Menschen
Nr. 49 | Donnerstag, 7. Dezember 2017
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Grenchner Markt: «E hüeregüeti Sach!» MONATSMARKT Am Grossen Monatsmarkt vom vergangenen Freitag herrschte bereits eine vorweihnächtliche Stimmung. Die Grenchnerinnen und Grenchner schätzen ihren Markt aber vor allem wegen des ausgewogenen Angebots und der reichhaltigen Warenauslage der Staader Bauern
Die schönsten Impressionen
STEFAN KAISER (TEXT UND FOTOS)
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er grosse Grenchner Monatsmarkt jeweils am ersten Freitag im Monat fiel diesmal auf den 1. Dezember und bot den Standstellern eine gute Gelegenheit, sich mit Waren für das Weihnachtsgeschäft zu präsentieren. Die meisten Stände waren denn auch mit Tannenchries, Sternen und Kerzen sowie Samichlausfigürchen und Engeln hübsch dekoriert und liessen einen Hauch von Adventsstimmung aufkommen, wobei eine dünne Schneedecke vom Grenchenberg bis hinunter auf dem Marktplatz dieses Ambiente noch verstärkte.
Versorgen Stadt und Land mit selbstgemachten Adventskränzen: Doris Hegelbach, Mariapia Beutler und Ursula Grandicelli vom Grenchner Damenturnverein.
Sammelten für einen guten Zweck: Lucia Butera, Elsa Puddu, Brigitte Rudin, Dagmar Adam, Mirjam D’Angelo und Lorenza Ranfaldi aus Grenchen und Umgebung.
Die regelmässigen Marktgänger Urs und Rosmarie Altermatt aus Grenchen.
Schätzt das breite Angebot der Staader Bauern: Margrith Scheidegger aus Grenchen.
Finden den Grenchner Markt eine «hüeregüeti Sach»: Rudolf Feller mit André und Svea Müller aus Grenchen.
Der ehemalige Bürener «Sirup-King» Pascal Känzig mit seiner frischangetrauten Angelica aus Oberbipp.
Staader Bauern unterstützen
Die eisigen Temperaturen schreckten die Marktgängerinnen und -gänger allerdings nicht ab. Denn viele schätzen vor allem das breite Warenangebot der Bauern aus der Region, die jeweils mit grossen Ständen am Monatsmarkt präsent sind. «Ich besuche den Markt regelmässig», beteuert etwa Margrith Scheidegger aus Grenchen, «um die Staader Bauern zu unterstützen.» Neben vollen Harassen mit Früchten und Gemüse sowie leckeren Käseund Wurstwaren aus dem Jura und dem Oberaargau wurden passend zur Jahreszeit auch eine Vielzahl an Pelzen, Kappen und Mützen oder handytauglichen Handschuhen feilgeboten. Und die bunte Auslage mit zuckerlosen Säften in originellen Flaschen am Stand des «Sirup-Kings» Pascal Känzig stach besonders ins Auge. Ausserdem waren auch die Frauen des Damenturnvereins Grenchen Ladies Gym am Markt vertreten, die jeweils am Freitagsmarkt vor dem ersten Advent mit einem Stand vertreten sind und ihre beliebten selbstgemachten Adventskränze, Türschmucke und Backwaren unters Volk bringen. «E hüeregüeti Sach», konstatierte schliesslich André Müller, der erst vor wenigen Monaten aus dem Wallis nach Grenchen gezogen war und den Markt seither regelmässig besucht.
Chlauseapéro im familiären Rahmen SCHMELZI Die Stiftung Schmelzi pflegt die schöne Tradition, in der ersten Dezember-Hälfte die Öffentlichkeit und Freunde der Institution zum Chlauseapéro mit anregenden Diskussionen und anschliessendem Mittagessen einzuladen.
Jogita Rauch, Grenchen, mit Sozialpädagoge Fabian Schwaller, Rüttenen.
STEFAN KAISER (TEXT UND FOTOS)
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n ihrem schönen Speisesaal im Hauptgebäude oben an der Schmelzistrasse 21 veranstaltet die Stiftung Schmelzi jeden Monat einmal einen öffentlichen Mittagstisch, wo für einen anständigen Preis ein üppiges Mahl serviert wird. Diesmal fand davor auch der traditionelle Chlauseapéro für Gönner und Zugewandte der Institution sowie für die Bevölkerung statt, wo leckere Häppchen und feines Weihnachtsgebäck aus der Hausküche bereitgestellt wurden. Heuer fanden sich zwei Dutzend Gäste ein, die das Apéro im modernen Annexbau für angeregte Diskussionen nutzten und in der familiären Atmosphäre auch ein paar Witze austauschten. Zum Beispiel jenen: Der Samichlous, ein selbstloser Grenchner Kantonsrat und eine gestresste Schmelzi-Mitarbeiterin finden auf der Strasse eine Hunderternote.
Mario Caspar, WG Blüemli, mit Eva Peter, Betreuerin in der WG Wissbächli.
Marcel Chatelain mit Robert Gerber und Heinz Westreicher, alle aus Grenchen.
Urs Siegenthaler, Bettlach, Nathalie Schindler und Manuel Ladner, beide Grenchen, und Stiftungsrat Beat Schmid, Solothurn.
Sara Mercuri, Grenchen, die ehemalige Sozialpädagogin Susan Probst, Pieterlen, und Raymond Gerzner, Lohn-Ammannsegg.
Kantonsrat und Vize-Stapi Remo Bill und Stadtschreiberin Luzia Meister mit dem Leiter der Sozialen Dienste Oberer Leberberg Kurt Boner.
Frankophile Gästerunde: Georgette Ruppen, Institutionsleiter Guido Studer, Jeannette Benavente und Rosmarie Chatelain, alle aus Grenchen.
Wer hebt sie auf? Natürlich der Samichlaus, denn die anderen beiden gibts gar nicht …
100 Bewohnerinnen und Bewohner und unterstützt sie im Bereich der psychosozialen Eigenständigkeit. Das klingt fast wie eine grosse Familie, die auch Weihnachten zusammen feiert? «Wir haben vor zwei Jahren damit aufgehört, für alle ein Weihnachtsfest zu organisieren, weil es einfach zu gross wurde», erklärt
Institutionsleiter Guido Studer. Heute feierten die Bewohner jeweils in ihren Wohngruppen. Und wie gut werden die monatlichen Mittagstische besucht? «Da zählen wir jeweils zwischen zehn und zwanzig Gäste», erklärt Studer. Einzelpersonen könnten problemlos verköstigt werden, doch wenn eine
Gruppe kommen möchte, wäre das Küchenteam um eine Anmeldung froh (unter Tel. 032 566 41 00 oder per Mail an info@schmelzi.ch). Die nächsten Mittagstische finden am 19. Januar sowie jeweils am 16. Februar und März 2018 statt, und zum nächsten Chlauseapéro wird wieder am 7. Dezember 2018 eingeladen.
Weihnachten in der Wohngruppe
In sieben WGs verteilt über die Stadt und mit verschiedenen Beschäftigungsangeboten betreut und fördert die Stiftung Schmelzi über