Donnerstag, 22. Juni 2017
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 25, 118. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
Lenzburger Woche 15–17 18/19 21 22 23
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FC Lenzburg steigt ab
Lachse in der Bünz
Nach drei Jahren in der 2. Liga inter steigt der FC Lenzburg ab – ein Sieg im letzten Spiel half nicht mehr. Der sofortige Wiederaufstieg ist das Ziel.
Im einst schmutzigsten Fluss des Kantons sollen bald Lachse laichen: In der Bünz bei Möriken wurden erstmals 1000 Junglachse ausgesetzt.
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Steuerrad-Uhr zum Jubiläum: Ehrung von Geschäftsführer Ueli Haller für 25 Dienstjahre.
Foto: Fritz Thut
Das halbe Leben im Dienst der Schifffahrtsgesellschaft Zwei Punkte prägten die 129. Generalversammlung der Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee (SGH): das Dienstjubiläum des Geschäftsführers und das neue Schiff. Fritz Thut
A
ngesichts der warmen Witterung im letzten Jahr erstaunt nicht, dass die 430 Aktionäre auf den drei zusammengebundenen Schiffen «Brestenberg», «Seetal» und «Seerose» an der 129. Generalversammlung von schönen Zahlen
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Kenntnis nehmen durften: Im letzten Jahr beförderte die SGH total fast 138 000 Passagiere. Finanzchef Peter Haerry berichtete über einen Gewinn von 46 471 Franken und somit über ein «tolles Ergebnis». Vom Matrosen zum Geschäftsführer So sorgten andere Themen für Gesprächsstoff: Verwaltungsratspräsident Jürg Roth rief die Aktionäre auf, mit Spenden die Anschaffung des neuen Schiffes zu ermöglichen. Der Ersatz für die MS «Fortuna», deren Zulassung nicht verlängert werden kann und die deshalb wohl ins Ausland verkauft wird, soll im nächsten Frühling eingewassert werden. Offiziell ist der Entscheid für den Bau des neuen Schiffes noch nicht gefällt,
doch Roth ist zuversichtlich, dass im nächsten Monat grünes Licht gegeben werden kann. Neben kleinen Zustüpfen sind grössere Sponsoring-Beiträge erwünscht. Im Auge hat die SGH da auch die nächstes Jahr jubilierende Hypothekarbank Lenzburg, deren CEO Marianne Wildi der GV ebenfalls beiwohnte. Nicht 150 Jahre, sondern 25 Jahre SGH-Firmenzugehörigkeit feierte der 50-jährige Geschäftsführer Ueli Haller. Präsident Roth erinnerte in seiner Würdigung daran, dass auch der heutige Chef als Hilfsmatrose angefangen hat. Dieses Hinaufdienen bringe viele Vorteile, doch verunmögliche nicht die Offenheit für Innovationen: «Die Ergebnisse unserer Gesellschaft wurden dank Haller resistenter gegen Schlechtwettereinflüsse.»
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Kanton und Stadt kauften 1956 gemeinsam die Lenzburg und gründeten eine Stiftung. 1960 stiess als dritte Institution im Nutzungsbunde das Stapferhaus dazu. Im Leitbild der Stiftung Schloss Lenzburg ist folgende AufgabenPeter Buri teilung festgehalten: «Das Museum Aargau vermittelt Geschichte und spiegelt die Aktualität in ihr. Das Stapferhaus regt zur Reflexion von Gegenwart und Zukunft an. Die Stiftung Schloss Lenzburg stellt das Schloss für öffentliche Veranstaltungen zur Verfügung und ermöglicht Dritten nachhaltige Erlebnisse.» Diese Dreifaltigkeit funktionierte fast 60 Jahre recht gut. Doch ab Herbst 2018 wird ein Drittel wegfallen. Mit dem Umzug des Stapferhauses an den Bahnhof entsteht nicht nur im bisher von ihm genutzten Berner Haus ein Vakuum, sondern auch im Stiftungsgefüge. Vor allem die Stadt Lenzburg, die als einzige Standortgemeinde von Aargauer Schlössern einen respektablen Anteil an die Unterhaltskosten beisteuert, ist gefordert. Es geht um die Frage, wie viel Lenz beziehungsweise «Lenzburgness» nach dem Auszug des Stapferhauses die Burg noch aufweisen wird. Die Stadt und vor allem der Stadtammann, der gleichzeitig auch als Stiftungsratspräsident amtiert, stehen vor einer eigentlich reizvollen Aufgabe: Sie können neue Lenzburger Nutzungsideen kreieren. Zum Beispiel das Berner Haus einheimischen Vereinen und Institutionen für Sitzungen und Veranstaltungen zur Verfügung stellen oder – zu bezahlbaren Mietkosten – Lenzburgerinnen und Lenzburgern für private Festivitäten. Eventuell hat der Stadtrat ja aber auch eigene Schlossraumbedürfnisse: Zum Beispiel für einen «Zukunftsraum», wie ihn andere Gemeinden schon länger kennen, um darin der Bevölkerung seine Vorstellungen und Pläne für das Lenzburg von morgen zu präsentieren. Ganz im Sinne des bisher vom Stapferhaus abgedeckten Nutzungszwecks «Anregung zu Reflexionen über Gegenwart und Zukunft». Peter Buri