THIERSTEIN EINGESANDT
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NUNNINGEN
Frühlingshafte Konfirmationen in der Kirchgemeinde Thierstein
«Der schönste Begegnungsplatz» Konfirmanden (22.05.): Melina Lutz, Grindel; Lara Dinkel, Breitenbach; Naomi Jeker, Beinwil; Noah Hänggi, Himmelried; Céline Zbinden, Büsserach; Joel Linz, Erschwil; Sarina Schütz, Breitenbach; Rahel Pfeuti, Erschwil; Pfarrer Stéphane FOTOS: ZVG Barth.
An den Sonntagen, 22. und 29. Mai 2016 fanden in der Ev.-ref. Kirchgemeinde Thierstein zwei Konfirmationen statt. Während für beide Termine schlechtes Wetter vorhergesagt war, schien zu beiden Foto-Shootings morgens um 9 Uhr eine lachende Sonne (Fotograf: Paul Mark). Das war toll. Denn so hatten wir einen guten Start in den Festtag und einen Energieschub für den jeweils anderhalbstündigen Gottesdienst. Die erste Gruppe am 22.5. mit sechs Konfirmandinnen und zwei Konfirmanden behandelte das Thema Freundschaft, die zweite Gruppe am 29.5. mit zwei Konfirmandinnen und acht Konfirmanden das Thema Fair-
Donnerstag, 2. Juni 2016 Nr. 22
ness. Beide Male wurde viel gesungen: Lieder von Mani Matter, Rainhard Fendrich und von Namika, begleitet von der Gitarre (Carmen Gerber). Zwei Konfirmandinnen, eine aktuelle und eine ehemalige: Naomi Jeker und Noemi Hänggi gaben sogar je ein Gesangssolo, z.T. mit E-Piano-Begleitung (Nicolas Jermann). Inhaltlich ging es bei den Konfirmationen um die Rolle der Freundschaft und Fairness für die heutige Zeit, in der Werte sehr schnell ändern. Herzlich gedankt sei allen Vorbereitenden für den Gottesdienst und den Konfirmierten für das abwechslungsreiche zusammen erlebte Jahr! Pfarrer Stéphane Barth
Konfirmanden (29.05.): (v.l.) Pfarrer Stéphane Barth; Sophie Kosa, Büsserach; Reto Schaub, Beinwil; Dominique Schneider, Breitenbach; Alex Rothen, Breitenbach; Sven Quenet, Breitenbach; Louis Stebler, Nunningen; Florian Murbach, Breitenbach; Sven Bieli, Büsserach; Joël Graber, Büsserach; David Weil, Breitenbach.
Warten nicht ab, sondern leisten Überzeugungsarbeit: Mitwirkende vom Projektteam «Mitenang zum Spielplatz» auf der grünen Wiese, welche zum Begegnungsplatz ausgebaut werden soll – neben dem Sportplatz in Nunningen. FOTO: BEA ASPER
In Nunningen sind Private daran, für 190 000 Franken ein Freizeit-Angebot für Klein und Gross und für die ganze Region zu realisieren. Bea Asper
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us der Erkenntnis, in Nunningen fehlt es an einem mit Kinderwagen gut erreichbaren Begegnungsplatz mit Spielmöglichkeiten, wurde ein 190 000 Franken teures Projekt für Gross und Klein und für die ganze Region – geplant von einem schweizweit erfahrenen Spielplatzbauer. Angrenzend an den Sportplatz in Nunningen soll der Begegnungspark Gilgenzwerg entstehen, ein spannendes Freizeit-Angebot mit Spiel- und Erlebniselementen, und mit einer grossen Feuerstelle, rollstuhlgängig, damit sich hier nicht nur die Kleinen erfreuen, sondern auch Menschen mit einer Behinderung teilhaben können und Begegnungen
stattfinden zwischen allen Generationen. «Es wird der schönste Begegnungsplatz werden, mitten in der wunderschönen Hügellandschaft, und er fördert den Gemeinschaftssinn», sagt Initiantin Manuela Bracher, gebürtige Laufentalerin mit Wahlheimat Nunningen. Es ist ein Marathon, den sich Manuela Bracher vorgenommen hatte. Bekanntlich ist aller Anfang schwer. Doch dank Ausdauer erreichte sie die Zielgerade – und konnte im Verlaufe ihres Talund Berglaufs immer mehr Nunninger und Zugewandte für ihr Projekt gewinnen – an vorderster Front ihren Ehemann Pascal sowie Nachbarin Annelise Häner. Mit dem Verkauf von selbst hergestellten Windrädern und einem Sponsorenlauf, ebenso mit einem gross angelegten Spendenaufruf sind nun 71,7 Prozent der Gelder beisammen – angelegt auf einem Konto der Gemeinde Nunningen. Nach anfänglicher Skepsis lenkte der Nunninger Gemeinderat ein und offerierte dem Projektteam «Mitenang zum Spielplatz», das Land zur Verfügung zu stellen und den Betriebsunterhalt zu übernehmen; die Bürgergemeinde Nunningen und auch die Gemeinde
Meltingen machten bei der finanziellen Unterstützung mit. «Der Gemeinderat von Meltingen sprach sich dafür aus, das Wasserspiel zu finanzieren mit 10 300 Franken», präzisiert Bracher im Gespräch mit dem Wochenblatt. Auf der Homepage werden auch alle anderen Spender dankend hervorgehoben – im Sinn von jeder Rappen zählt freut sich das Projektteam über jede Unterstützung von nah und fern. Ein HeimwehNunninger würdigte das aussergewöhnliche Engagement vom Projektteam und den anderen Eltern mit einer Spende von 10 000 Franken und die Stiftung «Denk an mich» fördert den Begegnungsplatz mit 47 000 Franken und auch der Rotary Club erachtet das Projekt als zukunftsträchtig und unterstützt es grosszügig. «Sobald die noch fehlenden 54 000 Franken auf dem Konto verbucht werden können, legen wir los», sagt Bracher. «Jetzt geben wir nochmals Vollgas und hoffen vor allem auch, dass am Dorffest das riesige GilgenzwergKässeli gut gefüllt wird.» Kontaktadressen im Internet unter Stichwort: Spielplatz Gilgenzwerg oder Spielplatz Nunningen
EINGESANDT
Kanton soll für Unternehmen attraktiv bleiben Jeweils im Frühling treffen sich die aktiven und ehemaligen Behördenmitglieder der CVP Dorneck-Thierstein zum traditionellen Frühjahrstreffen. In diesem Jahr stand der Besuch in der Braustube zum Pflug der Kleinbrauerei Chastelbach in Himmelried auf dem Programm. Beim Apéro wurde das Sortiment der Chastelbach-Biere degustier,t während der Braumeister und Wirt Gilbert Oberson seinen Betrieb vorstellte. Der politische Teil des Abends bestritt
Regierungsrat Roland Heim. Im ersten Teil des Referates erläuterte er den aufwändigen Budgetierungsprozess des Kantons sowie die finanzielle Steuerung. Im zweiten Teil ging der Vorsteher des Finanzdepartements auf die Unternehmenssteuerreform III ein, die für den Kanton eine grosse Herausforderung darstellt. Das Steuerprivileg für Holdinggesellschaften wird aufgehoben, so will es die OECD-Richtlinie. Im Ge-
genzug können Patente und Lizenzen separat zu einem tieferen Satz besteuert werden, man redet von einer «Lizenzbox». Zur Wahrung der steuerlichen Attraktivität planen einige Kantone eine generelle Steuersenkung für alle juristischen Personen. Diesem Trend kann sich der Kanton Solothurn nicht entziehen, denn sonst besteht die Gefahr der Sitzverlegung. Roland Heim ist gewillt, die steuerliche Attraktivität für die Unternehmen zu gewährleisten. Dazu
sucht er den Dialog mit der Wirtschaft. Auch die Gemeinden mit einem hohen Anteil an juristischen Personen sind von der Reform betroffen – hier dürften die Steuereinnahmen ebenfalls zurückgehen. Obwohl die Lage der Kantonsfinanzen angespannt bleibt, verbrachten die CVP-Vertreterinnen und Vertreter einen gemütlichen Abend in Himmelried. Micha Obrecht Präsident CVP Dorneck-Thierstein
Gemeinden erhalten weniger: Roland Heim will Steuern für Firmen senken. FOTO: ZVG