Donnerstag, 27. September 2018
109. Jahrgang – Nr. 39
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Zoe Scarletts doppelte Heimkehr
Reinach
Seit diesem Jahr wohnt Pin-up-Modell Zoe Scarlett wieder in Aesch. Und dieses Wochenende bringt die Show-Tänzerin und Eventmanagerin zum zweiten Mal das Swiss Burlesque Festival nach Basel.
Hoch hinaus: Zwei neue Türme sollen den Reinacher Ortskern in Zukunft urbaner machen. Die Projekte wurden am Dienstagabend vorgestellt.
Münchenstein
Thomas Kramer
Z
oe Scarlett ist ein Phänomen. Vor über zehn Jahren ist die Aescherin ausgezogen, um mit kurvenreicher Inszenierung ihrer selbst die Welt zu erobern. Ausgestattet mit üppigem Décolleté, knallroten Lippen, Pettycoat, einer grenzenlosen Leidenschaft für den Lifestyle der 50er-Jahre und vor allem einer Portion Mut. Ihr Schlüsselerlebnis war eines der vielen Autorennen, wo sie als Mechanikerin wie so oft hobbymässig an Dragster-Motoren rumhantiert hatte. Sie posierte für einen Fotografen, der brachte sie auf die Frontseite von Auto-Magazinen in Australien, in den USA. Dann ging es schnell. Es kamen Modell-Aufträge und eine Agentur klopfte an, die sie vertreten wollte. Zoe Scarlett erinnert sich: «Als ich merkte, dass ich mit meiner Person Geld verdienen kann, sagte ich mir: No risk, no fun!» Das Risiko von damals, ihren gutbürgerlichen Bürojob an den Nagel zu hängen und stattdessen als Pin-up-Modell ihren Traum zu leben, hat sich gelohnt. Heute pendelt die 33-Jährige zwischen den Städten und den Kontinenten, bestreitet ihren Lebensunterhalt mit FotoShootings und hat ihre eigene Künstlerund Event-Agentur aufgebaut. Und nach wie vor ist Zoe Scarlett die bekannteste Burlesque-Tänzerin der
Showgirl, Modell und Geschäftsfrau: Die Aescherin Zoe Scarlett liebt den Lifestyle der 50er-Jahre über alles. Schweiz und eine gefragte Grösse in der internationalen Szene. Die kultivierte Schwester des Striptease Burlesque, das ist salopp ausgedrückt, die kultivierte Schwester des Striptease. Die Tänzerinnen kokettieren mit Erotik, reizen und necken das Publikum gestenreich und entblättern ihre Körper aus den ausgefallensten Kostümen, wobei ein solcher Auftritt sehr oft mit einem ironischen Unterton begleitet wird. Nebst dem Tanz gehören auch Comedyund Akrobatik-Elemente zu einer gelungenen Burlesque-Show. Keinesfalls geht es um die pure, ja Lust erregende
Nacktheit. So weit würde Zoe Scarlett nie gehen. «Ich ziehe mich nicht nackt aus», sagt sie und präzisiert: «Ich lege ab!» Fetische und Kleider, auf ihren Köper massgeschneidert. Bis zu 75 verschiedene Teile, und das auch mal in nur sechseinhalb Minuten. Es sind diese kreativen Ausdrucksmöglichkeiten, das üppig Überdrehte, der Glitzer, der Glam, was Zoe Scarlett an der Burlesque-Welt so fasziniert – und daran will sie ihr Publikum teilhaben lassen: «Ich geniesse es, die Leute in eine ganz andere Welt zu entführen, sie für einen Moment aus ihrem Alltag zu entreissen.» Und genau dies tut die Aescherin
FOTO: DIRK BEHLAU
dieses Wochenende wieder – als Tänzerin, aber vielmehr noch als Organisatorin. Nach der letztjährigen Premiere stellt Zoe Scarlett erneut das Swiss Burlesque Festival auf die Beine. Im Basler Häbse-Theater steigt am Freitag zuerst ein glamouröser Gala-Abend, an dem diverse Künstlerinnen und Künstler aus dem ganzen Burlesque-Spektrum auftreten. Selbst das Publikum ist angehalten, sich in eleganter, durchaus extravaganter Abendgarderobe einzufinden. Tags darauf steht dann eine «Competition Night» auf dem Programm: Ein Dutzend Künstlerinnen kämpfen um Fortsetzung auf Seite 2
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