Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 057 I 173. Jahrgang I Dienstag, 23. Juli 2019
Reusswasser
«Kanton in Zahlen»
Die Ottenbacher Rüebli-Keimlinge sind auf künstliche Bewässerung angewiesen. > Seite 3
Die Ehe ist kein Auslaufmodell – das und mehr zeigt die Broschüre des Statistischen Amts. > Seite 3
Der Skaterpark in Hausen nimmt Formen an
Ausgelöscht
Nach dem Garderobengebäude, der Erweiterung des Rasenspielfelds sowie der Tennis- und der Kletterwand gehören der Skaterpark und Biketrail zum vierten und letzten Teilbereich des Ausbaus der Freizeit- und Sportanlage Jonentäli in Hausen. In diesem Frühling konnte der Bau beginnen. Es handle sich um eine nicht alltägliche Baustelle, so Bau-Polier Andrin Huwiler. «Die meisten von uns haben noch nie so etwas gebaut.» Die Rollsportanlage erstreckt sich auf 47 Meter Länge und bis zu 15 Meter Breite – eingefügt ins Gelände mit Hang und Bach. Die einzelnen Elemente werden so angeordnet, dass sie einen guten Bewegungsfluss erlauben.
Festakt am 21. September Am 21. September wird die Anlage der Bevölkerung übergeben – in einem gemeinsamen Festakt mit der Einweihung des neuen Reservoirs. «Wir sind bestrebt, den Biketrail bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls fertigzustellen», so Tiefbauvorstand Christoph Tandler während eines Augenscheins auf der Baustelle. Dies sei aber noch eine echte Herausforderung. ................................................... > Bericht auf Seite 3
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Gastro-Vielfalt
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Fünf gastronomische Angebote auf einer Strecke von 800 Metern – das bietet Hausen. > Seite 7
Journalismus bewegt Der «Anzeiger» hilft, dass lokale Künstler und ihre Werke Beachtung finden. > Seite 8
Am vergangenen Donnerstagabend sind in einer Wohnung in Affoltern vier Tote gefunden worden. Die Polizei geht von einem Beziehungsdelikt aus. Noch sind viele Fragen offen. ................................................... von livia häberling
Vor dem Haus brannte am Montagmorgen eine Kerze in Erinnerung an die Leben, die am Donnerstag in Affoltern ausgelöscht wurden. (Bild lhä) gen hat. Gemäss Auskunft der Staatsanwaltschaft verdichten sich die Anzeichen, dass der Mann für die Tat eine Schusswaffe benützte. Weiter heisst es, nach derzeitigem Erkenntnisstand sei der mutmassliche Täter weder bei der Kantonspolizei Zürich noch bei der Zürcher Staatsanwaltschaft bezüglich allfälliger früherer Straftaten im Kanton Zürich aktenkundig gewesen. Zum Tatort gerufen worden war die Kantonspolizei Zürich
kurz nach 21 Uhr. Vorher hatte sich eine Frau bei der Einsatzzentrale gemeldet und berichtet, dass ihre Mitarbeiterin nicht zur Arbeit erschienen sei. Gemäss Angaben auf seinem Branchenprofil ist der Mann Geschäftsführer einer Firma, die sich auf IT-Forensik und IT-Sicherheit spezialisiert hat. Das Familiendrama in Affoltern ist das vierte Tötungsdelikt im Beziehungsumfeld, das sich seit Oktober 2017 im Säuliamt ereignet hat.
Enttäuschung auf der Schlussetappe
Wegen eines Defekts entgeht Urs Huber der zweite Transalp-Sieg Wie Roger Federer vor Wochenfrist den Wimbledontriumph hat auch Urs Huber am letzten Samstag auf der Schlussetappe den Transalp-Gesamtsieg verpasst. Wegen eines defekten Freilaufs beendeten der Mettmenstetter und sein Partner das Rennen auf Rang zwei.
Der moderne Säuliämtler pilgert ins Erdbeeriholz, um soziale Kontakte zu knüpfen. > Seite 9
Steinmarder können schnell zur Plage werden: Sie knabbern die Zündkabel des Autos an, nisten sich in Hohlräumen ein oder machen auf dem Dachboden Krach. Gemäss kantonalem Jagdgesetz ist es Grundstückeigentümern deshalb erlaubt, den Steinmarder im Innern von Gebäuden, unter Vordächern, in Hühnerställen oder Kleintiergehegen mit einer Lebendfalle zu jagen. Auch in Aeugst stellte ein Einwohner vor Kurzem eine solche Kastenfalle auf. Prompt tappte einige Zeit später ein Tier hinein. Dabei handelte es sich jedoch nicht um einen Marder, sondern um die Hauskatze von Corinne Erb. Das Tier war mutmasslich über mehrere Stunden in der schmalen Kiste gefangen. Die Besitzerin spricht von Zufall, dass sie ihre Katze überhaupt befreien konnte. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 7
«Stängeli» an der Freestyle Night Peter Bossert hat in Mettmenstetten die Disziplin BMX gewonnen – und mit seinen 10. Sieg das «Stängeli» an der Freestyle Night realisiert. Aus Ämtler Sicht sorgte auch Luca Schuler für Freude: Er gewann bei den Freeskiern – vor Noé Roth. Und das ist eine Überraschung. Schliesslich ist der Baarer aus dem Team Freestyle Company Jumpin eigentlich ein Aerials-Athlet. Auch in seiner Paradedisziplin Aerials holte Roth Silber, dort hinter Pirmin Werner. Bei den Aerials-Frauen triumphierte die 19-jährige Alexandra Bär aus Uitikon, ebenfalls FC Jumpin, vor der Australierin Abbey Wilcox. Die Freestyle Night 2019 verzeichnete mit 2500 Besuchern rund 500 Gäste mehr als im Vorjahr. ................................................... > Bericht auf Seite 12 anzeigen
................................................... von martin platter Mit knapp drei Minuten Vorsprung war das Bulls-Duo Urs Huber/Simon Stiebjahn in die Schlussetappe der siebentätigen Bike-Transalp gestartet, die von Tux im Zillertal nach Molveno (Trentino-Südtirol) führte. Das letzte Teilstück von Trento nach Molveno war eigentlich eine sichere Sache für das Leaderteam Huber/Stiebjahn. Doch nach 25 Kilometern trat Huber plötzlich ins Leere! Die Klinken im Hinterrad seines Bikes stellten keinen Kraftschluss mehr her. Das ist das Worst-Case-Szenario eines jeden Mountainbikers, denn bei diesem Schaden hilft nur der Ersatz des schadhaften Teils in der Werkstatt – oder in der Wildnis fernab vom nächsten Reparaturposten das Hinterrad eines Teamkollegen mit funktionierendem Freilauf. Das aber dauerte, weil die beiden führenden Mannschaften im Kampf um den Gesamtsieg ein horrendes Tempo vorlegten und vor allem
Uerzliker Waldfest
In der Falle
Ein Mann hat in Affoltern seine Familie und sich selbst getötet
Gladiolen, eine Kerze, eine Rose. Es sind stille Zeugen, die am Montagmorgen in diesem Wohnquartier darauf hindeuten, dass am vergangenen Donnerstag hinter den Mauern dieses Mehrfamilienhauses in Affoltern das Unfassbare geschehen ist. Am Donnerstagabend, 18. Juli, hat die Kantonspolizei Zürich in einer Wohnung vier Leichen gefunden, wie sie am Freitag in einer Mitteilung bekanntgab. Seither ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft, was sich im Zuhause der vierköpfigen Schweizer Familie zugetragen hat. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 53-jährige Ehemann und Vater seine 51 Jahre alte Frau und die beiden Kinder im Alter von sieben und neun Jahren getötet und anschliessend Suizid began-
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Da war die Welt für den Mettmenstetter Urs Huber noch in Ordnung: als Bike-Transalp-Leader am Hinterrad von Bulls-Teamkollege Simon Stiebjahn auf der sechsten Etappe. (Bild Markus Greber) die Mannschaft Centurion-Vaude, die seit sechs Jahren die beiden Gesamtsieger stellen, nichts unversucht liessen, um den Status Quo wieder herzustellen. Mit zwei Minuten Rückstand konnten Huber/Stiebjahn die
Verfolgung der entwischten Centurion-Vaude endlich aufnehmen. Noch war nichts verloren. Doch während Centurion-Vaude Flügel wuchsen, kam das Bulls-Duo nicht mehr vom Fleck. Im Ziel wurde
aus den drei Minuten Vorsprung ein ebensolcher Rückstand. Urs Huber war die grosse Enttäuschung anzusehen. ................................................... > Bericht auf Seite 12