Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 50 I 169. Jahrgang I Freitag, 26. Juni 2015
Keine Verstösse
Umfassend
Spital-Investition auf dem OVA-Areal: Aufsichtsbeschwerde abgewiesen. > Seite 3
Standortförderung ist im Knonauer Amt nicht nur Wirtschaftsförderung. > Seite 7
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Fachtrainingstag Der Rettungsdienst Affoltern übte zum Thema «Unfälle auf Baustellen». > Seite 9
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Neuer Standort Postagentur Stallikon: Übergangslösung bei der Bäckerei Bode. > Seite 11
Sozialdienst benötigt mehr Wohnraum für Asylsuchende Der Austritt von Affoltern bringt Neuberechnung des Kontingents für den Bezirk Die steigende Anzahl von Asylsuchenden in den Bundesempfangszentren macht sich nun auch im Kanton Zürich bemerkbar. Die Gemeinden sind bisher aber noch nicht betroffen. Dennoch gibt es bis Ende Jahr 30 Asylsuchende mehr. ................................................... von urs e. kneubühl Der Zweckverband Sozialdienst Bezirk Affoltern, welcher für die Asylsuchenden in den Bezirksgemeinden zuständig ist, verfolgt die Entwicklung an der Flüchtlingsfront genau. «Wir sind daran, unsere Planung zu aktualisieren. Dazu werden wir auch von einer Arbeitsgruppe mit Gemeindevertretern gut unterstützt», hält Michelle Högger, Bereichsleiterin Asyl, fest. Vom nicht abreissenden Zustrom von Flüchtlingen und der steigenden Anzahl von Asylsuchenden in den Bun-
desempfangszentren, was sich auch im Kanton Zürich bemerkbar macht, sind die Gemeinden im Bezirk Affoltern zwar noch nicht betroffen. Dennoch werden die Bezirksgemeinden bis Ende Jahr rund 30 Personen zusätzlich aufnehmen müssen, was allerdings einen anderen Grund hat.
Neuberechnung für 13 Gemeinden Ende 2013 entschied sich nämlich die Gemeindeversammlung des Bezirkshauptortes, per Ende 2015 aus dem Zweckverband Sozialdienst auszutreten. Dies hat zur Folge, dass das Kontingent für die verbleibenden 13 Gemeinden neu berechnet wird. Aktuell erfüllt der Bezirk Affoltern zwar das notwendige Kontingent von 0,5 Prozent der Wohnbevölkerung, wobei Affoltern als Standortgemeinde des Durchgangszentrums Lilienberg mit einem fix anrechenbaren Stand von 70 Personen überproportional zum Kontingent beiträgt. Im MNA-
Zentrum Linienberg werden im Auftrag des Kantons unbegleitete minderjährige Asylsuchende beherbergt und betreut. Mit dem Ausscheiden von Affoltern aus dem Zweckverband Sozialdienst kann dieses Gemeindekontingent jedoch nicht mehr an das Bezirkskontingent angerechnet werden. Für die übrigen 13 Gemeinden hat dies zur Folge, dass sie die Aufnahmequote von 0,5 % der Wohnbevölkerung nun selbst erfüllen müssen. Gegenüber heute bedeutet dies, dass die 13 Gemeinden bis Ende Jahr ca. 30 Asylsuchende zusätzlich aufnehmen müssen, um das Kontingent zu erfüllen.
Geeigneten Wohnraum melden Das kantonale Sozialamt erwartet, dass die Ämtler Gemeinden – mit Ausnahme von Affoltern – die Aufnahmequote von 0,5 Prozent der Wohnbevölkerung bis spätestens Ende Jahr erfüllen und die dafür notwendigen Plätze zur Verfügung stehen. Das Amt weist
zudem darauf hin, dass keine Fristverlängerung gewährt werden kann. Der Sozialdienst als Mieterin ist aus diesem Grund auf der Suche nach geeigneten Mietobjekten, wie Leiter Ivo Lötscher und die Bereichsleiterin Asyl ausführen: «Das Spektrum des gesuchten Wohnraumes reicht von grösseren Objekten für mehrere Asylsuchende bis zu Unterkünften für drei bis vier Personen.» Die Asylsuchenden im Bezirk Affoltern werden durch den Sozialdienst betreut, und Michelle Högger ist vertrauensvoll, was das Bereitstellen von zusätzlichem Wohnraum in den Ämtler Gemeinden betrifft: «Aufgrund der bisherigen positiven Erfahrungen sind wir zuversichtlich, dass wir rechtzeitig den benötigten günstigen und zweckmässigen Wohnraum mieten können. Geeigneten Wohnraum kann man direkt der Gemeinde oder dem Zweckverband Sozialdienst Bezirk Affoltern, Bereich Asyl – info@sdaffoltern.ch, Telefon 044 762 45 60 – melden.»
Entspannen beim Lesen im Freien
Sommerzeit – Strassenbauzeit
Ein Buch in naturnaher Umgebung lesen: Während der Sommermonate stehen im Säuliamt wiederum Boxen mit vielfältigem Lesestoff. Bibliothekarin-
Voll- und Teilsperrungen, Lichtsignale, Einbahnverkehr: Derzeit gibt es im Säuliamt viele Strassenbauarbeiten. Ab kommendem Montag kommen zwei weitere dazu: In Aeugst wird die Mülibergstrasse saniert, dazu werden ein neues Trottoir und eine Mittelinsel gebaut. Erneuerungsarbeiten stehen auch an der Unteren Bahnhofstrasse in Affoltern an. Der Verkehr wird einspurig Richtung Bahnhof geführt, in der Gegenrichtung umgeleitet. ................................................... > Bericht auf Seite 3
nen aus den Gemeinden und die Regionalbibliothek ermöglichen dieses Projekt. Es wird auch von der Buchhandlung Scheidegger und von Büchi-
Optik in Affoltern ermöglicht. Die Aktion dauert bis Mitte September. ................................................... > Bericht auf Seite 21
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Schaufel und Stiefel Wie Schülerinnen und Schüler den Staatswald Stallikon/Buchenegg erlebten. > Seite 12
Einzigartig im Säuliamt: Naturbad in Maschwanden Mehrkosten bei der Planung, Minderkosten beim Bau: Beim Maschwander Naturbad gelang nahezu eine finanzielle Punktelandung. Die Gemeindeversammlung genehmigte die Abrechnungen denn auch ohne Gegenstimmen. Für die Gemeinde hat sich die Investition gelohnt: «Wir haben ein gutes, einzigartiges Bad», sagte Gemeindepräsident Andreas Binder. Während des Baus vor einem Jahr gab es zwar die eine oder andere Überraschung, aber dank guter Planung und guter Bauausführung kam letztlich alles gut. «Beim Unterhalt müssen wir noch lernen», fügte Binder bei. An der Gemeindeversammlung wurde überdies bekannt, dass der Gemeinderat die zuvor in Lachen tätige Suzana Sturzenegger zur neuen Gemeindeschreiberin gewählt hat. Sie tritt ihr Amt am 3. August an und löst Evelyne Abegglen ab, die sich neu orientiert. – Im Weiteren sagte die Kirchgemeindeversammlung Ja zum Wahlvorschlag von Pfarrerin Claudia Mehl. Die Urnenabstimmung findet am 6. September statt. (-ter.)
................................................... > Berichte auf Seite 5 anzeigen
14-jährige Velofahrerin verletzt
Auch das ist möglich: Kinderhütedienst und Lesen im Freien. (Bild zvg.)
Bei einer Kollision zwischen einem Personenwagen und einem Velo am Dienstagmorgen ist ein Mädchen mittelschwer verletzt worden. Die 14-jährige Velofahrerin war um zirka 7.30 Uhr auf der Grundrebenstrasse talwärts unterwegs. Auf der Höhe der Einmündung Grossholzerstrasse kollidierte sie mit dem entgegenkommenden Personenwagen einer 51-jährigen Lenkerin. Dabei verletzte sich das Mädchen mittelschwer und wurde mit der Ambulanz ins Spital gefahren. Die Unfallursache wird durch die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft untersucht. Personen, die Angaben zum Unfall machen können, werden gebeten, sich mit dem Verkehrszug Urdorf, Telefon 044 247 64 64, in Verbindung zu setzen. (pd.)
500 26 9 771661 391004