Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 20. JUNI 2019

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

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Das sind die «Aufsteigerboys»: Nach dem Schlusspfiff feiern die Sarmenstorfer Spieler zusammen mit ihren Fans, die das spezielle Transparent entrollt haben. Foto: Ruedi Burkart

Happy-End für Sarmenstorf Fussball Nach acht Jahren Unterbruch sind Sarmenstorfs Fussballer zurück in der höchsten regionalen Klasse. Vorgestern Dienstag sicherten sie sich dank eines 1:0Siegs im Entscheidungsspiel gegen Brugg die Rückkehr in die 2. Liga. Dies, nachdem sie drei Tage zuvor den FC Rupperswil eliminiert hatten. RUEDI BURKART

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ie Spannung war kaum mehr auszuhalten. In den letzten Spielminuten mussten die Sarmenstorfer auf dem Tägliger Sportplatz Kleinzelg gegen den wild angreifenden FC Brugg bös untendurch. Sollte die frühe Führung von Marco Steiner reichen für den Aufstieg? Nach 12 Minuten brachte der Mittelfeldspieler seine Farben mit 1:0 in Front. In der Folge verpassten es die Sarmenstorfer allerdings

uns Wir freuen auf euch!

Der FC Rupperswil begeisterte

Für die zweite positive Überraschung der vergangenen 3.-Liga-Saison war der FC Rupperswil besorgt. Im vergangenen Sommer einmal mehr aus der Versenkung der 4. Liga aufgetaucht, wollte das Team um Torhüter und Vereinspräsident Fabio Soncin «einfach einmal die

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teils kläglich, den Vorsprung auszubauen. So ging in der Schlussphase das grosse Zittern los. Eine letzte Glanztat von FCS-Keeper Patrick Schmidt, dann beendete der Schiedsrichter die Partie. Jetzt war es amtlich: Der FC Sarmenstorf kehrt in die 2. Liga zurück. Und nun brachen alle Dämme, die Fussballparty konnte beginnen. Die Mehrheit der 650 Zuschauer feierte die Spieler frenetisch und lancierte die Aufstiegsfeier gleich einmal vor Ort im Reusstal. «Jetzt fahren wir heim nach Sarmenstorf und feiern so richtig», strahlte FCS-Coach Christoph Illi. Er wird sein Amt abgeben und sich künftig beim Verband den Junioren widmen. Wer für ihn übernimmt, soll in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden, so Sportchef Fabian Baumli.

Klasse halten». Man hatte genug vom Image des «Liftklubs». Doch mit «einfach die Klasse halten» gab man sich auf der Sportanlage Stockard nicht lange zufrieden. Nach einer eher mässigen ersten Saisonhälfte (19 Punkte in 13 Partien) spielten sich die Rupperswiler nach der Winterpause quasi an jedem Wochenende in einen Rausch und luchsten den Gegnern reihenweise Punkte ab. Konsequenz: Der FCR verlor in 13 Partien nur noch einmal (1:3 gegen Beinwil am See), schloss die Qualifikation auf Rang drei ab und durfte gegen Sarmenstorf um die Teilnahme am Final von vorgestern stechen. Doch am vergangenen Samstag endete das Rupperswiler Fussballmärchen auf dem Stockard vor 500 Zuschauern bei Blitz und Donner – bittere Niederlage in der Penalty-Lotterie. Während der FC Seon und Beinwil am See den Klassenerhalt in der 3. Liga schafften, muss Seengen nach drei Jahren nächste Saison wieder in der 4. Liga ran. Dies ohne den bisherigen Trainer Toni Di Santo. Der 48-Jährige hat bei 2.-Liga-Absteiger Mellingen unterschrieben.

Wie toll ein funktionierendes Abfallmanagement eigentlich ist, lernt man wohl erst zu schätzen, wenn es nicht mehr funktioniert. Anfang Juni Melanie Solloso hat das Umweltdepartement die offene Mülldeponie von unserem Stadtbezirk General Luna geschlossen. Der Grund: Ein Verstoss gegen ein Gesetz, das es verbietet, Müll offen zu lagern. Statt auf offenem, umzäuntem Feld müsste der Abfall in einer abgedichteten Deponie entsorgt werden. Macht Sinn. Die Schliessung bedeutete aber auch, dass eine der beliebtesten Touristendestinationen in den Philippinen von einem Tag auf den anderen keine Abfallentsorgungsbewirtschaftung mehr hatte. Über eine Übergangslösung hatte sich nämlich vor der Schliessung niemand Gedanken gemacht. Warum auch, ein Philippino denkt erst über ein Problem nach, wenn es tatsächlich da ist. Nun soll schnellstmöglich eine Deponie her, aber die politischen Mühlen mahlen auch hierzulande langsam. Die Schliessung liess viele Hotel- und Geschäftsbesitzer leer schlucken und Befürchtungen machten die Runde, die Insel werde als Folge für Touristen geschlossen. Vor meinem geistigen Auge sah ich bereits stinkende Müllberge, wie ich sie vor Jahren in den Ferien in Nizza erlebt habe, als die Müllabfuhr dort drei Tage streikte. Doch weit gefehlt. Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen und General Luna sieht man nicht an, dass die Deponie geschlossen wurde. Geschäftsbesitzer haben mobilisiert, informierten über Social Media über Recyclingmöglichkeiten, Kinder gingen auf die Strasse mit «Stop Plastic»-Plakaten, um zu sensibilisieren, und viele helfen tagtäglich mit, den anfallenden Abfall richtig zu trennen. In Sachen Plastik wurde auf Siargao zum Glück schon viel Vorarbeit geleistet: Einwegplastik ist verboten. Abfall gibt es trotzdem und die Frage bleibt, ob und wie lange wir es schaffen werden, unser Ferienparadies ohne Mülldeponie sauber zu halten. Melanie Solloso, Siargao Island, Philippinen


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