Donnerstag, 5. April 2018
Lenzburger Woche
Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821
INHALT Amtliches Stadt Lenzburg Kirchenzettel Im Gespräch Stellen
2/3 5 6/7 9 10
Immobilien 10 Region 11/12 Seetal 13/15 Agenda 16 Szene/Hinweise 17
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 14, 119. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Das Lenzburger Gauklerfestival sucht ein neues Sprachrohr. Pressechefin Andrea Hauner möchte im August beim Jubiläum die Nachfolge einarbeiten.
Erstmals seit sieben Jahren weist die Gemeinde Seengen für 2017 wieder ein Nettovermögen aus; 28.05 Franken pro Einwohner.
Sprachrohr gesucht
Nettovermögen
Salzkorn Die Kolumne
Heiner Halder
Anpacken erwünscht: Das Projekt Sackgeldjobs der Jugendarbeitsstellen ermöglicht Jugendlichen, durch gutes Arbeiten einen Sackgeldzustupf zu verdienen. Foto: zvg
Sackgeldjobs für Jugendliche gesucht Beim Projekt Sackgeldjobs der Jugendarbeitsstellen der Region können Jugendliche durch kleine Jobs ihr Sackgeld aufbessern. Voraussetzung ist, dass es genügend Anbieter gibt.
O
b Rasen mähen, Einkäufe tätigen, Fenster putzen, Nachhilfe geben, Smartphone erklären oder beim Erstellen des digitalen Fotobuches helfen – die Jugendlichen aus der Region Lenzburg sind für so manche Arbeiten zu haben. Organisiert wird die Sackgeldjobvermittlung von den Jugendarbeitsstellen Lenzburg, Lotten, Seengen und Seon. Kleinere Jobs von Privatpersonen oder
Firmen finden so zu den motivierten Jugendlichen, welche zwischen 13 und 16 Jahren alt sind. Nach der Sommerpause hat sich erneut eine Vielzahl neuer Jugendlicher für einen Sackgeldjob gemeldet, gewillt, durch gutes Arbeiten einen Sackgeldzustupf dazuzuverdienen. Generationenaustausch im Fokus Im Zentrum des Projekts steht der Generationen- und Kulturaustausch zwischen der erwachsenen Bevölkerung und den Jugendlichen. Für die Jugendlichen sind es oftmals die ersten Arbeitseinsätze gegen eine kleine Entlöhnung und eine lehrreiche Erfahrung hinsichtlich der Lehrstellensuche. Der Erstkontakt braucht Mut und Überwindung. Nicht selten entstehen im Laufe der Arbeit spannende Gesprä-
che, lustige Erlebnisse und nachhaltige Beziehungen. Jugendliche warten auf Aufträge Seit Frühling 2017 wurden bereits 29 Jobs erfolgreich an Jugendliche vermittelt. Daraus entstanden zum Teil regelmässige und weiterführende Einsätze. Es warten aber noch weitere Jugendliche auf einen Sackgeldjob. Neue Jobangebote kann man online aufgeben oder direkt an die Jugendarbeitsstellen richten. Und so funktioniert’s: Interessierte Privatpersonen oder Firmen können sich online auf www.lenzburg.smalljobs.ch anmelden und einen Arbeitsauftrag aufgeben oder sich per Telefon oder Mail bei den jeweiligen Jugendarbeitsstellen in ihrer Gemeinde melden. (lba)
Es begann eigentlich ganz harmlos. «Schau mal, das ist der Mann, der im Anzeiger die Kolumne schreibt», sagte der mir kaum bekannte Vater zu seiner kleinen Tochter. Die fragte mich vertrauensvoll: «Was ist eine Ko-
lumne?» Ich war ratlos. Nach über 50 «Salzkörnern» und gefühlt hundert Kolumnen Jahrzehnte davor hatte ich mir noch nie überlegt, was eigentlich ich jeweils am Zeitungsrand zu Papier gebracht habe. Höchste Zeit, sich bei Google zu erkundigen: «Die Kolumne bezeichnet in der Presse einen kurzen Meinungsbeitrag als journalistische Kleinform, der sich an gleicher Stelle meist über nicht mehr als eine Zeitungsspalte erstreckt.» Aha. Betreffend den Inhalt gibt’s keine präzise Vorgabe.
Da kommt mir der AZ-Kolumnist Reeto von Gunten gerade recht, der jüngst «jede und jeden» dazu aufrief, doch einmal eine eigene Kolumne zu schreiben. «Themen, zu denen man Position beziehen könnte, gibt’s genügend.» Naja. Dafür sind die Leserbriefe da und davon gibt’s auch genügend. Immerhin wird bei der allwissenden Wikipedia erwähnt, dass «der Kolumne nahestehend, und nicht immer klar von ihr zu unterscheiden, die Glosse, die Causerie und der Kommentar sind». Letztere sind «stark personalisiert und weniger recherchiert». Ach so. Schliesslich wird festgehalten: «Die Autoren werden zu öffentlichen Figuren hochstilisiert.» Ihre Schreibe mit ihrem Konterfei garniert und damit für die Leserschaft eindeutig identifiziert. Effekt: siehe oben. So haben sich übrigens schon viele nette Gespräche entwickelt. Das wär’s. Die «journalistische Kleinform» beträgt im LBA exakt 1700 Zeichen inklusive Leerzeichen. Plansoll erfüllt. Ab nächstem Mal stehen 2000 Zeichen zur Verfügung. Heiner Halder, Lenzburg