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Donnerstag, 10. Oktober 2019

110. Jahrgang – Nr. 41

P.P. A 4144 Arlesheim Post CH AG

Pfeffingen im Rampenlicht

Arlesheim

Felix Keller stellt in der SRF-Sendung «Mini Schwiz, dini Schwiz» sein Pfeffingen vor. Dafür hatte er sich intensiv mit seiner Heimatgemeinde auseinandergesetzt.

Fische müssen gehen: Am oberen Weiher in der Ermitage finden zurzeit Unterhaltsarbeiten statt. Dabei wird der Weiher entleert und die Fische werden nach Reinach umgesiedelt.

Tobias Gfeller

F

elix Keller ist eine ehrliche Haut und gibt offenherzig zu, dass er gerne im Fernsehen auftritt, gut «schnorren» kann und dass er «sein» Pfeffingen über alles mag. Es war eine Kombination aus diesen drei Faktoren, die den 69-Jährigen veranlassten, sich beim Schweizer Fernsehen zu melden, um bei der Frühabendsendung «Mini Schwiz, dini Schwiz» teilzunehmen. Darin stellen wöchentlich fünf Personen ihre Gemeinde vor. Die Kandidierenden geben den Gastgebern jeweils Noten. Am Ende wird eine Siegerin oder ein Sieger gekürt. Pro Woche steht ein Kanton im Fokus. Kommende Woche ist es mit den Gemeinden Allschwil, Liestal, Bubendorf, Zeglingen und eben Pfeffingen das Baselbiet. Die Sendung habe er bewusst ausgewählt, verrät Keller. «Man lernt so die ganze Schweiz und viele Gemeinden kennen. Das finde ich spannend.» Felix Keller war schon in Bernard Thurnherrs «Tell-Star», bei Sven Epineys «Al Dente» und Nik Hartmanns «Männerküche» zu Gast und Teilnehmer. «Alle zehn Jahre möchte ich im Fernsehen kommen», sagt er strahlend. Man kennt den Felix in Aesch und Pfeffingen. Und darauf ist er stolz. Doch dieses Mal ging es weniger um ihn selber, stellt Keller klar, als vielmehr um seine Heimatgemeinde Pfeffingen. Etwas zurückgeben wollte er dem Dorf, das ihn

Aesch

Steht gerne vor der Kamera : «Mini Schwiz, dini Schwiz»-Teilnehmer Felix Keller am Fuss der Ruine Pfeffingen. Sie ist ein FOTO: TOBIAS GFELLER wichtiger Teil der Sendung. und seine Frau 1995 so herzlich aufgenommen hat. Doch fast hätte ihm sein Rücken einen Strich durch die Rechnung gemacht. Seit Monaten – die Aufnahmen für die Sendung fanden im April statt – plagen ihn starke Rückenschmerzen. Zum Zeitpunkt seiner Anmeldung im Juni 2018 war davon noch nichts zu spüren. Die Schmerzen wurden während der anstrengenden Drehtage immer stärker. Am letzten Tag konnte er dann nicht mehr sämtliche Aktivitäten mitmachen. Doch für Pfeffingen biss der Präsident des «Clubs der alten Schachteln» und des Schachclubs Pfeffingen auf die Zähne.

Führungen mehrfach geprobt Für den Dreh über Pfeffingen hat sich Felix Keller intensiv vorbereitet. Zusammen mit dem Produktionsteam wählte er Fixpunkte in den Bereichen Kulinarik, Freizeit und Tradition aus. Die Vorstellung des Gastgebers und die Begrüssung der anderen vier Kandidierenden fanden vor der Kirche St. Martin statt. Mit dem Auto ging es zur Waldschule und von dort zu Fuss zur Ruine. «Wer macht die Führung?», fragte dort jemand aus dem Produktionsteam. «Ich», antwortete Keller wie aus der Pistole geschossen. Das Team staunte. Der Hobbywanderer beschrieb die einstige Bedeutung der Ruine, erzählte vom Ritter

Bärenfels und wies natürlich immer wieder auf die prächtige Aussicht hin. Für die Sendung – vor allem für jenen Teil bei der Ruine – las er sich in die Dorfgeschichte ein. Mehrfach übte er seinen Text und probte die Führung vor imaginärem Publikum. Er machte dies so gut, dass ihn ein deutscher Tourist darauf ansprach und meinte, dass er bestimmt Kunsthistoriker sei. Natürlich durften auch die Pfeffinger Bienen in der Sendung nicht fehlen. Auch Gemeindepräsident Sven Stohler und Bürgergemeindepräsident Peter Schneider wirkten in der Sendung mit. Jede Sequenz musste mindestens zweimal gedreht werden. Fortsetzung auf Seite 2

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Aus dem Nähkästchen geplaudert: Die lesbische Jeannine Borer aus Aesch nahm vor kurzem in der SRF-Sendung «Tabu» teil. Dem Wochenblatt erzählt sie von ihren Erfahrungen vor der Kamera.

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