CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
Bevor der Herbstblues kommt … Zeit für Indoortraining.
GESUNDHEITSZENTRUM GUT www.gut-tut-gut.ch AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 72 I 174. Jahrgang I Dienstag, 15. September 2020
«Corontäne»
Bisher hat die Polizei im Säuliamt keinen Verstoss gegen Quarantäne festgestellt. > Seite 3
Pfarrerstimmen
Susanne Sauder, Thomas Müller und Irene Girardet im Interview zu KG+. > Seite 5
«Monatstreff»
Sina Rüdisüli und Alexander Jäger referierten bei der FDP in Stallikon. > Seite 7
Wärmebilder
Crowdfunding lanciert für Rehkitzrettung mit Drohnen im Knonauer Amt. > Seite 8
«Die Naherholungsgebiete sind erstaunlich sauber» In und um Affoltern wurde am Freitag und Samstag aufgeräumt Dank des unermüdlichen Engagements des Affoltemers Patrick Mohr wurden auf den Gemeindegebieten von Affoltern und den umliegenden Gemeinden Dutzende Abfallsäcke mit eingesammeltem Müll entsorgt. von Salomon Schneider Die Schweiz ist international bekannt dafür, dass sie zu den saubersten Ländern der Welt gehört. Dies liegt unter anderem daran, dass schon früh Kehrichtverbrennungsanlagen gebaut wurden – wie beispielsweise 1987 in Zwillikon. Damit konnte nicht nur Energie gewonnen werden, es wurde auch klar kommuniziert, dass Abfall weder auf noch unter die Erde gehört. Seit 2007 gibt es die Interessengruppe saubere Umwelt, die den Clean-Up-Day initiiert hat. Da gesellschaftliches Lernen jedoch eher langsam vor sich geht und gerade Jugendliche oft mit gleichgültigem Verhalten der Umwelt gegenüber rebellieren, muss das Bewusstsein dafür immer wieder geschärft werden.
Ein Dutzend beteiligter Vereine Aus diesem Grund organisierte der Affoltemer Veränderungsmanager
Die Waldspielgruppe Affoltern und die Seniorendienste teilten sich ein Clean-up-Gebiet, wobei den Kleinsten nicht der grösste Teil der Arbeit zugemutet wurde. (Bild Salomon Schneider) Patrick Mohr den Clean-Up-Day in Affoltern: «Während des Shutdowns hatte ich Zeit, die ich sinnvoll nutzen wollte, und habe Vereine angeschrieben, ob sie beim Clean-Up-Day mitmachen wollten. Hätte ich jedoch gewusst, wie viel administrativer Aufwand auf mich
zukommt, hätte ich das OK breiter aufgestellt.» Die Resonanz auf Patrick Mohrs Initiative war riesig. Der Tennisclub und die Pfadi Säuliamt, der Tschägg-Point, das Familienzentrum, die Waldspielgruppe, der Schülerhort, der Raumpate
Markus Gasser, der Radrennclub Amt, die Jugendarbeit und die Seniorendienste Affoltern und die Primarschule Hedingen beteiligten sich vergangenen Freitag und Samstag am Clean-Up-Day.
> Bericht auf Seite 3
Führungswechsel
Elektro Roth AG: Konrad Schärer übernimmt die Anteile von Heinz Schneebeli. > Seite 11
GP Osterhas: Neuer OK-Präsident Die ausserordentliche Generalversammlung des RRC Amt wählt René Graf. Die ausserordentliche Generalversammlung des Radrennclubs (RRC) Amt hatte sich am letzten Freitagabend im Restaurant Rosengarten in Affoltern ausschliesslich mit der Neubesetzung des GP-Osterhas-Präsidiums zu befassen. In den letzten beiden Jahren wurde das traditionsreiche Rennvelo-Rundstreckenrennen, das am Ostersamstag in der Affoltemer Industrie ausgetragen wird, nicht durchgeführt. 2019 wegen fehlender Bewilligung; 2020 war die Corona-Pandemie der Grund für die Absage. Die diskutable Kommunikation von Seite des OK-Präsidenten löste Unmut innerhalb des Gremiums und beim früheren RRC-Amt-Präsidenten und heutigen Vorstandsmitglied René Graf aus. Er forderte den Rücktritt von OK-Präsident Marcel Frei und stellte sich selber als dessen Nachfolger zur Verfügung. Frei indes liess es nicht so weit kommen und trat von sich aus zurück. Die 15 Stimmberechtigten, die zur GV erschienen, stimmten dem beantragten Führungswechsel mit 12:1 Stimmen bei zwei Enthaltungen zu. Der 30. GP Osterhas soll im kommenden Jahr wieder regulär durchgeführt werden. Beim nationalen Radsportverband Swiss Cycling ist das Kriterium bereits angemeldet. (map.) ANZEIGEN
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KG+: Rekurs abgewiesen Siegreiche Fussballer
Anordnung zum Urnengang war rechtmässig Ämtler triumphierten am Wochenende Am Sonntag, 27. September, sollen neun reformierte Kirchgemeinden im Bezirk über einen Zusammenschlussvertrag abstimmen. Gegen die entsprechende Anordnung haben zwölf Stimmberechtigte Rekurs erhoben. Die Bezirkskirchenpflege hat diesen nun in allen Teilen abgewiesen. Die Vorwürfe in der Rekursschrift wogen schwer: Von Verfahrensmängeln und mangelnder Zuständigkeit war die Rede. Die Rekurrenten forderten deshalb gar die Absetzung der Urnenabstimmung vom 27. September (im «Anzeiger» vom 31. Juli). Mit dem Stimmrechtsrekurs befasste sich die Bezirkskirchenpflege als Aufsichtsbehörde der kommunalen Kirchenpflegen. Allerdings nicht in Stammbesetzung: Der Präsident und zwei weitere Mitglieder Bezirkskirchenpflege Affoltern traten wegen möglicher Befangenheit in den Ausstand. Es wurden drei Ersatzmitglieder (inklusive Präsidium) aus anderen Bezirkskirchenpflegen bestimmt. Im Beschluss vom 7. September weist die Bezirkskirchenpflege die Rekurse in sämtlichen Punkten ab. Die
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Kirchenpf legen haben sowohl die Bestimmungen der kirchlichen Gesetzgebung als auch die Vorschriften des Gesetzes über die Politischen Rechte sowie des Gemeindegesetzes eingehalten. Die Bezirkskirchenpflege beurteilt das Vorgehen der Kirchenpflegen bei der Ausarbeitung des Zusammenschlussvertrags und bei der Anordnung der Urnenabstimmung als gesetzeskonform.
Abstimmungen finden statt Die Rekurrenten können den Entscheid der Bezirkskirchenpflege an die nächsthöhere Beschwerdeinstanz weiterziehen. Einem allfälligen Rekurs an die landeskirchliche Rekurskommission wurde die aufschiebende Wirkung entzogen. Die Abstimmung über den Zusammenschluss der Kirchgemeinden Aeugst, Affoltern, Bonstetten, Hausen, Hedingen, Maschwanden, Mettmenstetten, Ottenbach und Rifferswil wird also wie vorgesehen am 27. September durchgeführt. Bei einem Ja würde die gemeinsame Kirchgemeinde noch nicht Tatsache. Dazu braucht es in einer weiteren Urnenabstimmung noch den Segen der reformierten Stimmbevölkerung zur neuen Gemeindeordnung. (tst.)
Kopfball von Claudius Brüniger (ganz rechts in weiss) zum 2:0 für den FC Wettswil-Bonstetten. (Bild Kaspar Köchli) Nach zuletzt zwei sicheren Siegen trat der FC Wettswil-Bonstetten (1. Liga) selbstbewusst gegen Dietikon an – und bestimmte in der Primework-Arena Dornau von Beginn weg das Spiel. Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause gehend, schaltete WB keineswegs zurück, presste weiterhin und erhöhte das Skore durch eine Trefferdoublette ihres 19-jährigen Stürmers Grujicic auf 4:0. «Das war eine kollektive Topleistung», strahlte WB-Assistenztrainer
Mirzai nach der Partie. Mit dem dritten Sieg in Folge kletterte der FCWB auf Rang drei. Auch die weiteren Ämtler Fussballvereine triumphierten unisono. Wettswil-Bonstetten II (2. Liga) siegte auswärts gegen Seefeld I mit 1:0, Affoltern a. A. (3. Liga) gegen Croatia 3:2, Affoltern a. A. II (3. Liga) bezwang Albisrieden I mit 2:1 und Hausen a. A. (3. Liga) überfuhr Freienbach II 4:1. (kakö)
> Weiterer Bericht auf Seite 17
20038 9 771661 391004
Traurig nehmen wir Abschied von unserem Mitglied und Ehrenmitglied
Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung Die Büros bleiben am
der
Gemeindeverwaltung
Freitag, 18. September 2020 wegen des Personalausfluges den ganzen Tag geschlossen. Die Abfallsammelstelle Pünten ist geöffnet.
Hans Urmi *11. 10. 1931
Wir verlieren einen langjährigen und treuen Turnkameraden. Seine Verdienste für unser Vereinsleben bleiben uns allen in bester Erinnerung. Wir bitten Sie, unserem lieben Kameraden ehrend zu gedenken und ihm die letzte Ehre zu erweisen. Den Angehörigen entbieten wir unser herzliches Beileid.
Turnverein Knonau Männerriege Knonau Kant. Turnveteranen Knonau
Notfalldienste: Bestattungsamt: 044 710 99 70 (Bossardt Bestattungen AG) Wasserversorgung: 044 701 80 76 15. September 2020 Gemeinderat Stallikon
Die Abdankung im ensten Familienkreise und mit den Delegationen der Vereine findet am Donnerstag, 17. September 2020 um 14 Uhr auf dem Friedhhof bei der Kirche Knonau statt.
Elie Ernest Clerc geboren am 13. April 1930, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. 15. September 2020 Bestattungsamt Affoltern am Albis
Ottenbach Am 8. September 2020 ist in Affoltern am Albis gestorben:
Wir treten aus dem Schatten bald in ein neues Licht! Warum wir es sterben nennen, ich weiss es nicht
Louise, Liseli Müller-Gerber 29. August 1929 - 8. September 2020
Affoltern am Albis Am 5. September 2020 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme und die Zeichen der Verbundenheit, die wir beim Abschied von
Amalia Maria Klemenz-Prantner erfahren durften, haben uns sehr berührt. Wir danken dem Pflegepersonal des Pflegezentrums Sonnenberg in Affoltern a.A., die Maria – «Mali» – liebevoll und engagiert betreut haben.
Wir sind überwältigt von den zahlreichen Briefen, wunderschönen Blumen und grosszügigen Spenden/Kollektenbeiträgen zuhanden von wohltätigen Institutionen. Vielen herzlichen Dank. Ein grosses Dankeschön an alle, die Maria wohlwollend in ihrem Leben begegnet sind und zu einem erfüllten Leben beigetragen haben. Maria, Du wirst für immer in unseren Herzen weiterleben. Muri, im September 2020
Die Trauerfamilie
Sie hat viele schöne Spuren hinterlassen, so wird ihr inneres Strahlen und unverkennbares Lachen immer in unseren Herzen und ihrem geliebten Garten bleiben. Helmut Müller Marlies Bolzern Christian Müller Annadora Müller Roman, Jasmin, Elea Bolzern Sven, Stefanie und Eilís Bolzern Rosmy Gerber
geboren am 29. August 1929, von Zürich ZH, wohnhaft gewesen in Ottenbach.
Die Friedhofvorsteherin
Dietrich Bonhoeffer
In grosser Dankbarkeit für die vielen gemeinsamen Jahre nehmen wir Abschied von
Müller geb. Gerber, Louise Die Urnenbeisetzung im Gemeinschaftsgrab findet am Freitag, 18. September 2020 um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Ottenbach mit anschliessender Abdankung um 14.00 Uhr in der evangelisch-reformierten Kirche Ottenbach statt.
DANKSAGUNG
Auch danken wir Diakon Matthias Kühle-Lemanski, Sakristan Bruno Peier und Organistin Anette Bodenhöfer. Der einfühlsam gestaltete Gottesdienst mit den tiefgründigen, persönlichen Worten wie auch die berührende musikalische Umrahmung der Trauerfeier bedeuten uns viel.
Affoltern am Albis Am 4. September 2020 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
† 5. 9. 2020
Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 18. September, um 13.15 Uhr auf dem Friedhof in Ottenbach statt; anschliessend Trauergottesdienst um 14 Uhr in der ref. Kirche. Anstelle von Blumenspenden unterstütze man Vogelwarte Sempach IBAN: CH47 0900 0000 6000 2316 1
Affoltern am Albis, September 2020 Mit schwerem Herzen nehmen wir Abschied von unserem geliebten Vater, Schwiegervater, Grossvater
Siegfried Kalkstein * 3. März 1932
Traueradresse: Helmut und Christian Müller, im Rainacker 2, 8913 Ottenbach
† 10. September 2020
Dr. med. dent. Zahnarzt Affoltern am Albis In stiller Trauer:
Swahan Sureshkumar
Doron & Nid Kalkstein und Noah Oren & Katja Kalkstein und Sharon Verwandte und Freunde
geboren am 21. Juli 2006, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Abdankung hat bereits stattgefunden.
Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt.
Bestattungsamt Affoltern am Albis Der Mensch sagt, die Zeit vergeht – die Zeit sagt, der Mensch vergeht. (Aus Indien)
Traueradresse: Oren Kalkstein, Langackerstrasse 36, 8142 Uitikon
Maja Kuhn
25. September 1948 – 13. September 2020
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Wir trauern um unsere Mutter, Schwester und Grossmutter. Maja ist in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag im Altersheim Senevita Obstgarten nach langjähriger Krankheit gestorben. Wir durften sie auf ihrem letzten Lebensabschnitt eng begleiten. Majas Sicherheit und ihr Offensein in der Begegnung mit Menschen und ihr weiträumiges Herz bleiben uns unvergessen. Dank der liebevollen und kompetenten Palliativpflege war Maja ein sanfter Tod vergönnt. Wir sind dankbar und sehr traurig. Barblin und Christian Meier mit Selina, Michelle und Janice Lisanne Kuhn und Curdin Clavuot mit Flurin und Jan Andreas und Désirée Widmer mit Vanessa, Leon, Robin und Julian Ursula Störi Marlis und Christoph Egli, Maja Egli und Filippa Bengtsson, Sara Egli Verwandte und Freunde Auf Wunsch von Maja findet keine Trauerfeier statt, und es werden keine Trauerzirkulare verschickt. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Traueradressen: Barblin Meier, Leberenstrasse 1, 8932 Mettmenstetten Lisanne Kuhn, Lichtmattstrasse 5, 8910 Affoltern am Albis
Das Leben ist begrenzt doch die Erinnerung unendlich Mein allerliebster Mann und unser bester Daddy hat die Baeren-Familie in diesem Leben verlassen.
KURT FERDINAND BAER 7. September 1938 – 9. September 2020
Als Familienmensch wird er weiterhin über uns wachen, uns beschützen und uns seine grosse Liebe und seinen Stolz spüren lassen, so wie er es sein ganzes Leben lang getan hat. Mit grossem Lebenswillen und unendlichem Mut hat er seiner schweren Krankheit lange getrotzt. Nun konnte er vertrauensvoll und sehr schnell loslassen. Du fehlst uns, wir lieben dich! Gerda Baer-Rupp Andrea Baer mit André Stauffer Mark Baer mit Roman Wey Die Urnenbeisetzung und Trauerfeier findet am Freitag, 18. September 2020, um 11 Uhr in zwangloser Kleidung und mit reduziertem Blumenschmuck draussen auf dem Friedhof Stallikon statt. Das anschliessende Essen findet aus coronatechnischen Gründen im engsten Familienkreis statt, auch wenn Kurti sich ein grosses Essen gewünscht hätte.
Bezirk Affoltern WIR GRATULIEREN
Zum 90. Geburtstag Heute Dienstag feiert Hans Bichsel in Knonau seinen 90. Geburtstag. Nach vielen Jahren in Brasilien ist er in seine Heimat zurückgekehrt und kann hier seinen verdienten Lebensabend verbringen. Wir wünschen ihm noch viele weitere glückliche Jahre.
Zum 85. Geburtstag In Affoltern darf heute Dienstag, 15. September, Erwin Ehrsam auf stolze 85 Lebensjahre zurückblicken. Wir gratulieren herzlich und wünschen einen schönen Festtag.
Dienstag, 15. September 2020
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Rund 400 helfende Hände für ein sauberes Affoltern Clean-Up-Day in Affoltern: Littering ist ein Thema, aber viele verhalten sich korrekt Trotz Konkurrenz durch das schöne Wetter engagierten sich am Freitag und Samstag rund 200 Säuliämtlerinnen und Säuliämtler am Clean-Up-Day. Auf Routen, welche auf Alter, Zeit und Personenzahl abgestimmt waren, räumten sie gezielt Müll aus dem Siedlungs- und Naherholungsgebiet rund um Affoltern.
Zum 80. Geburtstag In Obfelden feiern zwei Jubilare in den kommenden Tagen ihren 80. Geburtstag. Morgen Mittwoch, 16. September, ist das Johanna Müller-Häberling und am Donnerstag, 17. September, Max Zollinger-Keller. Wir wünschen beiden alles Gute im neuen Lebensjahrzehnt und viel Freude an ihren Festtagen.
Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch
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von Salomon Schneider «Bei der Busstation und rund um die Busstation haben wir zahlreiche Wegwerfmasken gefunden», wusste Hans Heierli von den Seniorendiensten Affoltern zu berichten. Die Seniorendienste hatten über mehrere Stunden das Naherholungsgebiet östlich von Affoltern von Müll befreit, von der Rinderweidhau, über die Bislikerhau, bis zum Sunnenbüel. Die Gruppe von zehn Personen der Seniorendienste war sich einig, dass man genau sehe, welche Orte bei den Jugendlichen beliebt seien. Dies konnte auch Hauptorganisator Patrick Mohr bestätigen: «Am Sonntagmorgen bin ich noch einmal beim Sportplatz Butzen vorbeigekommen, wo nach dem Dankeschön-Anlass vom Sonntag alles sauber war. Vor dem Schulhaus Semper war wieder alles zugemüllt, nach einer Party von Jugendlichen. Es war deprimierend, zu sehen, dass unsere Aktion an diesem Ort nicht einmal 20 Stunden Wirkung gezeigt hat.» Er wisse, dass die Jugend rebellieren müsse, er wünsche sich einfach weniger destruktive Wege.
So wird Littering gebüsst Dass nicht nur die Jugend Littering betreibt, zeigte sich entlang der Strassen. Auch wenn die Abfallmassen entlang der Strassen tendenziell abnimmt, werfen immer noch zu viele Autofahrende Getränkedosen, Zigarettenstummel und Essensverpackungen einfach aus dem Fenster. Wer beim Littering erwischt wird, riskiert folgende Bussen: 40 Franken, für einen Zigarettenstummel, 80 Franken für Hundekot, 250 Franken für Kleinabfälle ab einer Menge von 5 Li-
Zwei top motivierte freiwillige Macher der Seniorendienste mit Mülltüte und Zange. (Bild Salomon Schneider) tern. Wer keine Reue zeigt, riskiert eine Erhöhung der Busse um 20 Franken.
der Reinigung des Waldes rund um das Jonental voll.
Ungewöhnliche Fundgegenstände
Je weniger Müll, desto weniger Littering
Die Jugendarbeit Affoltern kümmerte sich mit Jugendlichen um den Jonenbach. Sie fanden auch ungewöhnliche Sachen, wie ein noch intaktes Kinderfahrrad, einen Autokindersitz, Stiefel, und Stahlplatten. Gerade bei den Jugendlichen war der Whatsapp-Chat des Clean-Up-Days besonders beliebt. Über den Chat konnten sie einander die gefundenen Gegenstände zeigen und Mutmassungen darüber anstellen, weshalb diese Dinge wohl weggeworfen worden waren. Sowohl die zahlreichen Mitglieder des RRC-Amts wie auch der Seniorendienste waren sich einig, dass in den Naherholungsgebieten erstaunlich wenig achtlos weggeworfen wird. Trotzdem war das Auto des RRC-Amt nach
Peter Beer von den Seniorendiensten: «Es gab mehrere Rastplätzchen mit Sitzbank, wo wir gar nichts gefunden haben. Das hat mich erstaunt. Wahrscheinlich wird weniger achtlos weggeworfen, wenn es rundherum sauber ist.» Damit machte Peter Beer eine auch wissenschaftlich erhärtete Beobachtung, die auch den Clean-Up-Day als Gesamtes wichtig macht. Je mehr Menschen Hemmungen empfinden, Müll achtlos wegzuschmeissen, desto weniger liegt herum und desto mehr Menschen entwickeln Hemmungen beim Littering. Dieses Paradox macht es gerade in Entwicklungsländern so schwierig, die Bevölkerung von einem nachhaltigen Umgang mit der Natur zu überzeu-
Neun Corona-Fälle in der vergangenen Woche Auch im Säuliamt ist Covid-19 zurück – die Einhaltung der Quarantäne wird deshalb überprüft Nach dem Ende des Shutdowns gab es im Bezirk Affoltern einen Monat lang keine bestätigten Corona-Fälle. Nun sind sie wieder auf rund 10 Fälle pro Woche angestiegen. Um die Verbreitung zu verhindern, überprüft die Polizei deshalb, ob Personen, die in «Corontäne» geschickt wurden, sich auch zu Hause aufhalten.
ne» kann mit Bussen von bis zu 2000 Franken bestraft werden. Bisher hat die Kantonspolizei Zürich im Säuliamt keine Nichteinhaltung von Quarantäne-Verordnungen festgestellt. Adrian Peterhans: «Dies liegt sicher auch daran, dass sich Reisegruppen und Paare meistens gemeinsam in Quarantäne begeben. So scheint sie gut auszuhalten zu sein.»
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gen. Wenn sich überall der Plastik stapelt, fällt ein zusätzlicher Plastikbecher nicht mehr auf. Als Abschluss des Clean-Up-Days fand am Samstagnachmittag auf der Butzenwiese ein Danke-schön-Anlass statt, wobei nur rund ein Drittel der freiwilligen Macherinnen und Macher teilnahm. Patrick Mohr: «Hier sind wir wohl Opfer des herrlichen Herbstwetters geworden. Wir wollten auf keinen Fall zum Superspreader-Event werden und hatten ein Schutzkonzept, das den verschiedenen Gruppen Zonen zuwies. Wir waren wohl etwas übervorsichtig, was viel Attraktivität nahm.» Trotzdem kam gute Stimmung auf, vor allem beim Zelt des RRC Amt. Der RRC führte am Danke-schön-Anlass einen Wettbewerb mit einem asymmetrischen Fahrrad durch, dessen Fahrer sich möglichst geschickt anstellen mussten – was immer wieder in schallendem Gelächter mündete.
Nur im Bezirk Andelfingen (0,3) wurden vergangene Woche proportional zur Bevölkerungszahl noch weniger CovidAnsteckungen verzeichnet als im Säuliamt – 1,7 pro 10 000 Einwohner. In der Stadt Zürich sind es über dreimal mehr. Da bei steigenden Covid-Ansteckungen die Möglichkeit besteht, dass die Regierung das öffentliche, soziale und wirtschaftliche Leben noch stärker einschränkt, ist es wichtig, dass die Ansteckungen tief bleiben und die Quarantäne ernst genommen wird.
Zwei Polizisten der Kantonspolizei Affoltern auf dem Weg zu einer Kontrolle, ob die Covid-Quarantäneverordnungen eingehalten werden. (Bild Salomon Schneider) Bussen bis 2000 Franken Kontrolliert wird die Einhaltung der «Corontäne» durch die Kantonspolizei Zürich. Bezirkschef Adrian Peterhans: «Die Gesundheitsdirektion meldet uns jeden Tag entsprechende QuarantäneFälle und wir überprüfen, ob die Leute
tatsächlich zu Hause sind. Zudem erreichen uns immer wieder Drittmeldungen, gerade bei Menschen, die aus Risikogebieten zurückgekehrt sind. Auch diesen Hinweisen gehen wir nach. Zudem überprüfen wir auch Meldungen zur Nichteinhaltung von Schutzkonzepten.» Die Nichteinhaltung der «Corontä-
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Bezirk Affoltern
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KG+: Was meinen die Pfarrpersonen? Susanne Sauder, Thomas Müller und Irene Girardet im Interview Das Kirchgemeinde-Fusionsprojekt KG+ polarisiert – auch unter den gewählten Pfarrpersonen der neun beteiligten Gemeinden. Sechs sind dafür, eine klar dagegen und zwei irgendwo dazwischen. Der «Anzeiger» hat sich verschiedene Positionen angehört.
Dafür entfallen ganz viele Verwaltungsaufgaben. Zum Beispiel die Bewirtschaftung der Homepage. ... und bei einem Nein? Girardet: Bei einem Nein muss ich mit immer weniger Stellenprozenten die Gemeinde am Laufen halten. Sauder: Da würde ich gleich am nächsten Tag einen Prozess anstossen mit den Menschen. Ich rege mich über mich selber auf, nicht schon früher aktiv geworden zu sein. Die für 2024 angekündigte Pensumsreduktion von 100 auf 80 % würde mir noch entgegenkommen. Da würde ich sagen, ich mache weniger Gottesdienste. Müller: Das mit den 20 % weniger gilt nicht nur in Bonstetten. Und das wird auch weitergehen. Wir in Affoltern könnten zwar so noch eine Zeitlang weitermachen, aber wenn man als Kleingemeinde bald wahrscheinlich nicht einmal mehr über ein 50-Prozent-Pensum verfügt, werden massive Angebots-Abstriche unumgänglich sein.
von Thomas sTöckli Sollen sich neun reformierte Ämtler Kirchgemeinden zusammenschliessen? Am 27. September entscheiden die Stimmberechtigten über den nächsten Schritt von KG+. Ein Ja bedeutet allerdings noch nicht die Fusion. In einem nächsten Schritt müsste dann noch die Gemeindeordnung gutgeheissen werden. Klar für die Fusion ist Irene Girardet, Pfarrerin von Hausen. Von der Befürworterin zur Gegnerin wurde Susanne Sauder, Pfarrerin von Bonstetten, während Thomas Müller, Pfarrer in Affoltern den umgekehrten Weg ging, vom Skeptiker zum Befürworter – oder «vom Saulus zum Paulus», wie er selber sagt. «Anzeiger»: In zwei Sätzen: Wie sollen die Reformierten am 27. September abstimmen und weshalb? Irene Girardet: Sie sollen Ja stimmen. Das heisst, der Kirche eine Chance geben. Denn in den jetzigen Strukturen hat sie keine Zukunft. Susanne Sauder: Die Bonstetter sollen Nein stimmen, weil wir die Leute im Prozess nicht mitgenommen haben: Wir müssen überlegen, was wir für die Menschen machen. Thomas Müller: Sie sollen Ja stimmen. Damit die Kirche wirklich im Dorf bleibt und wir das, was wir gut machen, auch in 20 Jahren noch machen können. Wie bei jedem Entscheid gibt es auch hier nicht nur Schwarz und Weiss. Welcher Aspekt spricht gegen Ihre Parole? Sauder: Es ist unbestritten, dass wir etwas ändern müssen. Aber das vorliegende Vertragswerk ist der falsche Weg. Müller: Bei einem Nein hätte ich persönlich es sicher «ringer». Die Fusion bringt in den nächsten Jahren grossen Aufwand für die Koordination. Girardet: Ein Ja bringt eine grosse Veränderung. Und grosse Veränderungen sind immer mit Risiken verbunden und sorgen für Verunsicherung.
«Es soll eine Profilierung an den einzelnen Orten geben.» (Thomas Müller) Wie stellen Sie sich Ihre Kirchgemeinde in zehn Jahren vor? Müller: Durch die demografische Entwicklung nochmals etwas kleiner. Jetzt haben alle Kirchgemeinden ein ähnliches Gärtchen mit Mauern ringsum. Ich stelle mir vor, dass die Mauern dann runtergeklappt sind und die Angebote in den neun Dörfern sich stärker unterscheiden... Sauder: Acht Gemeinden, denn Bonstetten sagt hoffentlich Nein. Müller: So oder so soll man viel mehr miteinander machen. Es soll eine Profilierung an den einzelnen Orten geben. Und dazu braucht es eine Strukturveränderung. Girardet: Ich sehe eine starke Sozialdiakonie, mit Angeboten, die nahe bei der Bevölkerung sind. Auch stelle ich mir ein grösseres Zusammengehörigkeitsgefühl der kirchlich Engagierten hier im Säuliamt vor. Sauder: Ich möchte mich endlich mit den Bonstettern auf den Weg machen, ähnlich wie Obfelden. Zuerst muss man dazu die Identität klären: Wer sind wir? Wohin wollen wir? Daran haben wir noch gar nicht gearbeitet. Ich möch-
Drei Pfarrpersonen stellen sich den Fragen des «Anzeigers» zu KG+. Von links: Susanne Sauder (Bonstetten), Thomas Müller (Affoltern) und Irene Girardet (Hausen). (Bild Thomas Stöckli) te die Jungen stärken, denn sie sind die Zukunft. Die Gegner von KG+ sind nicht nur die alten Männer. Angesprochen ist der individuelle Weg von Obfelden unter dem Titel «mir alli sind Chile». Steht die Fusion im Widerspruch zur angestrebten Nähe zu den Gemeindemitgliedern? Müller: Den Prozess, den Obfelden angestossen hat, finde ich auch gut. Die Leute sollen sich vor Ort engagieren. Und genau das unterstützen wir, indem wir die in den einzelnen Dörfern kirchlich Engagierten vom administrativen Überbau entlasten. Sauder: Das finde ich falsch: wir dürfen die Autonomie nicht wegnehmen, sondern müssen sie stärken. Die geplanten örtlichen Kirchenkommissionen haben de jure keine Kompetenzen. Girardet: Ohne administrative Aufgaben bleiben mehr Ressourcen für das eigentliche gemeindliche Leben. Wir alle sind die Kirche. Ist der Bonstetter Christ ein anderer als der Hausemer? Die Kirche ist ein weltumspannender Geist. Sauder: Aber die Leute sagen mir: Wir wollen uns in Bonstetten engagieren und nicht in einem anonymen «Ding». Müller: Die juristische Kompetenz geht tatsächlich vom Dorf weg. Es gibt Leute, die sind gottenfroh darüber, dass die administrativen Arbeiten vor Ort wegfallen und können sich darum vorstellen, sich in einer Kirchenkommission zu engagieren. Andere wollen dort sein, wo die strategischen Entscheide fallen. Also in der Kirchenpflege. Schon heute kann man beobachten: Wer sich für die Kirche einsetzt, will auch, dass diese floriert. Das wird auch künftig so sein, egal ob sich jemand in der Kirchenpflege oder in einer örtlichen Kirchenkommission engagiert. Was ist die grösste Herausforderung der Zukunft? Girardet: Die Strukturen sind schon Jahrhunderte alt. Sie gehen zurück auf die Situation, als die Einwohner noch zu fast 100% Reformierte waren. Aktuell sind es noch knapp ein Drittel – und die meisten sehr kirchenfern. Diese bleiben vor allem dabei, weil die Kirche sich sozial engagiert. Für die Realisierung von sozialen Projekten hier im Bezirk ist die Zerstückelung in viele kleine, schlecht vernetzte Einzelgemeinden ein Bremsklotz. Sauder: Das sehe ich auch als Problem, wenn die Diakoninnen 30% ihrer Energie aufwenden müssen, um Absprachen zu treffen. Das lässt sich aber auch anders lösen als mit diesem «Knebelvertrag». Auf unsere kritischen Fragen nach mehr Autonomie in den kirchlichen
Kommissionen hiess es immer wieder: Das geht aus juristischen Gründen nicht. Müller: Am Anfang des Prozesses hatte ich auch meine Bedenken und meinte, es wäre nötig, verschiedene Sicherungen einzubauen, um unsere Affoltemer Errungenschaften sicher beibehalten zu können. Ebenso verfiel ich anfänglich dem Trugschluss, wir müssten unsere gut 3 Mio. Franken Eigenkapital sichern. Aber wenn wir wirklich eine Kirchgemeinde werden, bringt jeder seinen Teil mit ein. Das gilt es dann miteinander zu verwalten und dort einzusetzen, wo es möglichst allen zu Gute kommt. Girardet: Es wird zu viel über Gebäude und Geld gesprochen. Alle haben Angst, etwas zu verlieren. Sauder: Das zeigt doch, dass der Prozess falsch aufgezogen wurde. Die Hedinger haben ihre Landreserve für einen netten Preis an die politische Gemeinde verkauft. Das zeigt das Misstrauen.
«Wir verlieren Autonomie und ein Stück Heimat.» (Susanne Sauder) Wo sehen Sie Handlungsbedarf? Girardet: Wir haben heute Katechetinnen, die mit zerstückelten Mini-Pensen bei verschiedenen Kirchgemeinden angestellt sind und so nicht einmal zu einer anständigen Pension kommen. Als Kirchgemeinde Knonauer Amt würden wir für die Angestellten attraktiver. Müller: Durch die demografische Entwicklung werden immer mehr Pfarrstellen abgebaut. Das können wir auffangen, wenn eben nicht mehr jeder und jede für sich dasselbe macht. Sauder: Wir müssen uns neu denken: Wer sollen wir sein, damit wir für die Menschen in den Dörfern als Kirche da sein können? Was wollen die Menschen von uns? Müller: Das machen wir doch schon lange! Zwar ist der Gottesdienst immer noch der Dreh- und Angelpunkt. Aber wir machen inzwischen so viel anderes, das quantitativ mehr einschenkt. Girardet: Unsere Kirchen sind noch zu pfarrerlastig. Nach dem Motto: «l’église, c’est moi!» So funktioniert das aber nicht mehr. Wir müssen die Sozialdiakonie aufwerten. Wozu, Thomas Müller und Irene Girardet, braucht es die Fusion auf diesem Weg? Müller: So wie sich die Mitgliederzahlen und die Finanzen entwickeln, können wir nicht weitermachen wie bisher, ohne einen Verlust beim Angebot
und dem kirchlichen Leben vor Ort. Deshalb wollen wir miteinander unter einem Dach in die Zukunft – nicht nur bis übermorgen. Girardet: Wenn die Pfarrpensen weiter runtergehen, droht das Kirchenleben in den Dörfern auszutrocknen. Es wird auch immer schwieriger, Kirchenpfleger zu finden. Und diese kommen an den Anschlag. Die Fusion nimmt Druck weg.
Was müssen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger unbedingt noch wissen? Sauder: Auch wenn ganz viele Leute – die meisten mit gutem Willen – viel Zeit investiert und unglaublich viel Papier produziert haben, muss man nicht Ja stimmen. Die hierarchisch starre Vertragsstruktur funktioniert nicht bei uns Reformierten. Müller: Weitergehen wie bisher kann es nicht. Wenn wir nichts machen, droht ein schmerzhafter Abbauprozess.
Und weshalb, Susanne Sauder, braucht es die Fusion eben nicht? Sauder: Diesen Zusammenschlussvertrag braucht es sicher nicht. Das ist ein Knebelvertrag, da hat man den falschen Berater gewählt. Das heisst aber nicht, dass wir nicht mit anderen zusammenarbeiten wollen.
«Wenn die Pfarrpensen weiter runtergehen, droht das Kirchenleben in den Dörfern auszutrocknen.» (Irene Girardet)
Was hat der oder die Reformierte im Bezirk bei einem Ja zu KG+ zu gewinnen oder zu verlieren? Müller: Er oder sie verliert sicher ein Stück Autonomie. Dafür gewinnen wir die Chance, Neues zu ermöglichen. Und die Garantie, dass das, was gut läuft, auch für die nächste Generation noch da sein wird. Girardet: Verloren geht vor allem die Einheit von Kirche und Dorf. Dafür gewinnen wir eine Struktur, die es ermöglicht, mehr Profil zeigen zu können. Dazu Projekte, die näher bei den Menschen sind, mehr Austausch und Gemeinschaft. Sauder: Wir verlieren Autonomie und ein Stück Heimat. Dabei überfordert die Tendenz zur Globalisierung die Leute sonst schon. Als persönlichen Gewinn sehe ich die Zusammenarbeit. Ich hatte zuerst gezögert nach Bonstetten zu kommen, weil das ein Einzelpfarramt ist.
Was werden Sie am Abstimmungssonntag tun? Girardet: Ich habe einen Gottesdienst und danach werde ich bibbern und bangen, bis das Resultat der Abstimmung bekannt ist. Müller: Ich habe einen Gottesdienst in Aeugst und bin dann an der Vernissage unserer Ausstellung «Corona und ich». Sauder: Ich habe einen Familiengottesdienst mit Taufe. Am Nachmittag werde ich einen Spaziergang machen zum Schaukasten der Gemeinde mit den Abstimmungsresultaten – oder auch zwei, wenn ich zu ungeduldig bin. Und wenn Bonstetten Nein sagt, mache ich eine gute Flasche Wein auf. Girardet: Ich weiss gar nicht, ob etwas geplant ist, aber bei einem Ja würde ich gerne mit den anderen anstossen.
Wie verändert sich ihr Alltag bei einem Ja? Müller: Jeder kirchliche Ort wird weiterhin seine Pfarrperson haben – aber die engagiert sich auch in einer zweiten Gemeinde. Den Kanzeltausch haben wir bereits institutionalisiert. Das wird von den Gemeindemitgliedern positiv aufgenommen. Ich bin nächstes Jahr achtmal in Aeugst. So lernt man einander kennen und dann ist es auch sonnenklar, dass ich dann auch dort Vertretungen mache. Mehr miteinander wird man zum Beispiel auch den Konfirmationsunterricht gestalten. Sauder: Dann haben wir viel mehr Sitzungen und Bürokram. Und ich muss unserer zuständigen Kirchenpflegerin, «Frau Rüdisüli aus Maschwanden», erklären, wie es in Bonstetten funktioniert, da zum jetzigen Zeitpunkt in Bonstetten niemand ein Amt in der neuen Kirchenpflege übernehmen will. Girardet: Bei einem Ja nimmt die Zusammenarbeit mit den Kollegen zu.
KG+: Abstimmung am 27. September in Aeugst, Affoltern, Bonstetten, Hausen, Hedingen, Maschwanden, Mettmenstetten, Ottenbach und Rifferswil.
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Scham – nicht angenehm, aber sehr hilfreich Im Körper zieht sich alles zusammen. Puls und Blutdruck steigen. Die Gesichtsfarbe wird dunkelrot. Sie kann einfahren wie ein Blitz, wenn das Zahlungsgerät «Saldo zu klein» meldet. Sie kann sich auch langsam im Körper ausbreiten, wenn man keine Zeit hat, einen Geburtstagskuchen für die Tochter zu backen, wenn der Sohn zu viel kifft und den Eltern grosse Sorgen bereitet oder wenn man zum dritten Mal zu einem Gespräch eingeladen wird, weil sich die Tochter in der Schule verhaltensoriginell zeigt. Wir alle kennen sie, geben sie aber ungern zu oder erkennen sie nicht. Die Scham! Man ist gefühlsmässig nur noch bei sich selbst, wäre am liebsten unsichtbar, kann nicht mehr klar denken und wird zumindest vorübergehend handlungsunfähig. Behält die Scham die Oberhand, passiert es nicht selten, dass wir völlig irrational handeln. Wir tun so, als ob wir alles im Griff hätten, damit niemand merkt, dass gerade überhaupt nichts in Ordnung ist. Darüber zu reden, würde uns in solchen Momenten aber am schnellsten wieder handlungsfähig machen. Doch gelingt das in der Realität nicht so einfach. Wir reden die Situation schön oder überspielen sie. Der Sohn hat ja in letzter Zeit nicht mehr so viel gekifft und für den vorgeschlagenen Termin an der Schule haben wir eine Ausrede. Das Kartenhaus wird immer unstabiler. Zur Scham kommt die Angst, dass alle erfahren, dass wir nicht dem Bild der perfekten Familie entsprechen. Das ungute Gefühl hat uns im Griff. Es wird immer schlimmer. Wir fühlen uns alleine.
«Statt sich zu verkriechen, hilft es, darüber zu reden.» Und jetzt? Welchen Ausweg aus dieser Situation gibt es? Wichtig ist, die Scham zu erkennen und sie sich einzugestehen. Obwohl als unangenehm empfunden, kann sie als Motivation für eine Handlung genutzt werden. Statt sich zu verkriechen, hilft es, darüber zu reden. Auch Lehrpersonen oder Schulsozialarbeitende haben ein offenes Ohr und sind sicher bereit, gemeinsam eine Lösung zu suchen. Dieser Schritt braucht Mut. Bringen wir ihn aber auf, merken wir: Es ist gar nicht so schlimm, darüber zu reden. Wir fühlen uns frei, plötzlich stärker und nicht mehr alleine. Die Situation entschärft sich und wir erhalten die passende Unterstützung. Andere haben auch ein Auge auf den kiffenden Sohn, die Tochter merkt, dass sie trotz ihrem Verhalten akzeptiert ist und dieses Jahr kaufen wir den Geburtstagskuchen. Und wir fühlen uns als gute Eltern. Kinder erleben Eltern, die über ihren Schatten springen, um für die Familie einzustehen. Daraus lernen Kinder, dass es sich in schwierigen Situationen lohnt, aktiv zu werden, dass es keine Schwäche, sondern eine Stärke ist, über Sorgen zu reden. Machen wir es ihnen vor.
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Liberale Rezepte für Klima-, Umwelt- und Wirtschaftspolitik Sina Rüdisüli und Alexander Jäger am «Monatstreff» der FDP in Stallikon Als Geschäftsführerin der kantonalen FDP ist Sina Rüdisüli eine Art Schaltstelle zwischen Kantonsratsfraktion, Ortsparteien und Mitgliedern. Kantonsrat Alexander Jäger hat sich der FDP-Umweltpolitik verschrieben. Beide waren Gäste am «Monatstreff» der FDP in Sellenbüren. Unter den gut zwei Dutzend Interessierten, die der Einladung in die von Anneli und Toni Lengen betriebene HolzBar folgten, figurierten unter anderen Behördenmitglieder aus acht Gemeinden, wie Marc Itin, Co-Präsident der FDP-Ortspartei Stallikon, mit Freude feststellte. Sina Rüdisüli, seit 2019 Geschäftsführerin der FDP-Kantonalpartei, stellte in ihren Ausführungen die parteipolitischen Ziele 2020/21 in den Vordergrund – und die damit verbundenen Herausforderungen. Das sind unter anderem der Austausch auf allen Ebenen, Fragen der Basis-Mobilisierung, die Nachwuchsförderung, eine Verbesserung der Kommunikation innerhalb der kantonsrätlichen Fraktion und der Kontakt zu den 160 Zürcher Ortssektionen. Besonders strich sie die Notwendigkeit hervor, das Wählerpotenzial besser auszuschöpfen und darzutun, dass die FDP nicht nur aus Banken- oder Versicherungsvertretern besteht, sondern alle Gesellschaftsschichten umfasst.
Geschäftsführerin Sina Rüdisüli: Etliche Herausforderungen.
Kantonsrat Alexander Jäger: Liberale Rezepte. (Bilder zvg.)
«Leider schöpfen wir nur etwa 50 Prozent unseres Wählerpotenzials aus», fügt Sina Rüdisüli bei. Erschwerend sei derzeit, dass coronabedingt Events fehlten, die der «digitale Stammtisch» nicht ersetzen könne. Die durch das Virus grösser gewordene Arbeitslosigkeit biete der FDP indessen die Chance, in der Wirtschaftspolitik die Themenführerschaft zu übernehmen. «Arbeitslosigkeit wollen wir mit unseren Mitteln bekämpfen und das nicht einfach der SP überlassen», hielt Sina Rüdisüli fest.
Ratsarbeit in der Messehalle in Zürich mühsamer geworden sei; sie finde in einer sterilen Atmosphäre statt. Vermutlich zieht der Kantonsrat in die Messehalle 9 um und wird noch lange nicht ins Rathaus zurückkehren können. Dieses soll ja saniert werden, derweil von linker Seite für einen neuen Standort, in einem «Haus der Demokratie», geweibelt wird. Zur Debatte steht das Globus-Provisorium beim Hauptbahnhof. Die FDP lehnt das ab. Jäger erwähnte, dass die FDP bereits ab 2002 umweltpolitische Vorstösse eingereicht habe, zum Beispiel die Motion für eine biogene Abfallentsorgung, die nach Verzögerungstaktik Jahre danach umgesetzt werden konnte. «Die FDP war
Schon grün, ehe es die GLP gab Alexander Jäger, dipl. Umweltnaturwissenschaftler ETH, führte aus, dass die
schon grün, als es die GLP noch gar nicht gab», fügte Jäger bei und pries die liberalen Rezepte, die auf Eigenverantwortung und nicht auf Verboten und Gebühren basieren. Das heisst auch: Ökologische Anreize schaffen, Abbau von Bürokratie, keine Forschungsverbote bei neuen Technologien – und Verdichten. Hier sei die FDP die einzige Partei, die diese Linie fahre. Im Rahmen der Diskussion wurde die Verdichtung nicht bestritten, dass aber der ungenügende Baumschutz ein Problem darstelle. Im Rahmen dieser Verdichtung wachse der Druck auf alte Bäume, die in der Vergangenheit – etwa inmitten der Brutzeit – unsensibel gefällt worden seien, hiess es aus dem Publikum. Die Partei unterstützt auch den parlamentarischen Gegenvorschlag zur Natur-Initiative, plädiert hier aber für ein wirksames Controlling und sieht Chancen, dass hier auch das Gewerbe andere private Anbieter zum Zug kommen können. Im Rahmen der Diskussion war auch die Vorstoss-Flut im Kantonsrat kurz Thema; 160 Traktanden/Vorstösse stehen an. Das Tempo für deren Behandlung hängt nicht nur vom Regierungsrat ab, sondern auch von den Launen des Rates selber. Was im Zürcher Gemeinderat möglich ist, nämlich mit dem Schliessen der Rednerliste ZweifachVoten von Parlamentsmitgliedern zu verhindern, kennt der Kantonsrat nicht. Zweifelsfrei verkürzt dies die Debatten. (-ter.)
BUCH-TIPP
Zürcher Literatur hautnah Die Literaturförderung des Kantons Zürich hat zwölf Autorinnen und Autoren und Übersetzerinnen und Übersetzer ausgezeichnet. Alle werden an vier Leseabenden zu sehen und zu hören sein – auch in Affoltern. Einmal jährlich vergibt die Fachstelle Kultur des Kantons Zürich Werk- und Anerkennungsbeiträge an Zürcher Schriftstellerinnen und Schriftsteller und Übersetzerinnen und Übersetzer belletristischer Texte. Die Preisvergabe widerspiegelt das breite Spektrum literarischen Schaffens im Kanton Zürich. An jeder Veranstaltung präsentieren drei der ausgezeichneten Autorinnen und Autoren Auszüge aus ihrem Schaffen. Im Anschluss würdigt ein Mitglied der kantonalen Kulturförderungskommission das Werk und begründet den Entscheid der Jury. Anna Trauffer begleitet die vorgetragenen Texte auch dieses Jahr als singende Kontrabassistin, Fatima Moumouni und Corina Freudiger moderieren die Leseabende. Die Lesereise durch den Kanton findet vom 17. September bis 3. Oktober statt. Die letzte Stationen ist nach dem Kulturraum Thalwil, dem «Gleis 1» in Nänikon-Greifensee, und dem Schulhaus Städtli in Eglisau die Buchhandlung Scheidegger in Affoltern. Für die Fachstelle Kultur ist die Zusammenarbeit mit den lokalen Veranstaltern, die alle regelmässig Literaturanlässe durchführen, von grosser Bedeutung. Damit wird ihr Engagement für das regionale Kulturleben gewürdigt und gestärkt. Fachstelle Kultur, Kanton Zürich
Alles Okay von AyomA Pfister thurnherr, Bibliothek Stallikon Aufmerksam wurde ich auf dieses tolle Buch über das Cover: ein mit feinen Strichen gezeichneter Umschlag, Spuren gleich, die eine junge Frau zeigen, die auf ihrem Bett Ayoma Pfister Thurnherr. stehend auf das aufgewühlte Meer blickt. Sie schaut auf ein Meer der Erinnerungen, auf ein Meer, das ihr alles genommen hat, was sie liebte. Die junge Frau ist Marin, die bereits viel Verlust erlebt hat: Als kleines Kind
Lesung mit Viktoria Dimitrova Popova: «Sonnenblumen für Maria» (Übersetzung); Reto Hänny: «Sturz. Das dritte Buch»; Dorothee Elmiger: «Die Verschwendung», am Samstag, 3. Oktober, 19.30 Uhr, Bücher
anja.sijka@sd-l.ch, www.supad.ch.
Dienstag, 15. September 2020
Scheidegger Affoltern. www.scheidegger-buecher.ch. Weitere Infos unter zh.ch/kultur.
«Alles Okay» von Nina LaCour. Carl Hanser Verlag, München 2019. ISBN 978-3-446-26 435-9. (Bilder zvg.)
verlor sie ihre Mutter bei einem Surfunfall, sie wuchs bei ihrem Grossvater auf. Doch nun ist auch ihr geliebter «Gramps» gestorben, auch er stirbt im Meer. Als Marin jedoch hinter das Geheimnis von Gramps Tod kommt, verliert sie jeglichen Halt und zieht sich in Folge von allen, die ihr noch geblieben sind, zurück. So auch von Mabel, ihrer engsten Freundin.
Schritt für Schritt, Gespräch für Gespräch, zurück ins Leben So traurig diese Geschichte klingt, so tröstend ist sie aufgebaut. Denn Mabel, die «Seelengefährtin», macht sich auf die Suche nach Marin und holt sie, Schritt für Schritt, Gespräch für Gespräch, ins Leben zurück. Ganz allmählich kann sich Marin der eigenen Vergangenheit öffnen und ihre Trauer zulassen. Dabei ist ihr Mabel die Freundin, die man sich im Leben wünscht, wenn man es sehr schwer hat. Sie gibt Marin viel Raum und führt sie mit ihren Fragen doch immer wieder, mit viel Geduld, an ihre Trauer und an ihr EingekapseltSein heran. Nina LaCour gelingt es vorzüglich, die Dialoge zwischen den beiden Freundinnen aufzuzeichnen. Mit Fingerspitzengefühl, nah und authentisch, sind Gespräche entstanden, die uns die beiden Protagonistinnen und ihre zerbrechliche Welt aufzeigen. Wir fühlen und trauern mit, aber wir gehen als Lesende auch gestärkt aus dem Buch hervor. Dies ermöglicht die Autorin durch die stimmungsvolle Beschreibung der räumlichen Atmosphäre, in die sie die Gespräche setzt: Während die beiden Freundinnen reden, schneit es draussen, die Winterstimmung legt sich wie eine wärmende Hülle um die jungen Frauen. Oder beim gemeinsamen Besuch in einem Töpfereiladen. Das Bild, das die Autorin beschreibt, ist so stärkend, warm und hell, dass man für einen Moment die Schwere von Marins Leben vergisst.
Ein Buch über das Zulassen von Nähe und Freundschaft «Alles Okay» ist ein Buch für junge Erwachsene und alle, die gerne in das Innenleben eines jungen Menschen eintauchen. Eine kurze Geschichte über die tiefsten und prägendsten Erfahrungen im Leben, darüber wie fragil wir sind und was uns erstarken lässt, ein Buch über das Zulassen von Nähe und Freundschaft. Autorin Nina LaCour wurde bereits für ihre früheren Bücher mit Preisen ausgezeichnet, so auch für diesen Roman. Ihr Verleger nennt unter anderen folgende Gründe, warum ihre Geschichten so faszinieren: Ihre Bücher sind voller Empathie, Menschenkenntnis, Klugheit und Sensibilität, sie gibt den Figuren sowie den Lesern viel Raum zum Atmen.
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alt Nationalrat SVP Unternehmer, TG
nicht die bestehen«denBevor Sozialwerke wie AHV und
IV nachhaltig ausfinanziert sind, dürfen wir auf keinen Fall den Sozialstaat weiter ausbauen.
»
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NEIN lohnabzuege-nein.ch
Überparteiliches Komitee gegen immer mehr staatliche Abgaben, Postfach 3166, 8034 Zürich
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Bezirk Affoltern
Dienstag, 15. September 2020
Für die Rehkitze lauert der Tod im hohen Gras Rehkitzrettung mit Drohnen und Wärmebildkameras im Knonauer Amt Jeden Frühling erleben Bauern auf ihren Wiesen bei dem ersten Schnitt eigentliche Dramen. Rehkitze werden im hohen Gras durch die Mähwerke erfasst und erleiden einen qualvollen Tod. Mit Drohnen und Wärmebildkameras können Rehkitze gerettet werden. von Martin Mullis
Noch wird auf dem gemähten Feld geübt: Thomas Christen mit einer kleineren Drohne oberhalb von Knonau. (Bild Martin Mullis)
Thomas Christen plant, mit einem Crowdfunding eine lebensrettende Mission zu starten. Der Entwicklungsleiter arbeitet in der Positionierungstechnologie und weist sich für die Arbeit mit Drohnen als ausgesprochener Fachmann aus. Der Drohnenpilot beabsichtigt zusammen mit Christoph Häfliger und Vesa Pajasmaa, das angeeignete Fachwissen gezielt für ein Problem einzusetzen, welches jedes Jahr Landwirte, Tierfreunde, Jäger und nicht zuletzt alle Naturliebhaber beschäftigt. Bei ihrem Vorhaben, mit Drohnen zu arbeiten, setzen die drei Natur- und Tierschutzfreunde ihre wertvollen Fähigkeiten ein. Sie gründeten die Interessengemeinschaft (IG) «Rehkitzrettung mit Drohnen im Knonauer Amt» und wurden vom nationalen Verein «Rehkitzrettung Schweiz» tatkräftig unterstützt. Die Plattform für das Crowdfunding bietet die Raiffeisen-Bank an.
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Es ist eine traurige Tatsache, dass in der Schweiz jeden Frühling bis zu 3000 Rehkitze mit den Messern eines Mähers getötet werden. Vor allem der erste Schnitt bedeutet für die noch sehr jungen Tiere eine grosse Gefahr. Der angeborene Drückinstinkt veranlasst die Rehkitze, sich bei Gefahr ganz still zu verhalten und sich an den Boden zu pressen. Auch noch Wochen später verlassen die jungen Rehe ihre Tarnung erst, wenn der Mäher sich wenige Meter vor ihnen befindet – was in der Regel dann zu spät ist. Für Jäger und insbesondere für die Landwirte ist der Anblick eines toten, unter die Mähmesser gekommenen Rehkitzes ein schrecklicher Anblick. Ein Jäger erzählte dem «Anzeiger», dass er schon beobachtet habe, wie sich ein Bauer beim Anblick eines solchen Tieres abgewandt und Tränen aus den Augen gewischt habe.
Wärmekamera und Multikopter als sicherste Methode Die Rehkitzrettung mit Thermalkamera und Multikopter in der Luft ist die sicherste Methode, um Rehkitze vor Mähmaschinen zu retten. Mit Hilfe dieses effizienten Vorgehens zählt man in der Schweiz über 1150 Rehkitz-Rettungen. Wenn ein Jungtier in den Mäher kommt, ist das für Landwirte nicht nur ein sehr unschönes Erlebnis, sondern
auch eine Gefahr für seine Tiere im Stall. Wenn Kadaver von Tieren ins Silo geraten, bilden die Kadaverreste in Heuund Gras-Silage Toxine, welche das Futter vergiften. Die IG «Rehkitzrettung mit Drohnen im Knonauer Amt» setzt sich zum Ziel, drei voll ausgerüstete Drohnen zum Preis von rund 9000 Franken pro Drohne anzuschaffen. Neben den Anschaffungskosten bleibt jedoch für die IG noch sehr viel Arbeit. Eine effiziente Suche mit den Multikoptern verlangt eine anspruchsvolle Ausbildung und noch mehr Übung. Im Weiteren müssen Absprachen, Vorgehen und Koordinationen mit den Landwirten stattfinden. Unterstützung erhalten sie von Jägern und Wildhütern. Rehkitze werden nur im Team gerettet, hält Thomas Christen explizit fest. Mit der Sammelaktion möchte die IG Drohnen mit Wärmebildkameras beschaffen. In einem Ausbildungskurs im Frühjahr 2021 werden dann Drohnenpiloten und Jagdgesellschaften ausgebildet, um ab der Setzsaison 2021 (Mai/Juni) möglichst viele Drohnenteams für den Einsatz gegen unnötiges Tierleid verfügbar zu haben. Der ehrenamtliche Einsatz zusammen mit den mitwirkenden Jagdgesellschaften beläuft sich pro Revier auf über 100 Einsatzstunden. www.lokalhelden.ch/rehkitzrettung-knonaueramt.
Forum
Dienstag, 15. September 2020
Lesermeinungen zu KG+ Abstimmung vom 27. September. Aus KG+ wurde eine überdimensionierte Verwaltungsreform. Es sind elf verschiedene Kommissionen und neun Kirchenkommissionen geplant. Störend ist der zentralistische Aufbau der Reform. Es gibt eine Chefetage und Befehlsempfänger. Die Chefetage bildet die neue neunköpfige Kirchenpflege. Sie hält die Fäden in der Hand, bestimmt, und erteilt Weisungen. Auf Gemeindeebene wird die bisherige Kirchenpflege zur Kirchenkommission abgestuft. Es ist unklar, wie viele Personen dazugehören werden. Was darf die Kirchenkommission noch? Zitat aus dem Zusammenschlussvertrag, Seite 9: «Die Kirchenkommissionen haben bei der Ausarbeitung von Anträgen der Kirchenpflege ein Recht auf Anhörung. Das trifft insbesondere Personalentscheide, Ressourcenzuteilungen, Veräusserung von Grundstücken und Liegenschaften.» Und später: «Die Mitglieder der Kirchenkommission werden von den Mitgliedern in den kirchlichen Orten in freien Versammlungen gewählt. Die Kirchenpflege bestätigt die vorgeschlagenen Personen.» Es bleibt nichts wie bisher. Die Kirchengemeinde verliert ihre Selbstständigkeit, die Verfügung über das Kirchenvermögen, den Besitz ihrer Liegenschaften. Sie kann keine autonomen Personalentscheide treffen. Das verletzt das demokratische Grundprinzip, wonach bei uns die Probleme auf der tiefst möglichen Stufe diskutiert und gelöst werden. Auf der politischen Ebene ist es nicht der Bezirksrat, welcher der politischen Gemeinde vorschreibt, was sie zu tun und zu lassen hat. Die Stimmbürgerinnen und -bürger entscheiden selbst. Das soll auch für die Kirchgemeinde weiterhin gelten. Der Austritt aus KG+ ist nicht geregelt und müsste in letzter Instanz vom Kirchenrat des Kantons bewilligt werden. Wenn die Falle zuschnappt, gibt es kaum ein Entrinnen. Es braucht Reformen. Die Fusion KG+ ist jedoch nicht die Lösung. Es braucht sinnvolle Kooperationen zwischen den Kirchgemeinden. Mit der Ablehnung von KG+ schaffen wir Raum für künftige kooperative Zusammenarbeitsmodelle. Franz Keller, Mettmenstetten
Veränderung als Chance Angegraute Köpfe, zu denen ich mich auch zähle, warnen mit einer Dringlichkeit vor den Veränderungen, welche die kirchliche Neuorganisation (KG+) den lokalen Gemeinden bescheren könnte. Es stellt sich doch die Frage, wo rekrutiert man eine nächste Generation Kirchenpflegerinnen, Kirchenpfleger, Pfarrpersonen, Freiwillige? Immer seltener sind Mitglieder bereit, zeitintensive Ämter zu übernehmen, weil sie bereits ausgelastet sind. Zeitliche Belastungen und komplexe Inhalte verlangen streckenweise eine Professionalisierung des heutigen Miliz-Systems. Aus dieser
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Situation heraus haben wir den Kirchenpflegen den Auftrag erteilt, Verhandlungen mit anderen Kirchgemeinden aufzunehmen. Bei allem Verständnis für Nostalgie muss man die jetzige Weichenstellung als Chance erkennen, auch wenn die Mechanismen recht komplex scheinen. Die Maschine muss doch starten können, damit man beurteilen kann, ob es funktioniert. Und es wird nicht alles immer reibungslos laufen, aber ich vertraue darauf, dass man das System dann auch nachbessern kann. Ob man dafür jetzt 12 oder 13% Steuern bezahlt, muss Nebensache sein. Die grossen Chancen sehe ich zweifellos in der Bündelung der Professionalität (Angestellte, Liegenschaften, Finanzen, Versicherung etc.). Zudem kann ich mir lebhaft vorstellen, dass kirchliche Angestellte, Pfarrpersonen vermehrt in Teams und im Austausch arbeiten wollen. Eine gemeindeübergreifende und nach Zielgruppen orientierte Gemeindearbeit kann für alle Teilnehmenden durchaus positive Auswirkungen haben. Geben wir dem Gefährt doch eine Chance! Silvia Berger, Hedingen
Niemanden kauf eine Katz im Sack Letzte Woche fand die Präsentation vom Projekt KG+ durch die Kirchenpflege Bonstetten statt. Leider wurde mehrheitlich nur das Positive erläutert. Am Schluss wurden in einem Satz doch noch einige Risiken erwähnt. Nur drei der über 30 Anwesenden (zwei nahestehende Personen von Mitgliedern der Kirchenpflege und eine Angestellte) waren dem Projekt gegenüber positiv gesinnt. Sämtliche kritische Fragen oder Statements des Publikums konnten nicht überzeugend beantwortet werden. Die Finanzen (Budget und Prognosen) beschäftigten die meisten. Das musste sogar die Präsidentin zugeben, Zitat: «Auch wir haben keine Zahlen». Umso erstaunlicher ist, dass in der Abstimmungsempfehlung der Kirchpflege folgendes steht: «Bonstetten behält den gleichen Steuerfuss wie bisher oder einen niedrigeren Steuerfuss!» Woher kommt diese Zuversicht? Ich vermute das ist eher ein Argument um das Stimmvolk zu beeinflussen. Obwohl es ja nur um eine Vorabstimmung, Richtung Professionalisierung der Verwaltung der reformierten Kirche im Bezirk geht, sollte Bonstetten die Übung abbrechen und die Zeit in dieser Legislatur nützen, um das Gespräch mit Wettswil und Stallikon zu suchen. Ein Votant fand schon den neuen Namen (Kirchgemeinde Knonauer Amt) ein wenig merkwürdig, da wir jetzt schon wissen, dass mindestens fünf Gemeinden nicht dazu gehören werden. Die beiden Anlässe haben klar gezeigt, dass die Anwesenden keine «Katz im Sack» kaufen möchten und die Vorlage klar ablehnen. Ich auch. Claude Wuillemin, Bonstetten
Vertrag mit Mängeln Ich habe mich anfänglich für diese Vorlage wenig interessiert. Ein der Sache näher Stehender zog mich aber bei und motivierte mich, gegen die Anordnung der Abstimmung über diese Vorlage einen Stimmrechtsrekurs einzureichen. Der «Anzeiger» hat darüber berichtet. Im Wesentlichen wurde gerügt, dass die Anordnung der Urnenabstimmung nicht von den dazu zuständigen Organen, sondern von einem dazu offensichtlich nicht zuständigen Ad-hoc-Komitee erlassen wurde, und dass keine entsprechenden Beschlüsse der dazu zuständigen Kirchgemeinden vorlagen. Weil ich schon dabei bin, habe ich am Mittwoch einen zweiten Stimmrechtsrekurs eingereicht. Diesmal weil weder der beleuchtende Bericht (der keinen Verfasser nennt!) noch die ihm beiliegende Abstimmungsempfehlung der Kirchenpflege Affoltern a. A. die Stel-
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Claudia Ledermann in den Stadtrat lungnahme einer Rechnungsprüfungskommission enthalten. Damit genügen die den Stimmberechtigten zugestellten Abstimmungsunterlagen nicht den Vorschriften des Gesetzes über die politischen Rechte (§64). Eine korrekte Meinungsbildung ist damit erschwert. Nun sind dies beides Rügen, die bloss Formalitäten betreffen. Unabhängig davon bin ich aber der Ansicht, dass der vorgeschlagene Zusammenschlussvertrag auch inhaltlich völlig ungenügend ist. So verliert er nicht ein einziges Wort über die finanziellen Auswirkungen des Zusammenschlusses von neun mutmasslich recht unterschiedlich finanzierten Kirchgemeinden. Wer sich jemals mit Fusionen und Zusammenschlüssen befasst hat, weiss, dass eine Fusion ohne Kalkulation und Ausgleichung der finanziellen Folgen für die Beteiligten nicht machbar ist. «Laienhaft» wäre noch eine gnädige Qualifikation für dieses Werk. Selbst ein Befürworter der beantragten Fusion kann darum diesem Vertrag nicht zustimmen. Der Vertrag hat noch weitere Mängel, die einzeln aufzuzählen ich mir hier erspare. Sie zeugen aber wie die von mir gerügten Formalitäten davon, dass dieser Zusammenschlussvertrag trotz der langen Vorbereitungsdauer denkbar unsorgfältig entworfen worden ist. Grundsätzlich hege ich grosse Zweifel daran, dass die Fusion der Kirchgemeinden deren Stellung im Kirchenvolk stärken wird, wie das der Zusammenschluss anstrebt – ich erwarte das genaue Gegenteil. Ich empfehle den Stimmberechtigten darum ein klares Nein! Hans Finsler, Kantonsrat SVP, Affoltern a. A.
Auflösung einer Gemeinde ist definitiv Vier Kirchgemeinden haben sich gegen eine Auflösung zur Grossgemeinde entschieden. Nachdem sich der Dekan in einem Disput, der den Verfall der Landeskirche anmahnte, geäussert hat, möchte ich zeigen, wie der frühere Bezirkshauptort sich entschieden hat. Die Knonauer stimmten 2017 zu möglichen Fusionen folgendermassen: Fusionen mit Maschwanden oder Kappel hätten wir uns vorstellen können. Eine Fusion mit Verwaltung und Kirchenpflegesitz in Affoltern wurde verworfen. Die Argumente: Keiner will für Gemeindeversammlung nach Affoltern. Grossgemeinden bringen einen grossen Apparat Entlöhnter und null Spareffekt. Die Entfremdung von der Kirchgemeinde, in der man nicht mehr wohnt, nimmt zu. Als Dorfpfarrer habe ich mich professionell zurückgehalten. Ich habe nur ausgesprochen, was eine Fusion bedeutet: Die Pfarrwahl im Dorf, ein Privileg, das direkt auf die reformatorische Bewegung Zwinglis 1524 zurückgeht, entfällt. Im Dorf gibt es dann keine Kirchenpflege und Gemeindeversammlung mehr. Von Seiten politischer Mandatsträger wurde eingebracht, dass wir Besitz und Selbstbestimmung an Immobilien behalten möchten. Anders als andere Ämtler Dörfer, die Landreserven noch schnell abtreten, möchten wir über Immobilien selber bestimmen. Man kann nicht «einfach probieren». Eine Auflösung einer Kirchgemeinde ist definitiv. Es hat ein Komitee Rekurse eingereicht. Nun müssen Gerichte entscheiden. Es fehlt die Legitimation, da die Gemeindeversammlung einen Fusionswillen in den Dörfern nicht zum Ausdruck gebracht habe. Da das Komitee vors Bundesgericht ziehen kann, kann dies beim Stapel «Maschendrahtzaunprobleme» Jahre gehen bis zum Gerichtsurteil. Sollte man nicht dem reformierten Souverän sagen, ob diese Rekurse annullierende oder aufschiebende Wirkung haben? Müsste eine Grosskirchgemeinde nicht einen fundierten Finanz-, Investitions – und Immobiliennutzungsplan vorlegen zwecks Entscheidung vor kommenden Generationen? Thomas Maurer, Pfarrer Knonau
Zweiter Wahlgang in Affoltern am 27. September. Claudia Ledermann hat beim ersten Wahlgang mit grossem Vorsprung die meisten Stimmen erhalten, jedoch das absolute Mehr knapp verfehlt. Wegen ihres grossen Vorsprungs haben sich alle anderen Kandidierenden zurückgezogen, theoretisch ist die Wahl also nun im zweiten Wahlgang eine reine Formalität. Als Präsidentin der Grünliberalen Knonauer Amt bitte ich Sie, Claudia Ledermann nun mit einer grossen Stimmenzahl zu wählen! Als eidg. Dipl. Wirtschaftsfachfrau mit langjähriger Erfahrung als Geschäftsführerin und Betriebsleiterin überzeugt Claudia Ledermann nicht nur mit soliden Kompetenzen in Fragen zu Wirtschaft und Finanzen, sondern auch durch ihre Zielorientiertheit, ihre klare Ausrichtung und ihr gesundes Einschätzungsvermögen für Mensch und Gesellschaft. Als Unternehmerin in Affoltern verfügt sie über ein breites Netzwerk zu anderen Betrieben im Knonauer Amt. Für ihre pragmatischen und bedarfsorientierten Lösungsansätze ist sie genauso geschätzt wie für ihre Fähigkeit hinzuhören und ihren Gesprächspartnern ihr ehrliches Interesse entgegenzubringen. Sie äussert unter anderem unmissverständlich ihr Engagement für die Energieregion Knonauer Amt und sieht in einer künftigen Energiestadt Affoltern eine zukunftsorientierte Chance für unsere lokale Wirtschaft. Umweltschutzmassnahmen müssen implementiert werden und schaffen neue Arbeitsplätze! Wir brauchen dieses Engagement zur Stärkung unserer kostbaren KMU-Landschaft und für den Ausbau der Attraktivität von Affoltern und der Region. Ich unterstütze die Kandidatur von Claudia Ledermann, weil sie breit abgestützte Erfahrungen besitzt und ihren Horizont weit und offen hält. Wir brau-
chen fachlich gut ausgebildete und charakterstarke Frauen in der Politik, damit der Dialog und die Diskussionen genährt werden. Denn die erfolgreiche Entwicklung unserer Region basiert auf Zuhören und Agieren, und auf dem Zusammenfügen aller Kräfte. Nicole Beck-Taubenest, Präsidentin des Vorstands GLP Knonauer Amt
Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass sich Personen bereit erklären, in der Gemeinde eine verantwortungsvolle und zeitintensive Aufgabe zu übernehmen, wie es die einer Stadträtin ist. Claudia Ledermann tut es. Wer sie kennt, weiss, dass sie die Aufgabe mit viel Engagement und Herzblut erfüllen wird. So wie sie es mit allem macht, was sie anpackt. Das hat man im Wahlkampf im Frühjahr erleben können. Für mich ist wichtig, dass eine Stadträtin keine ideologischen Scheuklappen auf hat und wirklich nachhaltige Lösungen sucht. Als ehemalige Geschäftsführerin des Familienzentrums, selbstständige Unternehmerin und Familienmanagerin weiss Claudia Ledermann, wo der gesellschaftliche und der wirtschaftliche Schuh drücken. Sie ist sich bewusst, dass Nachhaltigkeit eben beide Komponenten aufweist. Freiwilligenarbeit ist für die Funktionsfähigkeit unserer Gesellschaft von hoher Bedeutung. Als engagiertes Mitglied bin ich mir bewusst, welche integrative Kraft Vereine haben und welche Leistung sie erbringen. An der verdienten Wertschätzung hingegen, mangelt es nicht selten. Darum ist es mir wichtig, jemanden im Stadtrat zu wissen, die das Vereinsleben kennt und sich für gute Rahmenbedingungen einsetzt. Für mich ist deshalb klar, Claudia Ledermann kommt als Stadträtin auf meinen Wahlzettel. Hans-Jakob Strehler, Affoltern a. A.
Zeit für neue Perspektiven Gemeinderatswahl in Obfelden am 27. September. Obfelden verändert sich. Die Bevölkerung hat in den letzten fünf Jahren um rund 800 Personen zugenommen, mit A4-Zubringer und Postareal kommt endlich Bewegung in die Dorfentwicklung und bereits haben 13 % der neu zugelassenen Fahrzeuge einen Elektro- oder Hybridantrieb. Leider hat es die IPK mit ihrer Wahlempfehlung für Ralph Kleiner (SVP) verpasst, diesem Wandel Rechnung zu tragen. Ebenso ignoriert sie dabei, dass die GLP seit den letzten Parlaments- und Kantonsratswahlen die zweit- bzw. drittstärkste Partei in Obfelden ist.
Mit der Kandidatur von Peter Weiss (GLP) besteht die Chance, neue Perspektiven in den Gemeinderat zu bringen und dem Wandel in Obfelden Rechnung zu tragen. Das würde Obfelden gut tun. Nicht «mehr vom Gleichen» bringt unser Dorf weiter, sondern neue, ergänzende Ansichten. Ein ernsthafter Fokus auf Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und ein lebenswertes Dorfzentrum. Peter Weiss ist ein guter Teamplayer, kompetent und hat vor allem auch die nötige Zeit, sich in aufwendige Dossiers einzuarbeiten. Aus diesem Grund ist er der richtige Kandidat für den Gemeinderat. Philipp Metzler, Obfelden
Nein zu Luxus-Kampfjets Abstimmung vom 27. September. Es ist irrelevant, ob die 6 Milliarden Franken für den Kauf plus die weiteren notwendigen 18 Milliarden für den Betrieb der Kampfjets aus dem regulären Militärbudget stammen oder nicht. Diese insgesamt 24 Milliarden sind Bundesgelder und gehören uns allen und dürfen nicht verschwendet werden. Die Schweizer Bevölkerung hat am 18. Mai 2014 schon einmal über die Beschaffung von Kampfjets abgestimmt. Sie hat mit über 53 % Nein gesagt zur Ausgabe von drei Milliarden Franken. In der bevorstehenden Abstimmung geht es nun sogar um doppelt so viel Geld (langfristig sogar um das Achtfache). Demokratiepolitisch ist ein solcher Kaufvorschlag höchst fragwürdig! Dieses Geld brauchen wir dringend in den nächsten Jahren für die Bekämpfung des Klimawandels und der schon heute sichtbaren Umweltzerstörung und -katastrophen,
der Corona-Pandemie, für die Stärkung der AHV, des Gesundheits- und des Bildungswesens, der Kultur, für die Bekämpfung des Rassismus, für die Integration etc. Angst zu schüren mit höchst unwahrscheinlichen Szenarien eines möglichen Luftkrieges oder Terrorattacken, zeigt Kurzsichtigkeit und setzt falsche Prioritäten. Die Schweiz, mit ihrer Neutralität, sollte vielmehr ein Zeichen für eine konsequente und internationale Friedenspolitik setzen und sich vermehrt für eine globale Abrüstung bemühen. Darum am 27. September ein klares Nein gegen die Kampfjets. Alberto Gianinazzi, Obfelden
Zum Urnengang vom 27. September werden am 22. September letztmals Zuschriften veröffentlicht. Einsendeschluss ist am 18. September, 12 Uhr.
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Forum
ZWISCHEN-RUF
Die «Beamten» von Mettmenstetten
Fünf Steuerprozente weniger!?
Traumwetter, beste Voraussagen für die kommende Woche, die Kinder haben am Montag und Dienstag schulfrei und was entscheidet die Gemeindekanzlei von Mettmenstetten? Die Badi wird am Samstag, 12. September, um 17 Uhr geschlossen. Das Schwimmbecken wurde dann tatsächlich am Samstag ab 17 Uhr mit Gitter abgesperrt und das Beach-Volleyfeld mit einer Blache abgedeckt. Am Sonntag dann waren aber der Kiosk sowie der Kinderspielplatz geöffnet, das Becken aber nicht zugänglich! Erstaunlich ist auch der Schliessungstermin. Seit der Eröffnung der Badi 1927 war dieser Schliessungstermin noch nie so früh und erst recht nie an einem Samstag. Üblich war der Bettagsonntag um 18 Uhr, gemäss Reglement wäre es aber sogar Ende September. Wenn berücksichtigt wird, dass ein Grossteil der Bevölkerung dieses Jahr die Ferien in der Schweiz verbringt, ist dieser Kurzschluss-Entscheid erst recht nicht zu verstehen. Wenn weiter berück-
Abstimmung vom 27. September.
Danke für den Kuchen Melissa ist zweisprachig: Sie spricht Italienisch und Züridütsch. Sie war zu Besuch in Deutschland. Ein grosser Feiertag. Ihre Urgrossmutter wurde nämlich hundert Jahre alt! Die Nachbarin hatte für sie einen Erdbeerkuchen gebacken. Am Tag nach dem Fest nahm ich, die Tochter der Jubilarin, meine dreijährige Enkelin an die Hand. «Melissa, wir beide bringen die Platte zurück und ich sage zu der Frau: Danke, der Kuchen war … und du sagst wunderbar. Komm, wir proben das mal.» Nach zwei gelungenen Versuchen stapften wir runter ins Erdgeschoss. Vor dem Läuten übten wir (ich bin übrigens Pädagogin) das Sätzchen noch einmal. Ich: Danke, der Kuchen war … und Melissa ergänzte mit: wunderbar. Perfekt! Wir läuteten. Die Tür ging auf, und bevor ich mit meinen Worten beginnen konnte, rief die Kleine: «La torta war guet!» Ute Ruf
Mit dem Velo unter Dinosauriern In diesem Spätsommer geniesse ich die milden Temperaturen und freue mich täglich auf die Velofahrt ins Büro. Mit dem Start von «Bike2Work» am 1. September bin ich nicht alleine auf den Strassen im Säuliamt. Aber leider nicht nur unter Gefährten auf zwei Rädern. Erstaunt bin ich über die vielen fossilen Verbrenner-Autos, aus meiner Sicht echte Dinosaurier-Boliden, welche meine frische Morgenluft mit CO2 verpesten. Ich freute mich eigentlich auf den maskenbefreiten Weg ins Büro. Ich überlege mir jedoch nun auch auf dem Velo, umgeben von fossilen Abgasschleudern, eine Maske zu tragen. Diese Erfahrung wird die gelegentlichen Wochenendausflüge mit meinem Dinosaurier wohl noch weiter reduzieren. Oder sollte ich ihn gar ins Museum stellen, wo er eigentlich hingehört? Schliesslich gibt es heute gute Alternativen zum fossilen Verbrenner-Auto! Peter Weiss in Obfelden inspiriert mich mit konsequenter Elektromobilität und ehrlichem Einsatz für sein Dorf und unsere Region. Das ist Nachhaltigkeit ganz konkret. Deshalb wünsche ich mir Peter Weiss in den Gemeinderat von Obfelden und weniger CO2 auf den Strassen des Säuliamts! Corinne Häberling, Hedingen
Zuschriften willkommen Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger.ch gerne an. Ein Leserbrief muss mit Namen, vollständiger Adresse und Telefonnummer des Verfassers versehen sein, soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen und darf keine persönlichen Angriffe enthalten. Über Publikation und Kürzungen entscheidet die Redaktion. (red.)
Dienstag, 15. September 2020
sichtigt wird, dass die Temperaturen jedes Jahr steigen, im letzten Jahr zum Beispiel hatte der Türlersee Mitte Oktober noch rund 20°, ist auch nicht zu verstehen, wie und warum jemand diesen frühen Termin wählen konnte. Ich hatte vor rund einem Monat eine sehr freundliche Anfrage an die Gemeinde gerichtet und vorgeschlagen, die Badi auf Zusehen hin einige Tage länger offen zu lassen. Mir wurde freundlich beschieden, dass dies, aus für mich abstrusen Gründen, nicht möglich sei. Nachdem ich heute gelesen habe, dass die Stadt Zürich kurzfristig entschieden hat, dass einige Bäder noch eine weitere Woche länger offen bleiben, habe ich die Welt erst recht nicht verstanden. In einer Grossstadt wie Zürich ist so etwas völlig unbürokratisch möglich, im Dorf Mettmenstetten dagegen bräuchte es offensichtlich eine Volksabstimmung. Sorry, da müssen «Beamte» am Werk sein. Hans Hinnen, Mettmenstetten
Was macht die Schule besser? Zur Abstimmung über die Einheitsgemeinde in Wettswil. Richtig: Viele Gemeinden im Kanton Zürich haben politische und Schulgemeinde in einer «Einheitsgemeinde» zusammengeführt. Ich habe mehrere Schulgemeinden in dieser Frage beraten und kam zu einem einfachen Fazit: Sofern Schulpflege und Gemeinderat im Bereich Finanzen und Liegenschaften bereits vertrauensvoll und eng zusammenarbeiten, bleiben kaum hieb- und stichfeste Vor- bzw. Nachteile übrig. Dadurch treten die lokalen Gegebenheiten und Erfahrungen in den Vordergrund: Wie gut ist unsere Schule? Wird sie durch die administrative Eingliederung in die politische Gemeinde besser? Weshalb? – Schule ist ein «People Business». Qualität entsteht primär im Kontakt, im Austausch, in intensiven Gesprächen zwischen den Schülern und ihren Lehrkräften, zwischen Eltern und Schulpflege. Nicht umsonst heisst diese Schul-«Pflege», nicht Schulverwaltung. Die autonome Schulpflege hat den Vorteil, dass sie sich ausschliesslich auf ihr langfristiges «Kerngeschäft» konzentrieren kann: Bereiten wir unsere Kinder so
vor, dass sie in 20 Jahren den Herausforderungen im Beruf gewachsen sind? Dieses Ziel kollidiert kaum mit den aktuellen Problemstellungen der Gemeindepolitik. Natürlich bin ich bei Wettswil persönlich befangen. Ich durfte acht tolle Jahre in der Pflege mitarbeiten und mitgestalten. An Gemeindeversammlungen hatte auch nie das Gefühl, die Stimmbürger seien überfordert, wenn man ihnen die Verwendung des Hauptbetrags ihrer Steuern separat erklärte. Der Erfolg der Schulpflege liegt im Übrigen vor allem darin, dass sie nebenamtlich bleibt und so eine Verbindung zwischen Bildung und Berufsleben schaffen kann. Meines Erachtens ist die Grösse und Bedeutung dieser Aufgabe (insbesondere für das Schulpräsidium) belastungsmässig am Limit. Denn die Pflege kann nur pflegen, wenn sie ihre Schule kennt und dort auch häufig anzutreffen ist. Die Einheitsgemeinde (ich bleibe bei Wettswil) wird die Kernaufgabe der Schule nicht besser lösen, sondern eher Zeit kosten. Jean-Jacques Bertschi, sehr alt Schulpräsident, Wettswil
Ja zum ersten Schritt in die Moderne Abstimmung vom 27. September. Die Schweiz gilt als eines der fortschrittlichsten und innovativsten Länder der Welt. Wir alle miteinander tragen zur funktionierenden Schweiz bei. Deshalb dürfen wir zurecht auf uns und unser stabiles Land stolz sein. Einen Bereich haben wir jedoch lange Zeit vernachlässigt, den Vaterschaftsurlaub. Dabei handelt es sich keineswegs um entspannende Ruhezeit, sondern um eine Freistellung von der beruflichen Arbeit zur gesunden Familienarbeit. Genauso wie Schwangerschaft und Wochenbett ist auch das Vaterwerden eine ereignisreiche und bewegende Zeit. So können frischgebackene Väter die Mütter direkt unterstützen, sodass diese sich von der bedeutsamen Geburt erholen können.
Die letzten Monate haben ebenso gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Betreuungsarbeit für Familien ist. Auch Väter spielen darin eine zentrale Rolle. Dafür darf und soll ihnen zumindest direkt nach der Geburt des Kindes eine gewisse Zeit eingeräumt werden. Leider bleiben wir bei einem Ja zum zweiwöchigen Vaterschafts«urlaub» verglichen zu den 32 EU-/Efta-Staaten weiterhin absolutes Schlusslicht. Unser Nachholbedarf ist gewaltig. Ein Ja am 27. September ist notwendig, sinnvoll und bezahlbar. Es ist nämlich der erste Schritt aus der familienpolitischen Steinzeit in die Moderne! Fabian Kraxner, Zwillikon, Vorstandsmitglied glp Knonauer Amt
Mit dem kantonalen Zusatzleistungsgesetz steht eines dieser sozialpolitisch eher schwer durchschaubaren Gesetze zur Beurteilung an. Zusatzleistungen sind Beiträge an IV- und AHV-Rentenberechtigte, die ohne diese Beiträge unter dem Existenzminimum leben müssten. Die Gesetzesänderung betrifft allerdings die Leistungsbezüger in keiner Art und Weise. Weder Voraussetzungen zum Bezug noch Leistungen sind betroffen. Heute werden die Zusatzleistungen etwa zu 25 Prozent vom Bund bezahlt, während der Rest im Verhältnis 56 Prozent Gemeinden, 44 Prozent Kanton geleistet wird. Der Bundesbeitrag bleibt unverändert. Die Gesetzesänderung betrifft die Korrektur der Beiträge Gemeinde zu Kanton. Dem Kanton soll nun 70 Prozent der anrechenbaren Kosten aufgebürdet werden. Der Regierungsrat und insbesondere Finanzdirektor Stocker hat keine Freude an dieser Vorlage. Ihm werden ohne Kompensation rund 200 Millionen Mehrausgaben im Jahr zugemutet. Die Gemeindehaushalte entsprechend entlastet.
Die Lastenverschiebung ist staatspolitisch nicht unproblematisch, weil es ein Problem undifferenziert mit der Giesskanne angeht. Durch die massiv unterschiedliche Zahl von Zusatzleistungs-Bezügern in den Gemeinden allerdings, die kaum beeinflussbar ist, besteht Handlungsbedarf. So sind Städte und regionale Zentrumsgemeinden, wie Affoltern a. A. mit einer überdurchschnittlichen finanziellen Belastung konfrontiert. Wenn die in der NZZ kürzlich veröffentlichten Übersicht dazu stimmt, ist meine Wohngemeinde stärker betroffen als vermutet. Als Steuerzahler von Affoltern a. A. gehöre ich damit zweifellos zu den Begünstigten dieser Gesetzesänderung. Wenn meine Berechnung aufgrund der statistischen Angaben zutrifft, wird die Entlastung etwa 5 Steuerprozente ausmachen. Verlockend natürlich, um Ja zu stimmen. Zu befürchten ist allerdings, dass mit der aktuellen Zusammensetzung des Stadtrates die Einsparungen schnell wieder durch neue Ausgaben kompensiert werden. Toni Bortoluzzi, alt Nationalrat SVP, Affoltern a. A.
Begrenzung bringt Kündigung Abstimmung vom 27. September. Wir sehen am Beispiel Grossbritannien, dass eine Kündigung der Personenfreizügigkeit zu keiner gleichwertigen Lösung führt, wie die bilateralen Verträge der Schweiz mit der EU. Kein anderes Land hat bessere Verträge als die Schweiz. Es ist unverständlich, warum die SVP andere Behauptungen aufstellt. Peter Spuhler (SVP und CEO der Stadler
Rail) empfiehlt ebenfalls, die Initiative abzulehnen (10 vor 10, SRF vom 4.9.). Mit den aktuellen Verträgen kann die Schweiz ja bereits übermässige Zuwanderung steuern. Die EU erpresst uns nicht, sie verhandelt mit uns partnerschaftlich, solange wir die Partnerschaft nicht auf kündigen. Darum: BegrenzungsInitiative Nein – die beste Zukunft für die Schweiz. Emil Heinrich, Ottenbach
Sinnlose Zerstörung statt Dialog Vandalismus gegen die SVP ist leider nicht nur in Bonstetten bekannt. Scheinbar ist ein Anwohner des Quartiers Schachen der SVP nicht gut gesinnt. Er hat sich im Dezember 2019 und im August 2020 bei der Gemeindeverwaltung über unsere Plakate beschwert und verlangte die Entfernung derselben, glücklicherweise ohne Erfolg. Nun wurde er vermutlich selbst aktiv. Nicht nur Plakate zu SVP-Parolen, sondern auch noch die Plakate «Frohe Festtage» und «Schöne Sommerferien» wurden weggerissen und im Bach liegen gelassen. Unsere Plakate werden regelkonform vier Wochen vor der Abstimmung auf Gemeindegebiet platziert (wie es auch die anderen Parteien machen). Es ist schade, dass
solche Menschen den Dialog meiden. Die SVP Bonstetten hat viele Anlässe für alle (Wahlapéro mit Referenten von anderen Parteien, Anlass mit dem Wetterschmöcker, Chilbi Stand für die Kinder, Podium für die Abstimmung KG+ usw.) organisiert. Andere Meinungen sind immer willkommen und nur so können wir kontrovers diskutieren. Die nächste Gelegenheit, mit uns ins Gespräch zu kommen, findet am 27. September im Riegelhüsli statt. An diesem Abstimmungssonntag wird Gemeinderat Markus Reich ab 11.30 Uhr über das Projekt «Vision Bonstetten 2030» informieren. Unsere Türen sind offen. SVP Bonstetten, Der Vorstand
Peter Weiss in den Gemeinderat Ersatzwahl in Obfelden. Ich wähle Peter Weiss in den Gemeinderat, weil er sich für die Anliegen von Obfelden engagieren will. Er hat Ideen für die Beruhigung der Dorfstrasse, die er zusammen mit anderen umsetzen will. Dabei hilft ihm seine Erfahrung aus dem Berufsleben mit komplexen Projekten. Er engagiert sich sozial mit seinem Laptop-Projekt in der Corona-Zeit. Das Projekt wird immer noch fortgeführt
und viele Familien konnten schon davon profitieren. Er lebt mit seiner Familie schon seit vielen Jahre in Obfelden und weiss aus eigener Erfahrung, was für unser Dorf wichtig ist. Da er nicht mehr berufstätig ist, kann er und will er seine Zeit dem Gemeinderat zur Verfügung stellen. Kompetent, erfahren, teamfähig ist er sicher ein gutes Teammitglied für unseren Gemeinderat. Christine Hampl, Obfelden
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Keine Auflösung der 9 Kirchgemeinden Damit die Pfarrstellen erhalten bleiben, stimmen wir am 27. September Nein zum grossen Kirchgemeinden-Fusionsprojekt KG+.
Komitee
«Nein zur Auflösung der 9 Kirchgemeinden»
Ruedi und Lisebeth Bieri, Aeugst; Jakob U. Blickenstorfer, Affoltern; Thedy Bolli, Mettmenstetten; Hans Finsler, Zwillikon; Köbi Geissbühler, Rifferswil; Christine und Hans Rudolf Haegi, Affoltern; Hans Huber, Mettmenstetten; Ernst Lüscher, Maschwanden; Hans-Ulrich Meier, Rifferswil; Hans Nägelin, Mettmenstetten; Rosmarie und Ueli Nägelin, Affoltern; Hans-Jakob Schmid, Rifferswil; Köbi Stehli, Maschwanden; Ruth Tanner, Aeugst, Claudia Tschuor, Aeugst; Robert Weber, Dachlissen; u. a.
Kontaktstelle für freiwillige Spenden: Tel. 079 254 70 71. Vielen Dank!
Gewerbe
Dienstag, 15. September 2020
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Das spezielle Kino
Un divan a Tunis
Psychotherapie auf einem Hausdach in Tunis
Do, 17. Sep - 18.00
Hope Gap
Ein zärtlicher, lustiger und vorallem wahrer Film
Do, 17. Sep - 20.30 / Fr, 18. Sep - 18.00
Der Fall Richard Jewell
Ein Held der zum Täter gemacht wird
Fr, 18. Sep - 20.30
«Filme für die Erde»
Das «LaMarotte» bringt Doku-Filme über Umwelt, Naturschutz und Klima nach Affoltern. > Seite 12
Podest verpasst
Petra Klingler wird Vierte an der Schweizer Meisterschaft im Leadklettern. > Seite 16
Hingis besiegt
Die Wettswilerin Jenny Dürst startet fulminant in den Wettkampfbetrieb. > Seite 17
Alltägliche und lebenspraktische Unterstützung, Pflege und Beratung bei Ihnen Zuhause. www.knowledge-nursing.com
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Untrennbar schön
Körper, Geist und Seele sind untrennbar
Lukas Wirth mit seinem ehemaligen Co-Chef Heinz Schneebeli und dessen Nachfolger Konrad Schärer (von links). (Bild Thomas Stöckli)
Führungswechsel bei Elektro Roth
Konrad Schärer übernimmt die Anteile von Heinz Schneebeli
Vier Jahre ist es nun her, seit Kurt Schaltegger seine Anteile an der Elektro Roth AG an Lukas Wirth abgetreten hat. Mit dem Verkauf seiner Anteile an Konrad Schärer komplettiert Heinz Schneebeli nun den «Generationenwechsel». «Es läuft so gut, da kann ich beruhigt ein Glied zurücktreten», sagt Heinz Schneebeli. Seit dem Lehrbeginn 1972 arbeitet er im Elektrofachgeschäft in Mettmenstetten. Nach der Lehre leistete er Pionierarbeit in der neu lancierten Service-Abteilung. Und das 50-Jahre-Arbeitsjubiläum ist noch nicht abgeschrieben: Wie sein früherer Geschäftspartner Kurt Schaltegger, der seine Anteile vor vier Jahren an Lukas Wirth abgetreten hat, wird auch er dem Geschäft als Teilzeit-Mitarbeiter erhalten bleiben. «Die Zeit ist reif, den Jungen das Zepter zu übergeben», sagt Schneebeli. Dass sich eine interne Lösung fand, dürfte ihm den Schritt erleichtert haben. Konrad Schärer ist vor vier Jahren als
Service-Disponent eingestiegen. Nun übernimmt er zusätzlich das Büro: Buchhaltung, Personal- und Lohnwesen. Für die Angestellten sei es wichtig, dass der neue Co-Chef ein bekanntes Gesicht sei, findet Lukas Wirth. «Und wenn es für die Mitarbeiter stimmt, kommt das auch den Kunden zu gute.» Dass es für die Mitarbeitenden stimmt, zeigt die Firmentreue: Wie Lukas Wirth (20 Jahre) durften auch die beiden Servicemonteure Koni Frehner (35 Jahre) und Alex Brugger (20 Jahre) ein hohes Arbeitsjubiläum feiern. Keine Selbstverständlichkeit in einer Zeit, in der die Fachkräfte in der Branche rar sind.
Das Geschäft läuft Es soll also im selben Stil weitergehen bei der Elektro Roth AG, wie das seinerzeit schon bei der Übergabe von Gründer Sigfried Roth an Schaltegger und Schneebeli war. Bis zur ordentlichen Pensionierung in einem Jahr will Heinz Schneebeli in einem 70-Prozent-Pensum
weiterarbeiten, danach dann noch weiter reduzieren. «Jetzt darf ich arbeiten und muss nicht mehr. Das spüre ich bereits – in positivem Sinne», so der ExChef. Und es bleibt mehr Zeit für anderes, etwa das Wandern, das Faustballspielen oder seine beiden Oldtimer-Fahrzeuge, ein 1930er Morris und ein 1970er Oldsmobile. «Ich freue mich auf die neue Herausforderung», sagt Konrad Schärer. Und Freude herrscht auch beim anderen Teil des Chef-Duos: «Wir ergänzen uns gut», so Wirth. 19 Mitarbeitende beschäftigt die Elektro Roth AG aktuell, darunter auch fünf Lernende. Potenzial hätte man gar für acht, so Lukas Wirth. Und daran dürfte sich auch nichts ändern: Im Shutdown habe vielleicht eine Woche das Telefon nicht geläutet. Das sei aber gar nicht unwillkommen gewesen, bot es doch Gelegenheit, die Pendenzen aufzuarbeiten. Seither laufe der Betrieb wieder voll. (tst.) Elektro Roth AG, Albisstrasse 24, Mettmenstetten, Telefon 044 768 50 10, www. elektroroth.ch.
Es darf wieder getanzt werden
Kurse für Beginner und Fortgeschrittene ab 21./22. September Bald starten in Affoltern die neuen Kurse für Lake-WoodDancers, in den klimatisierten, grossen Räumlichkeiten im MyStop. Die Lake-Wood-Dancers sind glücklich, wieder tanzen zu dürfen. Sie tanzen zusammen in der Gruppe in Reihen nebensowie hintereinander, wie das im Line Dance so üblich ist, zu einem ausgewählten Musikstück alle zusammen die erlernte Choreografie. Traditionell wird zu Country Musik getanzt, aber nicht nur, sondern auch zu Latino Musik oder zu moderner Popmusik. Die LakeWood-Dancers haben ein abwechlungsreiches Repertoire, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Alle sind eingeladen, mitzumachen, Singletänzer, Paare oder Familien. Es gibt keine Altersgrenze. Der Spass steht im Vordergrund, getanzt wird in Freizeitkleidung mit festsitzenden Schuhen mit glatter Sohle. Zur beliebten Line Dance Night, einmal im Monat, darf es auch gerne im Westernoutfit sein.
Friedrich Schiller irrte sich. Und mit ihm irrte sich die ganze Welt. Der grosse Sturm-und-Drang-Dramatiker, der auch Arzt war, hatte gemeint: «Es ist der Geist, der sich den Körper baut.» Tja. Vermeintlich unverrückbare Wahrheiten haben durchaus etwas Verflixtes an sich. Weil es lange dauern kann, bis sie zurechtgerückt werden. Nicht nur bei der Vorstellung der Erde als Scheibe war das so. Auch Schillers Überzeugung von der Übermacht des Geistes galt lange als unumstösslich. Den umgekehrten Fall hielt die Medizin für ausgeschlossen – bis Hirnforscher Schillers These widerlegten und sagten: «Es ist auch der Körper, der sich den Geist baut.» Dass Körper, Seele und Geist eine untrennbare Einheit bilden, ist uns heute nicht nur bewusst, wir spüren es auch, wir sehen und erfassen es mit allen Sinnen. Sind wir traurig, lassen wir die Schultern hängen. Sind wir gestresst, sind Körper wie Geist angespannt und das vegetative Nervensystem läuft auf Hochtouren. So ist es auch umgekehrt. Regulieren wir unseren Atem, wirkt das entspannend. Ganz unmittelbar löst es Wohlbefinden aus, wenn wir unsere Stirn glätten, uns jemand zum Lachen bringt oder wenn wir unsere Körperhaltung verändern. In einer Harvard-Studie wurde beispielsweise der wunderbare Effekt der «Superhelden-Pose» beschrieben. Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Haltung vor jeder schwierigen Hürde eingesetzt werden kann und den «Test-Personen» tatsächlich zu mehr Leistung verhalf. Wir wissen, dass körperliche Haltung, Gesten und Mimik bestimmte Gefühle zum Ausdruck bringen. Diese unbewussten, unwillkürlichen Abläufe und Empfindungen sind es, die uns in der Körpertherapie interessieren. Es geht darum, das Bewusstsein zu schärfen und uns ganz wertfrei im Erleben zu beobachten und zu beschreiben. Mit diesem Bewusstsein gelingt es uns, besser auf unbewusste Spuren in unserem Körper Einfluss zu nehmen und alte Muster aufzulösen. Sagt beispielsweise eine innere Stimme immer wieder: «ich kann das nicht», dann werden wir mit eingezogenen Schultern und innerer Handbremse auf neue He-
Barbara Kofler. (Bild zvg.) rausforderungen reagieren. Mit der Sensibilisierung der Körperwahrnehmung werden uns nicht nur die eingezogenen Schultern bewusst, sondern auch die damit verbundenen Glaubenssätze. Aus «ich kann das nicht» wird «ich kann das!» Und der Schlüssel dafür liegt eben auch in den Schultern.
Barbara Koflers Werdegang Ursprünglich hat ihre Arbeit als Pflegefachfrau im Bereich Neurochirurgie die Neugierde bei Barbara Kofler geweckt, sich intensiver mit dem Körper, der Bewegung, dem Geist und der Seele zu beschäftigen. Sie machte die Ausbildung als Tanz- und Bewegungstherapeutin, wo sie viele Jahre in verschiedenen psychiatrischen und pädagogischen Einrichtungen arbeitete. Mit dem späterem Studium zur intermedialen Kunsttherapeutin, welche den Tanz, das Theater, die Musik, die Poesie und das Malen verbindet, wurde es ihr möglich, Menschen, denen der Zugang zum eigenen Körper schwer fällt, zu erreichen. Barbara Kofler Barbara Kofler, Körper- und Kunsttherapeutin, Praxis für Körper-, Tanz- und Kunsttherapie, Landhusweg 2, Ottenbach. 079 671 40 80, 044 674 03 58, info@tanztherapie-kofler.ch. www.tanztherapie-kofler.ch.
Geschäftsübergabe bei Pöschtli Beck Nach 27 Jahren Pöschtli Beck AG verlassen Nik und Erika Vogel per Ende 2020 die Arbeitsbühne in Obfelden. Sie wollen nach fast dreissig Jahren Selbstständigkeit kürzer treten.
Line Dance: Gemeinsam hinter- und nebeneinander Tanzen. (Bild Armin Seeholzer) Ein neuer Kurs für Senioren ohne Vorkenntnisse startet am Montag, 21. September, 15 Uhr und für Berufstätige am Dienstag, 22. September, 18.40 Uhr. Für Senioren, die schon etwas Tanzerfahrung haben, eignen sich die bereits bestehenden Kurs am Montag zwischen 16 und 18 Uhr. Für Berufstätige gibt es
die Möglichkeit für einen Quereinstieg nach Absprache an verschiedenen Tagen. Alle Kurse in Affoltern im MyStop. Anita Seeholzer, Lake-Wood-Dancers Infos und Anmeldung: anita.seegraf@gmail.com, Telefon 041 917 42 94, 077 492 98 27.
Mit grosser Motivation, viel Herzblut und grossem Engagement waren Nik und Erika Vogel bestrebt, den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Kunden über die fast dreissig Jahre gerecht zu werden. Sie überraschten ihre Kunden stets mit Neuheiten, mit ihren einzigartigen und preisgekrönten Produkten wie zum Beispiel dem legendären Runden Max und der Obfelder Apfeltorte.
Der Backofen bäckt weiter … Die beiden freuen sich, dass sie ihre Bäckerei an jüngere, hervorragende Fachleute in den Personen von Benjamin und
Annica Foster übergeben können. Der Name der Bäckerei und das bewährte Spezialitätensortiment bleiben. Nik und Erika Vogel ist es wichtig, dass ihre Nachfolger optimal eingeführt werden. Benjamin und Annica Foster werden deshalb bereits im Herbst 2020 ins Unternehmen eintreten und auch später von Nik und Erika Vogel nach Bedarf begleitet. Nik und Erika Vogel
KORREKT Namen verwechselt In der Gewerbezeitung vom 11. September kam es in der Publireportage der Elektro Lang GmbH in Affoltern zu einer Verwechslung der Namen. Auf dem Bild ist links Christian Zollinger zu sehen, rechts Pascal Sommer. (red.)
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Veranstaltungen
Dienstag, 15. September 2020
«Filme haben die Kraft, viel auszulösen» Drummer Gianni Bertossa ist einer von mehreren Musikern. (Bild zvg.)
Herbstfest im «Sputnik» Was ist «Sputnik» und was hat die OJA MKM damit zu tun? Das Herbstfest am 18. September bietet Gelegenheit, das Jugendund Gemeinschaftszentrum kennenzulernen. Das «Sputnik» existiert bereits seit dem Jahr 2001. Dort liegen die Wurzeln der Offenen Jugendarbeit Mettmenstetten, Knonau und Maschwanden (OJA MKM). Im Sommer 2018 wurde die Umsetzung der OJA MKM dem professionell organisierten Verein VJF übertragen. Die erfolgreiche zweijährige Zusammenarbeit mit den Vertragsgemeinden und der Sek Mättmi gibt Anlass zum Feiern. Gemeinsam mit Jugendlichen und einheimischen Musikerinnen und Musikern öffnet die OJA MKM für einen Abend die Tore des Sputnik und lädt Interessierte jeden Alters zum Mitfeiern ein. So stehen die einheimische Band «Rushhour» und «Gianni Bertossa & Friends» auf dem Programm. Bei «Gianni Bertossa & Friends» handelt sich nicht um eine Band, sondern um die Musikerinnen und Musiker, die Gianni Bertossa auf seiner langjährigen Musikkarriere begleiten. Am Herbstfest holt er sie für verschiedene Gigs nach Mettmenstetten. Mit dem ehemaligen Bassisten von «Blond & Blues Deep Matthi» wird er eine bluesige Drum & Bass-Line veranstalten. Als Ergänzung werden Surprise-Gitarristen erwartet. Weiter spielt ein sanftes Jazz–Duo mit der Sängerin Yvonne Broz. Sie wird begleitet vom feinfühligen Gitarristen Simon Ewin. Als besonderes Highlight für die Sputnik-Besucherinnen und -Besucher gibt das Rap-Duo Matar und Luca seine Premiere. Die zwei Künstler haben sich im MNA Zentrum Lilienberg kennengelernt, wo sie ihr Repertoire mit eigenen Texten und Musik zusammengestellt haben. Patrik Biber, VJF Herbstfest im «Sputnik Mettmenstetten», Freitag, 18. September, Türöffnung ab 17 Uhr,
Interview mit Barbara Roth vom Verein «Filme für die Erde» mit Sitz in Winterthur Der Verein «Filme für die Erde» zeigt in diversen Ländern, so auch in der Schweiz, Doku-Filme mit Themen wie Umwelt, Naturschutz, Klima und generell über den Umgang mit der Erde. Die Schweizer Co-Geschäftsleiterin, Barbara Roth, gibt Auskunft.
Reisen und Drehorten, auch was Störungen der Tiere angeht. Wie gehen Sie und Ihr Team damit um? Eine Doku zeigt, was vor Ort passiert. Und da spielen leider häufig das Fliegen und ein gewisser Ressourcenverbrauch eine Rolle. Es ist immer ein schwieriges Abwägen zwischen dem, was man mit der Doku bewegen kann und dem, welche Spuren man dafür vor Ort hinterlässt. Da wir die Filme nicht selbst produzieren, haben wir keinen Einfluss auf die Rahmenbedingungen des Drehs. Eine Doku muss gewisse Kriterien erfüllen, damit wir sie zeigen. Erfahren wir von nicht akzeptablen Zuständen, dann ist die Doku kein Thema für uns.
Schon seit 2007 gibt es den in Winterthur gegründeten Verein «Filme für die Erde» in der Schweiz. Warum braucht die Erde Filme? Barbara Roth: Über Filme finden ganz unterschiedliche Menschen einfach Zugang zu komplexen Umweltthemen. Noch mehr als Bilder oder Texte sprechen Filme fast alle unsere Sinne an. So kann das Medium Film die Leute auf vielen Ebenen erreichen und berühren; aber auch aufwühlen. Und Emotionen sind wichtig, um Leute für den Klima- und Umweltschutz zu begeistern. Die jährlichen Festivals, eine Auszeichnung der Unesco und Aktionen in den Schulen erreichten zwischenzeitlich sehr viele Menschen. Was denken Sie, geht schon eine Saat auf, vom Nährboden der Naturfilme? Filme wirken. Wieso sind Sie davon überzeugt? Ich höre und sehe die Reaktionen bei unseren Filmvorführungen. Während des Films passiert etwas mit den Leuten. Eine gute Doku lässt niemanden kalt. Als Reaktion auf den BBC-Publikumsliebling «Blue Planet» folgten zum Beispiel unzählige Initiativen Einzelner bis hin zu politischen Massnahmen, um
Barbara Roth ist Co-Geschäftsleiterin des Vereins «Filme für die Erde» mit Sitz in Winterthur. (Bild zvg.) Plastikflut einzudämmen. «Eine unbequeme Wahrheit» brachte den Klimawandel in die Wohnzimmer und löste eine breite Debatte aus. Filme haben die Kraft, dies auszulösen. Was muss für Sie ein guter Film haben und mitbringen? Er überrascht mich! Spannend finde ich, wenn ein Film ein bekanntes Thema aus einer neuen Perspektive zeigt oder
Für die geplanten Israelreisen mit zwei Terminen der beiden reformierten Kirchgemeinden Wangen-Brüttisellen und Knonau haben sich 17 Personen angemeldet, die unbedingt eine Reise in dieses schöne und faszinierende Land zwischen Ost und West, zwischen Geschichte, Religion und Gegenwart machen wollen. Noch herrscht aber von der Schweiz aus nach Israel eine Quarantänevorschrift wegen Corona. Schweren Herzens mussten die Organisatoren einen besseren Termin festlegen, im Frühjahr 2021. Nachmeldungen sind weiterhin möglich, Auskunft erteilt das ref. Pfarramt Knonau, Pfr. Maurer, Tel. 044 767 07 32, thomas.maurer@refwb.ch. Es hat noch Plätze frei für die elftägige Reise mit dreitägiger Verlängerungsmöglichkeit. Ein Infound Vorbereitungsanlass findet statt am Mittwoch, 16. September, um 19.30 Uhr im Kirchgemeindesaal Gsellhof in Brüttisellen. Alle sind herzlich willkommen – auch unverbindlich, Anmeldung nicht nötig. Es wird israelischen Wein und Snacks geben, in Vorfreude auf eine bewegende Gruppe im Frühjahr 2021. Bushalt 796 direkt vor dem Gsellhof. Thomas Maurer, Pfarrer Knonau
Interview: Urs Heinz Aerni Ganztägiges Marotte-Programm «Filme für die Erde» am Freitag, 18. September, in der Aula Ennetgraben in Affoltern. Schulprogramm: 9 – 10 Uhr: Auf Wiedersehen Eisbär, 10.30 – 11.30 Uhr: Microplastic Madness. Öffentliche Vorführungen: 12.15 – 13.15 Uhr: Microplastic Madness, 14 – 15.45 Uhr: Chasing
Das Credo des internationalen Vereins ist, Bewusstsein schaffen und Wissen vermitteln. Es gab auch schon Kritik, wie Dok-Filmer mit den Ressourcen umgehen bei den
The Thunder, 17.30 – 19 Uhr: My Octopus Teacher (E/d), 19.30 – 20.15 Uhr: Kurzfilme, 20.15 – 21.45 Uhr: Story of Plastic (E/d). Tickets online erhältlich und kostenlos. www.lamarotte.ch
Kammermusik zum Bettag
Hagios-Liederabend in der Klosterkirche Kappel
Drei junge Musikerinnen präsentieren ihr grosses Können am Bettag in der Kirche Stallikon. Die Organistin der Kirchgemeinde gibt zusammen mit zwei weiteren sehr talentierten Musikerinnen ein Konzert.
Am Samstag, 19. September, findet im Kloster Kappel der beliebte Hagios-Liederabend statt, in diesem Jahr in einer konzertanten Version.
Zhanel Messaadi, Orgel und Klavier, Bota Mortier, Violine, und Sandi Toka Nova, Cello, verbindet nicht nur, dass sie alle in Kasachstan aufgewachsen sind. Es zeichnet sie aus, dass alle drei schon in frühester Kindheit musiziert haben. Alle drei haben hervorragende Ausbildungen absolviert, sie haben alle internationale Konzerterfahrungen auf grossen Bühnen und wurden mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Zu hören sind am Bettagskonzert in der Kirche Stallikon Werke von Josef Gabriel Rheinberger und Arman Zhaiym. Der Komponist Josef Gabriel Rheinberger (1839–1901) ist in Liechtenstein geboren. Er hat bereits mit sieben Jahren Gottesdienste auf der Orgel begleitet. Mit zwölf Jahren kam er zur musikalischen Ausbildung nach München und wirkte dort sein Leben lang, so dass er häufig als deutscher Komponist wahrgenommen und bezeichnet wird. Rheinbergers Musik besticht durch die Schönheit kontrapunktischer Linien, melodische Grosszügigkeit und Einfallsreichtum sowie die Perfektion der Instrumentalform. Das Konzert bietet eine wunderbare Suite für Orgel, Violine und Cello op. 149 in vier Sätzen. Die Suite gehört zu den wenigen Stücken, die überhaupt für diese Besetzung geschrieben wurde. Arman Zhaiym (geb. 25.1.1983) ist ein junger, zeitgenössischer Komponist
wil verbindet ihn eine über 25-jährige Musikerfreundschaft mit mehr als 300 gemeinsamen Konzerten! Kloster Kappel Hagios-Liederabend am Samstag, 19. September, 20 bis 22 Uhr, Klosterkirche Kappel, (Einlass ab 19 Uhr). Eintritt frei (Kollekte).
Rossauerstrasse 31, Mettmenstetten.
Vorbereitungsanlass Israelreise 2021
bislang unbekannte Zusammenhänge aufdeckt – und dadurch einen neuen Diskurs eröffnet. Umweltprobleme sind komplex. Eine gute Umweltdoku sollte dies widerspiegeln und unterschiedliche Blickwinkel einbeziehen.
Gibt es einen oder zwei Lieblingsfilme von Ihnen? Welche Doku mich immer wieder aufs Neue zu fesseln vermag: Das Salz der Erde. Die Doku ist ein berührendes Plädoyer für den sorgsamen Umgang mit der Natur und den Menschen. Einen speziellen Bezug habe ich zu «Darwin’s Nightmare». Das war meine allererste Augenöffner-Doku!
Sandi Toka Nova, Cello, gibt mit zwei weiteren Musikerinnen ein Kammerkonzert in Stallikon. (Bild zvg.) aus Kasachstan. Obwohl er erst 37 Jahre alt ist, haben seine Werke schon einen bedeutenden Platz in der nationalen Musikkultur Kasachstans erobert. Solound Kammermusikstücke, Oper und Ballett: Alle seine Werke nehmen die unterschiedlichsten Volksmotive und die historischen Wurzeln der kasachischen Völker auf. «Kerogly» (Köroglu) ist da auch keine Ausnahme. Köroglu ist eine Gestalt aus der mündlich tradierten türkischen Volksliteratur Anatoliens und angrenzender Länder. Köroglu (wörtl. «Sohn des Blinden») verkörpert die Figur des edlen Räubers. Er bekämpft die Tyrannen und verteilt das Geraubte unter den Armen. Zur Sicherheit der Konzertbesucher besteht ein sorgfältig erarbeitetes Schutzkonzept. Otto Kuttler, Pfarrer in Stallikon Konzert am 20. September, 17 Uhr, Kirche Stallikon. Der Eintritt ist frei, Kollekte zur Deckung der Unkosten.
Aufgrund der grossen Resonanz in den vergangenen Jahren findet ein weiteres Mal in der Klosterkirche ein HagiosLiederabend statt. Da in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie allerdings das Mitsingen nicht möglich sein wird, bereitet der Komponist der Hagios-Gesänge, Helge Burggrabe, gemeinsam mit dem Pianisten Christof Fankhauser und einem Vokalquartett eine konzertante Fassung des Hagios-Projektes vor.
Es ist keine Anmeldung möglich. Durch die Corona-Pandemie ist die Anzahl der Plätze in der Klosterkirche begrenzt. Frühzeitiges Eintreffen empfohlen. Die Kirche ist ungeheizt, bitte entsprechende Kleidung mitnehmen. Weitere Informationen unter www.klosterkappel.ch oder Telefon 044 764 88 30.
Musikalische Gebets-Aussagen Dabei werden Texte von Franz von Assisi, Bruder Klaus und Franz-Xaver Jans-Scheidegger als Gebetsvertonungen zu hören sein, die weitergeführt werden mit Musik zwischen Klassik und Improvisation für Flöte und Klavier. Teils besinnlich und meditativ, teils auch lebendig und verspielt, greift die Musik Gebets-Aussagen auf und lässt sie in musikalischen Bildern weiterklingen. Ein Konzertabend, der von kontemplativer Stille, fantasievoller Instrumentalmusik bis zu mehrstimmigem Gesang reicht und die Kirche in einen grossen Klangraum verwandeln wird. Helge Burggrabe realisierte bereits viele innovative Kulturprojekte in grossen Sakralräumen: unter anderem 2011 das «Konzert der Stille» mit Bruno Ganz, Solisten und Chor im Berner Münster und 2017 die «Stella Maris»-Aufführungen mit Julia Jentsch, Solisten und Chören im Zürcher Fraumünster. Mit dem Pianisten Christof Fankhauser aus Hutt-
In diesem Jahr findet der HagiosLiederabend in einer konzertanten Fassung statt. (Bild zvg.)
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Sport
Dienstag, 15. September 2020
Der verhängnisvolle Pfiff Serie «Wer sie waren, was sie wurden»: Alex Germann Er stand vor dem Sprung in die Bundesliga und in die Schweizer Nationalmannschaft, ehe sein Fehlverhalten nach einer unglücklichen Entscheidung des Schiedsrichters diese Träume platzen liess. Nach seiner professionellen Fussball-Karriere folgte ein kürzeres Gastspiel als Spielertrainer beim FC Affoltern.
sonders gefragt waren, erlebte er beim AC Bellinzona eine herbe Enttäuschung. Da die Führung des Vereins das vom Verband geforderte Geld, obwohl vorhanden, nicht einbringen wollte, musste der Tessiner Club zwangsabsteigen und Germanns Laufbahn als Spitzensportler endete abrupt mit lediglich 32 Jahren.
Fordernder Spielertrainer
Von Rolf obeRhänsli 1963 in Zürich geboren, verlebte Alex Germann seine Kindheit in Dübendorf, Fällanden und Wangen. Bereits in den Schulsportmeisterschaften offenbarten sich seine sportlichen Fähigkeiten. Verschiedene Sportarten probierte er aus, bevor er sich mit 14 Jahren zum ersten Mal einem Verein, dem FC Brüttisellen, anschloss. Sein Vater, der ihn, ohne viel Druck auszuüben, zum Fussball animierte, war sein erster Förderer. Rasant verlief Germanns Aufstieg. Schon als 17-Jähriger etablierte sich das Jungtalent als Stammspieler, mit 19 Jahren gehörte er zum Kader des FC St. Gallen und ein Jahr danach lief er als Stammspieler auf. Ausserdem kamen während der Zeit beim Ostschweizer Verein elf Einsätze in der NachwuchsNationalmannschaft hinzu. 500 Franken, so viel betrug damals sein monatlicher Fixlohn. Nur ergänzt durch Punkteprämien. Beim FC St. Gal-
PERSÖNLICH Alex Germann – ein Steckbrief Geburtsdatum: Geburtsort: Grösse:
2.11.1963 Zürich 1.85 m
Stationen als Spieler: 1977 – 1983: FC Brüttisellen 1983 – 1986: FC St. Gallen 1986 – 1991: FC Wettingen 1991 – 1993: FC Zürich 1993 – 1994: SC Kriens 1994 – 1995: AC Bellinzona Spielertrainer: 1995 – 1997:
FC Affoltern a. A.
Anschliessend weitere Trainerstationen beim FC Altstetten, FC Kilchberg-Rüschlikon und als Juniorentrainer beim FC Hitzkirch.
Nach seiner Karriere als Spitzensportler amtete Alex Germann (2.v.r.) als Spielertrainer beim FC Affoltern. (Archivbilder zvg.)
Besser auf junge Schweizer setzen Alex Germann war ein zweikampfstarker Verteidiger... len stand er unter den Fittichen des legendären Trainers Helmuth Johannsen. «Wenn ich dich nicht hart anfasse, habe ich die Hoffnung in deine Fähigkeiten aufgegeben», begründete Johannsen seine Erziehungsmethoden.
Folgenschwere Entgleisung 1986 wechselte Germann zum FC Wettingen. Fünf Jahre blieb er dem Aargauer Verein treu. Unter Udo Klug, einem ehemaligen Bundesliga-Trainer, erzielte er seine grössten Fortschritte. In diese Zeit fielen zahlreiche Höhepunkte, aber auch der Tiefschlag, der seinen Aufstieg jäh bremste. 1989 spielte der FC Wettingen gegen den hochkarätig besetzten FC Napoli, angeführt von Diego Maradona. Im Hinspiel hatte der «Dorfclub» aus dem Aargau dem mit Fussballstars gespickten süditalienischen Verein ein 0:0 abgetrotzt und auch das Rückspiel entpuppte sich als enge Begegnung. Nach einem umstrittenen Penalty resultierte schliesslich eine unverdiente 1:2-Nieder-
... aber eigentlich wäre er lieber Mittelstürmer gewesen.
lage. Alex Germann hatte als zweikampf- und kopfballstarker Innenverteidiger entscheidenden Anteil an den ehrenvollen Auftritten des FC Wettingen. Trotzdem – Germann verhehlt es nicht – seine Lieblingsposition sei Mittelstürmer gewesen, da er lieber Tore geschossen, als solche verhindert habe. Seine hervorstechenden Leistungen waren auch dem damaligen Trainer der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft aufgefallen. So stand Germann wohl vor seinem ersten Länderspiel-Einsatz und die Bundesliga-Vereine Dortmund sowie Kaiserslautern bekundeten ihr Interesse am unerbittlichen Verteidiger. Doch einige Tage vor der Begegnung gegen den FC Napoli führte ein verhängnisvoller Pfiff von Schiedsrichter Bruno Nötzli im Treffen FC Sion gegen FC Wettingen zu Entgleisungen von vier Wettinger Spielern. Auch Alex Germann gehörte dazu. Was war geschehen? Der Referee hatte das Spiel genau in dem Augenblick abgepfiffen, als der Aargauer Rueda den Ball zum 1:1-Ausgleich in
Happy End in Sicht
Schweizer Meisterschaft im Mitteldistanz-OL Am 26. September finden auf dem Seelisberg, wo ursprünglich die Staffel OL-Meisterschaften geplant waren, die Mitteldistanz Schweizer Meisterschaften statt. Nach einer unsicheren und aufreibenden Vorbereitungszeit scheint sich ein Happy End anzubahnen. Die Planung der Mitteldistanz Schweizer Meisterschaften (MOM) war ein Auf und Ab. Die organisierende OLG Säuliamt plante ursprünglich, zusammen mit den lokalen Vereinen, die Staffel Schweizer Meisterschaften (SOM) auf dem Seelisberg Ende Juni zu veranstalten. Die Corona-Pandemie und damit einhergehende Massnahmen verhinderten jedoch die Durchführung. Um das fantastische Karstgebiet und die neu überarbeitete Karte trotzdem zu nutzen, entschied sich das OK kurzerhand, die MOM im gleichen Laufgebiet durchzuführen. Seit diesem Entscheid sind viele Stunden Vorbereitungsarbeiten unter
Danach folgte ein erstes Engagement als Spielertrainer – beim FC Affoltern. Nur um einen Punkt verpasste man die Aufstiegsspiele und seine ehemaligen Spieler erinnern sich an einen sehr fordernden Trainer, «doch hinter seiner harten Schale steckte ein weicher Kern». Germann blickt zurück auf eine tolle Truppe, denen er wohl etwas Professionalität vermittelt habe, während sie ihm ein wenig mehr Amateurhaftigkeit beigebracht hätten. Weitere Trainerstationen schlossen an, so beim FC Altstetten, FC Kilchberg-Rüschlikon und bei den Junioren des FC Hitzkirch. Inzwischen beschränkt sich seine Tätigkeit auf gelegentliche Spiele mit den «All Stars» des FC Zürich. Daneben mache er Krafttraining, Bewegungsübungen, gehe regelmässig mit seinem Hund spazieren und habe begonnen, Golf zu spielen.
unsicheren Voraussetzungen vergangen, nun aber scheint es, als hätte sich der Aufwand gelohnt. Das aktuelle Konzept sieht keine Teilnehmerbeschränkungen vor. Weil sich nicht mehr als 1000 Personen gleichzeitig im Zielgelände aufhalten dürfen, wird das Startzeitfenster ausgedehnt. Damit die Teilnehmer dennoch nicht lange auf Familienmitglieder oder Clubkollegen warten müssen und so die Aufenthaltszeit im Wettkampfzentrum nicht unnötig verlängert wird, geschieht die Startzeitenauslosung mit Ausnahme der Kategorien Damen und Herren Elite nach Regionen. Um die Aufenthaltszeit im Wettkampfzentrum möglichst effizient zu gestalten, wird die Festwirtschaft im Take-Away-Prinzip betrieben. Die Preise und Medaillen der drei Erstplatzierten werden nachträglich versendet. Ausnahme bilden die Damen und Herren Elite, wo es eine einfache Preisübergabe für die ersten Sechs ohne Zuschauer vor Ort gibt. Damit alle Teilnehmer auf dem Heimweg das Eliterennen anschauen
können, wird der aufwändig produzierte Livestream zeitversetzt ausgestrahlt und steht im Anschluss als vollständige Aufzeichnung zur Verfügung.
«Heidelbeeren haben keine Stacheln» Eine Anmeldung am Lauftag ist nicht möglich, es werden keine Offenkategorien angeboten. Anmelden kann man sich bis am 14. September (online) auf www.go2ol.ch. Wer gleich ein OLWochenende in der Innerschweiz planen möchte, findet alle Informationen zum Innerschwyzer OL vom Sonntag, 27. September, im Muotathal unter www.olggoldau.ch. Unter dem Motto «Heidelbeeren haben keine Stacheln» heisst die OLG Säuliamt zusammen mit den lokalen Vereinen OLG KTV Altdorf und OLG NOW Sportbegeisterte herzlich willkommen in der Urschweiz. Raffael Huber-Svensson www.mom2020.ch
die Maschen schoss. Die Fehlbaren wurden zu drakonischen Strafen verurteilt. Germann wurde ein einjähriges Berufsverbot auferlegt und musste 10 000 Franken Busse bezahlen.
Spiele gegen die USA und Italien Nach Verbüssung seiner Strafe verblieb Germann bis 1991 beim Aargauer Verein, in dem damals weitere namhafte Spieler wie Roger Kundert und der Torhüter der Schweizer Nationalmannschaft, Jörg Stiel, mitwirkten. Die nächste Station seiner Fussball-Karriere war der FC Zürich. Freundschaftsspiele gegen die USA, als deren Sparringpartner zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 1994, sowie Spiele gegen die Squadra Azzura und den AC Mailand ragten heraus. Nominationen für die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft oder ein Karrieresprung in die Bundesliga jedoch blieben ihm versagt. Nach einem Abstecher zum SC Kriens, wo seine Dienste als «Oldie» be-
Seit den späten 90er-Jahren wohnt Germann mit seiner Frau – die beiden Söhne sind mittlerweile ausgezogen – in einem Haus am Hämiker Berg mit toller Aussicht. Auch beruflich hat er – der einstige Detailhandelsangestellte bei Ochsner Sport in Zürich-Oerlikon – inzwischen Fuss gefasst. Nun arbeitet er als Versicherungsbroker für Firmen und Privatpersonen in seiner eigenen Firma. Wie beurteilt er den heutigen Fussball? In seinen Augen sei dieser zu sehr vom Geld beeinflusst und die Vereine sollten zurückkehren zu normalen Salärzahlungen. Eine wegweisende Lösung wäre, die Spielervermittler nicht mehr zu Vertragsverhandlungen zuzulassen. «Ausserdem ist der Anteil an ausländischen Spielern zu gross. Diese nehmen unsern Spielern nur den Platz weg und sind in der Regel nicht besser als die Schweizer», findet Germann. Die sportlichen Aussichten der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft hingegen schätzt er optimistisch ein. Er traut der «Nati» zu, für einmal die Achtelfinals zu überstehen, doch im Halbfinal sei dann endgültig Schluss.
Petra Klingler verpasst das Meisterpodest knapp Nach längerer Wettkampfpause fanden in Villeneuve die Schweizer Lead-Meisterschaften statt, unter speziellen Corona-Schutzmassnahmen. Insgesamt nahmen bei der Elite und in der Kategorie U18 52 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Schweiz teil. Nach der langen Wettkampfpause durfte Petra Klingler (Bonstetten) vom Regionalzentrum Zürich den Wettkampf in Villeneuve eröffnen. Mit einem Top in der ersten Qualifikation zeigte sie, dass sie auch im Lead um den Meistertitel kämpfen wird. Auch die zweite Qualifikation gelang ihr gut, so dass sie die Qualifikation als Zweite hinter Anne-Sophie Koller (Biel) beendete. Im Final konnte Klingler dann nicht mehr nachlegen und verpasste als Vierte das Podest ganz knapp. Schweizer Meisterin wurde Koller, die als einzige Athletin alle Routen toppen konnte. Zweite wur-
de Michelle Hulliger (Ramsei) noch vor Katherine Choong (Glovelier). Bei den Herren führten nach der Qualifikation Sascha Lehmann (Burgdorf) und Nino Grünenfelder (Baar) gemeinsam. Im Final triumphierte dann aber mit Dylan Chuat (Vernayaz) ein Dritter. Er siegte vor Lehmann und Julien Clémence (Gisikon). Kevin Huser (Widen) vom Regionalzentrum Zürich wurde guter Fünfter. Bei den Damen U18 führte nach der Qualifikation Anja Köhler (Wila; Team Herkulis). Im Final erreichte sie dann nur den vierten Rang und musste den Sieg Joëlle Niederberger (Oberhofen am Thunersee) überlassen. Sie gewann vor Marilu Sommer (Chur) und Liv Egli (Hünibach). Bei den Herren U18 führte mit Dario Jost (Fanas), Vivian Fumeaux (Pont-dela-Morge Sion) und Jonas Utelli (Thun) ein Trio. Dieses Trio machte auch unter sich den Sieg aus. Schweizer Meister wurde Jost, vor Fumeaux und Utelli. Martin Rahn-Hirni, SAC
Sport
Dienstag, 15. September 2020
17
FCWB bleibt auf der Siegesstrasse Fussball 1. Liga, FC Dietikon – FC Wettswil-Bonstetten 0:4 (0:2) Dem FCWB glückte ein Auftritt nach Mass – nicht zuletzt dank aufopferndem Pressing dominierte er das Spiel und landete den dritten Triumph in Folge.
musste ich nur noch den Fuss hinhalten», so der Schütze nach dem Spiel bescheiden. Die Begegnung war damit entschieden. Dennoch wirbelte WB weiter, erhöhte das Skore nach einer Stunde abermals durch Grujicic und liess weitere Gelegenheiten ungenutzt. So zeigten sich die «schwimmenden» Limmatstädter nur noch um Schadensbegrenzung bemüht. In den Schlussminuten schnupperten sie aber noch durch Da Silva und Illic vehement am Ehrentreffer.
Von Kaspar Köchli Mit zuletzt zwei überzeugenden Siegen sah Wettswil-Bonstetten selbstbewusst und mit breitem Rücken dem Match entgegen. Demgegenüber stand Dietikon, das in drei Partien erst einen Punkt eroberte, jenen beim torlosen Unentschieden in Balzers. Dennoch war WB gewarnt. So hatten die Limmattaler gegen Tuggen ihre Gefährlichkeit angedeutet, als sie nach 13 Minuten 2:0 führten. Allerdings kehrten die Märchler das Skore und siegten schliesslich 5:2.
WB sofort bestimmend «Viel zu schreiben gibts wohl nicht», meinte ein Zuschauer nach dem Spiel, «einfach, dass WB eine Klasse besser war.» Eigentlich treffend analysiert. WB startete dominant und griff seinen Gegner hartnäckig und früh an. Sofort resultierten Chancen. Zunächst flog ein tückischer Freistoss Nicola Peters knapp über das Gehäuse, kurz darauf war sein Bruder erfolgreich. Flavio Peter reagierte nach einer unübersichtlichen Situation am schnellsten und traf genau in die Torecke zur Gästeführung (13. Minute). Überraschend zahm zeigten sich die Platzherren, die nur selten den geg-
Gereifter FCWB
Flavio Peter (Zweiter von rechts) erzielt haargenau WBs Führungstreffer. (Bild Kaspar Köchli) nerischen Strafraum ins Visier zu nehmen vermochten. Akzente setzten weiter die Ämtler. Ein Freistoss Miljkovics konnte Dietikon-Keeper Heim noch astrein entschärfen, später musste er jedoch hinter sich greifen. WB-Verteidiger Brüniger rückte nach einer Viertelstunde ins gegnerische Hoheitsgebiet vor, um einen Miljkovic-Corner wuchtig per Kopf zu verwerten. «Die Flanke kam optimal und mit viel Zug, mit der Schläfe war ich dann vor meinem Gegenspieler am Ball», so der Schütze nach dem Spiel. Dietikons erste richtig nennenswerte Gelegenheiten folgten zehn Mi-
nuten vor dem Seitenwechsel. Da Silva setzte nach Pass von Meyer sein Geschoss zu hoch an und kurz darauf intervenierte WB-Goalie Rüegg sicher bei einem Schuss Alius. «Das war einfach zu wenig, da muss viel mehr kommen», befand ein heimischer Zaungast beim Pausenbier. Anzumerken ist allerdings, dass Dietikons Angriffsbestrebungen von den pressenden Ämtlern immer wieder früh im Keim erstickt wurden. WBs zum Zuschauen degradierter, rekonvaleszenter Offensivspieler Dzelili meinte kurz und bündig: «Wir waren bestimmend und zugleich effizient.»
Vorentscheidung durch Doppelschlag Nichts Neues in Hälfte zwei, obschon Dietikon bei zwei gefährlichen Eckbällen andeutete, sich keineswegs geschlagen geben zu wollen. Es blieb beim Strohfeuer. Anders WB, das sich bei schnellen Attacken Möglichkeiten herausspielte. Eine Augenweide dabei, wie Miljkovic akrobatisch Grujicic bediente, dieser jedoch das Ziel knapp verfehlte. Zwei Minuten später Duplizität des Ereignisses: Nun blieb der 19-jährige Stürmer cool und erzielte mit herrlicher Direktabnahme per Innenspann das 3:0. «Ein genialer Pass von ‹Deki›, da
Fazit: Der FCWB ist trotz personeller Umstellungen Anfang Saison zur Topmannschaft gereift. Trainer Oswald ist es geglückt, die ideale Mischung zwischen arrivierten und jungen Spielern zu finden. Faktor des Erfolgs ist die verlässliche Defensive, welche schnell umschalten und Angriffe auslösen kann. Und über allem steht der intakte Teamgeist. So meinte auch WB-Assistenztrainer Mirzai nach Spielende: «Dietikon verfügt über gute Einzelspieler, aber heute entschied eindeutig unsere überragende Kollektivleistung.» WB ist nun mit neun Punkten aus vier Partien auf den dritten Rang geklettert. Primework-Arena Dornau, Dietikon vs. WB 0:4. Rüegg; Brüniger, Todzi, Thalmann (67. Aeberli), Rüegger (58. Bitterli), Heini, N. Peter, F. Peter, Miljkovic (76. Kalpaxidis), Schneebeli (76. Hager); Grujicic (67. Marjanovic). 13. F. Peter 0:1; 31. Brüniger 0:2; 55. Grujicic 0:3; 65. Grujicic 0:4.
Höhenflug von Jenny Dürst Siege gegen Martina Hingis im Einzel und Belinda Bencic im Doppel Die 21-jährige Wettswiler Tennisspielerin Jenny Dürst ist nach der Corona-Pause fulminant in den wieder angelaufenen Wettkampfbetrieb gestartet. Glanzlichter setzte sie im Interclub mit Siegen im Einzel gegen die 25-fache Grand-Slam-Siegerin Martina Hingis und im Doppel gegen die aktuell beste Schweizer Tennisspielerin Belinda Bencic. Ob es in sportlicher Hinsicht der wertvollste Sieg in der noch jungen Profikarriere von Jenny Dürst war, lässt sich nicht objektiv beurteilen. Immerhin hat die Wettswilerin, die als Nr. 19 der Schweiz und Nr. 783 der Welt geführt wird, schon mehrfach Spielerinnen aus den aktuellen Top 500 der Weltrangliste geschlagen. Der Sieg gegen Martina Hingis ist aber mit Sicherheit ihr prestigeträchtigster Erfolg, und das wird wohl noch lange so bleiben. Die 39-jährige Hingis, aktuell immer noch die Nr. 8 der Schweiz, führte die Weltrangliste im Frauentennis während 209 Wochen an. Mit fünf Grand-Slam-Titeln im Einzel, 13 im Doppel und sieben im Mixed ist sie eine lebende Schweizer Tennislegende.
«Wahrscheinlich bestes Spiel meiner Karriere» Zum Aufeinandertreffen mit Jenny Dürst kam es am 29. August in der Interclub-Begegnung zwischen den NLBTeams von Zug und Lido Luzern. Nach verlorenem erstem Satz beeindruckte die für Lido antretende Jenny Dürst das Publikum mit druckvollem und mutigem Spiel, wodurch sich die Fehlerquote bei Martina Hingis erhöhte. Das TieBreak im Entscheidungssatz gewann Dürst schliesslich klar mit 7:1 und sprach danach vom «wahrscheinlich besten Spiel meiner Karriere». Eine Ein-
Jenny Dürst hat in letzter Zeit ihre Physis stark verbessert, was ihr eine offensivere Spielweise ermöglicht. (Bilder zvg.) schätzung, deren Berechtigung durch den Umstand gestützt wird, dass Hingis ihre Partien in den folgenden zwei IC-Runden klar gewann, zuletzt mit einem 6:0, 6:0 gegen die Westschweizerin Julie Schalch. Einen weiteren klingenden Namen hatte Jenny Dürst ihrem Palmarès bereits am 28. Juli hinzugefügt. In der NLA traf sie mit ihrem Club Urdorf Weihermatt auf Chiasso mit Belinda Bencic als Teamleaderin. Zwar hatte sich Dürst bereits einen Namen als gute Doppelspielerin (Nr. 577 der Weltrangliste) gemacht. Dass sie mit Julia Grabher das Doppel gegen Bencic und Joanne Züger gewann, war aber zumindest eine Überraschung und ein persönliches Highlight zum Auftakt der IC-Saison.
«Corona-Zeit als Belastung und Chance» «Die guten Resultate zeigen mir, dass ich in der Corona-Zeit richtig gearbeitet habe», bewertet Jenny Dürst ihre jüngsten Leistungen. Sie spricht dabei neben dem Interclub auch eine Turnierserie für Tennisprofis an, die im Vorfeld der Interclubmeisterschaft von Swiss Tennis organisiert wurde. Dürst nahm an zwei Turnieren teil und stiess jeweils nach Siegen über stärker eingestufte Spielerinnen ins Viertelfinale vor. Allerdings macht sie keinen Hehl daraus, dass die Corona-Zeit mental für sie belastend war. Sie trainierte in Konstanz, und da die Grenze geschlossen war, konnte sie ihre Familie in Wettswil während vier
Prestigeträchtiger Erfolg: Jenny Dürst (l.) schlug im Interclub Martina Hingis.
Wochen nicht besuchen. Als positiv erwies sich, dass sie ihren überstrapazierten Knien in dieser Zeit eine willkommene Wettkampfpause gönnen konnte.
Athletischer und schneller geworden «Als es nach der Ungewissheit der Lockdown-Phase wieder losging, war die Motivation zum Glück schnell wieder da», bilanziert Jenny Dürst. «Ich habe mich in letzter Zeit physisch sehr positiv entwickelt, bin athletischer, schneller geworden.» Dadurch könne sie ihr Spiel noch offensiver gestalten und habe gleichzeitig ihre Defensivqualitäten verbessert. «Ich denke, in der Schweiz kann ich nun bereits mit den Besten mithalten.» Potenzial sieht sie noch beim Auf-
schlag. «Bei meiner Körpergrösse wird das wohl nie meine stärkste Waffe werden», gibt sich die Wettswilerin realistisch. «Aber wenn ich daran arbeite, kann ich meine Gegnerinnen damit sicher noch stärker unter Druck setzen.» Die Zeichen stehen somit gut, dass die Kurve auch international weiter nach oben geht. Weil der Turnierkalender ausgedünnt und der Andrang entsprechend gross ist, haben Spielerinnen aus den Ranglistenregionen ab 500 zwar Mühe, an ITFund WTA-Turnieren in die Tableaus aufgenommen zu werden. Abschrecken lässt sich Jenny Dürst davon aber nicht: «Meine Motivation ist sehr hoch, und ich kann es kaum erwarten, wieder um Weltranglistenpunkte zu spielen.» Bruno Kesseli
PUBLIKUMSVORTRÄGE AN DER ANDREASKLINIK CHAM ZUG
VORTRAG - EINLADUNG
Dienstag, 29. September 2020, 19.00 – 20.00 Uhr ICH WERDE NICHT SCHWANGER: WAS KANN ICH TUN? Dr. med. Markus Bleichenbacher, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe und Dott. Mag. Graziella Bracone, Klinische Embryologin
Werner Streicher & Claudio Rütimann
Wann ist ein Mann ein Mann?
Mittwoch, 7. Oktober 2020, 19.00 – 20.00 Uhr WELCHE NEUEN ERKENNTNISSE GIBT ES BEI DER BEHANDLUNG DER HALSWIRBELSÄULE? Dr. med. Marinella Gugliotta, Fachärztin für Neurochirurgie, Dr. med. Urs Iwan Zuberbühler und Dr. med. Patrick Deissler, Fachärzte für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates
Sind Männer ein Auslaufmodell?
Ein Abend von und nur für Männer Ort: Engelscheune in Rifferswil Zeit: 17. Sept 2020 von 19:30 - 22:00 Uhr Teilnehmerzahl begrenzt - Anmeldung notwendig Unkostenbeitrag: Fr. 20.- pro Person
Vorträge trotz Corona? Unsere Vorträge werden nur unter strenger Einhaltung unseres Schutzkonzeptes durchgeführt. Informationen dazu finden Sie unter www.andreasklinik.ch/veranstaltungen. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung online oder telefonisch unter 041 784 07 84.
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Wir gratulieren
Anni und Wädi Bär zum 60. Hochzeitstag und wünschen von Herzen alles erdenklich Gute. Geniesst den 17. September in vollen Zügen.
Schreiber-Schneider Do, 17. September in Baar, Schulhaus Sennweid, 9.00 Uhr morgens
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