039 2014

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 913 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 39 I 168. Jahrgang I Dienstag, 20. Mai 2014

2 Jahre ins Gefängnis

Ennetgraben-Ausbau

Seidenteppiche gestohlen und auf einem Industrieareal in Affoltern gebunkert. > Seite 3

Ja der Stimmberechtigten in Affoltern – Marlyse Blatter neue Sek-Präsidentin. > Seite 5

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Kirchenbank reist Eine Aktion im Säuliamt im Rahmen der Diakoniekampagne «Hoffnungsstreifen». > Seite 7

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Umweltbildung Die Primarschule Mettmenstetten erhielt das Label «Umweltschule». > Seite 9

kommentar

Betrieb eröffnet Bei Senevita in Affoltern sind die ersten Bewohner eingezogen. > Seite 11

Gaby Noser Fanger neue Ottenbacher Gemeindepräsidentin

Austritte verhindern

Die aktuell einzige und allgemein erst die dritte Gemeindepräsidentin im Säuliamt heisst Gaby Noser Fanger. Die Geografin und verheiratete Mutter eines neunjährigen Sohnes betreut seit 2012 die Hochbauabteilung. Sie wurde mit einem Glanzresultat als Nachfolgerin von Kurt Weber gewählt. Mit der Wahl des Bankfachmannes Roger Hatzi wurde das Gremium des Gemeinderates Ottenbach nun vervollständigt. (mm)

von werner schneiter

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und 40 Personen bekundeten Interesse an einem Verwaltungsratsmandat, als es darum ging, das Spital Affoltern in eine Aktiengesellschaft zu überführen. Weil vier Gemeinden an der bezirksweiten Abstimmung gegen diese AG votierten, bleibt es nun beim Zweckverband. Dringend ist es nun, dem Spital im Rahmen der jetzigen Rechtsform die Möglichkeit zur eigenständigen Haushaltführung zu geben, was im September ein Ja der Stimmberechtigten zur Revision der Zweckverbandsstaturen erfordert. Und dass nun endlich wieder Ruhe einkehrt. Einhergehend mit der Tatsache, dass es nun beim Zweckverband bleibt, ist auch die Auswahl an Personen kleiner geworden, die für eine Mitgliedschaft in der Betriebskommission, wie ein VR die strategische Führungsebene, infrage kommen. Aufgrund dieser Ausgangslage liessen sich keine externen Fachleute aus dem Gesundheitswesen für ein Mittun in der BK gewinnen. Das hat wohl in erster Linie finanzielle Gründe, weil ein VR-Mandat besser dotiert ist. Dass sich im Bezirk auch kein Arzt oder Ärztin für die BK gewinnen liess, ist schade und liegt wohl in den Turbulenzen begründet, die rund ums Spital entstanden sind. Man meidet ein mögliches Minenfeld. Eine Vertretung dieser Berufsgattung hätte der BK gewiss gutgetan. So bleibt die Betriebskommission behörden- und politiklastig. Das ist angesichts der Tatsache, dass die Gemeinden nach Ablehnung der neuen Spitalrechtsform in der Pflicht bleiben, auch gar nicht so schlecht. Sie müssen nun klar kundtun, welche Leistungen erwartet werden und was sie dafür zu zahlen bereit sind. Ziel der Betriebskommission muss es sein, zu verhindern, dass sich einzelne Gemeinden des Bezirks aus dem Zweckverband verabschieden. Diese Gefahr ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Gerade das Bonstetter Abstimmungsergebnis über die neue Rechtsform deutet in diese Richtung – weg vom Zweckverband. Ein Austritt von Gemeinden würde das Spital ernsthaft gefährden.

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................................................... > Bericht und Interview auf Seite 5 anzeigen

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Erneuerte Betriebskommission: Weg nun frei für eine gute Zukunft des Spitals Affoltern. (Bild Werner Schneiter)

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Oberste Führung des Spitals wird erneuert

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Wahl von fünf neuen Mitgliedern der Betriebskommission Wieder Ruhe in den Betrieb bringen und Vertrauen zurückgewinnen: Das ist die vordringliche Aufgabe der stark erneuerten Betriebskommission (BK) des Spitals Affoltern. Die Findungskommission schlägt der Delegiertenversammlung fünf neue und zwei Bisherige vor – mit Walter Ess als neuem Präsidenten, der den nicht mehr kandidierenden Thomas Jucker ablösen soll. ................................................... von werner schneiter Die von der ausserordentlichen Delegiertenversammlung am 2. April eingesetzte Findungskommission hat ihre Arbeit abgeschlossen. Dabei galt es, neue BK-Mitglieder für die zurücktretenden Mitglieder Bertram Thurnherr, Agnes Rothenfluh, Kurt Weber und Bettina Tuor zu finden – dazu auch einen neuen Präsidenten. Thomas Jucker verzichtet nach eingehenden Gesprächen auf dieses Amt – nicht ganz freiwillig, wie durchgesickert ist. Er wird aber die kommende Delegiertenversammlung vom 5. Juni leiten, auch die Wahl der neuen Betriebskommission. Kandidatinnen und Kandidaten wurden zu Hearings eingeladen. «Die Findungskommission kam nach zahlreichen Interviews und Gesprächen mit am Spital interessierten Kreisen, den Trägergemeinden, Ärzten, dem

medizinischen Personal und vor allem den Kandidaten zum Schluss, dass nach der abgelehnten Spitalreform nur eine gezielte Erneuerung der BK die Voraussetzungen für die Weiterentwicklung des Spitals schaffen kann», hält Frank Rutishauser von der Findungskommission fest. Wunden der Vergangenheit sollen heilen können, das Vertrauen der Bevölkerung, der Patienten und der Spital-Mitarbeitenden müsse mit oberster Priorität zurückgewonnen werden. Dies beginne damit, dass nach den Regeln des Zweckverbandes gespielt werde. Es gelte, die bestehenden Strukturen sowie die Organisationsform «kompromisslos und ohne Schielen auf die AG einzuhalten», heisst es in der Findungskommission weiter. Die erste Bewährungsprobe erfolgt im September 2014, wenn die Ämtler Stimmberechtigten über eine eigene Haushaltführung des Spitals abstimmen werden, der existenzielle Bedeutung zukommt.

Vertreter des Gemeindepräsidentenverbandes in der BK Nach der Ablehnung der Spitalreform bzw. nach dem Nein zur AG ist für die Findungskommission klar: Die Gemeinden stehen in der Pflicht. «Wir sind überzeugt, dass starke Vertreter aus dem Gemeindepräsidentenverband in der BK Einsitz nehmen müssen», betont sie. Vorgeschlagen sind aus diesem Grund der Affoltemer Gemeindepräsident Clemens Grötsch,

der Knonauer Gemeindepräsident Walter von Siebenthal (beide neu) und der ehemalige Stalliker Gemeindepräsident Walter Ess, der als bisheriges BK-Mitglied das Präsidium anstelle von Thomas Jucker übernehmen soll. Im Weiteren werden der Bisherige Stephan Breidenstein sowie die Neuen Angela Studer, ehemalige Hausemer Gemeinderätin, Urs Lendenmann aus Hedingen und Reto Camenisch aus Affoltern vorgeschlagen. Urs Lendenmann, Frühpensionist, war während 16 Jahren in die Investitions- und Projektplanung des Triemlispitals involviert. Mit Reto Camenisch, Unternehmer in Affoltern, soll auch eine AGkritische Kraft in die BK eingebunden werden. «Damit ist die Erwartung verbunden, dass die neue BK ihre Tätigkeit unbelastet von der Vergangenheit in Angriff nehmen kann. Es sei gerade diese Hoffnung, die Thomas Jucker dazu bewogen habe, den Neuanfang zu unterstützen und sein Amt zur Verfügung zu stellen, hält die Findungskommission fest. Leider fehlt in der erneuerten BK eine Vertretung der Ärzteschaft aus dem Bezirk. «Trotz grosser Anstrengungen liess sich niemand finden», bedauert Frank Rutishauser. Auch externe Fachleute aus dem Gesundheitswesen konnten nicht für diese Aufgabe gewonnen werden – wohl darum, weil es beim Zweckverband bleibt. ................................................... > Kommentar links – Weiterer Bericht auf Seite 3

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