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Sport
Freitag, 28. Juni 2019
Zwei Ämtler Podestplätze an der Schweizer Meisterschaft im Triathlon Claudia Glättli und Werner Ammann sind ganz vorne mit dabei Angesichts der – noch – regnerischen Witterung am vergangenen Samstag war die Motivation der Ebertswilerin Claudia Glättli, in Spiez einen Triathlon zu bestreiten, nicht besonders hoch. Ihrem Ehemann, Adrian, ging es nicht anders. Doch bei der Siegerehrung zeigte sich die Sonne – auch für den Knonauer Werner Ammann.
gleich die aktuellen Podestplätze der Jahreswertung verkündet. Wieder darf Claudia Glättli aufs Treppchen, nun sogar auf den 2. Rang im TriCircuit in der AK45-54. Inzwischen scheint die Sonne und die Wetterkapriolen haben sich definitiv verzogen. Doch noch nicht genug. Der Spiezathlon in Thun wird auch dieses Jahr als Schweizer Meisterschaft gewertet und so kommt es nochmals zum erfreulichen wie auch unverhofften Podestplatz für Claudia: Sie erreicht mit ihrer Leistung wiederum den 3. Rang in den Schweizer Meisterschaften des Olympischen Triathlons und darf mit der Medaille um den Hals und Blumen in den Händen zu den Klängen der Schweizer Hymne posieren. So wird aus einem vermeintlich trüben Samstag ein erfolgreicher Sporttag mit Triathlon statt Duathlon!»
................................................... von bernhard schneider Vor dem Start erfolgte die Lautsprecherdurchsage: angesichts des herannahenden Gewitters werde das Schwimmen über 1,5 Kilometer durch eine Laufrunde über 5 Kilometer ersetzt. Die Schweizer Triathlon-Meisterschaft in Spiez wurde somit zum Duathlon.
Wechselbad der Gefühle Der schnellste Ämtler, Adrian Glättli, der das Rennen bereits nach 2:13 Stunden als 10. seiner Altersklasse beenden konnte, schildert den Wettkampf seiner Frau Claudia: «Das Höhenprofil der Laufrunde beginnt mit einem happigen steilen Stück und führt über Faulensee am Ufer zurück
Das Gruppenbild der Schweizer Meister über die olympische Distanz mit zwei Ämtlern: In der hintersten Reihe ist Werner Ammann, Zweiter von links, in der vordersten Claudia Glättli, Vierte von rechts. (Bild: Adrian Glättli) ins Wettkampfgelände bei der Badi Spiez. Die Frauen starten 10 Minuten hinter den Männern um 13.50 Uhr. Claudia ist nicht ganz unglücklich über den Ausfall des Schwimmens im kalten Thunersee mit knapp 17°C. Der Start zieht das Feld in der Steigung schnell auseinander und in der Altersklasse 45–54 erreicht Claudia als
Für alle Fussballbegeisterten etwas Der FC Hausen blickt auf ein vielseitiges und stimmungsvolles Wochenende zurück. In verschiedenen GrümpelturnierKategorien sowie bei den Eund F-Junioren wurden dem Publikum faire und spannende Spiele geboten. Den Auftakt machte der Sponsorenlauf.
zwar im Vordergrund. Doch kaum auf dem Platz, wich der olympische Gedanke des Nur-dabei-sein-Wollens bald dem Ehrgeiz. Es kam zu umkämpften und spannenden Partien, denn am Schluss gab es in jeder Kategorie nur einen verdienten Sieger. Vor allem das wechselhafte Wetter am Samstag forderte die Kondition der Spielerinnen und Spieler noch zusätzlich.
Das letzte Wochenende stand in Hausen ganz im Zeichen des Fussballs. Der Auftakt erfolgte am Freitagabend mit dem traditionellen Sponsorenlauf. Gesponsert von ihren Angehörigen, liefen die Juniorinnen und Junioren während einer Viertelstunde auf der 200 Meter langen Rundstrecke möglichst viele Runden. Mit den daraus gewonnenen finanziellen Mitteln kann der Fussballclub Hausen sämtlichen Mannschaften im Rahmen der Möglichkeiten das ideale Umfeld bieten. Entsprechend gebührt der Dank allen Personen, die eine Juniorin oder einen Junior unterstützt und damit motiviert haben. Und natürlich den Kindern und Jugendlichen selber, die sich mächtig ins Zeug gelegt haben, um möglichst viele Runden abzuspulen. Am Freitagabend und Samstagnachmittag wurde in den Kategorien Senioren, Sie+Er und Aktive um Punkte und Siege gekämpft. Der Spass stand
Abends waren die Strapazen vergessen, sorgten DJ Sigi und DJ Claudio im Festzelt für die Stimmung. Bis in die späte Nacht wurde getanzt und gefeiert. Der Sonntag «gehörte» den E- und F-Junioren, die noch ein Saisonabschlussturnier zu spielen hatten. Bei den E-Junioren siegte der FC Horgen dank einem 1:0-Finalsieg gegen den SC Goldau. Die beiden Hausemer Teams belegten die Ränge 3 und 5. Bei den F-Junioren siegten der YF Juventus. Die einheimischen Mannschaften landeten auf den Rängen 3 und 6. Die heimlichen Helden waren aber alle Helferinnen und Helfer, vor allem diejenigen, die viele zusätzliche freie Schichten übernommen haben, die mit ihrem selbstlosen Einsatz zu einem reibungslosen Ablauf des Grümpi-Wochenendes beigetragen haben. (mab./map.)
Ränge 3 und 5 für Hausemer
Sechste die Wechselzone. Ein schneller Wechsel hilft bei der Aufholjagd und Claudia kann auf ihrer stärksten Disziplin, der 40-Kilometer-Radstrecke, Vollgas geben. Sie überholt Konkurrentinnen und kommt mit der zweitbesten Radzeit ihrer Altersklasse in die Wechselzone zum Laufen. Erneut stellt der steile Anstieg eine har-
Nicht nur Claudia Glättli durfte dreimal aufs Podest steigen. Werner Ammann wurde in 2.46 Stunden Zweiter der Altersklasse 65+ und damit Schweizer Vizemeister. Auch er liegt in der Jahreswertung des TriCircuit auf Rang 2 seiner Altersklasse. Vierte im Ämtler Quartett in Spiez war Kirstin Frick aus Rifferswil, die in 2.43 Stunden Rang 21 in der Altersklasse 35 bis 44 erlangte.
Medaillen für den Nachwuchs
Silber und Bronze an den Schweizer Tischtennis-Meisterschaften Alban Burgat, Adrian Raschle und Michael Rutishauser qualifizierten sich im Januar dieses Jahres im Regionalverband hinter Young Stars Zürich für die Schweizer Tischtennis-Mannschafts-Meisterschaft in der U13-Kategorie. Und dort holte das an Nummer fünf gesetzte Team aus Affoltern sensationell die Silbermedaille. Mit Rio-Star Muttenz musste man in der ersten Begegnung gleich gegen das Team mit dem amtierenden Schweizer Meister Timothy Falconnier antreten. Keiner der drei Affoltemer konnte mehr als drei Punkte in einem Satz gewinnen. Grundstein für den Sieg gegen Muttenz war das Spiel von Michael Rutishauser, welcher gegen die gegnerische Nummer 3 bereits mit 0:2 Sätzen im Hintertreffen lag und fünf Matchbälle abwehren musste, ehe er das Spiel noch drehte. Auch der Sieg im Doppel von Burgat/Raschle gegen Falconnier/Omlin kam eher überraschend. Im zweiten Spiel gegen Baar überzeugte Affoltern erwartungsgemäss mit einem klaren 6:2-Sieg. Am zweiten Tag des Turniers konnten die drei mit einem Sieg gegen das Genfer Team Châtelaine an ihre Leistungen vom Vortag anknüpfen und zeigten dabei vor allem gute Nerven, denn drei Spiele wurden erst im Entscheidungssatz gewonnen.
Erste Juniorenmedaille in 40 Jahren
Die Junioren eröffneten das Grümpi-Wochenende in Hausen mit dem Sponsorenlauf. (Bild mab.)
te Probe, nicht nur für Claudia, und nach der zweiten Runde erreicht sie mit der viertbesten Laufzeit nach 2:31 Stunden das ersehnte Ziel. Bis jetzt gabs kein Gewitter und auch der Regen blieb aus. Claudia wird zu ihrem eigenen Erstaunen Dritte. Und weil dieses Rennen zu den TriCircuit von Swiss Triathlon gehört, werden auch
Dreimal auf dem Podest
Im Halbfinale traf Affoltern auf die stärker eingestufte Mannschaft von Rapid Luzern. Vor allem Adrian und Alban drehten nochmals auf und gewannen alle ihre Spiele inklusive des Doppels – auch hier wieder zweimal äusserst knapp im Entscheidungssatz, was schlussendlich zum hauchdünnen Sieg und der Qualifikation zum Finale führte. Dort trafen die Affoltemer wie schon bei der lokalen Qualifikation auf Young Stars Zürich. Im Kantonal-
Alban Burgat, Adrian Raschle, Michael Rutishauser gewannen sensationell eine Silbermedaille. (Bilder zvg.)
Tanja Raschle und Kalani Bertschi (v.l.) holten in den Kategorien U15 und U13 je eine Bronzemedaille.
derby um den Schweizer Meistertitel wurden die Stadtzürcher ihrer Favoritenrolle jedoch gerecht und Affoltern musste sich nach der 1:6-Niederlage mit dem Schweizer Vizemeistertitel zufriedengeben. Zum ersten Mal in der über 40-jährigen Vereinsgeschichte konnte ein Juniorenteam eine Medaille in der Schweizer Meisterschaft gewinnen. Die Freude über den überraschenden Finaleinzug war dementsprechend auch trotz Niederlage zum Schluss riesengross. Auch die beiden Mädchen Tanja Raschle und Kalani Bertschi holten vor einer Woche nach zwei bestandenen Qualifikationen am Schweizer School Trophy-Finale in Schöftland AG für nichtlizenzierte Spielerinnen und Spieler in den Kategorien U15 und U13 jeweils eine Bronzemedaille. Tanja Raschle gewann die beiden ersten Spiele in der U15-Kategorie problemlos, im dritten Spiel gewann sie erst im 5. Satz noch knapp mit Hilfe von Netz- und Tischkante. Somit war sie als Gruppensiegerin bereits im Halbfinale. Dort führte sie schnell mit
1:0 und 10:8 im zweiten Satz, als das Spiel drehte und Tanja schliesslich 1:3 verlor. Immerhin hat sie in den Gruppenspielen als Einzige die spätere Siegerin geschlagen!
Training trägt Früchte Kalani Bertschi holte in ihrer Vierergruppe bei den U13-Mädchen den ersten Sieg in extremis mit 12:10 im fünften Satz mit Hilfe von Time-Out und starken Nerven. Von den übrigen zwei Spielen gewann sie noch eines und wurde Gruppenzweite. Im Viertelfinale traf sie auf eine Gruppensiegerin und schlug diese relativ sicher 3:1. Somit hatte sie bereits eine Medaille auf sicher. Im Halbfinale war sie gegen die spätere Siegerin dann ohne Chance und holte sich somit ebenfalls eine Bronzemedaille! Das gut geleitete und abwechslungsreiche Nachwuchstraining des TTC Affoltern, das unter Cheftrainer Tobias Klee nächste Saison noch ausgebaut wird, zahlt sich immer mehr aus. (pd.)