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Der TV Selzach reist in die Steinzeit

«UGH – Hüür gö mir stei(l)» lautete das Motto des diesjährigen Turnfestes des TV Selzach im Pfarreizentrum. Die Mitglieder konnten es kaum erwarten, nach zwei Jahren Abstinenz ihren Familien, Freunden und Bekannten ihr Können im turnerischen, aber auch schauspielerischen Bereich zu präsentieren. Mit grossem Erfolg.

DANIEL MARTINY

Was sind denn das für Figuren, die sich schon Minuten vor Beginn der Turnaufführung im Pfarreizentrum bemerkbar machen? «I ha Angscht», sagt ein kleines Mädchen und versteckt sich sofort hinter seiner Mutter «D Neandertaler si usbroche», meint nebenan ein kleiner Junge So unrecht mag er nicht haben In der fast zweistündigen Turnshow des TV Selzach wird die Zeit weit zurückgedreht Man befindet sich unübersehbar in der Steinzeit Und dementsprechend sind die Protagonisten auch gekleidet Sie bewegen sich teils elegant, teils schlaksig und unbeholfen auf der Bühne Und dies nicht ungewollt, denn plötzlich ertönt Musik, besser gesagt eher Trommelwirbel, und die Figuren verwandeln sich zu regelrechten Künstlern. Saltos aller Art, Kunststücke, Turnelemente mit den jeweiligen Partnern, alles gekonnt einstudiert Jetzt lugt auch das kleine Mädchen interessiert hinter dem Rücken seiner Mutter hervor Es gefällt, was sie sieht, und sie braucht sicher keine Angst zu haben. Es ist lustig, spannend und turnerisch hochstehend. Im vollen Saal ertönt spontan Zwischenapplaus Das ist Unterhaltung pur und das macht Spass Stolz deuten Eltern, Freunde oder Grosseltern auf einzelne Turner/-innen «Das ist meine Enkeltochter Sieh mal, was sie schon alles kann», lautet der Tenor Das Publikum ist ab der Turnshow schlichtweg begeistert und die Ovationen wollen zum Schluss kein Ende nehmen Das war mehr, als man erwartet hatte Ein Abend voller Emotionen, eine grossartige Show und die Freude am Turnsport an und für sich Eine absolut gelungene Sache

Emilie Joss (rechts) mit ihrer Begleitung ist gespannt, was ihre Schwiegertochter und ihre Enkelkinder an der Aufführung für eine Rolle spielen.

Familie Gresina aus Selzach ist vollständig zur Turnaufführung erschienen.

Die Familie Weyeneth verköstigt sich vor der Aufführung erst einmal.

Besuch aus dem Kanton Bern: Esther und Rudolf Maurer aus Uetendorf nehmen im Solothurnischen einen Augenschein

Mal schauen, ob die Jungs ihre Leistung bringen, meint diese bunt zusammengewürfelte Mädchenclique aus der Region.

Dem Winter auf der Spur

«Flockenflaum zum ersten Mal zu prägen mit des Schuhs geheimnisvoller Spur, einen ersten schmalen Pfad zu schrägen durch des Schneefelds jungfräulicher Flur –Kindisch ist und köstlich solch Beginnen, wenn der Wald dir um die Stirn rauscht oder mit bestrahlten Gletscherzinnen deine Seele leuchtende Grüsse tauscht.»

JOSEPH WEIBEL (TEXT UND FOTOS)

So begrüsst der deutsche Dichter Christian Morgenstern in einem Kurzgedicht den Neuschnee Wir sind ihm auch auf die Spur gegangen – dem vor einigen Tagen schon gefallenen Schnee auf dem Grenchenberg Der Hochnebel – mal dichter, mal lichter – hat die mit Schnee dekorierten Tannen und die Äste von Sträuchern immer in ein neues, faszinierendes Licht umgewandelt Die zugeschneiten Wiesen widerspiegeln eine Mondlandschaft Für den Skisport ist alles gerüstet Es scheint, als wäre der erste Skitag auf dem Grenchenberg nur noch eine Frage von wenigen Tagen Auf jeden Fall sollte man sich diese derzeit wunderbaren Winterbilder auf dem Grenchenberg nicht entgehen lassen! Schliesslich stehen die Sportferienwochen vor der Tür!

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