Donnerstag, 4. April 2013
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SEEHOTEL HALLWIL Beinwil am See
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 14, 113. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Pro Velo
Für die Sicherheit
Waisenhaus
Die Pro Velo Region Lenzburg arbeitet in der Begleitkommission Bahnhofplatz mit. Das Projekt «Loop» soll velotauglich gemacht werden.
Marianne Jaun ist Sicherheitsbeauftragte und Delegierte der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) in Niederlenz.
Hauptziel des privaten Vereins «Hope for Kenyafamily» ist es, ein neues Waisenhaus zu bauen und gut für die Kinder zu sorgen.
In Hunzenschwil hat sich der Biber einquartiert
Salzkorn Etikettenschwindel
Seit dem 8. November letzten Jahres ist in Hunzenschwil ein Biber zu beobachten. Errichtet hat er seine Burg am Dorfbach. Der fleissige Kerl verändert seinen Lebensraum augenfällig. Nicht nur zur Freude aller Anwohner. Alfred Gassmann
D
er 3434ste Einwohner von Hunzenschwil ist nicht ein gesunder Knabe, der im Spital Aarau auf die Welt kam. Nein: Es handelt sich um einen Biber als Neuzuzüger, mit festem Wohnsitz seit bald einem halben Jahr mitten im Dorf. Die Adresse lautet «Am Krebsbach, Hunzenschwil». Von seiner Burg aus unternimmt er Ausflüge in die Umgebung. Zeugen des Fleisses sind die unübersehbaren Landschaftsveränderungen in seinem Lebensraum. Das seltene Pelztier mit dem markanten Ruderschwanz bearbeitet mit seinen kräftigen Nagezähnen das Ufergehölz des Krebsbaches, um in der kalten Jahreszeit an die nahrhafte Baumrinde zu kommen. Als Gewässerarchitekt hat er, neben seiner Biberburg, auch zwei kunstvolle Biberdämme errichtet, die das Wasser stauen und so die ideale Wassertiefe garantieren. Dass sich der Biber mitten im Dorf niedergelassen hat, erstaunt Christian Sutter nicht. Sutter betreut bei der kantonalen Sektion Jagd und Fischerei das Dossier Biber. Das Nagetier dürfte von der Aare her gekommen sein und dabei eine Strecke von rund 2500 Metern zurückgelegt haben. Nicht nur eitel Freude Den Anwohnern bietet der neue Nachbar eindrucksvolle Wildtierbeobachtungen. «Anfänglich bedeutete für uns der Biber eine Sensation und eine tolle Geschichte», meint Helga Schmid,
Der Biber fühlt sich in Hunzenschwil heimisch. direkt wohnhaft am Bach. Mit der Zeit fiel ihr auf, dass im Früchtekorb auf dem Sitzplatz immer mehr Äpfel fehlten, dies, obwohl die Kinder verneinten, mehr Äpfel zu essen. Eines Morgens fand sie den Korb gar umgestossen vor. Ein Beweis für Helga Schmid, dass der pelzige Geselle des Nachts Äpfel holt. Für Schmids wird der Biber im Gärtchen bald zum Verdruss: Er nagt an Stauden und hinterlässt Unordnung. André Tribolet, der ebenfalls direkt am Krebsbach wohnt, hatte noch nie das Glück, den Biber beobachten zu können. «Bereits vor drei Jahren war in der Umgebung ein Biber aufgetaucht, der sich allerdings als weit weniger fleissig erwies, sagt Tribolet aus. Beat Schmid, Mitglied der Hunzenschwiler Natur- und Umweltschutzkommission und sehr erfreut über den Biber und seine Bauwerke, konnte sich damals sogar Biberspuren am Schafisheimer Weiher notieren. Seit 1962 eine national geschützte Tierart Wie eine schweizweite Bestandeserhebung im Winter 2007/2008 ergab, tummeln sich rund 1600 Biber in den
Fotos: Beat Schmid
Schweizer Gewässern, im Aargau wird der Bestand auf 270 Tiere geschätzt. Biber wandern aber zunehmend auch in die Seitenarme der grossen Flüsse ein. Hunzenschwil ist ein Beispiel dafür. Der Biber ist seit 1962 eine national geschützte Tierart. Geschützt sind auch sein Lebensraum und seine Bauten. Gemäss Christian Sutter verlässt der Biber seine Umgebung erst, wenn die Nahrungssuche zu aufwendig wird oder wenn er sich nach einem Partner oder einer Partnerin sehnt.
Nächtlicher Besuch.
April, April! Sind Sie am Ostermontag auch einem Scherzkeks in die Falle getappt? Haben Sie sich über die eigene Naivität geärgert oder herzlich mitgelacht? Oder machten Sie sich gar selber über andere lustig? Schadenfreude Heiner ist doch schiere FreuHalder de. Und in den April geschickt zu werden, ist noch die harmloseste Variante, für dumm verkauft zu werden. Was uns das Wetter beschert, ist doch eitel Etikettenschwindel. Der Frühling hält sich heuer weder astronomisch noch meteorologisch noch phänologisch an die Spielregeln. Die Wetterfrösche unken zwar mit Langzeit-Statistiken stur das Gegenteil. Gefühlt bringt dieser launische Lenz bislang alles andere als linde Lüfte. Etikettenschwindeleien werden wöchentlich aus der Wirtschaft vermeldet. Wer weiss, ob der Osterhase seine Eier bei biologisch pickenden Hühnern besorgt hat? Der BioBetrug platzte in Deutschland. Und die Hackfleischbällchen mit Pferdefleisch bei Ikea stammten aus Schweden und wurden in Tschechien entdeckt. Für die Schweiz gilt betreffend Fleischklösschen und Eier noch die Unschuldsvermutung. Die mit Schwinigem angereicherten Döner hingegen verderben hierzulande den Muslimen den Appetit. Das Grillfleisch sei zwar «nicht böswillig» verunreinigt worden, aber wir teilen die Empörung des Islamischen Zentralrates der Schweiz. Dass Rosse das Rindfleisch mutwillig in Lasagne und Tortelloni strecken, ist hingegen skandalöse Tatsache. Gut, wird gegenwärtig grundsätzlich darüber diskutiert, wie viel einheimische Rohstoffe minimal für das Label «made in Switzerland» verwendet werden müssen. Vor Etikettenschwindel ist auch die Politik nicht verschont, wie gehabte und bevorstehende Referenden in unserer direkten Demokratie beweisen. Hütet euch vor Mogelpackungen! Heiner Halder, Lenzburg
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