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Donnerstag, 6. Januar 2011 Nr. 1
Amtliche Publikationen
SCHEMELI BÜHNE
REINACH
www.reinach-bl.ch info@reinach-bl.ch (Fortsetzung von Seite 7)
2. Aus den Schulen a) Kindergarten und Primarschule Anmeldung für die Primarschule Am Montag, 15. August 2011, treten alle Kinder, die vor dem 1. Mai das 6. Altersjahr vollendet haben, in die Primarschule ein. Das Formular für die Einschreibung wird am 14. Januar 2011 verschickt. Die Anmeldefrist dauert bis Donnerstag, 27. Januar 2011. Eltern und Erziehungsberechtigte, welche bis zum 19. Januar 2011 noch kein Anmeldefor-
mular erhalten haben, deren Kind jedoch primarschulpflichtig ist, bitten wir auf dem Sekretariat des Kindergartens und der Primarschule Reinach ein solches zu verlangen (061 717 87 77 oder E-Mail mirjam.kunz@reinach-bl.ch).
3. Veranstaltungshinweise Feierabendkonzert Mittwoch, 12. Januar 2011, 18.00 Uhr, Aula Weiermatten. Es spielen SchülerInnen von Ruth Jeker (Klavier), Elisabeth Stähelin (Violine/Viola) und Franco Tosi (Klarinette).
AUS DER GEMEINDE
Neue Stimmrechtsausweise in Reinach Ab diesem Jahr bekommen die Reinacher Stimmberechtigten ihre Wahlund Abstimmungsunterlagen in einem neuen Couvert. Als Stimmrechtsausweise gelten nicht mehr die Couverts, sondern eine separat beigelegte Karte. Am Wahl- und Stimmrechtsprozedere ändert sich dabei nur, dass die Stimmberechtigten bei brieflicher Stimmabgabe ihre eigenhändige Unterschrift nicht mehr aufs Couvert, sondern neu auf die Karte setzen und diese umgedreht im Zustell- und Antwortcouvert beilegen müssen. Die Karte sollte darin so platziert sein, dass die Anschrift der Gemeinde Reinach im Fenster sichtbar ist. Wer persönlich abstimmt, bringt neu die Stimmrechtsausweis-Karte mit ins Wahllokal. In vielen anderen Gemeinden ist die Beilage einer Stimmrechtskarte schon seit langer Zeit gang und gäbe. Einer der
Ab 2011 erhalten die Reinacher Stimmberechtigten den Stimmrechtsausweis separat als beigelegte Karte. Gründe für den Wechsel ist, dass die Post den Grossversand damit besser abwickeln kann. Die Reinacher Stimmberechtigten erhalten Mitte Januar 2011 die Abstimmungsunterlagen für die Abstimmung vom 13. Februar 2011. Details zu diesem Abstimmungstermin finden Sie im Amtlichen Teil des «Wochenblatts». Weitere Auskünfte: 061 716 44 44. Gemeinderat Reinach
UNIHOCKEY
1. Platz der Junioren D Die Unihockeyaner der Junioren D des Reinacher Sport-Vereins RSV überwintern auf dem 1. Platz ihrer Gruppe. Die unter den engagierten Trainern Alex Wortelboer und Jonas Grüter spielenden Junioren haben sich in ihrem erst zweiten Matchjahr in der Vorrunde hervorragend geschlagen. Sie gewannen 8 von 10 Spielen und schossen dabei insgesamt 98 Tore. Die Trainingsanstrengungen der 9- bis 10-Jährigen wurden
mit spannenden Wettkämpfen und manchem Sieg belohnt. Die tolle Leistung der Junioren D – und damit der Jüngsten des RSV – schliesst an die Erfolge der anderen Mannschaften an. Das Heimturnier, an dem auch die andern Junioren und die Herren spielen, findet am 29./30. Januar in der Turnhalle Fiechten in Reinach statt (Junioren D: 29.1.11, 14.40 und 16 Uhr). Andrea Tschopp
BÜRGERGEMEINDE
Skulpturenweg wird erweitert Wenn Sie in nächster Zeit durch den Leywald spazieren, wird es eventuell etwas lauter sein als sonst. Es wird wieder gesägt, gehämmert, geschnitzt. Mindestens 14 Baumstrünke werden in Märchenfiguren verwandelt und ich hoffe, dass ich für die verbleibenden vier Baumstümpfe auch noch Künstler finde.
Es ist spannend, miterleben zu können, wie die Figuren entstehen. Die Künstler freuen sich sicher über interessierte Spaziergänger. Zusehen und staunen ist erlaubt! Am 2. April 2011 ist dann die Einweihung der neuen Skulpturen. Der Bürgerrat, Vreni Schultheiss
ZUNFT ZU REBMESSERN
Neujahrsapéro mit illustren Gästen Einmal mehr fand eine grosse Zahl Zunftbrüder, Witwen verstorbener Zunftbrüder und Gäste den Weg durchs neblige Reinach ins Museum, um mit dem Zunftmeister André Sprecher aufs Jahr 2011 anzustossen. In einer Grussadresse wünschte dieser fürs neue Jahr alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit. Symbolisch soll jeder drei Freunde mit durchs Jahr nehmen; der erste soll uns für die Zukunft stärken, ein zweiter die Sorgen nehmen und der dritte Freund uns ein warmes Herz schenken. Mit solchen Begleitern könne jeder zuversichtlich vorwärtsschauen, vor allem ins eigene alltägliche Leben. Sein «Prosit Neujahr!» galt auch den vielen Gästen. Der Einladung folgte Rolf Plattner, Meister E. E. Zunft zu Schmiede, René Thoma, Meister E. Ehrengesellschaft zum Hären, Peter Thommen, Statthalter E. E. Zunft zum Himmel.
Von den Talzünften beehrten René Steinle, Meister Zunft zum Stab aus Liestal, und Adrian Meury, Meister Zunft zu Wein- und Herbergsleuten, Aesch, den Neujahrsapéro mit ihrer Anwesenheit; dabei war auch Georg Schumacher, Meister Buurezunft Reinach. Mit Freude dabei waren Andreas Brenner, Alt-Meister E. E. Zunft zu Webern, Peter Schneider, Alt-Meister E. E. Zunft zu Brotbecken, Dr. Hanspeter Müller, Alt-Meister E. E. Zunft zum Himmel, und Franz Wirth, Alt-Meister Landererzunft. Den Bürgergemeinderat vertraten der Präsident Peter Meier, Bürgerrat Andreas Jeppesen, Jürg Feigenwinter und die Schreiberin Kathrin Beck. Als Stammgäste waren auch Dr. René Salathé und Gattin anwesend. Für den Heimweg warteten alle auf die Früchtebrote, eine willkommene Wegzehrung ins 53. Zunftjahr. Rolf Küfer, Chronist
«Amazonen Virus» – Politsatire kommt auf die Bühne Die Schemeli Bühne Reinach freut sich, Ihnen eine Uraufführung präsentieren zu können. «Amazonen Virus» heisst das spannende Stück und ist eine politische Satire. Satire? Sie haben recht, so etwas hat das Schemeli noch nie gespielt. Wir nehmen aber die grosse Herausforderung an und sind überzeugt, dass es Ihnen gefallen wird. Stellen Sie sich vor, das AmazonenSyndikat bekommt alle Atomraketen in seine Gewalt! Die Erpressbarkeit der Welt wird offensichtlich. Wie reagieren nun die Regierungen? In unserem Fall sind es die Regierungen der USA, von Russland und der Schweiz. Was können die Präsidenten und der Bundesrat gegen diese Bedrohung unternehmen? Viele Seitenhiebe auf Politik, Gesellschaft, Sex, Moral, Korruption und Glaubwürdigkeit werden in diesem Stück verteilt. Klischees werden zelebriert, ob diese noch zutreffen oder nicht. Nach etlichen Verwirrungen und Spektakeln ist dann doch noch eine Lösung in Sicht. Nun raten Sie mal, wer
die Welt retten wird! Natürlich, ganz richtig: die Schweiz! Der Bundesrat präsentiert der Welt die Lösung des Problems. Allein schon der Gedanke, dass der Bundesrat einmal eine geniale und gute Idee hat, macht den Besuch der Schemeli Bühne zur Pflicht – oder nicht!? Ab Samstag, 8. Januar, beginnt der Vorverkauf im Hotel Rynach, Tel. 061 712 11 22 (Sa 10–12 Uhr /Mo–Fr 10–12 und 17–21 Uhr). Schemeli Bühne Reinach
Heisser Draht: Regierungen in Ost und West sind gefordert.
PARTEIEN
PARTEIEN
Den Kapitalismus überwinden
Dank an Fredy Fecker
Dieses Ziel hat die SP am Parteitag beschlossen. Was hat die SP denn beschlossen? Hat sie die Abschaffung allen Privatbesitzes bis zur Zahnbürste im Zahnglas gefordert? Soll jeder Markt unterbunden werden von der Börse bis zum Gemüsemarkt auf dem Dorfplatz? Nein, das hat sie nicht beschlossen. Den Kapitalismus wollen wir überwinden, nicht die freie Marktwirtschaft. Markt gibt es, seit es Menschen gibt. Ich sammle für dich einen Korb voll Beeren, du stellst mir dafür eine Pfeilspitze her. Was wir überwinden wollen, ist der Kapitalismus – jene Gesellschaftsnorm, in der ganz wenige über alle andern befehlen und verfügen, weil sie den grössten Teil des Kapitals in ihren Händen angesammelt haben. Dieses Ziel kann ich als Demokratin nur unterstützen und für dieses Anliegen tritt die SP ein. Christine Koch, SP-Landrätin
Ende Dezember ist Fredy Fecker nach 12-jähriger Tätigkeit aus dem Einwohnerrat zurückgetreten. Fredy Fecker war ein profiliertes Ratsmitglied und ein aktives und sachkundiges Mitglied mehrerer Kommissionen, die er zum Teil auch leitete. Aus dieser Palette ragt seine Tätigkeit in der Kommission für Planungsfragen (KOPF) heraus. In den letzten sieben Jahren präsidierte er die KOPF, eine nicht leichte Aufgabe. Dies erforderte von ihm ein zusätzliches grosses Arbeitspensum, das er neben seinem Beruf als Bauingenieur zu bewältigen hatte. Dutzende von Vorlagen zu allen wichtigen Bau- und Planungsvorhaben unserer Gemeinde hat er mit grosser Sachkenntnis behandelt und sie im Einwohnerrat mit klar strukturierten und verständlichen Berichten und Kommentaren präsentiert. Im Amtsjahr 2003/2004
FOTO: ZVG
war Fredy Fecker Einwohnerratspräsident. Er leitete gewohnt souverän die Sitzungen und vertrat als höchster Reinacher den Einwohnerrat gegen aussen. Zudem war er seit 2001 Präsident der CVP-Fraktion. Im Namen der CVP Reinach danke ich Fredy Fecker für seine engagierte Arbeit in der Fraktion und im Einwohnerrat. Für die einwohnerratslose Zukunft wünsche ich ihm alles Gute im Kreise seiner Familie! Als Nachfolgerin von Fredy Fecker wird Anna Maria Morassi in den Einwohnerrat nachrücken. Andrea Brügger wird neu die CVP-Fraktion präsidieren. Ich danke beiden Kolleginnen für ihre Bereitschaft, diese Ämter zu übernehmen, und wünsche ihnen dabei viel Erfolg und Befriedigung. CVP Reinach, Guido Brügger, Präsident
NACHRUFE BÜRGERGEMEINDE
Achtung, «Herzverbrecher»! Wie kriegt man Frauen rum? Drei «Herzverbrecher» plaudern aus dem Nähkästchen. Ein Crashkurs von und mit Les trois Suisses aus Bern. Drei nicht mehr ganz junge Casanovas starten Charmeattacken auf das weibliche Geschlecht. Sie müssen sich dabei eingestehen, dass nicht mehr alles so reibungslos klappt wie in ihren jungen, wilden Zeiten. Die drei Herzensdiebe lassen sich deswegen aber keineswegs entmutigen und setzen alles daran, die Damenwelt zu erobern. Bei uns im Bürgergemeindehaus ist am 14. Januar die Vorpremière zu diesem neuen Programm, das heisst, die Künstler treten mit «Herzverbrecher» zum ersten Mal vor Publikum auf. Die Vorstellung beginnt um 20 Uhr. Tickets zu 35 Franken gibts über die E-Mail-Adresse kultur@bgreinach.ch oder via Telefon: 061 711 48 91. Der Bürgerrat, Vreni Schultheiss
2010 – Jahr des Abschieds Im letzten Jahr ist das Leben von zwei bekannten und markanten Reinacher Persönlichkeiten zu Ende gegangen. Rolf Eberenz wuchs in Nidau auf und wurde zu einem im Handel mit Rohstoffen erfolgreichen Kaufmann, der sich stets auch für das öffentliche Wohl einsetzte. Er organisierte einen Bazar für die Finanzierung der Glocken der Mischeli-Kirche und wurde später Präsident der reformierten Kirchenpflege. 1972 wählte der neu eingeführte Einwohnerrat Rolf Eberenz zu seinem ersten Präsidenten, 1979 folgte die Wahl in den Landrat, den er 1987/88 kompetent präsidierte. Jahrelang kämpfte Rolf Eberenz als Spezialist des Finanzwesens gegen die enorm steigenden Schulden von Gemeinde, Kanton und Bund; er sah die heutige Schuldenkrise mit ihren riesigen Problemen voraus. Geistreich, witzig und lebensfroh wird uns Rolf Eberenz in Erinnerung bleiben.
Hans Vorburger wurde als junger Bündner Vermessungsingenieur in den Sechzigerjahren Bauverwalter von Reinach, machte sich später selbstständig und führte ein erfolgreiches Ingenieurbüro. Sein grosser Sachverstand war weitherum gefragt und geschätzt, auch im Einwohnerrat, den er als Präsident sachlich und überlegen leitete. Viele Jahre diente er als ausgewiesener Kenner des Planungs- und Baurechtes dem Enteignungsgericht Baselland. Ein besonderes Verdienst ist sein hartnäckiges Fordern von professionellen Planungen für Verkehr und Bauzonen im damals stürmisch wachsenden Reinach. Nicht nur die FDP Reinach wird ihren ehemaligen Präsidenten mit seinem frohen, warmherzigen und freundschaftlichen Wesen nicht vergessen. Christoph Erhardt, FDP Reinach
LESERBRIEF Bürgergemeinde Reinach
Les trois Suisses: Herzverbrecher Vorpremiere www.lestroissuisses.ch
Freitag, 14. Januar 2011, 20.00 Uhr Bürgergemeindehaus, Kirchgasse 11, Reinach Tickets zu Fr. 35.– können wie folgt bestellt werden: E-Mail kultur@bgreinach.ch oder Tel. 061 711 48 91
Ist der ÖV «unvernünftig»? Wird ein Ortsbus gebraucht? Ich weiss es nicht, deshalb war ich im Einwohnerrat für die Einführung eines Probebetriebs, dass man in zwei Jahren sieht, wie rege so ein Christoph Layer, Bus gebraucht SP wird. Danach macht eine Volksabstimmung Sinn, da man weiss, über was man abstimmt. Jetzt stimmen wir wegen des Behördenreferendums der SVP über die probe-
weise Einführung eines Ortsbusses ab, ein Referendum, das bis zu 40 000 Franken kosten wird und wenn wir in zwei Jahren dann eine Entscheidungsgrundlage für eine Abstimmung haben, muss der Steuerzahler nochmals in die Tasche greifen! Die SVP weiss bereits heute, wie hoch das Defizit des Ortsbusses ist und wie wenig das Angebot genutzt wird. Ist das seriös? Geht man nach der Logik der SVP, kann man auch die 11er-Linie streichen, da auch diese defizitär und demzufolge«unvernünftig» ist. Christoph Layer, Einwohnerrat SP, Landratskandidat SP, Liste 2