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Reinach
Amtliche Publikationen
REINACH
Gemeinde Reinach, Hauptstrasse 10, 4153 Reinach
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AUS DEM GEMEINDERAT
Gemeinderat stockt Sozialfonds auf
Per 1.9.2021 übernahm die Seniorenstiftung Aumatt als Nachfolgeorganisation die Aufgaben des Tageszentrums für Betagte in den Räumlichkeiten des Seniorenzentrums Aumatt. Der Gemeinderat beschloss am 31.8.2021 auf Antrag des Tageszentrums die Aufstockung des vorhandenen Sozialfonds bei der Übergabe auf CHF 30 000. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Unterstützung von Personen geleistet, die sich einen Aufenthalt in der Tagesbetreuung für Betagte nicht vollumfänglich leisten können. Als Folge davon wird auch die Gemeinde von entsprechenden Unterstützungsbeiträgen für finanziell schlecht gestellte Personen entlastet. Der Gemeinderat hat die Aufstockung des Sozialfonds an folgende Bedingungen geknüpft: Der Übertrag und die Zweckbindung des Sozialfonds vom Tageszentrum an die Seniorenstiftung muss schriftlich vereinbart werden und der Fonds darf nur mit Einwilligung der Gemeinde aufgelöst werden. Für die Ausrichtung von Unterstützungsleistungen wird von der Seniorenstiftung ein entsprechendes Reglement erstellt, das dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt wird.
Der Landrat hat den Verband Basellandschaftlicher Gemeinden VBLG eingeladen, zur Landratsvorlage «Revision Beschaffungsrecht – Einführungsgesetz zur Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen IvoB und Beitritt zum Konkordat IvöB» Stellung zu nehmen. Bei der Vorlage geht es im Wesentlichen um die Frage des Beitritts zum interkantonalen Konkordat. Aus Sicht des VBLG überwiegen die Vorteile eines Beitritts, so dass er dem Einführungsgesetz zustimmt. Betreffend Beirat, den der Landrat bereits 2015 ins Beschaffungsrecht eingefügt hat, erwartet der VBLG, dass den Gemeinden mindestens ebenso viele Sitze zustehen wie den Kantonsvertreter*innen. Der Gemeinderat Reinach schliesst sich der Stellungnahme des VBLG an.
Kanton soll weiterhin die Sicherheitskosten bei fürsorgerischer Unterbringung tragen
Es haben sich aufgrund von Vorstössen im Landrat und den Praxiserfahrungen mit dem neuen Erwachsenenschutzrecht seit 2013 eine Anzahl von kleineren Änderungen im Gesetz über die Einführung des Zivilgesetzbuches
(Fortsetzung auf Seite 7)
Abfuhrdaten
12. Oktober Bio-/Grünabfuhr Gesamte Gemeinde 13. Oktober Papierabfuhr Kreis West 13. Oktober Kartonabfuhr Kreis Ost
Details zu den Abfalltouren finden Sie in der Abfallfibel der Gemeinde, auf www.reinach-bl.ch sowie auf der App der Gemeinde als Push-Abo.
Jugendzirkus Robiano
Gastspiel in Reinach mit dem Stück „Entlarvt“ des Regisseurs Tobias Schaller
11.10. um 19 Uhr und 12.10. um 14 und 19 Uhr Tickets nur online auf www.robiano.ch
Infos, App,Newsletter: www.reinach-bl.ch, 061 511 60 00
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W MS-Ler nende werden z u Unter nehmer n
Mussten sich am simulierten freien Markt behaupten: Die Schülerinnen und Schüler waren mit vollem Engagement dabei.
50 Lernende der Wirtschaftsmittelschule Reinach (WMS) hatten im Rahmen der ersten Wirtschaftswoche mit Computersimulationen Unternehmen zu führen.
Tobias Gfeller
Sollen wir den Preis der Daunenjacken und der Musikboxen erhöhen? Brauchen wir mehr Personal und womöglich noch mehr Werbung oder wäre es besser, wenn wir mehr auf Nachhaltigkeit und ein gutes Verhältnis zu unseren Mitarbeitenden setzen? Mit solchen und ähnlichen Fragen setzten sich vergangene Woche WMS-Lernende im Rahmen der ersten Wirtschaftswoche auseinander. Sie wurden zu Unternehmerinnen und Unternehmern, die sich mit ihrer Firma am simulierten freien Markt behaupten mussten. Ziel war es, dass sie das Gelernte aus dem Unterricht in einem simulierten Praxisumfeld umsetzen können. «Es war ein voller Erfolg. Die Schülerinnen und Schüler waren mit vollem Engagement dabei und sammelten wertvolle Erfahrungen, die ihnen später in der realen Arbeitswelt helfen werden», erzählen die Wirtschaftslehrpersonen Sarah Kressig und William Müller, die auch als interne Spielleiter fungierten.
Gegenseitig Marktanteile abluchsen
Möglich machte das Unternehmertum das Wirtschaftssimulationsspiel «Wiwag», das in der ganzen Schweiz an Schulen und Universitäten eingesetzt wird und von der Ernst-Schmidheiny-Stiftung gefördert wird. Die Lernenden schlüpften in die Rolle von Unternehmerinnen und Unternehmen und mussten in Fünfergruppen betriebswirtschaftliche Entscheidungen treffen. In fünf Durchgängen wurde im Hintergrund die Computersimulation laufen gelassen. Je nach Entscheidungen, die die Gruppen gefällt hatten, entwickelten sich die Unternehmen positiver oder negativer. Die fünf Gruppen standen mit ihren Unternehmen im freien Markt in einer Konkurrenzsituation. Sie mussten versuchen, sich gegenseitig Marktanteile abzuluchsen. Neben Preis-, Mengen- und Personalentscheidungen mussten die Lernenden auch Softfaktoren wie Nachhaltigkeit, Personalpflege und Image steuern. Am Freitag hielten alle Gruppen eine Generalversammlung für ihre Aktionärinnen und Aktionäre ab, in der sie über die Kennzahlen und Dividenden ihres Unternehmens berichteten. Da kam es auch mal vor, dass sich die Lernenden in Anzüge und Hemden steckten. Sie schlüpften realitätsnah in die ihnen zugeteilten Rollen des CEO, Finanz- und Personalchefs und spürten in der Woche, inwiefern ihre unternehmerischen Entscheide Folgen hatten.
Spielleiter aus der realen Wirtschaft
Es war die erste solche Wirtschaftswoche an der WMS Reinach. Am Dienstagnachmittag bekamen die Lernenden eine interessante Führung über den Basler Rheinhafen geboten. Führungspersonen aus der regionalen Wirtschaft – unter anderem von Endress+Hauser Flowtec AG, DSM und Allfinanz Kuratli GmbH –wirkten als externe Spielleiter mit. Markus Kindle von der Startup-Academy Basel bot den Lernenden spannende Einblicke ins Führen eines Jungunternehmens und was es heisst, einen BusinessPlan aufzustellen. Da sei in dieser Form der fiktiven Unternehmen für die Lernenden sehr lehrreich, betont Jasmin Fürstenberger, Leiterin Kommunikation bei der Handelskammer beider Basel, die diese Wirtschaftswochen mitorganisiert. «Sie haben so spielerischen Zugang zu unternehmerischen Problemstellungen, das Entdecken und Erleben grundlegender Wirtschaftsprinzipien.» Die gespielte Wirtschaftssimulation stellt gemäss Fürstenberger «ein vereinfachtes, aber realistisches Abbild eines Industriebetriebes dar, angereichert mit der Praxiserfahrung der Projektleitung, also der Fachkräfte aus der Wirtschaft».
J UG EN DZ IR KU S R OB IA NO
A k robatische Höhenflüge und Magie
WOB. Am Montag, 11., und Dienstag, 12. Oktober, gastiert der Jugendzirkus im Schulhaus Fiechten in Reinach. Das brandneue Programm «Entlarvt», unter der Regie von Tobias Schaller mit den 21 Artistinnen und Artisten im Alter von 10 bis 16 Jahren, verspricht viel Unterhaltung, akrobatische Höhenflüge und Magie. Mit dabei auch wieder die «legendäre Kapellmusik».
Zum Inhalt: «Ein Tag, der seinen Lauf nimmt, wie jeder andere auch – Berta öffnet ihren Kiosk, es wird Morgengymnastik betrieben, an der Bushaltestelle stehen wartende Fahrgäste, alle in ihrer eigenen Welt und die Jugendlichen fürchten sich, schon wieder von der griesgrämigen Hausmeisterin vertrieben zu werden. Was könnte geschehen, dass sich das Leben der Stadtbewohner verändert? Versteckt sich alle Welt nur hinter einer Maske?» Der Jugendzirkus Robiano ist ein kleines, feines Non-Profit-Zirkusunternehmen «von Jugendlichen für Jugendliche». Es wird geführt von einem jungen, tatkräftigen Leitungsteam und einem administrativ arbeitenden Vorstand, vielen weiteren Mitarbeitenden, Eltern, Trainerinnen und Trainern, oft ehemalige Zirkusartistinnen und Artisten, die sich freiwillig und grösstenteils ehrenamtlich engagieren. Aufgrund der beschränkten Platzverhältnisse im Zelt und den Schutzmassnahmen ist es notwendig Tickets unter www.robiano.ch zu reservieren. Die Vorstellungen beginnen am Montag, 11. Oktober, um 19 Uhr und am Dienstag, 12. Oktober, um 14 Uhr und um 19 Uhr im Schulhaus Fiechten.