren die Grenzen zwischen Arbeit, Bildung und Spiel um. Sie bieten Anlässe, Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammenzubringen und zusammen wirken zu lassen.

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ECKERMANN BUCHHANDLUNG

Das alte Löschhaus ist seit 2004 Sitz der Eckermann Buchhandlung und zählt mit seiner mehr als 400-jährigen Geschichte zu den ältesten und prägendsten Bauten des alten Marktviertels. Im Herzen von Weimar, im historischen Viertel zwischen Marktplatz und Herderkirche gelegen, lädt die Buchhandlung zum Stöbern, Lesen und entspannten Verweilen ein. Die Literarische Gesellschaft Thüringen, die die Veranstaltungen rund um den Weimarer Poetry Preis organisiert, hat hier ihren Sitz.

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DIE BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR

Architektur und Urbanistik, Bauingenieurwesen, Gestaltung und Medien – mit ihren Fakultäten und Arbeitsgebieten verfügt die Bauhaus-Universität Weimar über ein einzigartiges Profil. Das Spektrum der Universität umfasst gegenwärtig ca. 40 Studiengänge und reicht von der Freien Kunst über Design, Web-Design, Visuelle Kommunikation, Mediengestaltung und -wissenschaft bis zu Architektur, Bauingenieurwesen, Baustoffkunde und Umwelt sowie Management. Der Begriff »Bauhaus« im Namen unserer Universität steht heute für Experimentierfreudigkeit, Offenheit, Kreativität, Nähe zur industriellen Praxis und Internationalität.

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BACKUP.AWARD

Das backup_festival 2016 in Weimar sucht für seinen backup.award Kurzfilme von Studierenden und Absolventen von Kunst-, Medien-und Gestaltungshochschulen. Er ist der Hauptpreis im Wettstreit um neue Herangehensweisen an das Medium Film, gesponsert von der Sparkasse Mittelthüringen. Das Festival will junge Talente fördern, die neue filmische Sichtweisen umsetzen. Neben der Chance, die Werke einer breiten, interessierten Öffentlichkeit darzubieten, ist der Austausch zwischen Film-, Designund Medienkünstlern sowie Theoretikern und Produzenten einer der großen Vorzüge des backup_festivals. Doch selbstverständlich leisten auch die Preise, wie zum Beispiel der liquid.sound.club.award, gestiftet vom Liquid Sound Club und der herzblut. ward, gestiftet von Partisan, eine

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Unterstützung für junge Filmemacher. Auf dem Festival selbst können Neulinge und Interessierte in einer Kombination aus Workshops und Podiumsdiskussionen mit Etablierten der Medienbranche Neues ausprobieren, reflektieren und vertiefen. Bereits zum vierten Mal werden auch Schülern spezielle Programmpunkte geboten. In diesem Jahr verleiht das Festival zum zweiten Mal den backup. collaboration.award. Dieser Publikumspreis zeigt in seiner Art und Weise, dass große Aufgaben im Team viel einfacher zu schaukeln sind und wie wichtig Vernetzung in der Medienbranche ist - allein durch seine Finanzierung. Eine Crowdfunding-Kampagne über Vision Bakery ermöglichte es, diesen Award zu finanzieren.

JURY

Benedikt Otto war von 1974-1991 Mitarbeiter des Saarländischen Rundfunks (u. a. Reiseredaktion, Landtagskorrespondent, Redaktionsleiter Saar 3 regional, Auslandskorrespondent in Marseille). Nach seinem Wechsel zum MDR Fernsehen, zunächst als Studioleiter Erfurt, ist er jetzt Produktmanager für aktuelles Fernsehen und betreut Sendungen wie das Thüringen Journal. Als Redaktionsleiter des studentischen Filmmagazins Unicato arbeitete er eng mit den mitteldeutschen Hochschulen zusammen. Darüber hinaus war Benedikt Otto Dozent an den Universitäten Erfurt, Ilmenau und Weimar. Im Jahr 2010 wurde er zum Gastprofessor an der Kunstuniversität Linz ernannt. Seit der Gründungsfeier des BFI im Jahr 2008 ist Benedikt Otto außerordentliches Mitglied des BFI und steht mit seiner beruflichen Praxis insbesondere für das Department Filmgestaltung.

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Sylke Gottlebe geboren 1964. Seit 1996 ist sie für den Kurzfilm aktiv. Von 1997 bis 2001 leitete Sylke Gottlebe das FILMFEST DRESDEN, arbeitete für die Filmnächte am Elbufer und organisierte Filmwochen und Kinoprojekte. Mit der Gründung der AG Kurzfilm im Mai 2002 übernahm Sylke Gottlebe den Aufbau des Bundesverbandes Deutscher Kurzfilm und war bis August 2013 als Geschäftsführerin tätig. Sie war ab 2004 Mitglied im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt (FFA) und ist seit 2010 Mitglied im Aufsichtsrat von German Films. Von 2008 bis 2013 wurde sie in die Kinoprogrammpreis-Jury des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) berufen. Zudem engagierte sie sich nach langjähriger Juryarbeit bei der Film- und Medienbewertung (FBW) in verschiedenen Filmbeiräten, u.a. in der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und im Kulturamt der Landeshauptstadt Dresden. Seit 2014 ist sie Mitglied in der Kurzfilmsektion Pardi di Domani beim Festival del Film Locarno und ergänzt seit 2015 die Jury des Deutschen Kurzfilmpreises in der Kategorie Spielfilm.

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Laura Engelhardt (geb. 1988 in Bremen) ist Filmemacherin und Künstlerin. Sie studierte Architektur und Kunst am Central Saint Martin’s College in London und der Universität und Kunstakademie in Stuttgart. Seit 2014 studiert sie im Masterstudiengang Raumstrategien an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und realisierte seitdem mehrere Filme. In ihren filmischen Arbeiten verbindet sie eine dokumentarisch-ethnographische mit einer experimentellen Herangehensweise und beschäftigt sich mit der gebauten Umwelt, der Konstruktion von Realitäten, Bildproduktionen und Machtverhältnissen. Ihre Filme wurden auf verschiedenen nationalen und internationalen Festivals gezeigt und erhielten diverse Auszeichnungen.

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1. Tears in Rain 02:17 2015 Jeroen Cluckers B KASK Ein visuelles Gedicht, das versucht, die Poesie eines filmischen Regenschauers in der Struktur seiner Bilder zu erfassen. “Tears in Rain” verbindet die Techniken des Datamoshing und Slitscannings, injiziert Lärm in die Bilder des Science-Fiction-Klassiker „Blade Runner“ von 1982, sodass sie zu einem neuen visuellen Gedicht werden.

SCHWARZ

2. Lineage 03:20 2015 Olga van den Brandt NL Avans University of Applied Sciences Breda In einer Welt, in der die Menschen aus Drähten gemacht sind, ist jeder mit den Seinen verbunden. Als sich seine Eltern voneinander fortbewegen, hängt das Kind zwischen ihnen fest.

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3. Miles to Go Before I Sleep 13:18 2015 Hanna Hovitie FIN Metropolia University of Applied Sciences Eine junge kongolesische Frau erzählt ihre Geschichte. Als Opfer des Kinderhandels gerät sie in einen Strudel zwischen den Kontinenten.

4. Anxeyety 05:02 2015 Arden Barlow US SMFA School Boston Unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund, Geschlecht, Alter, Beruf und Ausprägung sozialer Angststörungen werden über ihre Gedanken zu Blickkontakt befragt. “Anxeyety” ist eine fünfminütige Animation in mehreren Sequenzen, in denen sechs Personen ihre Erfahrungen und Ängste im Zusammenhang mit Blickkontakt beschreiben.

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5. my sardasht 03:10 2014 Ziba Arzhang IRN Saba Cultural and Artistic Institute Tehran Während sie einen Teppich webt, erzählt Kajal die Geschichte ihrer Familie im Iran, die sie durch chemische Bombenanschläge verloren hat.

6. Armenian Papers 06:33 2015 Ornella Macchia B École Supérieure des Arts Appliqués et du Textile Roubaix Auf dem Markt von Eriwan lädt ein Kaufmann den Zuschauer ein, seine Früchte zu kosten und seiner Geschichte zuzuhören. In Anwesenheit zweier kleiner Vögel entdeckt der Zuschauer das Leben dieses Mannes, das voll von Armeniens Farben ist.

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7. Atlas of the Wounded Buildings 13:10 2016 Thadeusz Tischbein D HBK Braunschweig

9. This Is Where Wool Comes From 07:15 2015 J. Louise Makary US Temple University

In einer großen Stadt erzählen die Einschusslöcher an Mauern und Häuserwänden Geschichten, wenn man nur aufmerksam genug hinguckt.

Das choreografische Vokabular des Schafe-Scherens ist das Fundament dieser lose fiktionalen Erzählung, die die Rollen von Dominanz, Empathie und Passivität vertauscht.

8. meat & greed 03:44 2015 Sophie Bellmann A Die Graphische

10. Idee fixe 05:35 2015 Mikhail Gorobchuk R Russian State Institute of Cinematography

Ein Körper dient den Animationen als Projektionsfläche. Diese Knetanimation ist eine Parabel, die uns daran erinnert, dass nicht jedes Ziel unsere Aufmerksamkeit, Energie und Zeit verdient.

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11. Putain 05:15 2015 Cypria Donato B La Cambre Eine Reise durch die komplexen Empfindungen, die sechs weibliche Charaktere in ihrem täglichen Leben als Prostituierte fühlen. Die Animation unterstreicht die Art und Weise, wie ihre Körper darin verwickelt sind und zur Schau gestellt werden.

12. Tränen trocknen 03:27 2015 Nico Schloß D Universität Flensburg Tina und Theo befinden sich im Spannungsfeld zwischen nass und trocken, kalt und warm, blau und rot, zwischen Traurigkeit und Wut, Hoffnung und Freiheitsgefühlen.

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1. Vogel frei 01:11 2014 Victoria Wandsleb, Paula Kemink D Hochschule Wismar Einer jungen Frau wachsen Flügel, die Welt um sie herum verändert sich.

LILA

2. WHAT WEEE ARE 02:12 2015 Alessandra Turcato, Alessio De Marchi ITA Università di Torino WHAT WEEE ARE ist ein fortlaufendes, vielfältiges, soziokulturelles Multimedia Projekt, dessen Ziel es ist, dem tieferen Sinn der Welt auf den Grund zu gehen. Eine Suche durch Abfall und Gefühle und dem Reichtum der Erde, um die Komplexität der Menschen zu entwirren, die sogenannte Gesellschaft.

3. Sonder During End Times 05:50 2015 Stephanie Delazeri US California Institute of the Arts Eine Kleptomanin streift durch ein Einkaufszentrum und begegnet unterschiedlichen Menschen und ihren Gedanken. 34

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4. Panodraama 11:31 2015 Valentine Siboni F Haute Ecole des Arts du Rhin Strasbourg

6. Die Brücke / The Bridge 04:00 2015 Meike Redeker D HBK Braunschweig

Der Zuschauer wird auf einem Boot davon getragen. Auf der Reise trifft er verschiedene Entdecker und will von ihnen wissen, wie sie den unerreichbaren Südpol erreichen. Pandoraama verbindet die Metapher nach dem Streben der Antarktis mit dem Bestreben, Ideen an ein Publikum zu vermitteln. In diesem Video benutzt die Künstlerin verschiedene Wege der Interaktion mit der Kamera im Raum um den klaren, reinen Blick zu erhaschen.

Wer den Kindesschuhen einmal entwachsen ist, wird nie wieder darin laufen können. Eine beklemmende Jagd im Entengang, auf der Suche nach HIlfe und zwar bevor das Eis schmilzt!

5. Postcolonialism in 30m² 14:00 2015 Clara Winter, Miguel Ferráez E Kunsthochschule Kassel

7. Take me to Pemberley 02:00 2015 Daniela Zahlner A Academy of Fine Arts Vienna

Sie kann ihrem Schuldbewusstsein als Europäerin nicht mehr standhalten. Deswegen entscheidet sie, einem Menschen zu helfen. Bald beginnt sie, seinen Haushalt umzustrukturieren und versucht ihn, an ihre Auffassung von Hygiene, ökologischen und Umweltstandards heranzuführen.

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Mr. Darcy: Das Synonym für einen romantischen Helden seit 1813. Der Charakter aus Jane Austens Novelle “Stolz und Vorurteil” wurde dreimal verfilmt: 1940, 1995 und 2005. Die Filme sind nicht nur Beiträge zur Popkultur, sondern zeigen auch die kapitalistischen Vorstellungen von Liebe und Begehren, Geschlechterdualität und Realitätsflucht in der vorindustrialisierten, vorvisualisierten Welt. Die Regisseurin war von Mr. Darcy auch angetan. Dank ihrer Webcam und Photo Booth kommt sie nun endlich über ihn hinweg.

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8. The Three Spirits 06:00 2015 Olga Guse D University of Saratov

11. DVLottery 03:13 2015 Mohsen Zare IRN Sooreh Art University Tehran

Zeit seines Lebens hat der Mensch grundlegende Gefühle: Angst, Stolz, Leidenschaft.

Während der jährlichen Online-Verlosungen versuchen viele Iraner eine US Green Card zu gewinnen. Unter den Menschen herrscht eine ständige Bereitschaft von Zuhause zu fliehen. Alle Teilnehmer werden zu einem virtuellen Wesen und verschmelzen in eine neue und komische Szenerie der zerfließenden Entfremdung. Sie werden zu Bildern und kehren nie zurück.

9. Celebrities Aren‘t People Magnificent Kaaboom!!! 2) 09:25 2015 Zachary Whitmore US La Grande, Oregon Celebrities Aren’t People ist ein politisch-sozialer Kommentar und ein vager erotischer Schnappschuss der heutigen Populärkultur in Amerika. Wärenddessen kommt eine neue Nachricht, welche auch immer das sein mag. 10. Summer 2K15 03:00 2015 Henry Chaisson US Brown University Providence

12. Sleepwalkers 01:38 2015 Altea Claveras GB University for the Creative Arts Farnham 7,125 Milliarden Menschen leben auf der Erde. Wie viele von ihnen sind wirklich wach? Ein Film darüber, Dinge exakt so zu tun, wie sie verlangt werden.

Was habt ihr eigentlich letzten Sommer gemacht? Summer 2k15 präsentiert ein Panorama des amerikanischen Sommer’15- Bildes in den Medien. 38

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13. iNTERFACE 02:28 2015 Mel Hsieh US Central Saint Martins College of Art and Design London Dieser Animationsfilm vertritt die Idee, dass digitale Medien einem Transparent gleichen, einer dünnen Schicht Haut, die unsere Selbstwahrnehmung schützt, und die Möglichkeit haben zu transformieren. Die Nachricht ist klar: “The best interface is no interface”.

14. Holz Ist - Utopia Planitia 03:30 2014 Wilm Beckhoff, Moritz Koch, Luis Kucharski, Johannes Walenta D Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Was passiert, wenn wir unser eigenes Universum kreieren und darin eintauchen?

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1. Ratio 02:04 2014 Murat Sayginer TRK Lycée Francais Charles De Gaulle Ankara Eine Sphäre eigenkreierter Spiegel verschmilzt mit eigenwilligen Felsen, um eine Büste zu formen.

BACKUP.AWARD

PINK

2. R.P.M. 2 02:49 2014 Ryan Fox US University of Dayton Ein kaleidoskopisches Videoexperiment, welches sich die Umdrehungen eines Autoreifens zu Nutzen macht. 3. Ginny 05:00 2015 Susi Jirkuff A Hochschule für Gestaltung Linz Die graphisch scharf umrissenen Betonmonster aus Ginnys Universum stehen in unmittelbarer Nähe, jedoch sind sie weit genug entfernt, um die Überwindung des sozialen Status anzudenken.

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4. Splinters 06:43 2015 Jerker Beckman FIN Stockholm University

6. Those Drawn Alive 06:20 2014 Jukka-Pekka Jalovaara FIN Academy of Fine Arts, Helsinki

Eine poetisch-visuelle Grübelei über das städtische Leben.

5. Cumulus 11:36 2015 Hector Delgado PER Centro de la Imagen Lima Eine Ansammlug erreichbarer oder unerreichbarer Dinge, die in Raum, Zeit und sich selbst übereinandergelegt werden. Cumulus probiert den Tag mit den Augen eines Kindes zu sehen. Mit seiner Familie lebt der Junge außerhalb der Stadt, trägt Kapuzenpullis und spielt Videospiele. Bei einem Ausflug in den Wald macht er neue Entdeckungen. Ist es ein Traum oder ein Ereignis, dass sein Leben umkrempeln wird?

Herbst macht schlechte Laune. Das liegt am wenigen Sonnenschein. Letzten Sommer lief im Radio das Lied “The House of the Rising Sun”. Plötzlich befindet sich der Protagonist auf einer winterlichen Straße mit wenig Licht, ihm gegenüber ein gefährlicher Gegner - Lee Van Cleef.

7. The Voyage 11:03 2015 BJ Formento US Academy of Arts University of California Vertreibung, kulturelle Migration und Erinnerung sind zentrale Themen von diesem poetischen Kurzfilm. Die Realität lastet schwer auf unserem Gewissen, welches durch die Überflutung der schrecklichen Erzählungen und Aufzeichnungen hervorgerufen wird. Flüchtlinge verlassen das Leid in ihren lang geliebten Ländern und lassen sich auf die Brutalität des Ungewissen ein.

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8. Mourning 03:30 2016 Franka Sachse D Bauhaus-Universität Weimar Ein kleines Boot schaukelt einsam und verlassen über den Ozean. Die Menschen lösen sich auf, sterben, wehen davon - und nichts passiert: das Schiff schaukelt weiter verloren vor sich hin. Zwei Menschen schaffen den Weg bis ans Festland.

9. POP 04:30 2015 Henry Bullen AU RMITUniversity Melbourne POP ist die psychedelische Geschichte des Geistes eines alten Mannes, der das Unbehagen anderer komplett ignoriert, um dem physischen Reich des Möglichen zu entfliehen. Gramps’ Geist sucht nach einem Hilfsmittel, dass ihn in eine neue Dimension transportiert.

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10. Salted delicacy 03:40 2015 Laura Nicolas B La Cambre Die leckere Verteidigung des Popels. Sogar die, die am meisten angeekelt sind, wird dieser Film vielleicht überzeugen.

11. Eddy ist ein Champion 01:36 2014 Daniel von Bothmer D Kunsthochschule Kassel Der animierte Kurzfilm erzählt die seltsame Geschichte einer Nacht aus dem Leben von Eddie aka. “Der große deutsche Steinblock”. Er gewinnt einen Kampf, kriegt von einer Nutte einen geblasen und bekommt Anerkennung von seinem Kumpel.

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12. Comme il faut 02:49 2015 Michelle Molad-Or ISR Israel Animation College Lucy ist mit einem konservativen und patriarchalischen Mann verheiratet, welcher für sie ausgewählt wurde. Sie führt ein unglückliches Leben, das lediglich daraus besteht, ihre Pflichten als Hausfrau zu erfüllen. Sie beschließt aus ihrem Käfig auszubrechen und ein neues Leben zu beginnen.

14. Lalutte 01:43 2015 Hong Gah Yain SIN LASALLE College of the Arts Zwei Trapezartisten geraten während einer Vorführung in einen Streit. Untermalt von Johannes Brahms berühmtem ‚Ungarischen Tanz Nr. 5‘, wird die Auseinandersetzung der zwei Akrobaten auf witzige Art und Weise dargestellt.

13. TripBook 02:22 2014 Nicolas Bianco-Levrin F Duperré Art School Paris Ein kleiner Pirat wird von seiner Insel innerhalb eines Daumenkinos in die echte Welt katapultiert. Sofort wird er von einer riesigen Hand gejagt. Als der kleine Pirat an einen Abgrund gerät und keinen Ausweg mehr hat, entschließt er sich, zu springen. Kann er entkommen?

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1. Vorort (Suburb) 08:05 2015 Laura Engelhardt D Weißensee Kunsthochschule Berlin

BACKUP.AWARD

GRÜN

Im Film „Vorort“ setzt sich die Filmemacherin mit ihrem eigenen Heimatort auseinander, der sich im Laufe der Zeit von einem Bauerndorf in eine Ansammlung von Neubausiedlungen entwickelt hat. Leere Felder müssen standardisiertem Wohnraum weichen. Immer neue Werbetafeln, die als Vorboten weitere Bauprojekte ankündigen, sprießen aus dem Boden. Der Film handelt von Kindheitserinnerungen, einer zunehmenden Zersiedelung und dem Verschwinden des Realen.

2. Kammermusik 07:22 2015 Katharina Blanken D Robert Schumann Hochschule Düsseldorf „Kammermusik“ ist ein audiovisuelles Gebäudeklang-Portrait, das eine Verbindung schafft zwischen den parallelen Welten der Musik, der Architektur und des Films. In der Nacht üben die Musiker im Gebäude ihrer Musikhochschule. Von außen betrachtet, erleuchten ihre Fenster bei dem Spiel ihrer Instrumente und bilden ein visuelles Mosaik aus Licht und Schatten.

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3. Nation without ink 09:45 2015 Adam WIradi Arif INO Academy of Communication, Bina Sarana Informatika Cengkareng

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5. Spazio-Tempo: White Hole 07:50 2014 Roberto D‘Alessandro F University of the Creative Arts Canterbury

Ein junger Mann ist auf der Suche nach Arbeit. In großer Hoffnung begibt er sich auf den Weg zu einem nächsten Bewerbungsgespräch, doch er wird wieder enttäuscht. Sein Schicksal lässt ihn nicht los. In Indonesien ist Arbeit der einzige Schlüssel zum Überleben - In einer Nation, die dem Bürger keine Sicherheiten auf dem Papier garantiert.

Bilder, Licht und Schatten - verzerrt bis zur Unkenntlichkeit. Alles ist in ständiger Bewegung. Der Film ist eine Reise, in der sich Formen und Farben in einem wirbelnden Fluss vereinen und außerirdisch wirkende Landschaften offenbaren.

4. The old man and the Bird 07:04 2015 Dennis Stein-Schomburg D Kunsthochschule Kassel

6. In The Waves 05:30 2015 Ying-Fang Shen US Virginia Commonwealth University

Ein alter Mann lebt allein in einer einsamen Hütte im Wald. Ein eisiger Winter ist hereingebrochen. Er sitzt mit vor Kälte steifen Gliedern am Fenster, als ein Vogel gegen die Scheibe fliegt und verletzt zu Boden sinkt. Nach einer kurzen Denkpause kämpft er sich nach draußen. Im tiefen Schnee drohen ihn seine Kräfte zu verlassen, aber als er den kleinen Vogel in die Hände nimmt, gewinnt er an neuer Stärke. Es scheint, als wäre ihm neues Leben eingehaucht worden. Oder war es doch nur eine letzte Erinnerung?

Dies ist ein Animationsfilm, der die anfänglichen Prozesse eines lebenden Organismus durch die Perspektive eines Mikroskops erzählt.

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7. Mila Fog 11:00 2015 Marta Prokopová SLO Academy of Performing Arts Bratislava Inspiriert von ihrem eigenen Leben reflektiert die Filmemacherin des Animationsfilms die Ansichten und Ängste junger Menschen in der heutigen Zeit. Frustriert von dem Leben in einer stereotypen Gesellschaft auf der Suche nach einem Platz in der Welt. Die globalisierte Welt eröffnet unendlich erscheinende Möglichkeiten, doch sie schafft auch ein Gefühl der Einsamkeit und Leere.

9. Feuer Wasser Erde Luft und Zeit 03:51 2015 Maria Reinhardt-Szyba D Christian-Albrechts-Universität Kiel Eine leicht surreal erscheinende Szenerie zeigt zwei Männer, die sich in unterschiedliche Richtungen in der Zeit bewegen, der eine vorwärts und der andere rückwärts, aber nichtsdestotrotz agieren und kommunizieren sie miteinander. Asche verwandelt sich in Papier, Wasser fließt aufwärts. Der Zuschauer kann nie sicher sein, in welche Richtung die Zeit läuft.

8. Circle 11:17 2015 Alexander Heringer D Hochschule der Medien Stuttgart Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die nach einem tragischen Verlust versucht, der schmerzhaften Wahrheit zu entfliehen, indem sie sich in die scheinbar perfekten Erinnerungen zurückzieht. Sie führt einen inneren Kampf zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wobei die Grenze zur Realität immer mehr verschwimmt.

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1.Vehicles 09:40 2015 Matthew Schoen CDN Montreal Music Conservatory

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Vehicles ist eine Video- und Klangarbeit, in der nach und nach aus kleinen Einzelteilen ein Großes Ganzes entsteht und die gezeigten Elemente zu einem zusammenhängenden komplexen Gebilde werden. Die begleitenden Geräusche verstärken die Erzählung, die von einem vertrauten Ort zu einer wachsenden Weite wird, während der visuelle Inhalt des Videos widerhallt. Die Arbeit ist dem Essay “Vehicles” des Kybernetikers Valentino Braitenberg frei nachempfunden.

2. Origine(s) 04:00 2015 Damien Molineaux F/CH Ein Mann aus Quebec läuft an einem Strand in der Normandie entlang. Im Hintergrund verbinden sich rhythmische Klänge eines Cajon mit dem Rauschen des Meeres. Eine Begegnung mit sich selbst und die Frage nach der eigenen Herkunft.

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3. GIRL PLAYING 05:48 2015 Nellberth Córdova VEN Universidad de Los Andes, Mérida-Venezuela Verschiedene Ausschnitte legen sich neben- und übereinander und zeigen so eine Szene am Strand aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

4. BAKHYT 14:35 2015 Ruslan Bekshenov, Aleksandr Amulin RUS Ural Federal University Ekaterinburg In einer leeren Fabrikhalle treffen Bakhyt und Samira Tag für Tag aufeinander, denn ihr Job besteht darin, alles sauber zu halten. Doch Bakhyt merkt, dass er sich eigentlich ein völlig anderes Leben vorstellt. Als er schließlich Mut fasst und den Kontakt zu Samira sucht, reagiert sie abweisend. Aber nach den Gesetzen des Mikro- und Makrokosmos, bewegen sich beide irgendwann doch aufeinander zu.

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5. My Queen 08:00 2015 Tim Verhaegen B The School Of Arts Ghent Ein Haus steht seit Jahren leer. Für den Regisseur war dies die Entdeckung von Erinnerungen. Die Veränderungen am Haus, die nicht nur durch den zunehmenden Zerfall stattfinden, werden filmisch eingefangen.

7. copy complete 08:23 2015 Maria Auerbach D Hochschule für Graphik & Buchkunst Leipzig Der Experimentalfilm „Copy complete“ setzt sich mit der Darstellung des Computers im Kino der 1970er, 80er und 90er Jahre auseinander. Sequenzen aus Kinofilmen, die vor der Jahrtausendwende entstanden sind, fügen sich mittels Splitscreens zu einer Collage zusammen und nehmen das Publikum mit auf eine Reise zu den Anfängen des digitalen Zeitalters.

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8. Resolve to be Ready 07:25 2015 Eugene Sun Park US University of Pennsylvania Basierend auf einer Performance der Künstler Sara Zalek und Ginger Krebs, lädt der Film den Zuschauer auf einen lebhaften Platz ein. Dieser Ort wird fast unmerklich durch die Anwesenheit einer in schwarz gekleideten Person verändert. Als diese eine schwarze Tasche auf dem Gehweg fallen lässt, steht die Frage im Raum: Was ist die angemessene Reaktion darauf? Alarm? Angst? Humor?

9. PLASTIC PARADISE 02:27 2015 Lotte Mueller D Bauhaus-Universität Weimar Der Experimentalfilm spielt mit dem Innen und Außen des menschlichen Körpers. Durch die Geräusche werden Empfindungen verdeutlicht, die allerdings von außen nicht sichtbar werden.

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10. BLAU 03:08 2015 Natalia Jobe A Kunstuniverität Linz Eine Frau benutzt ein Schwimmbecken ohne Wasser, als wäre es gefüllt. Hierdurch entsteht eine absurde Situation, die den verlassenen Raum in einen neuen Kontext setzt.

11. Nadir 05:06 2015 Lorène Yavo B La Cambre Ein Reisender begibt sich auf ein Abenteuer in eine dunkle und gefährliche Unterwasserwelt. Er schafft es jedoch sich vor den Gefahren zu retten, indem er zu einem Teil des Meeres wird.

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12. Fay 02:50 2015 Sabine Volkert D Augsburg University of Applied Sciences Ton f체r Ton und Bild f체r Bild werden audiovisuelle Welten erschaffen. Sie erz채hlen von einer Reise 체ber Selbstfindung, Akzeptanz und Wachstum.

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1. Descent 04:55 2015 Antoine Marc, Drew Cox GB Université Lumière Lyon Ein Mann nähert sich dem Tode. Die Lebensessenz schwindet langsam dahin und er erinnert sich an besonders lebhafte Momente seiner Existenz. Der Film wurde am gleichen Schauplatz gedreht wie der berühmte Film ‘The King’s Speech’.

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2. Lucidity 04:23 2016 Michael Janke CDN Southern Alberta Institute of Technology Eine junge Frau ist in ihrem Unterbewusstsein versunken und streift durch ihre Erinnerungen in der Hoffnung etwas Vertrautes zu finden, dass sie aufweckt und nach Hause bringt.

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3. Fische 15:14 2015 Sarah Schreier D Bauhaus - Universität Weimar Der Film erzählt von der Suche eines 16-jährigen Mädchens nach Nähe und Geborgenheit. 4. The Betrayal 05:40 2015 Susan Young GB Royal College of Art London

Der Film ist ein Versuch, die Gemütsverfassung homosexueller Männer darzustellen. Dunkle, persönliche Einstellungen bilden scheinbar Gefühle der Geborgenheit und der Zugehörigkeit ab und richten sich an homosxuelle Männer, die in unseren heteronormativen Gesellschaften oft ausgeschlossen werden.

Ein verstörender Film über eine missratene Arzt-Patienten-Beziehung. Juristische und ärztlische Akten sowie Bilder verschiedener Tabletten weisen auf eine vertrickte Geschichte über Sucht und emotionale Abhängigkeit.

7. Waelder - In 04:43 2015 Johannes Plank D Universität der Künste Berlin

5. Beat in the Forest 05:21 2014 Adi Goral ISR Tel-Hai Academic College Israel Ein alter, engagierter Förster lebt in einem magischen Wald, der von finsteren Mächten bedroht wird. Um seinen Lebensort zu bewahren, kämpft er bis zu seinem Tod.

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6. To the Stranger who Meets Me in the Darkness 04:05 2015 Po-Yen Wang CHN Taipei National University of the Arts

Das Wien/Berliner Duo WÆLDER bewegt sich zwischen Ambient, Lo-Fi-Elektronik und Post-Dubstep. Der Sound klingt schwer und düster. Das Video zu „In“ unterstützt diesen Eindruck. Ein bisschen finster, ein bisschen weird, aber auch sehr interessant.

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8. TIMIDSUCTION 04:20 2015 Kadesha Drija GB University of Westminster London

10. In Other Words 05:45 2015 Tal Kantor ISR Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem

TIMIDSUCTION ist ein handgemalener 2D Animationsfilm, der sich mit dem Alltag unglückglicher Paare beschäftigt. Auf skurrile Weise stellt der Film das Unbehagen dar, dass sich zwischen langjährigen Partnern entwickelt.

Ein Mann denkt über das Verhältnis zu seiner Tochter nach. Nach vielen Jahren trifft er sich mit ihr, was ihn dazu bringt, seine Lebensweise in Frage zu stellen.

9. I ♥ Jesse Eisenberg 07:00 2015 Felix Leffrank D Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Anhand einer Szene aus dem Film ‘The Social Network’ erzählt der Protagonist des Kurzfilms dem US-Schauspieler Jesse Eisenberg von seinen aktuellen Recherchen zu den Themen Schauspielerei und Authenzität.

11. Ruben Leaves 05:00 2015 Frederic Siegel CH Hochschule Luzern - Design & Kunst Ruben wird auf dem Weg zur Arbeit von neurotischen Zwangsvorstellungen heimgesucht. 12. Rosso Papavero 05:15 2015 Martin Smatana SLO Academy of Performing Arts Bratislava In einer sternklaren Nacht beobachtet ein Junge mit viel Fantasie eine traumhafte Zirkusaufführung.

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CLIP.AWARD

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Der richtungsweisende Charakter von Musikvideo und -fernsehen auf die zeitgenössische Bildgestaltung und Ästhetik bis hin zum Hollywood-Kino geht auf die 80er Jahre zurück. Dennoch hält das backup_festival das Format Musikvideo auch heute und trotz aller Diskussionen um sein Ende für ein wesentliches und beliebtes Erprobungsfeld des Filmnachwuchses. So bieten wir mit diesem Wettbewerb weiterhin ein entsprechendes Forum dafür an. Gesucht werden experimentelle Musikvideos, die unter Verwendung unterschiedlicher medialer Techniken eine außergewöhnliche Symbiose von Film und Musik schaffen. Das Ziel bleibt, auf besondere Art und Weise Bilder hörbar und Töne sichtbar zu machen. Das Gewinner-Video erhält den “backup.liquid. sound.club.award”, gesponsert vom “Liquid Sound Club”. In den Toskana Thermen Bad Sulza, Bad Schandau und Bad Orb präsentieren immer am ersten Samstag im Monat von 21:00 Uhr bis Mitternacht DJs und Liveacts zum „Liquid Sound Club“ zeitgenössische elektronische Musik und Ambient Sound über und unter Wasser und erschaffen so ein neues Klangerlebnis.

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JURY

Daniel Pfeiffer wurde 1968 in Mainz geboren und studierte zunächst von 1991-1993 Volkswirtschaftslehre in Mainz, im Anschluss daran Theater-, Film- und Politikwissenschaft. Parallel dazu ließ er sich von 1992-1995 bei Pierre Wyss und Enno-Ilka Uhde in Schauspielführung und Ballettdramaturgie ausbilden. Nach einem Wechsel an die Fachhochschule für Gestaltung in Mainz schloss er 2004 sein Studium mit einem Dipl. Mediendesigner ab. Seitdem arbeitet er als freier Autor und Regisseur von Dokumentationen und Fernsehbeiträgen. 2011 entschloss er sich noch seinen Master of Arts zu machen, den er 2014 erfolgreich abschloss. Im Moment arbeitet er an einem neuen Kurzfilmprojekt, einer Dokumentation für arte und einem Portrait über Komet-Bernard. Daniel Pfeiffer lebt in Wiesbaden.

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Claudia Köcher wurde 1984 in Weimar geboren. Nach einer Ausbildung zur Grafikassistentin arbeitete sie als Kostümbildnerin und Ausstattungsassistentin an verschiedenen Theatern, unter anderem auch am Deutschen National Theater. Bis 2008 war sie als Fashion-Stylistin beim Musik Fernsehen tätig, 2010 gründete sie dann in Weimar ihren Hut-Label Die Zwillingsnadeln. Heute ist Claudia Köcher Fashion-Stylistin und Kostümbildnerin für Bands und Künstler sowie für Film-, Foto- und Theaterproduktionen. Unter dem Namen Miss Twinneedle legt sie nebenbei Rhythm & Blues Schallplatten auf. Kai Stänicke wurde 1986 in Nordrhein-Westfalen geboren. Während seines Studiums für Film- und Fernsehproduktion realisierte er erste Kurzfilme in Dortmund. Nach dem Erhalt des Diploms arbeitete er für X Filme Creative Pool und am Set verschiedener Produktionen als Regieassistent und Set Manager. Seit 2011 produziert und realisiert Kai Stänicke Kurzfilme und Musikvideos in Berlin.

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CLIP.AWARD ORANGE

1. The Great Filter 04:55 2015 Dan Bowhers US Clark University Worcester Verschiede Muster, Formen und Motive aus der Natur und dem Universum verbinden sich zu einzigartigen Bildern. Aus der Darstellung eines zunächst harmlosen Spiels von Kontrasten zwischen bunten, fast grellen Passagen und düsteren schwarz-weißen Szenen, wird schließlich der Weltuntergang. Mittendrin Silhouetten zweier Männer, die Teil dieser unwirklichen Welt sind. 2. Autogenic 03:45 2014 H. Prakash SIN Nanyang Technology University Singapore Einfache weiße Linien vor schwarzem Hintergrund werden im Laufe des Films zu verschiedenen 3D-Objekten. Im Zentrum steht jedoch ein Würfel, aus dem immer neue Formen und Formationen entstehen. Eine Dynamik wird dadurch geschaffen, in der sich diese Gebilde bewegen und teilweise kaleidoskopartig in alle Richtungen gespiegelt werden.

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3. Sizarr Scooter Accident 05:06 2015 Philipp Käßbohrer D Kunsthochschule für Medien Köln “Einsamkeit ist ein schlechter Begleiter, sie hat mich irregeführt” - Eine Nacht, eine Aktion, eine Konsequenz. Das Lied “Scooter Accident” and das Musikvideo bleiben dem Titel treu und zeigen, dass Einsamkeit, Frustration und Gewalt nicht unbedingt die besten Zutaten für eine rosige Zukunft sind.

4. Leo Köppen - Low 03:12 2015 Leo Köppen D Bauhaus-Universität Weimar In dem weiß getönten Experimental-Video erscheinen dem Zuschauer verschwommene Bildeinstellungen. Mal erscheint ein Gesicht, mal sitzt jemand zusammengekauert auf dem Boden. Zwischendurch werden auch weitere Bilder gezeigt, wie die einer rauchenden Hochhauslandschaft oder Mikroskopaufnahmen, die vermutlich Samenzellen darstellen. Das Flattern der Aufnahmen sowie der verlangsamte Rhythmus der Musik verleihen dem Clip eine Trance-ähnliche Atmosphäre.

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5. N.I.K 03:43 2015 André Santos P Escola de Tecnologias Inovação e Criaçã

7. Paradox 03:38 2015 Serghei Chiviriga RUM Bucharest National University of Arts

Der Kern eines Liebeslieds befindet sich im Moment des Verlorenseins, im masochistischen Festhalten an etwas, dass uns nicht länger gehört, in der Kostbarkeit der Erinnerungen, die gefärbt sind von Anmut und Wut. Die Therapie von Trauer ist der Exorzismus des Anderen. Romeu Runa verkörpert wie kein anderer grenzwertige Stadien der Existenz, reizt das Gefühl aus bis es zu dem Punkt kommt, das Leben wieder für sich zu gewinnen. Blendende Schönheit und Unbehaglichkeit in einem Gedicht, das im Raum schwebt.

Ein Sänger erwacht, als Musik ertönt. Er folgt einer Spur, die ihn durch verschiedene Umgebungen führt. Diese Spur endet bei einem DJ, der bereits vorher gezeigt wurde. In schwarz-weiß wird ein irrealer Raum präsentiert.

6. Koniec pribehov 04:50 2015 Andrej Kolencik SLO Academy of Performing Arts Bratislava

8. Imaginary Pilot 04:10 2015 Alexey Tomilov RUS Moscow Architectural Institute

Koniec pribehov- Ende der Geschichte. Finstere schwarz-weiß Landschaften im Schnee, kahle Bäume, Rauch steigt auf. Ein Gefangenenzug läuft durch den Wald: Drei Unschöne, gefesselt, bewacht, gedemütigt von Maskierten mit Fackeln. Die Stimmung ist düster, mysteriös. Wer ist im Dunkeln hinter den Bäumen versteckt? Die Gefangenen werden auf einer Lichtung getötet. Einer von ihnen entkommt und der Zuschauer taucht ein in seine Illusionen.

Kontakt mit Menschen ist gefährlich, Kontaktvermeidung bringt einen in noch schlimmere Situationen: die Menschen um einen herum werden hässlich und Schönheit ist nicht mehr sichtbar.

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9. Leo Kinsky La Caresse 02:06 2014 Matthias Neumayer A SAE Institut Wien Jeder kennt das Auf und Ab in einer Beziehung. Nach einem traumhaften Tanz auf Wolke 7 folgt nur zu oft, ein unsanftes Erwachen in der Realität, aus Leidenschaft wird Alltag, aus Liebe wird Hass. Das Musikvideo La Caresse, die Zärtlichkeit, schafft es die Gegensätzlichkeit dieser Extreme sanft wie ein französiches Chanson und zugleich düster wie ein moderner Film Noir zu erzählen.

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11. Der Springer 03:50 2015 Henning Frederik Malz D KHM Köln Auftakt. Rhythmischer Bildwechsel. Eine Reise beginnt. Geleitet von der Musik, fliegt man durch einen Himmel verschiedenster Farb- und Formkontstallationen: mal künstlich, mal natürlich. Mal Standbild, mal Animation. Wolken. Wasser. Lichtstrahlen. Ein Pegasus. Entschlossen gleitet er durch die Luft. Ein Engel taucht auf. Die Reise geht weiter.

10. BODY&SOUND 04:30 2015 Alberto Nacci ITA Academies of Fine Arts Bergamo and Brescia

12. The World Welcomes Fame 06:04 2015 Alexis Burlat B La Cambre

Das Musikvideo von Alberto Nacci zeigt nicht nur den italienischen Musiker Sergio Arturo Calonego beim leidenschaftlichen Spiel seiner akustischen Gitarre. BODY&SOUND ist vielmehr eine intime Darstellung der Beziehung zwischen dem Musiker und seinem Instrument.

Dieser Film nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise in ein geometrisches Universum aus Farben. Eine virtuelle Wirklichkeit entsteht, unterstützt durch Musik, welche stark an alte Computerspielen erinnert. Genauso wie man das Universum durch einen einzelnen Würfel betreten hat verlässt man es auch wieder.

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13. Baggage Man 04:30 2016 Matthias Gerding, Dennis Colquhoun D KHM Köln Der Zuschauer fliegt durch eine stillstehende Welt, deren Objekte aus kleinen weißen Punkten gebildet werden - vorbei an Bäumen, Häusern und Menschen. Das Eintauchen in diese Umgebung, in der nach und nach verschiedene Bilder in Zusammenhang gebracht werden, ermöglicht kleine Einblicke in dramatische Erlebnisse unterschiedlicher Menschen.

15. Kristoffer and the Harbour Heads - When You Say Stay 05:33 2016 David Campesino, Sebastian Linda SE Technische Universität Dresden Ein junges Mädchen lebt mit ihrem Zebra im Wald. Sie begibt sich in die Stadt und stößt auf verlassene Straßen mit Mauern voller Graffiti und einsame Menschen mit undurchschaubarem Gesichtsausdrücken. Gelingt es dem Mädchen ihr Lächeln zu gewinnen?

14. Megaloh Regenmacher 03:31 2016 Till Krücken D Bauhaus-Universität Weimar Für die Familie, für die Menschen, die ihn brauchen, für die Liebe zur Musik und für all die Menschen die dran glauben, lässt es Megaloh regnen.

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am Donnerstag, 19.05.2016 Jakobsplan 1, 99423 Weimar

1. 1 - 0 01:00 2014 Saman Hosseinpuor IRN Art University of Tehran Ein kleiner Junge muss auf einem Stuhl sitzen bleiben, den Kopf still halten und sich die Haare schneiden lassen. Im Fernseher nebenan läuft ein Fußballspiel. Er vergisst schnell, dass er im Friseursalon sitzt. backup.at.home bringt ausgewählte Kurzfilme aus dem Kinoraum in die Wohnzimmer Weimars. An den Festivaltagen öffnen sich die Türen studentischer WGs jeweils ab 16 Uhr für die Festivalbesucher. Es geht weniger um die Wiederholung des heimischen DVD-Abends in Wohnzimmeratmosphäre, als vielmehr um Fragen, die durch Veränderungen der Filmrezeptionssituation gegenwärtig aufgeworfen werden: Funktionieren Filme für die große Leinwand auch außerhalb des Kinos? Die Zuschauer entscheiden vom Sofa aus, welcher Filmemacher den von Partisan-Vodka gestifteten „backup.herzblut.award“ in sein Wohnzimmer stellen kann. In diesem Sinne werden Sie ungewöhnliche Projektionsflächen, Dekorationen und kulinarische Spezialitäten vorfinden.

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2. What if? 02:39 2014 Yentl de Werdt IND P.A.R.T.S school for contemporary dance Brussels Ein Film über unschuldige Kommunikation und Körpersprache. Die Geschichte konzentriert sich auf Kinder aus dem Slum, die seit ihrer Geburt hörgeschädigt sind. Sie teilen Momente der Sehnsucht, Hoffnung und Beharrlichkeit.

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3. The one who tamed clouds 04:30 2015 Nicolas Bianco-Levrin F École Duperré Paris Auf dem Gipfel eines Berges bringt der alte Indianer Fliegender Schatten dem jungen Nayati die alte Kunst der Rauchzeichen bei. Dabei treffen zwei grundverschiedene Charaktere aufeinander. Der hyperaktive kleine Junge stört die Ruhe des alten Schamanen, was bald zu einem Desaster führen wird.

4. The boy in the Whale Suit 08:16 2014 Marie Toh SIN LASALLE College of the Arts Singapore Wir sehen alle anderen mit unseren eigenen Augen. Manchmal sehen wir etwas in jemandem, das sonst niemand sieht. Daiyu spielt den ganzen Tag mit ihrem Kuscheltier Godzilla auf dem Balkon. Der Junge im Walkostüm, der jeden Tag an ihrer Wohnung vorbei kommt, macht sie neugierig. Eines Tages entscheidet sie sich dazu, dem Jungen zu folgen und die Bedeutung von Freundschaft zu erkunden.

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5. Cradle 04:48 2015 Zanyar Lotfi IRN Art University of Tehran Eigentlich will das kleine Mädchen nur ihre Hausaufgaben machen. Doch wenn der Opa schnarcht und das kleine Geschwisterkind deswegen nicht schlafen kann und weint, stellt sich das als schwierig heraus. Aber sind wir im Schlaf nicht alle irgendwie gleich? Sie hat einen guten Einfall!

6. Phobia 02:08 2015 Tymur Markunin CDN Sheridan College Ontario Dies ist eine Geschichte über einen kleinen jungen mit viel Fantasie, die ihm Zutritt zu allen Welten schafft, die er sich vorstellen kann. Es sollte bloß nicht anfangen zu regnen.

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7. Mon Chéri 11:03 2015 Steve Bache D AIK Dresden An einem heißen Sommertag wird Franklin zum ersten Mal von den anderen Kindern zum Spielen eingeladen. Er zählt, die anderen verstecken sich - als er sie findet, beobachten sie seine Mutter durch sein Fernrohr. Franklin verteidigt seine Mutter und sie ist stolz auf ihren Sohn, doch Dinge können sich schnell ändern. Und schon wieder ist Franklin in einer Situation, in der er nicht sein sollte.

8. Hassan in Wonderland 08:28 2014 Ali Kareem Obaid IRQ Academy of Fine Arts Baghdad Was machen Kinder, wenn ihnen die brutale Welt um sie herum keinen Halt mehr bietet? Hassan und seine Freunde spielen auf einem Schrottplatz. Sie schießen gegenseitig mit Waffen auf sich, die sie dort finden - wie die Erwachsenen im richtigen Leben. Plötzlich fallen echte Schüsse.

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9. Dyab 20:00 2016 Mazin M. Sherabayani IRQ Birkbeck University, London Dyab ist 12 Jahre alt und Jeside. Er lebt mit seinen acht Geschwistern und seinen Eltern in einem Flüchtlingscamp in Arbat, Irak. Seine Familie floh vor den Attacken des IS im Sindschar-Gebirge. Dyab macht Filme und träumt davon, auf der ganzen Welt die Geschichten von seinem und dem Schicksal vieler anderer zu erzählen.

10. Copper wire 10:05 2015 Hasan Najmabadi IRN Iran University Of Science & Technology Ein Junge sammelt Kabel, wo er sie finden kann, um sie zu verkaufen. Er braucht das Geld, um sich DVDs auszuleihen. Um an sie zu kommen, muss er einige Hindernisse überwinden, denn Filme fesseln und faszinieren ihn; sie entführen ihn in eine andere Welt.

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11. The Predators of Transylvania 06:25 2014 Julia Kolenakova SLO Academy of Fine Arts Bratislava Zwei Kinder werden von einem Werwolf verfolgt. Sie versuchen, vor seinen Krallen zu entkommen, indem sie auf einen Baum klettern. Als der Tag anbricht, verraten die Sonnenstrahlen, dass vieles nicht so ist, wie es zunächst schien. Die Regisseurin Julia Kolenakova ist taub und die Musik wurde vom sehbehinderten Ondrej Rosik komponiert.

12. Soleils Welt 12:00 2015 Melissa Rothmann A FH Salzburg Soleil lebt allein in einer Stadt mit hüpfenden großen Leuten, bis ihr eines Tages ein kleines grünes Wesen begegnet.

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am Freitag, 20.05.2016 Karl-Haußknecht-Straße 11, 99423 Weimar

1. White Collar 07:51 2016 Natalia Lampropoulou GRE Aristotle University of Thessaloniki In einer grausamen, aber nicht unwahrscheinlichen Version der heutigen Gesellschaft sind die Menschen bereit, alles für einen Job zu tun.

2. They will all die in space 14:56 2015 Javier Chillon E Complutense University of Madrid Zwei Männer befinden sich auf einem Raumschiff und wecken einen Techniker aus seinem künstlichen Schlaf, um Probleme an der Maschine zu beheben. Es scheint so, als befänden sich alle Passagiere in großer Gefahr. Misstrauen macht sich breit: was verbergen die beiden Männer?

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3. Finger 06:37 2015 Yuri Karabak UKR National University Karpenko-Kary Kirill, ein Fabrikarbeiter an der Drehmaschine, kommt mit einem fürchterlichem Kater zur Arbeit.Er hat keinen Erfolk in dm Unternehmen und entscheidet sich dazu einen Arbeitsunfall zu seinen Gunsten zu nehmen.

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5. Sweet, Loving, Caring 05:42 2015 Emma Healy IR Limerick School of Art and Design Diese Arbeit basiert auf Geschichten von Frauen, die unter häuslicher Gewalt leiden. Für Stunden in einem Schrank eingesperrt, ist es einer Frau nicht erlaubt, das Bad zu benutzen. Sie muss in einen Becher pinkeln und den Inhalt in ein Rohr kippen.

4. Bystander Effect 09:32 2015 Matthias Neumayer A SAE Institut Wien

6. B. 15:00 2015 Kai Stänicke D FH Dortmund

Ein Mann sucht nach einem Opfer. Innerhalb weniger Minuten entscheidet er sich für eine junge Frau. Er jagt sie, sticht auf sie ein, vergewaltigt sie. Niemand kommt zur Hilfe und er macht es nur für den Applaus.

In einer kalten Beziehung mit K. hat B. Gefühle für eine andere Frau. Schüchtern und unsicher steuert sie in eine Katastrophe. Zu lange hat sie ihr Verlangen unterdrückt und eine Lüge gelebt. Aber ist es wirklich zu spät für B., ihrem Herzen zu folgen?

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7. Muschi Chroniken 04:21 2015 Justyna Grzybowska D Berlin Technical Academy of Arts

9. Till jail do us apart 13:24 2015 Joserro and Mariana Emmanuelli PRI University of Puerto Rico

Zwei Mädchen treffen sich in einem Restaurant. Als die beiden sich hinsetzen, bekommt die eine ein Penisbild von einem ihrer Chatverehrer zugesendet. Dieses Ereignis und der ungeschickte Griff des Kellners an seine Geschlechtsteile, veranlasst die Mädchen sich zu fragen, was sie machen würden, wenn sie einen Penis hätten und wie es sein würde.

Ihre Liebe und ihr tiefer religiöser Glauben, bringt Joseph und Liza dazu, einen Priester zu kidnappen. Er soll sie verheiraten, bevor sie von der Polizei gefunden und festgenommen werden.

8. Kosherland 16:07 2013 Pyotr Magnus LETT KHM Köln Irgendwo in Lettland. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis, trifft Geldeintreiber Yaroslav Baturov einen Cop mit hellseherischen Fähigkeiten und wird in eine Erpressung involviert, die in Shlomo Rubinsteins jüdischen Lebensmittelgeschäft „Kosherland“ eine unerwartete Wendung nimmt.

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10. Guantanamo Baby 03:00 2015 Dieter Priming D University of Applied Sciences Salzburg, Austria Diese Geschichte handelt von einem Heldenbaby. Gefangen im Babystuhl versucht es eine Portion Spinat zu vermeiden. Es hofft, seiner überfürsorglichen Mutter entkommen zu können.

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11. Bubbles don’t lie 04:58 2015 Stephan Etrych CS Prague Charles University Der Ingenieur Cmiral wacht auf, wäscht sein Gesicht, putzt seine Zähne und plötzlich passiert etwas Komisches. Eine comicähnliche Gedankenblase mit der Nummer 6 erscheint über seinem Kopf. Plötzlich hat jeder eine Blase über dem Kopf, aber niemand kennt die Bedeutung der unterschiedlichen Zahlen.

am Samstag, 21.05.2016 Jahnstraße 13, 99423 Weimar

1. Höhenrausch 02:00 2015 Christian Ruschitzka A HfG Linz Ein Voiceover zu verschiedenen minimalistischen Animationen auf Postkarten, bestehend aus Auszügen eines Gedichts.

2. Herbst 03:00 2015 Meinhard Rauchensteiner A Universität Wien Der Regisseur versucht einem Stofftier Rainer Maria Rilkes Gedicht “Herbst” beizubringen.

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3. Die Badewanne / The bathtub 13:12 2015 Tim Ellrich D/A Wien / Filmakademie Baden-Württemberg Drei Brüder wollen ihrer Mutter zum 60. Geburtstag eine besondere Freude machen. Sie planen ein Foto aus glücklichen Kindertagen nachzustellen, doch alle drei sind erwachsen geworden und haben sich auseinander gelebt. Es kommt zum Eklat und das Vorhaben scheint zu scheitern.

4. Schwestern / Sisters 06:00 2016 Oliver Haug D Hochschule der Medien Stuttgart

5. Wiedersehen 07:41 2014 Petr Eremin D Hochschule Mainz Zwei Schulfreunde treffen sich nach Jahren zu einem gemeinsamen Ausflug. Schaffen sie es, ihre unterschiedliche Entwicklung zu überwinden und ihre gemeinsame Sprache wiederzufinden?

6. NUBUKE “A New Dawn” 08:00 2015 Bismark Aryee GH National Film and Television Institute – NAFTI in Accra Ghana John Ampao hat sich ein gutes als Leben als eigenständier Künstler aufgebaut, bis er eines Tages an Lepra erkrankte. Ein Film, der den Zuschauer daran erinnert, dass Behinderung nicht gleich Unfähigkeit bedeutet.

Zwei Schwestern unterhalten sich angespannt im Auto. Maria will sich räche. Den einzigen Weg Erlösung zu finden, sieht sie darin, entweder sich oder den Mann im Kofferraum umzubringen.

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7. A Place to fight 14:17 2015 Matthias Lawetzky D, INO Hochschule für Gestaltung Offenbach Ein Blick in den Untergrund Indonesiens. Zwischen Tradition und Illegalität praktiziert man den Hahnenkampf dort seit Jahrhunderten. Der Dokumentarfilm zeigt eindrucksvoll, welche Herausforderungen die Kämpfe mit sich bringen und was dabei auch emotional für die Besitzer auf dem Spiel steht.

8. Kratzbaum 03:16 2015 Simon Glass D KHM Köln Ein dokumentarisches Musikvideo, das dem Zuschauer einen Einblick in verschiedene Katzenshows gewährt.

9. Pawel The Polish Mouse Goes to The Moon 03:37 2015 Pawel Stec POL University of Silesia Katowice Pawel, die polnische Maus hat einen Traum: einmal zum Mond fliegen. Die einzige Person, die ihm dabei helfen könnte eine Rakete zu bauen, ist John, sein menschlicher Freund. John lässt sich dazu überreden der kleinen Maus zu helfen und so reist Pawel zum Mond. Es gibt nur ein kleines Problem.

10. Landscape 03:00 2015 Germán Machí, Roman Aixendri E Universitat Politècnica de Catalunya Der Schwarz-Weiß-Film poträtiert einen Mann, der seine tiefsinnigen Gedanken laut ausspricht und mit seinem Hund teilt. Es geht um den Sinn, um Grenzen und die Absurdität des Lebens.

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11. I AM HERE Figub Brazlevic 04:20 2015 Maik Schuster D FH Dortmund

13. Ausstieg Rechts 06:22 2015 Rupert Höller, Bernhard Wenger A Filmakademie Wien

Figub Brazlevic ist auf der ewigen Suche nach dem richtigen Sound, dem richtigen Groove. Er braucht dazu nicht viel, sein Wohnzimmer ist umgebaut zu einem Studio. Der Kurzfilm porträtiert das Leben des Wahlberliners, in dessen Zentrum die Musik steht.

Wegschauen oder Eingreifen? Ein dunkelhäutiger Mann in einem voll besetzten Bus wird Opfer unbegründeter, rassistischer Beleidigungen. Nur ein einziger Fahrgast ist bereit, die Situation nicht zu ignorieren, während alle anderen einfach wegschauen.

12. The Pit 03:59 2015 Damian Vondrasek CS FAMU Prague

14. Only John Welles Wears Leather 10:40 2014 Jarno Harju FIN Lahti University of Applied Science

Ein junger Mann findet beim Arbeiten einen Mann, der leblos in einer Grube liegt. Nachdem seine Kollegen ihm nicht helfen wollen, entscheidet er sich dafür weiter zu arbeiten und dem Vorfall keine Beachtung mehr zu schenken.

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Als eine mysteriöse Frau das Büro des Detektivs Dick Hardy mit einem Auftrag betritt, kommen sich die beiden schnell näher. Nachdem sie den Raum wieder verlassen hat, wird sie vor der Tür erschossen. Es stellt sich heraus, dass der für tot gehaltene John Welles noch lebt: Er kidnappt den Ermittler und hält ihn in seinem Keller gefangen.

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15. The Convicted 10:00 2015 Josh Mitchell US

17. Help 01:05 2013 Mahnaz Yazdani IRN University of Tehran

Der Mafiaboss flößt mit herrischen Ansprachen, großen Waffen, teuren Uhren und vernichtenden Blicken allen in seiner Umgebung Angst ein. Seine Komplizen betreten die Bar in der schöne südländische Frauen singen, trinken einen Double Whiskey und sind angespannt, da sie vor einer großen Aufgabe stehen.

Treiben uns Ereignissucht und der Zwang, alles zu dokumentieren, natürliche Instinkte und Menschlichkeit aus? Der animierte Kurzfilm zeigt, dass es an der Zeit ist, einmal mehr nachzudenken, bevor man die Handykamera zückt.

16. Die Randgruppe 05:50 2015 Julius Grimm D Hochschule für Fernsehen und Film München

18. ON/OFF 00:51 2015 Kuesti Fraun D

Eine Gruppe Suizidgefährderter trifft sich auf einem Dach, um zusammen zu springen. Einer nach dem anderen beendet, mehr oder weniger freiwillig, sein Leben. Doch einer der Männer spielt nur ein Spiel.

Ein Mann entdeckt, dass er mit dem Lichtschalter in seiner Wohnung das Sonnenlicht steuern kann. Doch nach mehrmaligem An- und Ausschalten bleibt die Welt einfach dunkel.

backup.at.home am Sonntag, 22.05.2015 Hababusch, (Geleitstraße 4, 99423 Weimar) Open Screening 102

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BACKUP.ART.SCREEN

E-WERK (Am Kirschberg 4)

Am Hauptspielort Lichthaus Kino im E-Werk zeigen wir gemeinsam mit unserem Partner LEMONAID das Projekt „Meine Utopie. Ideen für eine bessere Welt“ auf Monitor. Seit über zwei Jahren spricht LEMONAID gemeinsam mit dem FilmFabrique Kollektiv für „Meine Utopie. Ideen für eine bessere Welt“ mit unterschiedlichsten Menschen über ihre Idee einer besseren Zukunft: Maler & Musiker, Wissenschaftler & Aktivisten, Grübler & Macher – sie alle berichten von ihrer persönlichen Utopie. Die Filme werden jetzt auch bei backup präsentiert. Backup.art.screen ist eine Ausstellung für künstlerische Arbeiten, deren Präsentationsformen und Methoden die Wege des Digitalen austreten und verlassen. Die Verbindung zwischen Mensch, Natur und Technik bildet den Rahmen der Ausstellung. Wir verknüpfen die narrativen, digitalen Arbeiten jenseits der Kinoleinwand in einem spirituellen Netz. Backup.art.screen lädt ein, gemeinsam mit den Filmemachern über scheinbar chaotische, digitale Pfade zu schlendern und sie im Licht der Monitore und Leinwände wieder in eine eigene Ordnung zu setzen. Vom Schein technischer und ästhetischer Reize hypnotisiert, nähert man sich vertrauten Momenten und findet darin Unvorhergesehenes und Unbekanntes.

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GASWERK (Schwanseestr. 92)

FR 20.05.2016 12.00 - 20.00 Uhr

Und jetzt könnt Ihr auch mitmachen: Enter die LEMONAID Fotobox und teile Deine Idee einer besseren Welt. Poste Dein Utopie-GIF mit den Hashtags #meineutopie und #lemonaid auf Deinem Facebook-, Instagram- und / oder Twitter-Account. Alle Utopisten können außerdem regelmäßig Tickets für spannende Zukunftskonferenzen gewinnen. Wir sind gespannt auf Deine Utopie!

SA 21.05.2016 12.00 - 20.00 Uhr

www.lemon-aid.de/meineutopie

DO 19.05.2016 20.00 - 24.00 Uhr

SO 22.05.2016 14.00 - 18.00 Uhr

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GASWERK 1. Three Dimension of Time 13:30, 2016, Pim Zwier, NL/R 2. Woman without Mandolin 04:40, 2015, Fabiano Mixo, D 3. Aufgelöst 04.03, 2015, Stefanie Weberhofer, A 4. Freedom and Independence 15:00, 2015, Bjørn Melhus, D 5. Natural Attraction 05:18, 2015, Marc Zimmermann, D 6. Eau Vive - Conversation with a cinematographer 08:50, 2015, Khristine Gillard, B 7. Chaos in Cosmos 04.21, 2014, Duygu Nazli, TRK 8. alacritas 12:09, 2015, Joscha Bongard, D 9. Kin Kontempo 10:08, 2015, Renate Wembo Réré, KON

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10. Online 29:16, 2015, Arijana Lekić- Fridrih, KRO 11. Cities Potential Space 30:00, 2014, Gusztáv Hámos, Katja Pratschke, F/D/H/US 12. A Moment at Grandma‘s 07:27, 2015, Jannis Alexander Kiefer, D 13. Launch Pad for Consciousness 05:40, 2015, Ezry Keydar, ISL 14. Ars Natura Part III 08:07, 2015, Hans Leysieffer, I 15. Prehistorized 06:44, 2015, Eugene Sun Park, US 16. Pallasseum - Invisible City 25:10, 2015, Manuel Inacker, D 17. Cute as a Button 04:48, 2015, Marta Finkelstein, US

18. Cosmorama 07:55, 2015, Eren Aksu, TRK 19. Ant 15:09, 2014, Nacho Recio, E 20. Nazimova’s Dream 02:49, 2014, Lindsay Greer, US 21. Ichographs MdelP 04:23, 2015, Yiannis Kranidiotis, GR 22. The Words hear the Light 17:42, 2015, Diego Fiori, Olga Pohankova, A 23. ELLA 15:00, 2015, Alexey Taran, Carla Forte, US 24. Novaciéries 16:43, 2015, Marine Brutti, Jonathan Debrouwer, Arthur Harel, Celine Ginoret, F

26. The Choir 10:00, 2015, Maciej Jarczyński, PL 27. Notes on the Trilogy of the Interspatiality of Love 10:45, 2015, Davide Crivelli, D 28. Arisen 10:04, 2014, Ben Dolphin, US 29. Arising 10:04, 2014, Ben Dolphin, US 30. On Arising 10:04, 2014, Ben Dolphin, US 31. K.E.R.O.S.E.N.E poems from the planet 07:07, 2015, Jukka- Pekka Jalovaara, FIN 32. Peep 04:48,2010, Wesley Leon Aroozoo, SIN

25. Metria 03:30, 2014, Melisa Aller, ARG

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SZENOGRAFIE In jedem Jahr setzt sich backup ein Thema, das zugleich Inspiration und Beschränkung ist für die interdisziplinäre künstlerisch-gestalterische Forschung des backup-Teams und das alle Gewerke sinnlich und sinnhaft verbindet. Im Jahr 2016 lautet das hochaktuelle und gleichermaßen zeitlose Thema FURCHTLOS: Furcht hat viele Gesichter. Sie kann dich ganz plötzlich packen, dich lähmen, dir den Atem nehmen. Sie kann sich still und leise heranpirschen und dir alle Hoffnung rauben - wie Nebel, der sich langsam um deine Seele schließt. Furcht ist dein Begleiter, ein ständig lauernder Schatten, der dich mal mehr, mal weniger vereinnahmt. Als Kind konnte das Gefühl der Angst durch warme Worte unserer Eltern noch leicht genommen werden. Heute erfordert es weitaus mehr sie zu überwinden. Ein Dasein ohne Furcht erscheint uns deutlich leichter. Nichts zwickt im Bewusstsein, nichts drückt auf das Gemüt. Doch: Können wir Furchtlosigkeit überhaupt erleben, ohne je Angst gehabt zu haben? Wovor fürchten wir uns eigentlich? Wie überwältigen wir diese Ängste und was ist Mut? Fragen, die sich nicht nur an jeden Einzelnen von uns richten,

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sondern auch das thematische Fundament des diesjährigen 18. backup_festivals 2016 formen. Furchtlos sein bedeutet, sich seiner Ängste bewusst sein und mit ihnen zu leben, sich nicht von ihnen beeinflussen und begrenzen zu lassen. Es soll das Phänomen ergründet werden, wie es Menschen immer wieder aufs Neue gelingt, sich ihren ganz persönlichen Ängsten zu stellen und so Großartiges zu schaffen. Wir begeben uns auf die internationale Suche nach innovativen Kurzfilmen von Studierenden und Absolventen der Kunst-, Medien- und Gestaltungshochschulen. Neugierig, erwartungsfroh, furchtlos.

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WEIMARER POETRYFILMPREIS Der Poetryfilm hat in den letzten Jahren unter den Kurzfilmgattungen erheblich an Bedeutung gewonnen. Das backup_festival und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. verfolgen diese Entwicklung 2016 zum ersten Mal mit einem gemeinsamen, international ausgeschriebenen Poetryfilm-Wettbewerb. Die Filmemacher wurden aufgefordert, Beiträge einzusenden, die sich auf innovative Weise mit lyrischen Texten auseinandersetzen. Dabei sollte weniger die Gedichtverfilmung als vielmehr der kreative Dialog der Künste im Mittelpunkt stehen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Beschäftigung mit dem Poetryfilm in Thüringen und Mitteldeutschland nachhaltig zu fördern.

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Thomas Zandegiacomo Del Bel lebt in Berlin und hat Germanistik, Romanistik und Medien- und Kommunikationswissenschaft in Mannheim studiert. Er arbeitet als freier wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Seit 2006 ist er Künstlerischer Leiter des ZEBRA Poetry Film Festivals und Filmkurator für interfilm Berlin. Außerdem ist er als Jurymitglied bei verschiedenen Filmfestivals und als Medienpädagoge tätig. Nancy Hünger, geboren 1981, studierte Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar und verschrieb sich danach ganz der Literatur. Sie lebt als freie Autorin in Erfurt. Im Herbst 2008 erhielt sie ein Hermann-Lenz-Stipendium, 2012 das Dürener Förderstipendium Lyrik. Im Jahre 2011 war sie Jenaer Stadtschreiberin, 2013 Stipendiatin des Künstlerhauses Edenkoben. Im Jahre 2014 erhielt Nancy Hünger den Caroline-Schlegel-Förderpreis der Stadt Jena für einen Essay zur Erzählung “Alte Abdeckerei” von Wolfgang Hilbig, 2015 das Thüringer Literaturstipendium Harald Gerlach. Hubert Sielecki, Jahrgang 1946, studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und an der Filmhochschule in Lodz, Polen. Anschließend unterrichtete er von 1982 bis 2012 an der Wiener Hochschule für angewandte Kunst und gründete dort das »Studio für experimentellen Animationsfilm«. Es folgten Gründungen von »Asifa Austria« (1984) und der Filmproduktion »Animotion Films Vienna« (1988). Hubert Sielecki arbeitete mit zahlreichen Malern, Musikern und Filmemachern zusammen wie Maria Lassnig, Ernst Schmidt jun., Zbig Rybczynski, Kurt Kren, Tone Fink, Valentin Oman, Gerhard Rühm, Antonio Fian, Wolfgang Mitterer, Maria Temnitschka und Jochen Kuhn. Seit 2007 stiftet er mehrere Filmpreise im Bereich des künstlerischen und experimentellen Animations- und Kurzfilms an junge österreichische FilmemacherInnen. 112

1. Continental Drift Bangladesch/Belgien 2014 6:16 Nayeem Mahbub Text: Nayeem Mahbub Ein Mann ringt mit seinen Erinnerungen an Krieg, Grenzüberschreitungen und die Gewalt gegenüber Asylsuchenden. In einem fremden Land versuchte er einen Platz zu finden. Für seine Familie kämpfte er, doch diese kam beim Überqueren des Meeres ums Leben.

2. The Stone of the Olive Ägypten 2016 4:00 Nissmah Roshdy Text: Saurav Dutt Ein junger Mann will in seinem Land bleiben, obwohl Krieg ausgebrochen ist. Doch irgendwann bleibt ihm nur noch ein Olivenbaum, der ihn an das Gute seiner Heimat erinnert.

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3. Junges Blut Deutschland 2015 03:56 Sonja Rohleder Text: Norbert Leisegang

5. Sottoripa Italien 2013 07:00 Guglielmo Trupia Text: Julian Stannard

Wenn ein großer Sturm über die Welt hereinbricht, kann es besser sein, sich einfach treiben zu lassen.

Dieser Film wurde von dem Gedicht “Sottoripa” (1984) inspiriert. Letzteres wurde zwischen den Marktständen der kleinen Straßen Genovas gefunden. Eine zufällige Entdeckung, die den Regisseur Guglielmo Trupia und den Autor des Gedichts, Julian Stannard, zusammenbrachte. Gemeinsam schwelgen sie in Erinnerungen an eine Stadt, mit der sie sich auf besondere Art verbunden fühlen.

4. Waves Norwegen 2013 02:06 Kristian Pedersen Text: Tor Ulven Alles wird verschwinden. Aufnahmen unserer Stimmen werden zu archäologischen Zeugnissen, und eine abspielende Schallplatte erzeugt fossile Wellen. Die “Wellen” beruht auf drei Gedichten von Tor Ulven.

6. The Minute Kolumbien/US 2015 01:10 Adrián Suárez Text: Charles Bukowski

Der Kurzfilm ist ein Versuch, das Gedicht “The Minute” von Charles Bukowski filmisch darzustellen. Eine Repräsentation mit einmaliger Ästhetik.

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7. Matter of Fact Serbien 2015 03:00 Svetlana Maras “Matter of Fact” ist eine musikalische und multimediale Arbeit. Im Vordergrund stehen cut-up Kompositionen und Musikpoesie. Der Text besteht aus Interviewauszügen, in denen sich Künstler über die Seismographic Sounds Exhibition äuβern. 8. Apple – Enter – Escape D 2014 0:30 Claire Dorweiler

10. Imaging Time Australien 2015 01:56 Jelena Sinik Text: T. S. Elliot Der Film basiert auf dem Gedicht “The Love Song of J. Alfred Prufrock” von T. S. Eliot. Die Zeitvorstellung wird in einem gespalteten Bildschirmformat erzeugt. Die Animation verbindet die Ahnung des Risses, den es jeden Tag gibt. Magischer Realismus und Surrealismus mit den Themen Isolation, Introversion und Passivität des Gedichts.

Fasziniert von einem Ding. Mann? Maschine? Digital? Real? Ein kurzes Spiel spielt mit Eindrücken und Meinungen.

11. What about the Law Südafrika 2014 03:14 Charles Badenhorst Gedicht: Adam Small

9. Zeitlicht D 2014 4:32 Betina Kuntsch Text: Kathrin Schmidt

Der Film ist Teil einer Serie von Kurzfilmen über klassische Afrikaansgedichte. In seinem Werk kritisiert Adam Small das Apartheidregime in Südafrika. Es ist die Geschichte einer weißen Frau, die sich in einen farbigen Mann verliebt. Ein Gespräch zwischen der Frau, dem Mann und der Gemeinde zeigt, wie das Gesetz ihre Liebe unterbindet. Die Handlung nimmt ein tragisches Ende.

Mutter, Vater, Kind... Diva, Soldat, Ringelreihen… Geschichte im Stufenschritt.

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12. An ordinary blue Monday Südafrika 2014 03:21 Naomi van Niekerk Text: Ronelda Kamfer Dieser Film ist ein Teil einer Serie von klassischen Kurzfilmen, in denen es um zeitgenössischen Afrikaans Gedichte geht. An einem Montagmorgen macht sich ein Mädchen schulfertig, doch in der Nachbarschaft des Ghettos, in dem sie lebt, sind Gewalt und Leid Teil des alltäglichen Lebens. 13. LEERSTELLE Deutschland 2016 4:30 Urte Zintler Text: Hilde Domin

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Der Abyssus ist ein Selbstportrait. Es geht der Frage nach der Identität einer lesbischen kongolesisch-britischen Frau nach. Das Stück basiert auf einem Gedicht, das die Protagonistin kurz nach einer Konfrontation mit homophoben Äußerungen seitens ihrer Familie geschrieben hat. Kurzgefasst: Der Abyssus handelt von dem Umarmen der Dunkelheit, um zu überleben.

15. Srfaem Österreich 2015 3:28 Jörg Piringer “Srfaem” ist eine visuelle Geräusch-Gedicht Improvisation. Jeder einzelne Buchstabe repräsentiert, kontrolliert und manipuliert einen live aufgenommenen Geräuscheschnipsel einer Stimme.

Der Film “LEERSTELLE” ist eine poetische Auseinandersetzung mit dem Thema »HEIMAT« und dem Erleben der Fremde als neues Zuhause. Collagierte Gedichtfragmente von Hilde Domin und die Verdichtung und Überlagerung von skizzenhaften Zeichnungen, nie vollständig, immer in Auflösung begriffen, beschreiben die permanente Suche nach einem inneren Ort der Ruhe – einem zeitlosen Raum der Entschleunigung.

16. Steel and Air US 2015 03:34 Chris and Nick Libbey Text: John Ashbery

14. The Abyss Großbritannien 2015 02:05 RezaKio Text: Christina Fonthes

Der Film “Steel and Air” zielt darauf ab, Ashbery’s Gedicht zu erfassen und zu steigern, mit der Aufzeichnung von einer Reise eines Mannes durch das Leben. Es geht um seine wundervollen, aber auch langweiligen Erfahrungen, die die Reise mit sich bringt. Und dann wird es sehr kühl.

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BACKUP.CONNECT

Kammer 11 Filmkollektiv Clemens Beier | Duc Ngo Ngoc | Christoph Eder | Till Krücken | Patrick Richter Wir machen Filme.

Backup.connect bietet eine Plattform für Unternehmer der Filmindustrie und junge aufstrebende Künstler der Bauhaus-Universität Weimar. Geladene Experten stellen in einer Vortragsreihe ihre Projekte aus den Bereichen Film, Musikvideo und Internet vor. Bei backup.connect steht der Wirtschafts- und Fördergedanke im Mittelpunkt. Damit nimmt das Programm eine gesonderte Stellung innerhalb des backup_festivals ein. Die Studierenden erhalten hier die Möglichkeit, Einblicke in die Arbeitsweisen und erfolgreichen Strategien der Film- und Musikspezialisten zu gewinnen. Zusätzlich bietet sich die Chance, Kontakte mit der freien Wirtschaft zu knüpfen. Ziel dabei ist es, den Einstieg in das spätere Berufsleben zu erleichtern. Backup.connect bietet zudem für die anwesenden Medienproduzenten den Raum, Innovationen und neue Trends in der Medienbranche zu erkennen. In einer Diskussionsrunde im Anschluss der Projektvorstellungen können Fragen an die Experten gestellt werden.

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Clemens Beier wurde 1989 in der deutsch-polnischen Grenzstadt Görlitz/Zgorzelec geboren und kam über ein Medienkunst-Studium an der Bauhaus-Universität Weimar zum Studium der Regie an die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Christoph Eder, Jahrgang 1987, geboren und aufgewachsen auf der Insel Rügen. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung zum Mediengestalter und ist seit 2010 freiberuflich tätig. Seit 2011 studiert er Medienkunst/Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar. Zusammen mit vier Filmemachern gründete er 2013 das KAMMER11 Filmkollektiv. Neben seiner Arbeit an Dokumentarfilmen ist er als Regisseur und Produzent bei Musikvideo-Produktionen tätig.

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Duc Ngo Ngoc wurde 1988 in Hanoi geboren. Im Alter von 5 Jahren zog er nach Berlin. Von 2010 bis 2014 studierte Duc Mediengestaltung/ Medienkunst an der Bauhaus Universität Weimar. Seit 2015 ist er Regiestudent des Masterstudiengangs an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Till Krücken wuchs in Berlin auf und studiert Medienkunst / Mediengestaltung (B.F.A.) an der Bauhaus Universität Weimar. In letzter Zeit setzte er als Regisseur und Cutter Musikvideos für u.a. Teesy und Megaloh um. Er ist außerdem bekannt als Rapper „Dissythekid“. Patrick Richter ist ein Filmemacher aus Erfurt. Seine dokumentarischen Arbeiten sind oft sehr nah und persönlich. Der Film „Neununddreißig“ stellte 2012 die Abschlussarbeit des Studiums an der Bauhaus-Universität Weimar dar und erhielt die Auszeichnung „Bester Beitrag“ im Deutschen Wettbewerb der 59. Kurzfilmtage Oberhausen. Derzeit absolviert er ein Masterstudium und arbeitet als Freelancer an Film- und Videoproduktionen.

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1. IMBISS 13:11 2016 Christoph Eder, Jonas Eisenschmidt D Bauhaus-Universität Weimar Die Dokumentation “Imbiss” erzählt von einer griechischen Familie, die auf der Insel Lesvos einen florierenden Kiosk betreibt – ihre einzigen Kunden: gerade angekommene Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten des mittleren Ostens.

2. Gesandte Ihrer Art 11:00 2012 Patrick Richter, Jessy Asmus D Bauhaus-Universität Weimar Der Dokumentarfilm begleitet einen wissenschaftlichen Tierpräparator. Marco Fischer erzählt vom Desinteresse unserer Gesellschaft am leisen Verschwinden der Arten. In seiner Werkstatt präpariert er jedes Tier als einen Gesandten, der den Besuchern der Naturkundemuseen helfen soll, den Geist der Natur wiederzuentdecken.

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3. Für dich bei mir / Margret and Helmut 30:00 2016 Clemens Beier D Bauhaus-Universität Weimar

5. Martin Kohlstedt - EXA (Douglas Dare Rework) 06:48 2015 Patrick Richter D Bauhaus-Universität Weimar

Die Seniorin Margret gerät auf einen von Technomusik und Lichtblitzen durchzogenen Trip, als sie sich auf die verzweifelte Suche nach ihrem dementen Mann Helmut macht. Die Situation eskaliert, als die Grenzen zwischen Realität und Einbildung kollabieren und Margret im Strudel zwischen liebevoller Zuneigung und schmerzhaftem Abschied unterzugehen droht.

Für das Rework seines Albums „Nacht“ traf der Pianist Martin Kohlstedt unterschiedliche Musiker, um seine Stücke neu zu vertonen. Mit dem Vocal Artist Douglas Dare aus England nahm er den Song „Exa“, während einer Live Performance in Leipzig neu auf. Der Clip dokumentiert die sensiblen ersten Annäherungen, an ein noch nie zusammen gespieltes Stück.

4. Ronny 03:20 2016 Duc Ngo Ngoc D Bauhaus-Universität Weimar

6. Megaloh - Was ihr seht 4:35 2016 Till Krücken, Christoph Eder Deutschland Bauhaus Universität Weimar

Der dokumentarische Fotofilm begleitet den Alkoholiker Ronny.

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BAUHAUS.FILMS Bauhaus.films zeigt eine kleine Auswahl herausragender Arbeiten der Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar. Traditionell werden auf dem backup_festival neue und qualitativ hochwertige Filme gezeigt, die in Weimar entstanden sind. Das Programm spiegelt die Bandbreite des künstlerischen Schaffens in der Lehre der Bauhaus-Universität Weimar wider und gibt dem Besucher einen kleinen Einblick in die Vielfältigkeit ihres studentischen Wirkens. Re:MIX Im Rahmen des Projekts „Re:MIX“ nahmen Studierende des Studienbereichs Multimediales Erzählen der Bauhaus-Universität drei kurze Tracks des Musikers und DJs Marlow zum Anlass, das Verhältnis von Sound und Bewegtbild zu erkunden. Die Tracks sind Teil des Albums „In the Backroom“, das im Sommer 2016 bei dem Berliner Plattenlabel Sonar Kollektiv erscheinen wird. Marlow bedient sich der Technik des Sampelns und des Remixens. Auf der visuellen Ebene knüpften die Studierenden über die Nutzung von Found Footage und Techniken der bewegten Collage sowie des Legetrick daran an. Entstanden sind kurze Videoclips und eine interaktive Arbeit. Betreut wurde das Projekt von Aline Helmcke.

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1. Der Albenbaum 16:13 2015 Maximilian Zwiener D Bauhaus-Universität Weimar Der Film erzählt die fantastische Geschichte von August, einem stummen Jungen, der sich schon immer einsam gefühlt hat. Eines Tages begegnet er einem Vogel, der ihm vom Reich des Albenbaums erzählt. Dieser ist in Gefahr und der Vogel bittet August um Hilfe. Der Junge begibt sich auf eine Reise, die sein Leben verändern wird.

2. Kontakt 08:51 2015 Jana Magdalena Keuchel, Holger Reissig D Professional Media Master Class Werkleitz Eine Erfahrung, geteilt von Fremden, weckt in ihrer scheinbaren Einfachheit ein tiefes Bedürfnis.

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3. Farewell Scenes 21:34 2014 Alina Cyranek D Bauhaus-Universität Weimar

5. Günter’s Getaway 04:10 2015 Scarlett Nimz D Bauhaus-Universität Weimar

Martha, Anneliese und Esther sind fast neunzig Jahre alt. Sie spielen alle drei Theater. Eine Leidenschaft, die ihnen viel mehr als nur schöne Momente bietet. Obwohl sie in ihrem Alltag oft mit Schmerz, Vergänglichkeit und Abschied konfrontiert werden, bringt sie das Theaters immer wieder ins Gleichgewicht.

Günther ist ein 75-jähriger Rentner, der beschließt, sich vom Einfluss seines strengen Vaters zu befreien.

4. To the Sea 18:03 2015 Daniel Schulz D Bauhaus-Universität Weimar

6. Palliative 03:01 2014 Anja Bauer D Bauhaus-Universität Weimar

Die Darstellung einer düsteren Zukunft, in der der Krieg alles zerstört hat. Tristan dachte, er sei der einzige Überlebende dieser Apokalypse, doch dann trifft er auf Miriam. Sie sieht in ihrer einsamen Existenz auf Erden keinen Sinn mehr. Tristan beschließt sie zu begleiten. Zusammen begeben sie sich auf eine Reise ans Ende der Welt.

Graue Wolken überdecken langsam den blauen Himmel. Der Film erzählt von Verlust und Schmerz, von Trost und persönlichem Wiederaufbau. Eine traurige Geschichte, die man selbst nie erleben möchte. Doch die Aussage des Films ist auch klar: auf den kühlen, düsteren Winter folgt der Frühling.

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7. Ortiz 02:50 2015 Erik Hölperl D Bauhaus-Universität Weimar

9. Hidden Place 05:00 2016 Juliane Fischer D Bauhaus-Universität Weimar

Wenn man von einer Leidenschaft gepackt wird, lässt sie einen nicht mehr los. Ruben Alcantara, vierzig Jahre alt, erzählt von seiner Liebe zu einer gefährlichen Sportart der er sich schon sein Leben lang widmet. Adrenalin, Freiheit und auch Geborgenheit gehören zu den Erlebnissen und Gefühlen, die der Sport mit sich bringen.

“Hidden Place” ist der Versuch auszubrechen und einen Ort zu schaffen, der zum Stehenbleiben und Innehalten bewegt, zum Nachdenken und zum Verweilen anregt. Die Message dahinter ist einfach: Tempo rausnehmen und wirklich hinsehen, um Momente, Beziehungen, Dinge anders zu erleben – bedeutungsvoller, entspannter, schöner. Der Film begleitet den Berliner Künstler Christian H. und dokumentiert über Monate, wie das Projekt im Gesamten entstanden ist.

8. Walking & Falling 02:24 2016 Lida Ebrahimi D Bauhaus-Universität Weimar

10. Elevator Kitsch 15:20 2014 Mirko Muhshoff D Bauhaus-Universität Weimar

Hinfallen und wieder aufstehen, so verläuft dem Filmemacher nach das Leben. Einen Fehler zu machen, eine Gelegenheit zu spät wahrzunehmen, sich in einer Person zu irren. Das sind gängige Ereignisse, die im Leben passieren. Doch was bringt uns dazu, immer wieder aufzustehen? Eine Frage, die nach diesem Film offen bleibt.

Der erfolglose Drehbuchautor Charlie wehrt sich beim Verfassen seines neuen Skritps vehement gegen gängige Klischees. Nach einem nicht sonderlich begeisterten Pitch mit seinem Produzenten entscheidet er sich, Inspiration im echten Leben zu suchen. Er findet sich kurze Zeit später mit drei anderen Personen in einem Fahrstuhl gefangen und trifft auf Dialoge, Emotionen und Stereotypen, die in sein unkonventionelles Drehbuch passen könnten.

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11. Unwound 03:00 2015 Johannes Kürschner, Paul Stephani D Bauhaus-Universität Weimar Lange Zeit nach dem Mauerfall treffen die Ex-DDR Koryphäen Ralle und Günther in dessen Werkstatt zusammen, um Bier, Zigaretten und aufbauende Gespräche auszutauschen. Doch der friedvolle Schein trügt. Beide haben eine herzzereiβende Vorgeschichte. Eine Erzählung von Angst, Hoffnung und fehlender Perspektive.

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13. I DO WE DO 02:15 2016 Olivia Sieranski D Bauhaus-Universität Weimar Das Musikvideo ist in dem Projektmodul Re:Mix entstanden. Die Musik von Marlow entstand durch das Zusammensetzen verschiedener kleiner Teile, die eigentlich nicht zusammenpassen. Das Video dazu ist daran angelehnt. Kleine Bildschnipsel ergeben ein Ganzes. Eine kleine verrückte Welt zum Eintauchen.

12. PERHAPS 02:05 2016 Maximilian Zwiener D Bauhaus-Universität Weimar

14. PERHAPS 02:10 2016 Stefanie Wolf D Bauhaus-Universität Weimar

Jedes System hat seine Aufrührer. Der Film beleuchtet den schmalen Grad zwischen Sonderling und Rebell in einem unerbittlichen Mikrokosmos.

Der Film handelt von der Kollision zweier verschiedener Welten: der Natur und einer eher künstlichen und mechanischen Welt. Hauptprotagonist ist dabei ein Roboter, der immer wieder von den Einflüssen beider Welten verändert wird und sich am Ende einer der beiden geschlagen geben muss.

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15. I DO WE DO 02:22 2016 Scarlett Nimz D Bauhaus-Universität Weimar

17. MIND 01:32 2016 Adam Streicher D Bauhaus-Universität Weimar

Inmitten einer endlosen Wüste, unter Einfluss der Hitze, wird der Zuschauer in eine Halluzination hineingezogen und von ihr verschlungen.

Musik hat einen tiefen Einfluss auf Menschen und der Bann kann ungeheuer sein.

16. I DO WE DO 02:23 2016 Jessica Hüttig D Bauhaus-Universität Weimar

18. AND HIS MIND BLOWN 01:42 2016 Rico Sperl D Bauhaus-Universität Weimar

Das Video zeigt einen Stammestanz, welcher den Kreislauf der Natur beschreibt. Die Bewegungen des Tänzers zum Rhythmus der Trommeln wechseln sich mit Bildern der Jagd ab. Diese endet mit dem Erlegen der Beute und dem noch nahenden Tod des Jägers, was den anhaltenden Ruf der Natur beschreibt.

„And His Mind Blown“ entstand in dem Projektmodul RE:Mix an der Bauhaus Universität Weimar. Das Musikvideo kombiniert Found Footage Bildmaterial und geometrische Figuren, die sich im Rhythmus der Musik bewegen, verändern und auflösen.

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19. AND HIS MIND BLOWN 01:32 2016 Benjamin Voßler D Bauhaus-Universität Weimar Langsam wird der Zuschauer in eine mikroskopisch-kleine Welt eingeführt. Er fliegt über Berggipfel und durch Täler, tastet sich nur mit einer Taschenlampe bewaffnet in tiefere Ebenen vor. Irgendwie scheint hier alles flexibel und elastisch. Im Rhythmus zur Musik bewegen und erstrecken sich ganze Welten.

20. I DO WE DO 02:20 2016 Jonathan-David Wedler D Bauhaus-Universität Weimar Der Track „I Do We Do“ (Marlow, Sonar Kollektiv, 2016) ist aus leicht bizarren und fremdartigen Loops zusammengesetzt, klingt aber mit dem ersten Hören seltsam vertraut. Das Musikvideo setzt sich mit der Reibung zwischen Alltag, Routine, Be- und Entfremdung auseinander.

21. I DO WE DO 02:23 2016 Mahsa Nejad D Bauhaus-Universität Weimar Eine Seiltänzerin beginnt zu trinken und amüsiert mit ihren Bewegungen. Das Trinken ist ein Symbol für die Unwegbarkeiten, die das Leben bereithält. Trotzdem schafft sie es, ihre Hoffnung und Balance zu behalten. 22. MY THIRD EYE 02:42 2016 Thi Hong Linh Nguyen D Bauhaus-Universität Weimar Dämonen bedeckten die Landschaft mit einer schwarzen Schicht. Das Dritte Auge erscheint.. 23. AND HIS MIND BLOWN 01:35 2016 Ellen Neugebauer D Bauhaus-Universität Weimar Der Mensch, der seine Umwelt begreifen und formen will, sie bestimmt und gleichzeitig durch sie begrenzt wird. Der Film ist ein Musikvideo zu dem Song “And His Mind Blown” von Marlow.

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24. I DO WE DO 02:15 2016 Juliane Schwabenbauer D Bauhaus-Universität Weimar Eine Gruppe Wanderer steht auf einer Anhöhe und winkt Menschen zu, die für einander da sind, sich lieben und aufeinander aufpassen.

25. AND HIS MIND BLOWN 01:34 2016 Gianluca Pandolfo D Bauhaus-Universität Weimar Hirnforscher versuchen, unter Zuhilfenahme aufwändiger Apparaturen, die Geheimnisse des menschlichen Gehirns zu entschlüsseln. Dabei sollen Gehirnströme Bildresultate hervorbringen.Die im Clip gezeigten Zwischensequenzen wurden mit einem neuronalen Netzwerk generiert.

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26. Where Have All The Flowers Gone 02:11 2016 Rob Schwarz D Bauhaus-Universität Weimar “Where have all the flowers gone” ist ein Musik-Animations-Video über Aufstieg und Fall der Kyara-Zivilisation. Die Kyaras sind anthropomorphe Wesen, die in einer prähistorischen Umwelt leben. Ihre Evolution gründet auf der Weiterentwicklung von Waffentechnik und der Unterwerfung der Natur. Wie ein nicht zu stoppender Zug von Krieg überschreiten sie einen Wendepunkt und nähern sich immer schneller ihrem Niedergang. Alles was übrig bleibt sind Kreuze und die Pflanzen, die auf ihren Gräbern wachsen.

27. Installation Projekt „Re:Mix“ Stepan Boldt 2016 D Bauhaus-Universität Weimar Bei der Installation geht es um die Interaktion der Zuschauer mit dem Musikvideo. Die Besucher dürfen die Kamera führen und die Bildperspektive ändern und dadurch ein 2D Musikvideo in einem abstrakten 3D Raum betrachten.

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BACKUP.AT.SCHOOL Sonderprogramm für Schüler “Junge Talente” Die Workshop-Woche für Nachwuchsfilmemacher zählt mittlerweile zum Festival, wie das Filme schauen selbst. Kein Wunder, da backup@ school bereits im Jahr 2013 als “Bestes Schülerprojekt” Thüringens vom Verein Deutscher Ingenieure ausgezeichnet wurde. Dafür arbeiteten Schüler der 9. Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Weimar im Countdown für das backup_festival an umfangreichen Medienprojekten. 36 Schülerinnen und Schüler wurden vom 14. bis 18. März 2016 aus ihren Klassenzimmern in die Räume der Bauhaus-Universität Weimar und des Bauhaus Film-Instituts geholt. Die fachkundige Leitung übernahmen die Lehrer, Herr Mario Koch und Herr Rüdiger Heerdegen, und backup-Tutoren für TV-Studiotechnik und Lichtgestaltung (Martin Saalfrank), Stop-Motion- und Zeichentrickfilm (Maximilian Zwiener, Catalina Giraldo Velez), Radio-/ Audiogestaltung (Arian Wichmann & Tina Wagner), 3D-Animation (Amr

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Kamel), Informatik (Stefan Hürdler), Foto (Michael Matthey) und Dokumentation / Making-of (Wieland Mikolajczyk). Die Schüler arbeiteten in acht Gruppen sowohl in den Studios wie im Fernseh- und Trickfilmstudio, am Videoschnitt, im Tonstudio, als auch in einem Team, das den ganzen Workshop dokumentierte. Die Gruppen rotierten und lernten jeden Tag einen anderen Bereich kennen. Das Projekt wurde gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen durchgeführt.

1. Adventures of Malia 11:37, 2015, Shubhavi Arya, IND 2. Freitag der 13. 08:00, 2016, Rike Lehmann, Tim Jezirowski, Frederik Windhauer, Natalie Zimmermann, D 3. A little Daydream 05:31, 2016, Jessica Müller, Cedric Eckstein, Paul Hesse, Dana Ward, D

4. Smash 02:08, 2015, Sophie Weber, Leon Obendorf, D 5. Making of backup.at. school 08:00 6. Conejo and Henry 01:56, 2016, Charlotte Siegesmund, Gina Ritter, Florian Ehrhardt, Catalina Giraldo, Ludwig Wehling 7. Behind the Rocks 05:00, 2015, Maia Costea, CDN 8. Upss 01:30, 2015, Group of authors, KRO 9. Run Run Away 04:00, 2016, Grete Elise Dauer, Jessica Müller, Sophie Schmiedel, Rike Lehmann, Moritz Taubmann, Cedric Eckstein, Victoria Härdrich, Paul Hesse, Tim Jezirowski, Paula Schäller, Simon Scherkus, Franz Schiecke, Dana Ward, David Wilz, Frederik Windhauer, Natalie Zimmermann, Franziska Lamers, Tom Lattermann, Sophia Schmitz-Riol, Martin Verbias, Philipp Wolf, Tim Zöllner, Roxana

Bán, Julius Beier, Luise Friederike Bleul, Hannes Hausmann, Richard Herzog, Leo Kilian, Jio Lee, Ludwig Lorenz, Jannik Marthe, Daniel Aaron Müller, Sarah Pietsch, Johanna Schonert, Agnes Weidenbach 10. The Sun Whisperer 01:00, 2015, Julia Polkowska, POL 11. Ich träume, Ich strebe, Ich werde. 07:08, 2016, Grete Elise Dauer, Sophie Schmiedel, Moritz Taubmann, Paul Hesse , D 12. Der Kongress 11:16, 2016, Ludwig Lorenz, Daniel Aaron Müller, Sarah Pietsch, Agnes Weidenbach, Mark Freyer, Jullien Holland, Martin Verbias, Roxana Bán, Hannes Hausmann, Leonard Mortag, D 13. Memories 10:05, 2015, Lukas Mohl, D 14. INSIGNIFICANCE /dRAW not WAR 05:40, 2015, Matteo Valenti, BIH, I

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backup Eröffnungsprogramm NTU Singapur Nanyang Technological University School Of Art, Design And Media Singapore

Die School of Art, Design & Media, kurz ADM, gehört zur Nanyang Technological University in Singapur und existiert seit elf Jahren. Die Studenten verbringen dort vier Jahre in den Bereichen Film, Animation, Visual Communication, Product Design, Photography oder Interactive Media, und schließen mit einem Bachelor of Art ab. Seit Kurzem bietet ADM auch einen Master an. Die ersten Absolventen schließen diesen Sommer ab. Die meisten der folgenden Filme sind als sogenanntes „Final Year Project“ entstanden, das heißt, es sind Bachelorarbeiten, die im vierten Jahr im Team oder als Einzelarbeiten produziert wurden.

1. Horizon 05:25, 2015, Benjamin Low Chern Long, Kamelia Umirah Binte Kamsani, Rola Lo Hsin Lin 2. The Beach Boy 07:48, 2015, Hannes Rall 3. Bubble 05:40, 2014, Lam Yee Shing, Quek Yu Lin, Poh Ya Ching 4. The Animals 06.18, 2014, Mark Wee 5. The Angel and the Swallow 02:49, 2015, Ang Si Hui Vellerie 6. The Girl and her Tail 02:19, 2014, Yong Jie Yu 7. The Octopus Lady 03.34, 2015, Amanda Wang Ziyan School of Art, Design and Media, Nanyang Technology University

9. Trolled 04:26, 2015, Tao Kai Yuan, Clara Lim 10. Downtown 01:32, 2014, Tran Nguyen Tuan Anh 11. MiMo 01:43, 2014, Chang Pei Yee, Oon Qian Yi Shannon 12. Autogenic 03:45, 2014, Prakash 13. Coldstream 01:57, 2014, Nicholas Chia, Yang Sishuo, Yeo Shiyun, Goh Peng Fong 14. Alucinari 03:06, 2015, Loh Li Wei, Chen Huitian 15. Pale blue Dot 03:59, 2015, Chin Li Zhi

8. Route 52 05:55, 2014, Jacinth Tan Yi Ting, Tok

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Sonderprogramm “Furchtlos”

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1. Hits like a Girl 11:11 2014 Harry Sherriff GB University of Central Lancashire, Manchester Metropolitan University

4. Golden 03:00 2015 Kai Stänicke D FH Dortmund.

7. Cinnamon skin 04:52 2014 Alejandro de Vega E Universidad Rey Juan Carlos Madrid

2. KIRA 12:00 2015 Dilgesh Rojbeyani B Koninklijke Academie voor Schone Kunsten Antwerpen

5. Drop 09:15 2015 Yotam Knispel ISR Hamidrasha Faculty of Arts, Beit Berl College

8. COLLEAGUES 10:16 2016 Damian Weber D Kunsthochschule für Medien Köln

3.RAZOR 09:02 2014 Rajko Ristanović SRB Academy of Arts Belgrade

6. Suitcases 02:40 2015 Leslie Pulsifer CDN Sheridan College

9. An Angel’s Tale 02:43 2015 Sara Boix Grau CDN 9Zeros. Escola d’animació de Catalunya

10. Agoraphobia 03:20 2015 Robert Gordon, Ryan Smith US El Toro High School

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Sonderprogramm “Horror und Trash Night” 1. Once Upon a Time in the USSR 06:00 2015 Mikhail Zheleznikov RUS Saint Petersburg State University of Cinema and Television 2. Camera Iperbarica 11:00 2014 Maurizio Loi ITA Rome University of Fine Arts 3. ApeShit Bananarang 05:10 2015 Benjamin Allen, Ricardo Quinones US New-York University Tisch School of the Arts

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4. Nobody Will Know 04:01 2015 GB University of Essex, Colchester 5. Exposure 03:30 2015 Ignacio F. Rodó E Universitat Politècnica de Catalunya 6. Sweet Hollow 10:27 2015 Sean Lee US New-York University Tisch School of the Arts

7. Director’s Cut 15:00 2015 Pol Diggler E Escola de Mitjans Audiovisuals Barcelona

10. THE CLOUD 06:00 2015 Alfonso García López ESP Educated by Youtube

8. Helium-Baby 05:55 2015 Niko Kühnel D Johannes GutenbergUniversität Mainz 9. A Call in the Night 04:05 2015 Trifun Sitnikovski MAZ European Film, T heater and Dance Academy, Skopje

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TAIWAN.AT.BACKUP

In diesem Austauschprogramm präsentieren wir sechs Kurzfilme, unter anderem Musikvideos, Animationsfilme und Features aus Taiwan. Studenten der National Chengchi University und Fujen Catholic University haben diese Filme produziert. Das Projekt wurde von Prof. Dr. Yae-Wei Wang und Hain-Ruey Chan organisiert. Die National Chengchi University (NCCU) ist eine nationale, koedukative Forschungsuniversität in Taipeh, Taiwan. Sie zählt als eine der angesehensten und wichtigsten Universitäten Taiwans. Die Universität ist spezialisiert in Kunst, Humanwissenschaften, Sozialwissenschaften, Management, Politik und internationale Beziehungen. Die Fu-Jen Catholic University (FJU) ist eine private, koedukative Universität, die von der Kirche gegründet wurde und in Neu-Taipeh, Taiwan liegt. Fu Jen setzt sich aus 11 Fakultäten zusammen mit mehr als 25.000 Studierenden. Sie ist besonders bekannt für ihre Leistungen in den Fachbereichen Philosophie, Sinologie, Fremdsprachen, Massenkommunikation, Grafikdesign, Recht, Management, Sport, Medizin und angewandte Wissenschaften.

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1. Still Water Chocolate Tiger 05:24 2015 Pei-Hsuan Guo CHN Fu-Jen University

2. 49 days 20:00 2014 Di-Nuo Huang CHN National Cheng-Chi University

3. Sound beyond Silence 09:00 2013 Chi-Liang Chiu CHN Fu-Jen University

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4. Yu and Rachel 12:00 2014 Zi-En Wu CHN National Cheng-Chi University

5. Not There - Easy 04:17 2014 Pei-Hsuan Guo CHN Fu-Jen University

6. Dear John 33:16 2011 Jui-En Chang CHN Fu-Jen University

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LATEINAMERIKA. AT.BACKUP 1. Disgrace 02:00 2015 Carolina Queiroz BRA Universidade Federal de Juiz de Fora

2. Keep dreaming 06:00 2015 Juan Pablo Guadarrama MEX Vancouver Institute of Media Arts

3. GALAPAGOS, beyond the islands 07:00 2015 Manuel Mateo Lajarín ECU Universidad Politécnica de Valéncia

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4. Catatumbarí 06:57 2015 Oriana Contreras VEN Universidad de Los Andes Mérida

7. Bullets of Peace 05:23 2014 Rodrigo Michelangeli CND York University Toronto

5. Death Forest 08:33 2015 Lorena Colmenares VEN Universidad de Los Andes Mérida

8. #YA 15:00 Ygor Gama, Florencia Rovlich 2015 ARG / CHI / D University of Buenos Aires

6. METRIA 03:30 2014 Melisa Aller ARG CIEVYC Cine y Artes Audiovisuales Buenos Aires

9. Outside 07:20 2015 José Permar MEX Universidad de Guadalajara

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10. Marcus Crash 12:47 2015 Roberto Benedetti ARG La Metro Escuela de Comunicación Audiovisual Córdoba

11. The House Job 17:00 2015 Filippo Capuzzi Lapietra BRA Fundação Armando Alvares Penteado

RUSSLAND.AT.BACKUP

1. Dancing in Saint Petersburg (St. Petersburg Travel Guide) 02:27 2015 Leonid Kalyadin RUS Russian Academy of Sciences

2. It’s ok 01:00 2015 Marat Narimanov RUS IPK TV i RV Russland

3. About the birds 07:00 2014 Marina Tolstobrova RUS Moscow State Conservatoire

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4. G 13:40 2016 Roman Safin RUS Moscow State Aviation Technological University

5. Serenade 03:44 2015 Pasha Egorov RUS Russian Academy of Theatre Arts

6. The same blood 15:00 2015 Mitry Semenov-Aleynikov RUS Belarusian State Academy of Arts

7. Mokoi-Eden 02:32 2015 Anton Osipov, Olga Osipova J, RUS Russian Academy of Science

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8. LESSON UNLEARNED 14\41 23:40 2016 Nina Vedmitskaya RUS Krasnoyarsk Academy of Music and Theatre Art

9. Ein Mann tut, was ein Mann tun muss/ A man‘s gotta do what a man‘s gotta do 07:30 2015 Benjamin Rost D Filmakademie Baden-Württemberg

10. Moving in circles 14:26 2015 Maxim Dashkin RUS NYU Tisch School Of the Arts

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Sonderprogramm RFC Madagaskar präsentiert von Franka Sachse

Auf Madagaskar – einer Insel so groß wie Frankreich und Luxemburg zusammen – gibt es nur ein einziges Filmfestival. Das RFC (Rencontres du Film Court de Madagascar) ist nicht nur ein Begegnungsort für Filmemacher (Rencontres: franz. Begegnung, Zusammenkunft), sondern schafft auch Chancen zur Ausbildung, die es sonst nicht gibt. Einmal im Jahr finden an neun Tagen neben vielfältigen Screenings madagassischer und internationaler Filme, Workshops und Seminare statt, die von Experten aus der ganzen Welt geleitet werden. Das RFC nimmt so den Platz einer Filmschule ein, die es gegenwärtig noch nicht gibt. Im Programm zu sehen sind fünf Filme, die in diesem oder vergangenen Jahr beim RFC im Wettbewerb gezeigt und mit Preisen in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet wurden.

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1. Escale à Pajol / Stopover in Pajol 13:32 2015 Mahamoud Ibrahim MAD 2. Rog Zegwi Dan Pikan 04:06 2015 Azim Moollan MAD 3. Nirin 15:45 2015 Josua Hotz MAD 4. Anjara Paradisa 19:57 2015 Ketaka Razafimisa MAD 5. Rough Life 05:03 2015 Sitraka Randriamahaly MAD

BACKUP.MEETS HUBERT SIELECKI Hubert Sielecki studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und an der Filmhochschule in Lodz. Seit 1982 lehrt er an der Universität für angewandte Kunst in der Meisterklasse für Malerei, Animationsfilm und Tapisserie bei Christian Ludwig Attersee. Hubert Sielecki ist Drehbuchautor, Regisseur, Kameramann, Musiker, Tontechniker, Darsteller, Zeichner und Maler in einem. Er macht Autorenfilme und verwendet vorwiegend die Technik des Animationsfilms. Für seine Arbeit erhielt Hubert Sielecki zahlreiche Preise und Auszeichnungen im In- und Ausland. 1985 erhielt er den Förderungspreis für Filmkunst, 1988 den Viennale-Preis und 1996 den ersten Preis für den Kurzfilm „Air Fright“ bei der Diagonale in Salzburg. Mit seinem Film „Air Fright“ wurde er bisher zu 37 internationalen Festivals eingeladen. Mit seiner Produktionsfirma „Animotion Films Vienna“ produzierte Hubert Sielecki von 1989 bis 1998 elf Kinowerbespots für die Zeitschrift „Falter“ und eine Reihe anderer Produktionen für verschiedene Institutionen. Hubert Sielecki gründete 1991 die Filmgruppe A.S.K., in der er gemeinsam mit den Künstlern Paul Braunsteiner und Luise Buisman an No Budget-Projekten arbeitet.

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KURZ und GUT - Teil 1 Das Programm umfasst eine Auswahl des Gesamtwerkes von Hubert Sielecki. Eine weitere Auswahl aus den Jahren 1969 bis 1971, sowie eine Auswahl der Filme seiner Filmgruppe A.S.K. ist im Teil 2, und eine weitere Zusammenstellung kurzer Spots, Dokumentationen der Zusammenarbeit mit Maria Lassnig oder Kurt Kren finden wir im Teil 3. Teil 1 beginnt mit Animationsfilm-Arbeiten aus den Jahren 1983 bis 1997, dann kommt eine Serie von Filmen aus dem Jahre 2007, nach Texten von Gerhard Rühm und seiner Stimme, dem Mitbegründer der Wiener Gruppe der 60er Jahre. Mit dem Film „Maria Lassnig Kantate“ (1992) wird ein Portrait der im Mai 2014 in Wien verstorbenen Malerin dargestellt, von ihr selbst gezeichnet, gesungen getextet und dargestellt. 160

Dann kommen kurze Filme, die in Zusammenarbeit mit Musikern und Schriftstellern entstanden sind. Nach der Serie „glaubwürdige Texte“, in denen echte Texte aus Medien, Vernissagen und Interviews vom Künstler selbst dargestellt sind, sehen wir zum Abschluss 2 Filme, wiederum nach einem Gedicht und einem Medientext von Gerhard Rühm aus dem Jahre 2014 und 2015. Fast allen Filmen liegt ein Text oder Gedicht zugrunde, was in experimenteller Form Zusammenhänge von Sprache und bewegtem Einzelbildfilm bewusst macht. Das Programm bringt in weniger als 80 Minuten mit Erklärungen und Anekdoten des anwesenden Filmemachers eine vielseitige und auch unterhaltsame Werkschau.

1. Nachrichten 02:30 1983

9. Levitation 03:00 2007

17. Der Kurator 03:50 2011

2. Air Fright 08:10 1995

10. Maria Lassnig Kantate 08:05 1992

18. Der Minister 02:30 2011

3. Buchfabrik 03:30 1996 4. RaumaustatterStagl 04:00 2002 5. Liebe TV 02:00 1997 6. Ungleiche Brueder 02:00 2007 7. Lautgedicht 02:15 2007 8. Zahlengedicht 02:50 2007

11. Nitweitaget 01:10 1994 12. Radetzkyplatz 04:00 2010 13. Die Helden 04:30 1992 14. Österreich ! 04:00 2001 15. Spur 03:52 2006

19. Der Prediger 02:20 2011 20. Trashy rausgepustet 02:15 2012 21. Dialog über Österreich 03:23 2014 22. Der längste Kuss 04:30 2014

16. Der Reporter 02:15 2013

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BACKUP.MEETS ZATA BANKS POETRYFILM PARALLAX Dieses Programm umfasst eine kuratiertete Auswahl von Kurzfilmkunstwerken, die für ihre Ausrichtung an poetischen Strukturen und Erfahrungen ausgewählt wurden. Ein Augenmerk liegt auf den visuellen, verbalen und auditiven Sprachen von Poesie in den unterschiedlichsten Formen. Parallaxe sind die scheinbaren Verschiebungen, oder die Änderungen der Positionen visueller Objekte, ausgehend von verschiedenen Betrachtungsstandpunkten. Der japanische Philosoph Kojin Karatani nutzt in seinem Bucht Transcritique das Wort “Parallax”, um die kantische Verschiebung ziwschen gegensätzlichen Perspektiven zu beschreiben. Kants Antinomien der reinen Vernunft sind gegensätzliche Aussagen, die von ihren Perspektiven her logisch scheinen, aber nicht gleichzeitig wahr sind. Kant argumentiert abweschelnd von unterschiedlichen Perspektiven und Karatani beschreibt Kants Annäherung als etablierendes Element, dass Parallaxe zwischen philosophischen Positionen ansiedelt. Karatani behauptet, dass Paralaxe nicht mit Nagativität gleichzusetzen sind, noch die Negativität negieren. Die Basis der Parallaxe ist die Positivität beider Positionen.

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1. Spirit of Place 10:00 Oliver Harrison 2. Twelve Hours of Daylight 07:00 Bridget Sutherland 3. Constellations 08:00 Julian Scordato 4. It Started With a Murder 03:00 Susan Young 5. Liberté 02:00 Maciej Piatek 6. The Lost Reels 05:00 Matthew Humphreys 7. Everything Makes Love with the Silence 02:00 Hernan Talavera

8. Breathing 03:00 Guy Sherwin 9. Eye 03:00 Guy Sherwin 10. Our Bodies 02:00 Matt Mullins 11. Talking Skull 03:00 David Asher Brook 12. Barattolo di Sale 10:00 PNEUMA 13. Growing Up 02:30 Eugeny Tsymbalyuk, Ksana Kovalenko 14. Faster than Birds 03:00 Liliane Lijn

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Preisverleihung Genius Loci Weimar Festival für Videomapping & Fassadenprojektionen Genius Loci Weimar ist ein Festival für ortspezifisch entwickelte audio-visuelle Kunst und interaktive Fassadenprojektionen. Das Konzept des Festivals ist es, den Geist des Ortes aufzugreifen. Das bedeutet, Architektur, Geschichte und weitere sichtbare und unsichtbare Bedeutungsebenen von Bauwerken und städtischen Situationen neu zu interpretieren und mit der Technik des Videomapping sichtbar zu machen.

bckp Im Rahmen des internationalen backup_festivals bilden in diesem Jahr die bckp-Events mit Konzerten, Lounges und einer zentralen Party den musikalischen Teil des Festivals. Von Mittwoch bis Samstag performen Bands, Liveacts, DJs und VJ-Künstler in verschiedenen Locations. Den Anfang macht Kids of Adelaide mit dem Eröffnungskonzert in dem für das backup_festival traditionellen Lichthaus Kino auf dem 164

E-Werk-Gelände. Die große bckp. party bildet am Freitag, 20. Mai, den Höhepunkt im Gaswerk. Das Weimarer Gaswerk ist seit vielen Jahren eine beliebte Location für Kunstschaffende und Partyfreunde.Das backup-Team freut sich in diesem Jahr auf Kids of Adelaide, Dead Disco, Miss Twinneedle, Dennis Calmer, Zine , dj wretch, Thomas Stieler

bckp concert Kids of Adelaide Zusammen bilden Severin Specht und Benjamin Nolle die Kids of Adelaide. Ihre Musik besteht aus englischsprachigem Folk, eine Mischung aus Mandoline, Mundharmonika, Gitarre, Basedrum und Fuβschellen. Die beiden Jungs begannen als Straβenmusiker, veröffentlichten dann 2011 ihre erste CD. Seitdem tourten die Kids of Adelaide mehrmals durch Deutschland und machten sich mit ihrer Clubtournee 2013 einen Namen auf der deutschen Clubszene.

Dead Disco Seit neun Jahren ist DEAD DISCO auf der deutschen Indietronic-Bühne präsent. Ihre Music ist eine Mischung aus Indiedance, Electro und Pop. DEAD DISCO beschallte beispielsweise Aftershows von Kakkmaddafakka, Frittenbudde und Egotronic. Als Teil der “God Save the Queen” & “Indie Heroes” – Tour bereiste die Band zahlreiche deutsche Clubs, zum Beispiel die „Berghain Kantine“ in Berlin, das „Übel und Gefährlich“ in Hamburg oder das „Atomic Cafe“ in München. Dennis Calmer Dennis Calmer wurde 1990 in Flensburg geboren. Als Jugendlicher lernte er Gitarre zu spielen und war auch in mehreren Schülerbands tätig. 2006 entdeckte Calmer seine Leidenschaft zur elektronischen Musik, später lernte er in Berlin Künstler kennen, die ihm die Welt der Vinylen und der DJs zeigten. Ende 2013 traf Dennis Calmer auf Luigi Rossi, Gründer von “Together in the Dark”. Zusammen touren sie durch Europa, um dieses Projekt zu promovieren.

Thomas Stieler Aus dem ländlichen Saalfeld stammend, macht sich Thomas Stieler seit 2005 auch überregional einen Namen als DJ. Das Jenaer Musiklabel “Freude am Tanzen” nahm ihn 2014 unter Vertrag. Heute legt er seine House und Elektrobeats regelmäßig in den verschiedensten Regionen Deutschlands auf und veröffentlicht diese zudem auch als Podcasts des Labels. Zine Um Zines Sound vollständig zu erfassen und alle möglichen Lösungen vorurteilslos zu betrachten, eignet sich zweifelsohne die morphologische Analyse seiner Reisen durch die Deep-House und Techno Landschaften. Jene Analyse bedient sich des morphologischen Kastens, des anschaulichen Bildes einer mehrdimensionalen Matrix. Während in einem Moment noch die düsteren Rhythmen den Bass gemütlich schieben, aber mit einem unerbittlichen Groove durch den Kasten schweifen, tönt wenig später bereits wieder weniger schattenreicher House-Sound auf und färbt die Zwicky-Box wieder eine Nuance heller. »Wie deep kann Deep House sein 165


und wie housy eigentlich Techno?« Die kreative Methode des morphologischen Kastens und Zine selbst geben uns die Antwort: Deepno.

bckp lounge

Einfach Hoeren Das junge Frankfurter Musiklabel veröffentlicht seit 2014 Techno, House und experimentelle Beats auf physischen Medien wie Vinyl, Kassette und CD. Einfach Hören ist auch Veranstalter von Open Airs und Clubnächten in Frankfurt. Philipp Boss, DJ und Produzent, ist der Gründer dieses Labels. Sein Sound schwankt zwischen Funk, Disco und House. Gerne lässt er sich auch von den Klängen alter US- House Platten beeinflussen. Vor allem aber steht Philipp Boss für eines: Groove. Miss Twinneedle Miss Twinneedle got the Blues; the Rythm & Blues! Nichts geht tiefer ins Herz und mehr in die Beine als die Musik der 30-60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Swing, Rythm & Blues, Popcorn, Exotica, Soul und Rock ‘n’ Roll von Big Maybelle bis Muddy

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Waters; gepresst auf schwarzes Gold. Feines, Heiβes und Rares aus den schwarzen Nachtclubs von New-York bis New Orleans. Wretch Mit HipHop und Rap der Neunziger aufgewachsen überschreitet WRETCH die musikalischen Grenzen hinzu Funk und Soul und ergänzt seinen Sound mit Instrumentalen der Neunziger Jahre und modernen Beats a la Trap. Die Produzenten im Hiphop-Kosmos wie Suff Daddy oder Dexter prägten die letzten Jahre seine Sets und der ein oder andere gebrochene Beat findet man ebenfalls in seiner Playlist.

Plakatwettbewerb Drei 2. Preise, dotiert mit jeweils 200 Euro, gehen an: - den Entwurf “Der Flugelefant” von Erik Sachse. - den Entwurf “Fearless” von Jazmine McLay. - den Entwurf “You don’t get me” von Judith Hirsch. Den 1. Preis erhält Vincent Cramer für den Entwurf “Kopfsprung”, dotiert mit 400 Euro.

Zum Wettbewerb: Der Wettbewerb war für Studierende und Alumni der Bauhaus-Universität Weimar, ausgeschrieben. Den Gewinnern winken Preisgelder im Gesamtwert von EUR 1.000,00. Das Preisgeld konnte durch die Juroren auch auf mehrere Entwürfe aufgeteilt werden. Außerdem wird das Gewinnerplakat gedruckt. Das diesjährige Festivalthema lautet Furchtlos.

Nominiert waren: Andreas Bortolamedi Julian Castillo Vincent Cramer Erik Lippold Vadim Makarucha Jazmine McLay Marco Mehringer Irena Milenkovic Fiona Mortimer Happy Little Accidents Judith Hirsch Erik Sachse Lisa Seibt Benedikt Sobel Christoph Stötzer Michael Ozerov & Philipp Wartenberg Richard Welz

Zur Jury gehören: Aline Helmcke, Animationsfilmkünstlerin und Dozentin. Wolfram Höhne, Künstler, Filmemacher und Dozent. Dr. Simon Frisch, Film- und Medienwissenschaftler und Dozent.

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2. Preise

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1. Preis

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backup.team Ramona Ahlemann, Carlotta Aubenque, Carolin Bähr, Ophélie Barri, Anja Bauer, Justine Bitam, Lisa Böhm, Hendrik Böhme, Jad Boureslan, Julian Bucksmaier, Julian Castillo, Hain-Ruey Chan, Yung Ching Chiu, Max Conrad, Leonardo Costa, Juliette Crouzoulon, Maria Degand, Franziska Dagnet, Lena Daun, Inma Descalzo, Johanna Dietrich, Bigyan Dixit, Dominique Dubin, Sarah Eichert, Kevin Fechner, Normen Fritz, Mar Gay Rodríguez, Fabienne Gerards, Mathilde Gest, Elise Giroud, Ina Gössel, Alexander Graeff, Marie Grobler, Jonas Grund, Léa Nathalie Guérin, Alena Gulau, Lisa Gulden, Johannes Hagemann, Lisa Hager, Fabian Hapich, Elise Hentzschel, Alena Hepp, Malin Heppner, Paul Hermann, Sebastian Herrmann, Neele Hille, Svenja Hoderlein, Johanna Hofer, Annika Hollstein, Zhenjia Hu, Stefan Hürdler, Maja Itner, Mohammad Jaradat, Martina Maldaner Jacobi, Ibrahim Karayagmurlu, Ines Kasner, Sophie Kechkin, Thomas Kern, Julia Kettenberger, Florine Kirby, Philipp Klose,

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Ronja Koch, Adrian Koeve, Marie Kohlschreiber, Clarissa Krämer, Stanislava Krasuyuk, Lisa Krause, Thekla Kriltz, Viktoria Langenhuisen, Anna Leinweber, Rosalie Lochmann, Daniela Manes, Lilly Martin, Eike Mensching, Max Merkel, Irena Milenkovic, Britta Mödl, Philipp Montenegro, Camille Moreau, Julia Müller, Mieke Müllerschön, Florence Naly, Jakob Neundorfer, Michaela Oettinger, Michael Ozerov, Katrina Perkone, Salma Virag Pethö-Zayed, Dieu Minh Pham, Thuy Duong Pham, Li Qianqian, Jiani Qu, Leonie Claire Recksiek, Yvonne Renger, Laura Rinne, Paulina Rübenstahl, Rafael Sabino, Michael Sahl, Carolin Sander, Sophia Schäfer, Tobias Scheibner, Luca Schepers, Leon Schiebenes, Frederik Schilling, Merle Schmitt, Luisa Schülke, Tino Schult, Vanessa Schulze, Sophie Segert, Celine Segert, Jennifer Siebert, Johanna Siegemund, David Spangenberger, Sophie Spory, Jonas Steffl, Christoph Stötzer, Veronika Straub, Annika Stuckenhoff, Corinna Thamm, Anastasia Turcu, Trina Ukmata, Darko Velazquez,

Thomas Vogl, Maike Vranken, Tina Wagner, Dirk Wäsch, Tim Weinmann, Linn Wendt, Jasmine Wenzel, Stefanie Wettmann, Sarah Weiner, Arian Wichmann, Tim Wiezorek, Andreas Winterling, Alexa Wittkugel, Christian Wolf, Ickert Wunderlich, Fan Xiangzhen, Haifan Yang, Liu Yun, Di Yang, Ni Michelle Ying Danksagungen: Sandra Adam, Payam Adineh, Christiane Aßmann, Marcus Baierl, Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, André Bernhard, Dr. Christa Billing, Ehsan Fatehifar, Dr. Simon Frisch, Dr. Dietlinde Fuchs, Thomas Gallitzdörfer, Fabian Gießler, Anselm Graubner, Doris Gohla, Sybille Grau, HP Grossmann, Sascha Hagemann, Rüdiger Heerdegen, Dirk Heinje, Jörg Heiss, Christian Hellmann, Aline Helmcke, Wolfram Höhne, Sigrun Höllrigl, Marco Hoffmann, Marco von Holwede, Rainer Hoppe, Stefan Hürdler, Torsten Jantz, Annette de Jong, Amr Kamel, Prof. Wolfgang Kissel, Mario Koch, Wieland Koch, Marten Köppen, Eva Körnig, Marinus Kooistra,

Irene Kopp, Stefan Kraus, Robert Küllmer, Konrad Lauten, Christoph Löschau, John Michael McKenzie, Elinor Lüdde, Sigrun Lüdde, Bodo Meister, Martin Melcher, Wieland Mikolajczyk, Guido Naschert, Sven Opel, Nicole Ossig, Benedikt Otto, Michaela Peisker, Jana Pfeiffer, René Platzdasch, René Renschin, Paul Rieth, Silvia Riedel, Susanne Rößler, Jaime Quintero Rosales, Martin Saalfrank, Gunther Seidel, Kai Schmitt, Jean-Claude Schwab, Sebastian Schröder, Anja Shaw, Hubert Sielecki, Annett Stiebritz-Stepputat, Frank Thomas, Katja Töpel, Benjamin Trommler, Eliana Ulrich, Catalina Giraldo Vélez, Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, Katrin Wanke-Hess, Philipp Wartenberg, Hans Wastlhuber, Christiane Weber, Stefan Weiße, Cornelia Wolf, Canan Yilmaz, Maximilian Zwiener, den Mitbewohnern der WGs Jahnstr. 13, Geleitstraße 4, Jakobsplan 1 und Karl-Haußknecht-straße 11. und allen anderen, die mitgeholfen haben!

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Organisation:

Wir danken für die Förderung und Unterstützung:

Wir danken unseren Partnern und Sponsoren:

RIP Dietmar Bratke Helmut Lange Norbert Reif


Impressum HERAUSGEBER Bauhaus Film-Institut Bauhausstraße 15 99423 Weimar

FOTO Sarah Eichert, Catherine Colas, Mitteldeutscher Rundfunk, sowie aus Beiträgen der Teilnehmer

VERANTWORTLICH Juliane Fuchs Anne Körnig

GESTALTUNG Mar G. Rodríguez Darko Velazquez

REDAKTION backup_festival 2016

COVERHINTERGRUND Michael Ozerov

BEITRÄGE Zata Banks, Justine Bitam, HainRuey Chang, Johanna Dietrich, Normen Fritz, Juliane Fuchs, Aline Helmcke, Ronja Koch, Anne Körnig, Marie Kohlschreiber, Guido Naschert, Paulina Rübenstahl, Sophie Segert, Hubert Sielecki, Sophie Spory

DRUCK/PRINT Buch-und Kunstdruckerei Kessler GmbH

ÜBERSETZUNG Ronja Koch, Justine Bitam, Sophie Spory, Sophie Segert, Marie Kohlschreiber, Johanna Dietrich, Paulina Rübenstahl


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