Donnerstag, 25. Januar 2018
Lenzburger Woche
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 4, 119. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Die Operette «Im weissen Rössl» feierte im «Löwen»-Saal in Beinwil am See glanzvolle Premiere: Die farbige, entstaubte Version kam gut an.
Das neue Schiff der Hallwilerseeflotte weist verschiedene Yacht-Elemente auf. Dies zeigte sich bei einem Augenschein in der Werft in Deutschland.
Farbige Premiere
Mit Yacht-Elementen
Salzkorn 2 Cents
Schwingt den Kochlöffel selbst: Wirtin und Köchin der «Crêperie aux Étoiles» Anita Barth.
Foto: Melanie Solloso
«Sterne» nach Art der Franzosen • Physiotherapie • Medical Fitness • Fitness Fabrikweg 1, 5502 Hunzenschwil Tel. 062 897 08 80 Mühlemattweg 20, 5034 Suhr Tel. 062 562 87 80 info@zenith-gesundheit.ch www.zenith-gesundheit.ch
Im ehemaligen «Sternen» in Lenzburg sind die Sterne zurück. Anfang Januar hat Anita Barth aus Staufen ihre «Crêperie aux Étoiles» eröffnet. Melanie Solloso
L
enzburg hat jetzt eine Crêperie. In der Liegenschaft des einstigen Restaurants Sternen im Herzen von Lenzburg ist mit der neuen Pächterin, Anita Barth, ein Hauch Bretagne eingezogen. Die neue Wirtin hat die Speisewirtschaft namens «Crêperie aux Étoiles» komplett saniert und neu eingerichtet. Erdfarben wie Olive- und Brauntöne, rustikale Tischchen und Lampen und Steinelemente an den Wänden sorgen für bretonisches Flair. «Die Gäste sollen reinkommen, runterfahren und Ferienstimmung geniessen können», wünscht sich Anita Barth. Dafür sorgt nicht nur das Interieur, sondern auch die Speise-
karte: Neben den klassischen Crêpes, wie man sie aus dem Frankreich-Urlaub kennt, mit Beurre salé, Schokolade, Früchten, mit oder ohne Rahm, gibt es auch Galettes, einen aus der Bretagne stammenden Buchweizenpfannkuchen – sozusagen die herzhafte Variante der Crêpe. Ein gut bürgerliches Rahmgeschnetzeltes passt ebenso in eine Galette wie die nordische Variante mit Lachs und Rucola oder aber urchig mit Kartoffeln, Ei und Speck. Zur Galette darf natürlich auch in der «Crêperie aux Étoiles» ein Glas Cidre nicht fehlen. Und auf der Dessertkarte gibt es viele kreative Frozen-Yoghurt-Varianten zu entdecken. Das kulinarisch Andersartige scheint den Lenzburgern zu munden. Bereits in der Eröffnungswoche nach dem 9. Januar war die Crêperie mit fünfzig Sitzplätzen vor allem über Mittag gut besucht. Anita Barth ist mit dem Start sehr zufrieden. Die 51-Jährige aus Staufen schwingt den Kochlöffel selbst. Die gelernte Köchin mit langjähriger Erfahrung im Gastgewerbe hat sich das nötige Rüstzeug für die Crêpe-
rie in einer Crêperie-Schule in Rennes in der Bretagne angeeignet. Einzigartig in der Region Auf die Liegenschaft an der Aavorstadt 23, wo noch bis im September vergangenen Jahres das portugiesische Spezialitäten-Restaurant Snack Bar Restaurant Imperial zu Hause war, kam Barth «per Zufall». Es sei zwar etwas grösser als ursprünglich gewollt, aber «das Ambiente stimmt». Die Liegenschaft des einstigen Restaurants Sternen hat schon die vielfältigsten Gastbetriebe erlebt: erfolgreiche, wie beispielsweise das im ersten Anlauf bei der Jugend populäre Pick-Wick-Pub, aber auch weniger erfolgreiche. Mit der «Crêperie aux Étoiles» sind die Sterne im Namen des Gasthauses an der Aavorstadt 23 zurück, zwar auf Französisch, aber damit nicht minder Erfolg versprechend. Die Sterne stehen gut für die «Crêperie aux Étoiles», dass das in der Region bisher einmalige Gastrokonzept gut ankommt. Öffnungszeiten: Di–Sa, 11.30–22 Uhr. www.creperie-lenzburg.ch
Italien hat sicher grössere Probleme als das folgende. Aber Anfang 2018 war es das TopThema. Es ging um genau 2 Cents. Ihr kennt die Plastiksäcke, welche bei den Früchten und Gemüsen in den Supermärkten Beatrice Strässle zum Einpacken bereitstehen? Dies ist auch hier der Fall. Nun wurden die alten Tüten mit kompostierbaren ausgetauscht. Jedoch, jedes dieser abbaubaren Dinger kostet neu 2 Cents. Ihr werdet denken: «Na und?» Hier wogte eine Welle der Entrüstung durch das Volk, alle verarmten unisono ob diesen 2 Cents. Abend-, ja tagesfüllende Sendungen wurden dem Thema gewidmet. Leute an den Gemüseständen brachen ob der Abzocke in Tränen aus. Also, auch wenn ich jeden Tag eine dieser Tüten nehme, dann kostet mich das im Jahr 730 Cents, gut 7 Euro. Und Ihnen kommt wieder der Gedanke: «Was solls?» Nun ja, erstens darf man pro Tüte nur ein Produkt einkaufen, zweitens sind diese nicht wiederverwendbar und drittens – das ist wohl das Wichtigste an der Sache – ist es der Hersteller dieser Säckchen. Es soll ja eine Firma sein, welche dem früheren Ministerpräsidenten sehr nahesteht. Letzteren Grund habe ich jedoch aus anderer Quelle als der örtlichen. Das Beste an der Geschichte ist, man kann das am Tag zuvor erstandene Säckchen am nächsten Einkaufstag wieder mitnehmen und neu befüllen, dann spart man sich natürlich die 2 Cents. Und das ist nicht gestattet. Doch die Person an der Kasse fragt auch jedes Mal, ob man diese kompostierbare Kostbarkeit hier entnommen oder von daheim mitgenommen habe. Ein «Ja, von daheim», und die 2 Cents werden dem Kunden erlassen. Ohne dass dieses Objekt der Aufregung irgendwo gekennzeichnet wäre. Ich habe, glaube ich, die Italiener immer noch nicht begriffen. Beatrice Strässle, Montabone/Provinz Asti
OTHMARSINGEN
Öffnungszeiten: MO, DI, DO, FR 8.00–12.00 Uhr 14.00–18.30 Uhr
MI, 8.00–12.00 Uhr Nachm. geschlossen SA, 8.00–16.00 Uhr
Lenzburgerstrasse 29 5504 Othmarsingen Tel. 062 896 11 76