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Donnerstag, 15. März 2018

Lenzburger Woche

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

INHALT Amtliches Stadt Lenzburg Stellen Kirchenzettel Im Gespräch

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Immobilien 16 Region 17/18 Seetal 23/25 Agenda 26 Szene/Hinweise 27

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 11, 119. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Der Lenzburger Rechnungsabschluss 2017 präsentiert sich besser als noch im Vorjahr: Das Gesamtergebnis konnte um 50 Prozent gesteigert werden.

Der ehemalige Rupperswiler Vizeammann Kurt Rölli hat ein ausgefallenes Hobby: Er ist Präsident des Slotracing-Clubs Dottikon.

Verbesserte Finanzen

Rennen mit Modellen

Salzkorn Schneeschuhlaufen

In erster Linie für Coop-Mitarbeiter: Der Teil der Wohnbaugenossenschaft Lenzburg der Überbauung Lindenblick in Staufen an der Aarauerstrasse. Foto: Fritz Thut

Vorrang für Coop-Mitarbeiter Die Wohnbaugenossenschaft Lenzburg ist mit 39 Wohnungen an der Staufner Überbauung Lindenblick beteiligt. Als Mieter haben Coop-Mitarbeiter Vorrang. Fritz Thut

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ie Wohnbaugenossenschaft Lenzburg (WGL) ist aktiv. «Wir wollen stets vorwärtsgehen und nicht nur verwalten», sagt Präsident Charly Suter. Der neuste Schritt der WGL führt über die Grenze ins Boomgebiet von Staufen. Hier, entlang der Aarauerstrasse Richtung Hunzenschwil, ist die Überbauung Lindenblick im Bau. Und dieses Areal weist Besonderheiten auf: Vier Grundeigentümer realisieren hier ein weitge-

hend homogenes Projekt, wobei die Vermarktung unterschiedlich erfolgt. 39 der total 169 «Lindenblick»-Wohnungen gehören der WGL; erstellt mit finanzieller Beteiligung der Stiftung zur Förderung von Wohnbaugenossenschaften. Bis September gilt Sonderregelung Diese dem Grossverteiler Coop nahestehende Institution als Mitinvestor erklärt, weshalb bei der nun anlaufenden Vermietung eine Besonderheit gilt: «Coop-Mitarbeiter haben Vorrang», steht im Erstvermietungs-Prospekt. «Bis Ende September werden nur mit Coop-Angestellten Verträge abgeschlossen, wobei kontrolliert wird, ob die Mieter tatsächlich bei Coop arbeiten», so WGL-Geschäftsführerin Sonja Eshak. Die enge Kooperation mit Coop liegt auf der Hand. Mit der Fertigstellung der Verteilzentrale in Schafisheim, wo nicht weniger als 1900 Mitarbeiter angestellt sind, war der Grossverteiler auf der Su-

che nach Arrangements für die eigenen Leute. Und wurde bei der in diesem Jahr 60 Jahre alt werdenden Wohnbaugenossenschaft Lenzburg fündig. Deren Regeln gelten auch für alle «Lindenblick»-Wohnungen: Wer hier einziehen will, muss einen Genossenschafts-Anteilschein für 500 Franken zeichnen. Präsident Charly Suter ist trotz der Vielzahl von Wohnungen, die gerade im Staufner Gebiet Esterli-Flöösch auf den Markt geworfen wurden und werden, zuversichtlich, die auf zwei Baukörper verteilten Wohnungen bis zum Bezug im April 2019 zu vermieten. Ein Argument ist da sicherlich auch der Preis: Eine Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung mit Balkon oder Gartensitzplatz und 90 Quadratmetern Wohnfläche kostet total 1450 Franken. «Wir pflegen nicht den sozialen, sondern den gemeinnützigen Wohnungsbau», so Suter: «Bei uns richten sich die Mieten nicht nach dem Markt, sondern nach den Baukosten.»

Seit einem Jahr leben wir im Piemont, und ich meinte, so wirklich jede Wetterlage zu kennen. Vor allem das Genua-Tief macht nicht gerade Freude, weil es dann tagelang vor sich hin regnen kann. Im verganBeatrice Strässle genen Jahr jedoch wurden wir verwöhnt. Nur spärlich Regen, und der Winter war eher bescheiden anwesend. Nicht so vor zwei Wochen. Wir wurden eingeschneit, und zwar so richtig. Zwar kam der Schneepflug einmal im Tag vorbei, jedoch in Anbetracht des dichten Schneefalls, vor allem aber unter Berücksichtigung unseres steilen Strässchens, versuchten wir erst gar nicht, das Auto hervorzukramen. So schnallte ich mir die Schneeschuhe an und zog mit Hund in Richtung Dorf für den Einkauf und die Postgeschäfte. Jaja, wir haben in unserem kleinen Nest noch eine richtige Poststelle. Und da ich nie genau weiss, ob es sich in der Stadt nun um Briefkästen oder Abfalleimer handelt, bringe ich meine Briefe lieber auf die Post. Und dort wird man wie im Dorfladen über die Neuigkeiten im Dorf informiert. Was ich mir vor einem Jahr noch kaum vorstellen konnte, ist jetzt normal. «Was, Angelo hat geheiratet, und das tolle Restaurant auf dem Hügel vis-à-vis ist geschlossen?» Wir werden mittlerweile ins Dorfgeschehen miteinbezogen, besuchen die Anlässe des Gemeindevereins und sind Mitglied. Oje, jetzt habe ich mich etwas verschrieben, ich war ja mit den Schneeschuhen unterwegs. Aber egal. Mittlerweile sind diese wieder in der Garage gut aufgehoben, denn der Frühling hält Einzug. War die Landschaft gestern noch öde braun, so sieht man heute schon ein schüchternes Grün. Aber eines bleibt sich über all die Jahreszeiten hindurch gleich: Ein leises Heimweh ab und zu – wahrscheinlich muss dies so sein. Beatrice Strässle, Montabone/Prov. Asti


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