040 2015

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 40 I 169. Jahrgang I Freitag, 22. Mai 2015

Einstimmigkeit

GrĂĽnes Licht

Die Gemeindeversammlung Mettmenstetten hiess am Montag alle Geschäfte gut. > Seite 3

Kirchgemeindeversammlung in Hausen genehmigt die Turm-Sanierung. > Seite 5

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Neu ĂĽberdenken Was Zeit fĂĽr einen Abt, einen WirtschaftsfĂĽhrer und eine Psychologin bedeutet. > Seite 7

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Gottes Geist zulassen Gedanken zu Pfingsten von Pfarrer Bernhard Herzog aus Bonstetten. > Seite 9

Umstrittenes Prozedere bei der Postauto-Fahrplanumstellung Regionale Verkehrskonferenz Knonauer Amt mit 57 Fahrplan-Änderungsbegehren Drei Stunden feilschten die Gemeindedelegierten aus dem Säuliamt und dem angrenzenden Kanton Aargau am Mittwochabend mit Vertretern von Postauto Schweiz und dem Zürcher Verkehrsverbund über Fahrplanbegehren aus der Bevölkerung. ................................................... von martin platter Mit der Inbetriebnahme der Zürcher Durchmesserlinie 2016 steht der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) vor der grössten Fahrplanumstellung seit der Einführung der S-Bahn. Geht es nach den Verkehrsplanern, hat das auch umfassende Auswirkungen auf den Postautofahrplan im Säuliamt und im angrenzenden Kanton Aargau. Ziel der Strategen ist es, dass die Postautos hauptsächlich als Zubringer für die SBahn verkehren. Während auf diesen Linien der Takt tendenziell erhöht würde, hätten die öV-Nutzer an der Peripherie des Verkehrsverbundes jedoch teils empfindliche Angebotskürzungen in Kauf zu nehmen. Die geplanten Fahrplanänderungen haben denn auch eine Flut von Begehren aus der Bevölkerung ausgelöst. Vielerorts manifestierte sich der Wunsch nach Beibehaltung von be-

Mark Stutz, Angebotsplaner von PostAuto Zürich, präsentiert alternative Postautolinien im Oberamt. Die Begeisterung der Gemeindedelegierten hielt sich in Grenzen. (Bild Martin Platter)

liebten Verbindungen in Unterschriftensammlungen. Diese Begehren wurden von den Gemeinderäten unterstützt und an den ZVV überwiesen. An der regionalen Verkehrskonferenz am Mittwochabend im Kasinosaal mussten die Gemeindedelegierten basierend auf den Empfehlungen des ZVV darüber abstimmen, welche der Begehren nun angenommen, abgelehnt oder zurückgestellt werden. Als zusätzliches Erschwernis kam hinzu, dass fürs Oberamt und die Region Obfelden/Ottenbach auch noch alternative Linienführungen präsentiert wurden, über die die Gemeindevertreter ebenfalls zu befinden hatten – obschon sie von der Planauflage abwichen. Dieses Prozedere, wie auch die Tatsache, dass dabei aus finanziellen Gründen die verschiedenen Regionen gegeneinander ausgespielt werden, lösten Unmut aus. Am 28. Mai wird es in Hausen deshalb nochmals zu einer Sitzung kommen, bei der vor allem die alternativen Linien im Oberamt – und deren Auswirkungen auf Obfelden/Ottenbach – in kleinerem Rahmen zur Sprache kommen. Ab 13. August beginnt dann die letzte 30-tägige Rekursfrist, in der Einsprache gegen die revidierten Fahrpläne erhoben werden kann. ................................................... > Weiterer Bericht kommende Woche

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Gourmet-Krimis Martin Walker las in der Buchhandlung Scheidegger in Affoltern. > Seite 11

GGA mit neuem Präsidenten Die Mitgliederversammlung der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Affoltern (GGA) wählte in Hausen, mit Georges Köpfli, Hausen, und Stefan Scheidegger, Aeugst, zwei neue Vorstandsmitglieder. Köpfli ersetzt als Präsident den zurücktretenden Eduard Waldesbühl, während Scheidegger vom ebenfalls demissionierenden Giorgio Schmidt das Amt des Kassiers übernimmt. Ebenfalls aus dem Vorstand verabschiedete sich Marianne Voss, die aber für die GGA weiterhin die Neujahrsblatt-Kommission leiten wird. (kb.) ................................................... > Bericht auf Seite 10 anzeigen

Das Haus zum Seewadel in Affoltern soll neu gebaut werden Betrieb bleibt kommunal – Sanierung mit unverhältnismässigen Kosten verbunden Das Haus zum Seewadel wurde vor 40 Jahren als Altersheim konzipiert und gebaut. Es entspricht heute nicht mehr den betrieblichen Anforderungen und ist sanierungsbedürftig. Die umfangreichen Abklärungen haben ergeben, dass eine Sanierung unverhältnismässige Kosten verursacht und dass die Anforderungen an eine kantonale Betriebsbewilligung nicht mehr erfüllt werden können. Gleichzeitig wurden der effektive Pflegeplatzbedarf in den kommenden Jahren berechnet und mögliche Finanzierungsvarianten geprüft. Im Jahr 2012 hatten die Stimmberechtigten an der Urne die Leistungsvereinbarung mit der Senevita AG zur Sicherstellung von Pflegeplätzen abgelehnt. Die Gemeindeversammlung hatte zuvor der Vereinbarung noch zugestimmt. Mit diesem Urnenentscheid wurde der Gemeinderat beauftragt, eine neue Lösung zur Sicherstellung von Pflegeplätzen zu suchen. Nach Gesprächen mit dem zweiten öffentlich-

rechtlichen Anbieter von Pflegeplätzen auf dem Gemeindegebiet Affoltern am Albis, dem Zweckverband Spital Affoltern, stand fest, dass eine eigene Nachfolgelösung für das Haus zum Seewadel gefunden werden muss.

zunimmt, soll der Neubau durch einen Dritten erstellt werden. Denkbar ist beispielsweise die Zusammenarbeit mit einer Pensionskasse. Das Land soll im Baurecht zur Verfügung gestellt werden. Die Gemeinde mietet dann das Gebäude vom Ersteller. Ge-

mäss den umfassenden Berechnungen vermag das Haus zum Seewadel die entsprechenden Mietzinsen mit den erwirtschafteten Beträgen zu bezahlen. Bei diesen Berechnungen ging man von den derzeitigen Aufwendungen und Erträgen aus. (tro)

Keine konkreten Zusagen von anderen Gemeinden Gespräche mit den Gemeinden im Bezirk haben zudem ergeben, dass diese zwar an einem öffentlich-rechtlichen Pflegeheim interessiert sind, aber keine konkreten Zusagen gemacht werden können. Vielmehr sollen beispielsweise betreute Wohngruppen in den eigenen Gemeinden gefördert werden. Aufgrund dessen hat sich der Gemeinderat entschieden, das Haus zum Seewadel mit einem Neubau zu ersetzen, welcher 60 Plätze umfasst. Diese Anzahl an Pflegeplätzen entspricht dem ausgewiesenen Bedarf von Affoltern am Albis. Damit die bereits hohe Verschuldung nicht weiter

500 21 Das Haus zum Seewadel soll durch einen Neubau ersetzt werden. (Bild tst.)

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