040 2018

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

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aus dem bezirk affoltern I Nr. 040 I 172. Jahrgang I Freitag, 25. Mai 2018

Jugendarbeit auslagern «Einkaufsmeile»

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Jubiläumsfahrt

Begegnung ermöglichen Geldübergabe -

Mettmenstetten entscheidet am Montag über eine Leistungsvereinbarung. > Seite 3

Einst und jetzt (2): Der Wandel der Oberen Bahnhofstrasse im Bezirkshauptort. > Seite 7

Verwaltung geschlossen

Eine Volksinitiative gegen die Klostermauer

Aufgrund massiver Drohungen einer Einzelperson gegen Exponenten der Gemeinde, bleibt die Gemeindeverwaltung Knonau bis auf weiteres geschlossen. Der Gemeinderat hat sich zu diesem Schritt entschieden, da er nicht abschätzen kann, wie gefährdet das Verwaltungspersonal durch die Bedrohungslage ist. Es ist Strafanzeige eingereicht worden. Die Drohungen gingen nicht nur direkt an Exponenten der Gemeinde, sondern wurden seit längerer Zeit auch an andere Drittpersonen und Behörden gerichtet. «Nachdem sich die Drohungen stark konkretisiert und intensiviert hatten, entschieden wir uns, nach reiflicher Überlegung, zu diesem Schritt», erläutert der Knonauer Gemeindepräsident Walter von Siebenthal. Kommende Woche wird die Situation neu beurteilt. Auf telefonische Anmeldung steht die Gemeindeverwaltung weiterhin für die Bevölkerung zur Verfügung: 044 768 50 50. (sals)

Affoltern.bewegt auch 2018 Die Gemeinde Affoltern macht auch dieses Jahr wieder beim Gemeindeduell Affoltern.bewegt mit. Zahlreiche Veranstaltungen sollen Menschen aller Altersklassen und sozio-ökonomischer Hintergründe zum gemeinsamen Sport motivieren. Denn Bewegung ist gesund, beugt zahlreichen Krankheiten und Gebrechen vor und kann vor allem richtig viel Spass machen. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 19

Der Rote Pfeil «Churchill» holt den Frauenturnverein in Affoltern ab. > Seite 8

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Der Meilihof Ebertswil lädt morgen Samstag zum Tag der offenen Tür. > Seite 9

Heute Freitag startet die Unterschriftensammlung «Wir wollen keine neue Klostermauer» steht gross über dem Initiativbogen, mit dem ein 20köpfiges Komitee – mehrheitlich aus dem Oberamt – ab heute Freitag Unterstützer sucht. Ziel sind 2000 Unterschriften in einem halben Jahr. ................................................... von thomas stöckli Im Rahmen des 21-Mio.-Franken-Projekts «Revitalisierung und Entwicklung der Klosterdomäne Kappel» plant der Verein Kloster Kappel unter anderem eine Entflechtung von Parkplätzen und Klosterareal. Bestandteil ist deshalb auch eine Ergänzung der verbliebenen barocken Mauer zur Trennung von Innen- und Aussenbereich. Daran stösst sich der Verein «Ja zum Kloster Kappel». Er sehe den Sinn einer neuen Mauer nicht, sagt Urs Stettler, Erstunterzeichner vom Initiativkomitee gegen die Klostermauer. Als Anwohner und Sigrist müsste er die geplante 1,8 Meter hohe Stampfbeton-Mauer künftig täglich anschauen. «Ich hoffe nicht, dass es so weit kommt», betont er. Neben der Optik stört ihn nämlich auch die Symbolik: «Sich im 21. Jahrhundert noch hinter Mauern einschliessen – das passt nicht zur reformierten Kirche.» Dass die Mauer auf Anhieb Skepsis auslöst, dafür hat Gerhard Gysel, Präsident des Vereins Kloster Kappel, Verständnis. Er höre aber auch viele wohlwollende Stimmen, «insbesonde-

An der Ergänzung der bestehenden Klostermauer in Kappel scheiden sich die Geister. (Archivbild) re von Leuten, die sich vertieft damit beschäftigt haben und sich nicht von Emotionen leiten lassen.» So sieht er selber die Mauer nicht als abgrenzendes, sondern als ordnendes Element, als ein Symbol für Beständigkeit und langfristiges Denken. «Wir haben uns bewusst Mühe gegeben, die Mauer auf das zu beschränken, was es braucht, um das Ziel zu erreichen.» Die landeskirchliche Volksinitiative sieht der Verein «Ja zum Kloster Kappel» als Mittel, sein Anliegen ins Gespräch zu bringen. Die Synode der reformierten Zürcher Kirche habe sich mit dem Thema Mauer in Kappel noch nie wirklich befasst, rügt VereinsAktuar und alt Kantonsrat Hans Rudolf Haegi. Unterschreiben dürfen grundsätzlich alle Reformierten im

Kanton. Aktiv sammeln wird das Initiativkomitee allerdings primär in den 13 Ämtler Kirchgemeinden, die gemeinsam mit der Landeskirche auch in der Kappelerpflege vertreten sind. Doch ist die Landeskirche überhaupt der richtige Adressat für die Initiative? Gerhard Gysel bezweifelt das: «Das Land, auf dem die ergänzende Mauer geplant ist, gehört dem Verein, nicht der Landeskirche.» Demgegenüber findet das Initiativkomitee: «Eigentlich müsste sogar die Gesamtbevölkerung einbezogen werden», so Urs Stettler. «Schliesslich müssen alle die Mauer anschauen.» Als direkte Ergänzung schliesst Hans Rudolf Haegi deshalb auch eine kantonale Initiative nicht aus, die dann im Kantonsrat behandelt werden würde.

Personelle Wechsel beim Sicherheits-Zweckverband «Zum letzten Mal in dieser Zusammensetzung» begrüsste Ruedi Fornaro, Präsident der Sicherheitskommission (Siko), die Vertreter der Ämtler Gemeinderäte am Mittwoch zur Delegiertenversammlung des Sicherheitszweckverbands. Nach den Neuwahlen dürfte es zu einigen Änderungen kommen – auch in der Siko. Wie gross das Sesselrücken tatsächlich ist, das wird sich erst nach den konstituierenden Sitzungen in den Gemeinderäten zeigen. Wechsel stehen auch in der Regionalen Führungsorganisation (RFO) an hier treten Stabschef Christoph Schönbächler und Martina Mayer, Fachbereichsleiterin Administration, zurück. Er stellt sich per Sommer einer neuen Herausforderung in der Armee, sie beginnt ein Studium. Eine Personalie ist dagegen schon geklärt: Ende Februar 2019 verabschiedet sich Verbandssekretär Hans Peter Krieg in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin, Gabriela Bolleter, wurde an

Ruedi Fornaro (links), Präsident des Sicherheitszweckverbands, mit Verbandssekretär Hans Peter Krieg und dessen designierter Nachfolgerin Gabriela Bolleter. (Bild Thomas Stöckli) der DV vorgestellt. «Wir hatten mehrere gute Bewerber», verrät Ruedi Fornaro. Gabriela Bolleter kommt aus dem Sicherheitsdepartement der Stadt

Zürich. So bringt sie einerseits eine Affinität zu Blaulicht-Organisationen mit, andererseits Erfahrung von der Schnittstelle zwischen strategischen

und operativen Aspekten. Sie tritt ihre Stelle am 1. September an. (tst.) ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 6

Der Wettswiler Advents- und Herbschtmäärt spendet an den Verein EpiDog for Kids. > Seite 11

Richtungswahl in Bonstetten Das Bonstetter Stimmvolk entscheidet am 10. Juni zwischen Neuanfang und Erfahrung. In den letzten vier Jahren gab es zahlreiche Wechsel in der politischen Gemeinde Bonstetten. Ende 2016 trat der langjährige Gemeindeschreiber zurück und auch sein Nachfolger ist heute nicht mehr im Amt. Zudem haben zahlreiche langjährige Mitarbeitende in Schlüsselpositionen auf der Verwaltung mittlerweile die Stelle gewechselt. Ein Hauptgrund für die zahlreichen Wechsel auf der Verwaltung dürften die Wirren im Gemeinderat gewesen sein, die in den letzten zwei Jahren für Unruhe sorgten. Nach Rücktritten hatten Frank Rutishauser – als Gemeindepräsident – und Claudia Schuler ihre neuen Positionen im Gemeinderat erst im März 2017 angetreten. Rutishauser ist mittlerweile bereits wieder ausgeschieden und auch Claudia Schuler ist nicht wieder zur Wahl angetreten. Im September 2017 wurde Markus Reich in den Gemeinderat gewählt. Er ist neben Christina Kienberger, die Anfang 2016 als Schulpflegepräsidentin zum Gemeinderat gestossen ist, bisher dienstältester Gemeinderat. Mit einem bisherigen und vier neuen Kandidaten hat Bonstetten für die letzten beiden Gemeinderatssitze die Wahl zwischen Erfahrung und Neuanfang. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 5 anzeigen


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