LENZBURGER WOCHE
DONNERSTAG, 11. JULI 2019
Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.
PP 5600 Lenzburg · Nummer 28 · Post CH AG
SALZKORN Festhalten am Fest Heute ist Zapfenstreich. Es ist nicht Vorabend. Und schon gar nicht Beizlifest. Das sind Ausdrücke, die ich in den letzten Jahren vermehrt geRolf Kromer hört habe. Eigentlich Wurstweggen, wie man die Sache nennt. Nein! Warum nicht? Weil hinter der Bezeichnung auch eine Haltung steht. Das Beizlifest gibt es zum Beispiel auf dem Birrfeld im Rahmen des Argoviafestes. Beizlifest heisst immer auch: plumpes Saufen. Der Zapfenstreich und das Jugendfest sind mehr als das. Sie sind die grosse Klassenzusammenkunft und ein generationenübergreifendes Erlebnis. Sie stiften Identität und führen uns alle zusammen. Spannender Wettkampf mit Surfskis und Kajaks: Am Abendrennen kämpfen gegen 20 Teilnehmer um einen Podestplatz.
Foto: zvg
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Holderbank/Veltheim Am nächsten Dienstag, 16. Juli, findet ein Trainingsrennen mit Surfskis und Kajaks auf der Aare zwischen dem Aaresteg in Holderbank/Veltheim und dem Axpo-Kraftwerk in Villnachern statt. ■
CAROLIN FREI
E
rstmals auf diesem Streckenabschnitt werden gegen 20 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz erwartet, die sich mit ihren Surfskis und Kajaks messen werden. Start ist in Villnachern. Von dort paddeln die Teilnehmer nach dem Massenstart fünf Kilometer flussaufwärts bis zum Aaresteg, wo sie wieder wenden. «Dieses Trainingsrennen ist das vierte von fünf Rennen der «Tuesday Night Surfski Race Series 2019», sagt Organisator Manuel Zöllig. Der erste Wettkampf wurde auf dem Lauerzersee, der zweite auf dem Neu-
enburger- und der dritte auf dem Greyerzersee ausgetragen. Der Finallauf findet dann auf der Aare bei Bern statt. «Es gibt jeweils einen Tagessieger und am Ende der Serie natürlich auch einen Gesamtsieger», sagt Zöllig. Gewertet wird in der Kategorie Surfski Damen, Surfski Herren und Open Mixed für die Doppel-Surfski, Kajaks, Kanadier und andere mehr. Manuel Zöllig ist in dieser Saison äusserst erfolgreich unterwegs, hat bereits bei den ersten beiden Rennen jeweils den zweiten Rang herausgefahren.
Surfski in Australien und Südafrika schon länger populär
Der 32-Jährige frönt seit zehn Jahren diesem Hobby. Kennengelernt hat er diese Sportart beim Rettungsschwimmen. «Surfski ist eine der Disziplinen, die es zu bestreiten gilt. So bin ich auf den Geschmack gekommen», sagt der Villnacher. Anders als beim Kajak sitzt man nicht im Boot selber, sondern obenauf. Zudem ist der Surfski länger. Surfskis werden zur Rettung von Surfern und Menschen in Not eingesetzt, denn
durch die flache Unterseite und das geringe Gewicht gleitet man schnell und mühelos durch die Wellen. Längst hat dieses Gerät aber einen Platz in der Sportwelt erobert. Vor allem in Australien, Südafrika, Kalifornien oder Neuseeland ist diese Sportart schon länger äusserst populär. In Europa ist die grösste Verbreitung in Grossbritannien und Frankreich zu finden. Im Rettungsschwimmen ist Zöllig kein Unbekannter, hat er doch zusammen mit seinem Teampartner Pascal Stöckli 2010 in Ägypten und mit Tobias Schnetzler 2012 in Australien den Weltmeistertitel im Rettungsschwimmen geholt. Zusätzlich halten Pascal Stöckli und Manuel Zöllig immer noch den Weltrekord in der Disziplin Linethrow. Wer Zöllig und die anderen Mitstreiter beim «Tuesday Night Surfski Race Series 2019» nicht verpassen möchte, der sollte sich den 16. Juli in der Agenda eintragen. ■
Dienstag, 16. Juli, 19.30 bis 21 Uhr, Trainingsrennen auf der Aare zwischen Aaresteg Holderbank/Veltheim und dem AxpoKraftwerk in Villnachern.
Es gibt viel Kultur in dieser Woche. Von der Serenade auf dem Schloss bis hin zum Metschgplatsch am Jugendfestsamstag. Klar, wird hie und da einer über den Durst getrunken. Das ist auch gut so, das Jugendfesträuschchen hat schon zu manch lustig-schöner Geschichte geführt. Aber ein Beizlifest ist es nicht, weil es viel mehr ist als eine Beiz nach der anderen. Genau wie der Brugger Rutenzug, das Zofinger Kinderfest und der Aarauer Maienzug starke, gewachsene Traditionen sind, behauptet sich das Lenzburger Jugendfest als besonderes Fest. Wir sollten mit Bedacht entscheiden, wie wir die Rathausgasse am Jugendfestfreitag beschallen und welche kulturellen Akzente wir auf der Schützi setzen. Vor zwei Jahren war in der Rathausgasse am Jugendfestabend Halligalli. Mein Sandkastenfreund und ich trauten unseren Ohren und Augen nicht. Wir fühlten uns wie am Ballermann auf Mallorca. Das Jugendfest ist eine lebendige Tradition – egal, ob mit oder ohne Manöver. Und wie alles, was lebt, verändert sich auch das Fest. Tragen wir gemeinsam Sorge zu dieser grossartigen Errungenschaft und nennen die Dinge bei ihrem richtigen Namen. Einen schönen Zapfenstreich und morgen ein schönes Jugendfest. Rolf Kromer, Lenzburg
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