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ARLESHEIM Amtliche Publikationen

ARLESHEIM

www.arlesheim.ch gemeindeverwaltung@arlesheim.ch

Baupublikationen Wasem Niklaus und Zuber Annemarie, Brüelweg 22, 4147 Aesch – Fassadenänderung, Baselstrasse 94, Parz. 1057, 4144 Arlesheim – (ProjektverfasserIn: Meyer Claude, Reinacherstrasse 30, 4106 Therwil) Planauflage: Gemeindeverwaltung Arlesheim, Bauverwaltung, Domplatz 8, 4144 Arlesheim Einsprachefrist: 27. Juni 2016 Einsprachen sind 4-fach an das Kant. Bauinspektorat, Rheinstr. 29, 4410 Liestal zu richten.

Budgetbegehren

Eingabefrist um kurze Zeit verlängert Eingaben, die im Budget für das Jahr 2017 der Einwohnergemeinde berücksichtigt werden sollen, sind umgehend (Frist war der 15. Juni) schriftlich und begründet an den Gemeinderat zu richten. Wir bitten alle Personen, Vereine und Organisationen, die ein Budgetbegehren einreichen möchten, dies bis am Montag, 20. Juni 2016 zu erledigen. Dem Begehren von Vereinen und Organisationen ist die letzte Jahresrechnung beizulegen. Anträge, die nach dem 20. Juni 2016 eingehen, können im Budget 2017 nicht mehr berücksichtigt werden. Der Gemeinderat Schulräte

Wahlergebnisse In den Schulrat Kindergarten/Primarschule sind gewählt worden: Ulrike Bruns (Frischluft), George Meffert (FDP), Anja Nicolaus Ramser (SP), Brigitte Treyer (FDP). Als Vertretende aus Arlesheim in den Schulrat Sekundarschule Arlesheim-Münchenstein sind gewählt worden: Silvia Alig Bösch, (FDP, bisher), Patric Käser (FDP), Simon Schweizer (Frischluft, bisher). Allfällige Beschwerden gegen die Gültigkeit dieser Wahlen sind gemäss § 83 Absatz 3 des Gesetzes über die politischen Rechte innert 3 Tagen seit der amtlichen Publikation beim Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft, 4410 Liestal einzureichen. Der Post übergebene Einsprachen gelten als rechtzeitig eingegangen, wenn sie den Poststempel des genannten Tages tragen. Die Gemeindeverwaltung Turnhalle Gerenmatt 4

Photovoltaik auf dem Dach Die Dachfläche der Turnhalle Gerenmatt 4 soll mit einer Photovoltaikanlage versehen werden. Jonas Rosenmund ist der Gründer des Vereins Sonnenkraft. Er hat schon 2010 das Dach des Werkhofs mit einer Anlage bestückt. Das Projekt sieht vor, die Anlage mit Unterstützung von Schülerinnen und Schülern zu montieren. Die Abteilung Raumplanung, Bau und Umwelt hat festgestellt, dass die Sonnenkollektoren auf der Turnhalle ohne bauliche Anpassung realisiert werden können. Die Gemeinde verpflichtet sich lediglich die Dachfläche zur Verfügung zu stellen. Die Investitionen, den Betrieb und die Vermarktung des produzierten Stroms erfolgt durch den Verein Sonnenkraft. Die Gemeinde schliesst mit dem Verein einen sogenannten Dachnutzungsvertrag ab, indem die Nutzungsdauer von 30 Jahren und die weiteren Rechte und Pflichten geregelt sind. Der produzierte Strom soll im eigenen Gebäude gebraucht werden. Die Gemeinde verpflichtet sich den Strom zu einem Tarifpreis von 20 Rappen pro kWh während der 30 Jahren Nutzungsdauer abzunehmen. Der Gemeinderat Asyl

Ramadan in der ALST Seit Montag praktizieren einige Asylsuchende den Ramadan, den Fastenmonat im Islam. In dieser Zeit darf während des Tages weder gegessen, getrunken noch geraucht werden

Donnerstag, 16. Juni 2016 Nr. 24

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Aufschlussreiche und berührende «Sonnenhof»-Lektüre

und auch der Geist soll sich sittlich verhalten. Da der Ramadan mit dem Mondkalender geht, findet dieser jedes Jahr 12 Tage frĂĽher statt. Jetzt im Sommer, sind die Fastentage sehr lange. Das Fastenbrechen findet am Abend gegen 21:30 Uhr statt. Dann darf gegessen werden bis etwa um 3:00 Uhr in der Nacht. Viele Asylsuchende bevorzugen in dieser Zeit die Ruhe und die kĂĽhlen Temperaturen in der Anlage. Der Ramadan dauert 28 Tage, bevor im Islam das kleine Fest und kurze Zeit darauf das grosse Fest gefeiert wird. Nicht alle Asylsuchenden sind muslimischen Glaubens. Es hat auch Christen in der ALST. Diese zeigen sich gegenĂĽber ihren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern sehr tolerant und nehmen RĂĽcksicht auf sie. Die Gemeindeverwaltung Asyl

Pflegeeltern für unbegleitete minderjährige Asylsuchende gesucht Es werden dringend Pflegeeltern gesucht, die bereit sind, unbegleitete männliche und weibliche asylsuchende Minderjährige im Alter von 12 – 17 Jahren bei sich aufzunehmen. Die Familien sollten bevorzugt in den Kantonen BS, BL oder AG wohnen. Gesucht werden Pflegeeltern oder Einzelpersonen, die in der Lage sind, einem fremden jungen Menschen einen Platz in ihrer Familie zu bieten. Als Voraussetzung sind vor allem Interesse und Freude an Jugendlichen und an der Hilfe zur Integration zu nennen. Die Jugendlichen kommen aus einem anderen kulturellen Hintergrund und verstehen unsere Sprache nicht. Sie bringen jedoch ganz viele eigene Ressourcen mit. Der Familea Pflegefamiliendienst arbeitet im Auftrag der beiden Kantone BL und BS und bereitet die Pflegefamilie auf Ihre Aufgabe vor und begleitet sie während der ganzen Zeit, in der der Jugendliche bei ihr lebt. Wenn Sie Interesse an dieser Herausforderung oder noch weitere Fragen haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit Monika Burkhalter (monika.burkhalter@familea.ch oder Tel 061 461 04 95) vom Pflegedienst beider Basel in Muttenz auf. Die Gemeindeverwaltung Strassenarbeiten

Sperrung Schönmattweg In der Zeit vom 27. Juni bis ca. 20. August 2016 ist die Durchfahrt von der Schönmatt nach Liestal nicht möglich. Es finden Strassenarbeiten statt. Die Strasse von Arlesheim zur Schönmatt und weiter nach Gempen ist uneingeschränkt befahrbar. Die Gemeindeverwaltung Sozialer Wohnungsbau

Gründung einer gemeindeeigenen Stiftung? Die Stiftungen Obesunne und St. Ottilien, die Wohnbaugenossenschaften Arlesheim und «Unterm Dach» sowie die Wohngenossenschaft Wolfmatten realisieren mit ihren Bauvorhaben die Förderung vom sozialen und gemeinnützigen Wohnungsbau in Arlesheim. Der Gemeinderat unterstützt diese Projekte. Nun überlegt sich der Gemeinderat, ob er nicht selber eine Stiftung gründen soll, mit dem Ziel gemeindeeigene Wohnungen langfristig preisgünstig zu erhalten, die Anzahl generell zu erhöhen und diese gezielt an Personen mit bescheidenen finanziellen Mitteln zu vermieten. Als Beispiel gilt die Gemeinde Rüschlikon, die 1971 die Stiftung Wohnungsbau Rüschlikon gegründet hat. Der Gemeinderat

(Fortsetzung auf Seite 4)

GGA Gemeinschaftsantennen-Genossenschaft Arlesheim

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Der Autor und sein Werk: Niklaus Hottinger im Innenhof des Sonnenhofs.

Der Sonnenhof ist die erste und älteste anthroposophische Einrichtung für Heilpädagogik und Sozialtherapie. Der frühere Schulleiter Niklaus Hottinger hat jetzt ein kaleidoskopisches Buch über den Sonnenhof vorgelegt. Thomas Brunnschweiler

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or zwei Jahren konnte der Sonnenhof sein 90-Jahr-Jubiläum feiern. Die bedeutende heilpädagogische und sozialtherapeutische Einrichtung, die mit Namen wie Rudolf Steiner, Ita Wegman, Julia Bort-Pache, Werner Pache oder Edmund Pracht verbunden ist, wird erstmals in einem «bunten und informativen Kaleidoskop» präsentiert und gewürdigt. Autor der reich bebilderten Monografie ist Niklaus Hottinger, der als Heilpädagoge von 1987 bis 2013 am Sonnenhof tätig war, dreiundzwanzig Jahre davon als Schulleiter. Obwohl Hottinger gegen 10 000 Dokumente durcharbeitete und den 60 000 Nummern umfassenden Briefwechsel von Ita Wegman auf die

Stichworte «Suryhof» und «Sonnenhof» durchforstete, versteht der Autor sein Buch nicht als umfassende Studie oder gar als «Aufarbeitung der Heimgeschichte aus einer kritischen, geschichtswissenschaftlichen Perspektive». Vom Domherrenhaus zum Sonnenhof Ursprünglich war ein als Chronik konzipiertes Werk vorgesehen. Niklaus Hottinger entging jedoch der Versuchung, den Stoff rein chronologisch zu gestalten. Vielmehr greift er Hauptgebiete heraus, arbeitet thematisch und spart nicht mit aufschlussreichen Anekdoten. Von der praktisch aus der Not geborenen Einrichtung, getragen von begeisterten Menschen, die für «Gottes Lohn» arbeiteten und auch improvisieren mussten, wurde im Verlauf der Zeit eine Institution, die allen Anforderungen der heutigen Standards genügt. Aus dem ehemaligen Domherrenhaus, das später zum Suryhof und schliesslich zum Sonnenhof wurde, ging ein heilpädagogischer Elan in die ganze Welt hinaus. Der Sonnenhof war schon früh international. Hier liessen sich Menschen aus verschiedenen Ländern ausbilden, hierher schickten selbst Amerikaner ihre «Seelenpflege-bedürftigen» Kinder. Dass Hottinger auch Einzelschicksalen von Betreuten Platz einräumt, gehört zu den Stärken dieses leicht lesbaren, teils sehr anrührenden Buches.

FOTO: THOMAS BRUNNSCHWEILER

Wechselvolle Geschichte Neben den bedeutenden Ärzten und Therapeuten werden auch die treuesten Mitarbeitenden gewürdigt, selbst eine Putzkraft ist dabei. Dass aus kirchlichen Kreisen auch Anfeindungen gegen die anthroposophische Wirkstätte kamen, deren Argumentation sich oft geradezu grotesk ausnimmt, gehört zu den weniger erfreulichen Seiten der Geschichte. Honegger hat offenbar bewusst auf polemische Töne verzichtet. Das Einvernehmen zwischen dem Sonnenhof und der Gemeinde Arlesheim sei nämlich ein sehr gutes. Heute Donnerstag wird das Buch im internen Rahmen vorgestellt und ist danach für die Öffentlichkeit greifbar. Empfehlenswert ist das Buch nicht nur für Sonnenhof-Mitarbeitende, sondern als Beitrag zur Geschichte von Arlesheim und der Heilpädagogik auch für ein breiteres Publikum.

So bekommen Sie das Buch Niklaus Hottinger: Sonnenhof Arlesheim und seine Geschichte von 1924 bis heute, Hg. v. Sonnenhof Arlesheim und Edition Text und Media 2016, geb., 330 Seiten, 180 Abb., Fr. 35.- (plus Porto). Erhältlich in Ihrer Buchhandlung oder direkt bei Sonnenhof, Arlesheim, Empfang, Obere Gasse 10, Arlesheim; empfang@sonnenhofarlesheim.ch

PFARREI ST. ODILIA

140 000 Franken für die Aktion «Syrien in Not» gespendet Die Pfarrei St. Odilia hat im September 2015 zur Sammelaktion für «Syrien in Not – Hilfe vor Ort» aufgerufen. Alle sechs Container, das heisst 34 Tonnen oder über 5500 Kartons kamen wohlbehalten in Latakia an und wurden von Nord bis Süd verteilt. Bei ihrem Besuch in Arlesheim erklärten uns Pater H. Ghoneim und Sr. Joseph Marie aus Damaskus, wie die Verteilung mit vielen Freiwilligen organisiert wird. Die Menschen in Syrien sind unendlich dankbar für jede Hilfe und sind froh, dass man sie nicht ganz vergessen hat. Auf das Spendenkonto sind von vielen grosszügigen Sponsoren rund 140 000 Franken eingegangen! Dank der Unterstützung von Firmen und der Gemeinde beliefen sich die Kosten pro Container statt der budgetierten 10 000 nur auf 6800 Franken. So konnten diverse Gelder für die dringend benötigte Direkthilfe den Menschen im Kriegsgebiet überwiesen werden. Die Klosterfrauen mit ihren Helfern unterstützen gegen 500 Familien in Damaskus und 300 Familien in Aleppo. Diese brauchen nebst Sachspenden Geld für Nahrung, Brennstoff und für die Miete. Mit nur 50 Franken pro Familie kann viel Not gelindert werden!

Direkthilfe vor Ort: Auch Sachspenden aus der Schweiz wurden der Not leidenden BeFOTO: ZVG völkerung verteilt. Immer noch liegt eine grössere Summe auf dem Syrien-Konto. Ab Juli 2016 wird neu die Weltgruppe der Pfarrei St. Odilia den Kontakt zu H. Ghoneim und zu den Schwestern weiterführen und als Starthilfe das noch vorhandene Geld aus der Sammlung verwalten. Diese Gelder werden nebst der Soforthilfe auch für Projekte in Syrien eingesetzt,

die in Zusammenarbeit mit den Schwestern vor Ort erfolgen. So wird ein Hilfsprogramm aus Arlesheim auch in Zukunft für die Bevölkerung in Syrien gewährleistet sein. Von Herzen danken wir allen für die grossartige Unterstützung und die überwältigende HilfsbeDie Organisationsgruppe reitschaft! «Syrien in Not»


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