Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 532 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 70 I 166. Jahrgang I Freitag, 6. September 2013
Hohe Geldstrafe
Ja zur Spital-AG
Versuchte sexuelle Handlungen mit 13-Jähriger: Mann aus Affoltern verurteilt. > Seite 3
Spitalleitung in Affoltern sagt: «Das Gesamtinteresse ist entscheidend». > Seite 7
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Gut besucht Das 40er-Fest in Wettwil fand bei besten Wetterbedingungen statt. > Seite 11
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Bär, die «Sennen» Kurt Grafs Serie über Rifferswiler Familien – eine weitere Folge. > Seite 12
In Ämtler Gemeinden regt sich Solidarität
Künstlertrio Galerie für Gegenwartskunst, Bonstetten: Glaskunst, Skulpturen und Malerei. > Seite 13
FC Wettswil-Bonstetten deklassiert Rapperswil Der FCWB (1. Liga Classic) reagierte auf seine in Chur erlittene Niederlage eindrücklich und spielte das drittplatzierte Rapperswil-Jona mit 4:0 an die Wand. Brillantes Pressing, entschlossene Zweikampfstärke und grosse Laufbereitschaft waren die Schlüssel zum Erfolg. Den Torreigen eröffnete Captain Buchmann bereits nach der dritten Minute. Die Ostschweizer entluden ihren Frust unrühmlich und dezimierten sich mit drei Platzverweisen. Nach seinem Glanzstück hat der FCWB nun sieben Punkte aus fünf Partien auf dem Konto. (kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 27
Hedingen machte den Anfang. Am 22. September werden die Hedinger an der Urne darüber abstimmen, ob ein Teil der zusätzlichen FinanzausgleichEinnahmen durch den GlencoreBörsengang an betroffene Rohstoff-Abbauländer zurückfliessen werden. Auch in anderen Gemeinden regt sich Solidarität. Hausen ist das aktuelle Beispiel: Am Dienstagabend übergab dort eine Initiativgruppe die Initiative «Rohstoffmillionen – Hausen handelt solidarisch. Unterstützung von durch Rohstoffabbau und -handel betroffenen Menschen» dem Gemeinderat. An der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2013 sollen die Hausemerinnen und Hausemer darüber abstimmen. Bereits Ende August wurde auch in Kappel eine entsprechende Initiative im Hinblick auf die Gemeindeversammlung vom 29. November 2013 eingereicht. Genauso wie in Hedingen, Kappel und Hausen ging in Obfelden im August eine gleiche Initiative ein und auch in Affoltern hat sich Ende Juni ein Initiativkomitee gegründet. Alle diese Solidaritätsinitiativen sehen vor, dass je rund zehn Prozent des Betrags, den die jeweiligen Gemeinden vom Glencore-MillionenSteuerbetrag via Finanzausgleich 2013 zusätzlich erhalten, in Rohstoff-Herkunftsländer zurückfliessen, in denen Glencore tätig ist oder war. Die Summe würde über Schweizer Hilfswerke geeigneten Projekten zugeführt. «Mit dieser Initiative setzen wir – gemeinsam mit anderen Gemeinden im Knonauer Amt – ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in den Rohstoff-Abbauländern. Wir wollen den Verantwortlichen im Parlament und dem Bundesrat aufzeigen, dass breite und engagierte Bevölkerungsschichten der Schweiz der Meinung sind, dass die Zeit für ein Umdenken bezüglich der Praktiken im Rohstoffabbau und -handel reif ist», sagt die Initiativgruppe aus Kappel dazu. (kb.) ................................................... > Berichte auf Seite 9
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Die Stahlträgerbrücke, rund 200 Meter von der bestehenden Brücke entfernt, weist 70 Tonnen Tragkraft auf: Da können auch Lastwagen passieren. (Bild Werner Schneiter)
Neue Brücke über die Reuss – für 24 Stunden Im Rahmen einer grossen Übung baute das Genie Bataillon 9 diese Woche bei Obfelden eine neue Brücke über die Reuss – eine sogenannte Stahlträgerbrücke 95, rund 200 Meter von der bestehenden entfernt. Den Aktivitäten lag ein vorgegebenes Horrorszenario
zugrunde: Ein Erdbeben der Stärke 5,9 im Raum Zentralschweiz verursachte grosse Zerstörungen und 100 000 Obdachlose. Auch die Reussbrücke, die Obfelden und Merenschwand verbindet, war nicht mehr passierbar. Innert gut 24 Stunden musste eine Ersatzbrü-
cke gebaut werden. Die Arbeiten erfolgten ohne Unterbruch, also auch nachts. Das Rammen der Pfähle war weitherum hörbar und führte auch zu Beschwerden. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 9
Schulhauserweiterung und Tempo 30 Orientierungsversammlung in Knonau über kommende Investitionen Während die Primarschule einen dritten Kindergarten im Dorf erstellen sowie die Schulanlagen Aeschrain erweitern und optimieren will, plant die Politische Gemeinde die Einführung von Tempo 30 auf Gemeindestrassen von Knonau. Mit dem geplanten zusätzlichen Kindergarten dürften – nach vorsichtigen Schätzungen der zu erwartenden Kinderzahlen – die Bedürfnisse in Knonau für einige Jahre abgedeckt werden. Bei der Erweiterung und Optimie-
rung des Schulhauses Aeschrain wurde auf eine preisgünstige Variante geachtet. Die wenigen Detailfragen aus den Reihen der Versammlungsteilnehmer lassen darauf schliessen, dass die geforderten Kredite an der Abstimmung am 17. September genehmigt werden dürften.
Langsamverkehr findet Zustimmung Eine Abstimmung zur Einführung von Tempo 30 auf den Gemeindestrassen
dürfte hingegen erst im Jahre 2015 an die Urne gelangen. Gemeindepräsident Walter von Siebenthal bot für die Orientierung auch einige Experten sowie eine Arbeitsgruppe von Behördenmitgliedern und Einwohnern auf. Die in drei Zonen eingeteilte Einführung des Langsamverkehrs verlangt ausführliche und umfangreiche Massnahmen, welche zum Teil auch recht einschneidende Eingriffe vorsehen. Fragen wurden zwar in der anschliessenden Diskussionsrunde ge-
stellt, grundsätzlicher Widerstand jedoch blieb aus. Die äusserst gut strukturierte Orientierungsversammlung im Stampfisaal dürfte letztlich den beiden Projekten der Politischen Gemeinde und der Primarschule zu einem erfolgreichen Abschluss verhelfen. (mm) ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 3
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