Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 29. AUGUST 2019

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

PP 5600 Lenzburg · Nummer 35 · Post CH AG

SALZKORN Krokodilstränen

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Ein Teil der Initianten posiert in der Rathausgasse: Matthias Günther, Valerie Dietiker, Patrice Bérard, Dani Schranz stehen hinter der Spezialaktion «Schönheit» am «Langen Freitag» der Lenzburger Centrum-Geschäfte von morgen Freitag. Foto: Fritz Thut

Am «Langen Freitag» steht die Schönheit im «Centrum» Lenzburg Seit bald drei Jahren haben Altstadtgeschäfte am letzten Freitag eines Monats länger offen. Morgen gibt es erstmals eine koordinierte Spezialaktion – zum Thema Schönheit. ■

FRITZ THUT

Z Susi

Mario

Wir sind für Sie da

062 893 13 81 Coiffeur Damen und Herren

Susi und Mario Birrer Lenzburgerstr. 2, 5103 Wildegg

ur Vereinigung Centrum gehören rund 30 Fachgeschäfte im Bereich der Lenzburger Altstadt. Deren Inhaber setzen sich seit der Gründung vor fast 40 Jahren für eine aktive, belebte Altstadt ein. Sie koordinieren gewisse Aktivitäten. Auf der Homepage bezeichnet das «Centrum» die Altstadt von Lenzburg als «Freilufteinkaufzentrum, das zum Flanieren einlädt». 2017 wurde der «Lange Freitag» lanciert. Jeweils am letzten Freitag in je-

dem Monat kann man in zahlreichen Lenzburger Altstadt-Läden bis 20 Uhr einkaufen. Damit soll die Vielfalt des Angebots herausgestrichen und gastronomische Kombinationen ermöglicht werden. Diesen Monat, konkret morgen Freitag, 30. August, segelt der «Lange Freitag» erstmals unter einem gemeinsamen Motto: Er steht ganz im Zeichen der Schönheit. Die Besucher und Kunden können sich von den kreativen Ideen der «Centrum»-Geschäfte inspirieren lassen und profitieren von zahlreichen Sonderangeboten. Bei «Blumen Impression» geht es beispielsweise um die Herbstschönheit Chrysantheme, vis-à-vis bei «Uhren Frey» werden verschiedene Perlen-Variationen präsentiert. Und in der «Krone» gibt es farbenfrohe Cocktails – von 18 bis 22 Uhr zum halben Preis.

Fortsetzung geplant

Spezielle Rabatte (etwa 15 Prozent auf Sonnenbrillen im «Augentreff»), Wett-

bewerbe für Gutscheine oder Einladungen zu einem Glas Wein sind weitere Höhepunkte der Angebote. «Mit der Spezialaktion wollen wir ein breiteres Publikum ansprechen», sagt Valerie Dietiker von «Blumen Impression» als eine der Initiantinnen. Wegen den zahlreich teilnehmenden Geschäften könne man «den Kunden einen Mehrwert bieten». Es ist geplant, in Zukunft weitere themenbezogene «Lange Freitage» zu organisieren. Daten und Themen sollen schon bald, an der «Centrum»-Herbstversammlung, bestimmt werden, damit den Ladeninhabern mehr Zeit für die Vorbereitung bleibt. ■

Spezialaktion «Schönheit». Die teilnehmenden Geschäfte: Blumen Impression, Uhren Frey, Vitrine, Willener-Meier, Mercure Hotel Krone, Wohnatelier Meier, Augentreff Schneider, Unique Works, Torffaser-Atelier, Buchhandlung Otz, Hömlilade, Coiffure LifeStyle, Büro Ryser. Internet: www.centrum-lenzburg.ch.

Lenzburg muss neidlos anerkennen, dass es in den vergangenen heissen Sommertagen vom Seetal buchstäblich in den Schatten gestellt Peter Buri wurde – bezüglich Sommerloch-Füllstoff. Der von einem Fischer angeblich im Hallwilersee gesichtete Kaiman löste in den Medien und im Internet einen Riesenhype aus. Den zweiten künstlichen Aufreger initiierten die Gemeindeammänner von Boniswil und Fahrwangen mit ihrer Fusionsidee einer Grossgemeinde Seetal. Ihr (Heissluft-)Versuchsballon sorgte zumindest ein paar Tage lang für Diskussionen – bis insbesondere von den Tiefsteuerfussgemeinden erwartungsgemäss ein unterkühltes KNIF kam (KNIF = Kommt nicht in Frage). Und was hatte Lenzburg in der Saure-Gurken-Zeit zu bieten? Höchstens Marginalien wie Fischreiher-Sichtungen im Aabach, ein Pausenzeichen zur neuen, massiv verspäteten Bau- und Nutzungsordnung (BNO) oder die Rückkehr des von einer betagten Automobilistin geschrotteten Sitzbänklis vor dem KVSchulhaus. Für Lenzburg gibt es allerdings keinen Grund, über den hochsommerlichen Medien- und PR-Sieg des Seetals lange Krokodilstränen zu vergiessen. Denn mit der neu angestellten Leiterin Standortentwicklung und Kommunikation sind die Weichen gestellt, dass die Stadt in dieser Beziehung künftig besser aufgestellt ist. Erstmals in der Stadtgeschichte wird nun die bisher von den Verantwortlichkeiten her ähnlich stark wie das Stadtbauamt verzettelte Kommunikation gebündelt und professionalisiert. Ein guter Anfang war, dass die Stadt – was selten genug vorkommt – sogar eine Medienmitteilung publizierte zur neuen Info-Chefin. Darin steht auch etwas über die hohen Anforderungen und Erwartungen, die mit ihrem Stellenantritt verbunden sind: «Lenzburg will sich im kompetitiven Umfeld der aargauischen Kleinstädte optimal positionieren und dabei ein starkes, einzigartiges Profil entwickeln.» Wahrlich eine ambitiöse Ansage – die sich hoffentlich greifbarer konkretisieren lässt als der phant(om)astische Kaiman im Hallwilersee. Peter Buri, Lenzburg


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