CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 29 I 175. Jahrgang I Freitag, 16. April 2021
Sprayereien
Sachbeschädigungen in Aeugst und Mettmenstetten führten zu grossen Schäden. > Seite 3
Nachtragskredit
Für die Quartierplanung Kellerrain/ Bergacher in Obfelden wird mehr Geld benötigt. > Seite 3
Pferde erlaubt
In der Reussebene zwischen Lorzenspitz und Reussbrücke darf nun geritten werden. > Seite 5
Vorberatung
In Stallikon ist das Stimmvolk der Ja-Empfehlung des Gemeinderats gefolgt. > Seite 5
Gibt es bald nur noch ein Restaurant in Obfelden?
Weitere Öffnung ab 19. April Der Bundesrat hat weitere Öffnungsschritte zu Corona beschlossen. Restaurants und Bars können schweizweit, und damit auch im Knonauer Amt, ab Montag, den 19. April, ihre Terrassen wieder öffnen. Es gilt eine Sitzpflicht und die Maske darf nur während der Konsumation abgelegt werden. Pro Tisch sind maximal vier Personen erlaubt. Neu sind, mit Einschränkungen, wieder Veranstaltungen mit Publikum möglich, etwa in Sportstadien, Kinos oder Theater- und Konzertlokalen. Die maximale Anzahl Besucherinnen und Besucher ist draussen auf 100, drinnen auf 50 Personen beschränkt. Zusätzlich gilt eine Beschränkung auf maximal ein Drittel der Kapazität des Veranstaltungsorts und eine Sitz- und Maskenpflicht. Ein Abstand von 1,5 Metern ist einzuhalten. Konsumation ist verboten und von Pausen ist abzusehen. Mit dem Öffnungsschritt sind neben den bereits zulässigen privaten Veranstaltungen und den sportlichen und kulturellen Aktivitäten auch andere Veranstaltungen mit bis zu 15 Personen erlaubt. Dies betrifft etwa Führungen in Museen, Treffen von Vereinsmitgliedern oder andere Veranstaltungen im Unterhaltungs- und Freizeitbereich. (BAG/red.)
Ende der «Kreuzstrasse», Wechsel im «Rütli» – und der «Löwen»? In den 70er-Jahren zählte Obfelden sieben Restaurants, in absehbarer Zeit möglicherweise nur noch eines: Das «Rütli» wird nach einem Pächterwechsel zur Bar und zum Standort eines Foodtrucks. von werner schneiter «Hirschen», «Ämtlerhof», «Kreuzstrasse», «Blumenau», «Freihof», «Löwen» und «Rütli» innerhalb von zweieinhalb Kilometern Dorflänge: Für Durstige, Hungrige, Vereinsmeier und andere, die den Jass und andere Geselligkeit suchten, bestand in Obfelden in den 70er-Jahren noch reichlich Auswahl. Während die Einwohnerzahl auf bald 6000 hochklettert, reduzierte sich die Zahl der Gaststätten kontinuierlich – aus verschiedenen Gründen wie Aufgabe der Wirtetätigkeit altershalber und Nachwuchsprobleme. Der «Hirschen» musste einer Überbauung weichen, viele Jahre zuvor der «Ämtlerhof» und die «Blumenau», derweil nach dem Abriss des auf Gemeindeareal liegenden und baufälligen «Freihofs» seither ein grösserer Parkplatz zur Verfügung steht. Seit sich Yvon Evéquoz (Monsieur Yvon) und Urs Peter vor 15 Monaten altershalber von der Wirtetätigkeit verabschiedet haben, steht auch der so traditionsreiche, im Besitz der Familie Kummer befindliche Gasthof Löwen leer. Ob dort dereinst über eine Wiedereröffnung berichtet werden kann, steht noch in den Sternen.
«Kreuzstrasse» öffnet nochmals Im Fall des Restaurants Kreuzstrasse ist der Fall klar: Am Ende dieses Jahres muss dort Wirtin Ana Rukavina auf hören. Sie wird aber, sobald die
«Summerhit»
Denis Maurer, Primarlehrer in Bonstetten, hat einen Song geschrieben. > Seite 8
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Das Restaurant Rütli wird zur Bar, und auf dem Parkplatz sorgt ein Foodtruck für Verpflegung. (Bild Werner Schneiter) Restaurants wieder geöffnet werden dürfen, ihre Wirtetätigkeit nochmals aufnehmen. Das im Besitz der Migros befindliche Gebäude wird im Zuge der Postareal-Überbauung abgerissen und muss einem Voi-Laden Platz machen; ein Restaurant ist nicht geplant. Die Migros hat das Areal der Leuthard-Gruppe veräussert. Nach den Worten von Heinz Fankhauser, Leiter Expansion bei Migros Zürich, wird Mitte Jahr eine Baueingabe erfolgen. Bei den anderen drei Grundeigentümern ist man noch nicht so weit. «Sobald der Gestaltungsplan rechtskräftig ist, wird die Gemeinde in die Planung
einsteigen», sagt Gemeindepräsident Stephan Hinners.
«Rütli» als Bar und FoodtruckStandort Änderungen stehen auch im Restaurant Rütli bevor, das in früheren Jahren immer wieder als «letzte Weintankstelle vor der Grenze» bezeichnet wurde. Seit 2003 ist die Liegenschaft im Besitz von Rico Perl, der damals viel Geld in einen Umbau investiert hat. «Unstimmigkeiten mit den jetzigen Pächtern haben mich nun bewogen, den Vertrag per Ende
August 2021 aufzulösen», sagt der «Rütli»-Besitzer. Was dort danach passiert, ist bereits in trockenen Tüchern: Matthias Huber, Mike Vollenweider und Nino Pianezzi, drei junge Leute, werden im «Rütli» eine Bar eröffnen, nach einer Renovation, aber mit der heutigen Struktur – per 1. April 2022. Schon zuvor, auf den 1. Oktober 2021, wird auf dem «Rütli»-Parkplatz der Soulfood-Truck stehen, in welchem Gerichte frisch zubereitet werden – über Mittag und am Abend. «Dieser Truck steht dort während eines Monats, dann ist ein Wechsel geplant», verrät Matthias Huber.
Eine halbe Million Die Musik machte Franken Mehrertrag sie zu Freunden
«Echo der Zeit» Altes Holz erhält hallt seit 75 Jahren ein zweites Leben
Ursprünglich hatte der Gemeinderat Hausen in seiner Jahresrechnung 2020 einen Ertragsüberschuss von 97 452 Franken budgetiert. Die definitiven Zahlen zeigten ein erfreulicheres Bild: Letztlich belief sich der Überschuss auf 1 243 798 Franken – auf eine halbe Million mehr als kalkuliert. Tiefere Investitionen, weniger Sozialausgaben und höhere Steuereinnahmen haben zum Ergebnis beigetragen. Mehr als das budgetierte Geld ist auch bei den Baugeschäften im Spiel – allerdings auf der Ausgabenseite. Für den Ersatzneubau des Betriebsgebäudes Camping Türlen wird ein Zusatzkredit von 270 000 Franken fällig. Über dieses Geschäft entscheidet die Gemeindeversammlung im Juni. Und auch die Schulneubauten kosten mehr als geplant. (red.)
«Central 8», das sind Manuel Sidler am Schlagzeug, Moritz Stähelin am Bass, Fabio Bosch an der Gitarre und Livia Koller am Keyboard mit Vocals. Sie alle waren bis 2018 leidenschaftliche Musizierende, die mit Freunden spielten, in verschiedenen Bands aktiv waren – und trotzdem nie eine organisatorische Heimat gefunden hatten. Dann aber trafen sich Livia Koller und Fabio Bosch, die sich von der Arbeit kannten, im Frühjahr 2018 zu einer Jam-Session. Die Chemie stimmte, und so luden die beiden auch Manuel Sidler ein, der am Schlagzeug unterstützte. Kurz darauf kam Moritz Stähelin hinzu, und mit den Instrumenten und dem gemeinsamen Musizieren fanden auch die Charaktere der Band langsam zusammen. (red)
Das erste «Echo der Zeit» wurde am 17. September 1945 auf Radio Beromünster gesendet. Das Nachrichtenformat ist das älteste im deutschen Sprachraum und ordnet Ereignisse in längeren Beiträgen, Interviews und Analysen in das Zeitgeschehen ein. Auch Casper Selg hat das «Echo» während 30 Jahren stark mitgeprägt. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2015 war er als Korrespondent, Moderator und Redaktionsleiter für die Nachrichtensendung tätig. In der Veranstaltungsreihe «Erlebte Schweiz» im Kulturkeller LaMarotte sprechen Nicoletta Cimmino, Moderatorin des «Echo der Zeit», und Casper Selg am 21. April mit dem Historiker Claudio Miozzari. Der Anlass wird online übertragen. (red.)
Gefunkt hat es am Rheinufer. Dort waren die Freundinnen Christina Gierlinger und Veronika Oberngruber vor sechs Jahren unterwegs, als ihnen all die Äste und Holzstücke auffielen, die vom Wasser mitgeschwemmt wurden. Als sie die schönsten Exemplare herausgefischt hatten, inspizierten sie einen der Äste und sagten zu sich: «Daraus wird eine Lampe». Gesagt, getan: Das «Urstück» beleuchtet noch heute den Esstisch von Veronika Oberngruber in Bonstetten. Inzwischen ist aus dem Hobby ein Geschäft geworden: Die beiden verkaufen ihre Unikate im gehobenen Preissegment. Um die Emotionen ihrer Kundschaft zu wecken, setzen die beiden Jungunternehmerinnen auf die Kraft des Geschichtenerzählens. (lhä)
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Ärztlicher Notfalldienst In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55. Bei Verkehrsunfä fällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11.
Wir nehmen Abschied von
Barbara Weisstanner-Dicke * 27.03.1966
† 08.04.2021
In stiller Trauer: Guido Weisstanner Nicole, Nadine und Melanie Weisstanner Ruth Dicke Martina Betschart Holger Dicke und Silvia Seidl Frieda Weisstanner Cornelia und Martin Weisstanner Natalie und Marco Weisstanner
Telefon 144 für Sanitäts-Notruf
Unterschutzstellungsvertrag gemäss § 205 lit. d PBG, Chilestrasse 4, Bonstetten
Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil und das Atmen zu schwer wurde, legte er seinen Arm um dich und sprach: «Komm heim.»
Unsere Augen können dich nicht mehr sehen, unsere Hände dich nicht mehr berühren. Aber wir fühlen dich in unseren Herzen. Für immer und ewig.
Die Trauerfeier findet situationsbedingt im engsten Familienkreis statt.
Traurig, jedoch in Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Mami, Schwiegermutter, Grossmami und Mutti
Rösli Anna Waser-Schönenberger 17. Februar 1931 – 8. April 2021 Nach einem reich erfüllten Leben durfte sie friedlich einschlafen. Wir sind dankbar für die Zeit, die wir mit dir verbringen durften.
Wir werden dich in lieber Erinnerung behalten Franziska und Marcel Kunz-Waser mit Katharina, Michael, Sophia und Raphael Michael, Michèle, Valentin Waser
Traueranschrift: Guido Weisstanner, Rigiweg 9, 8604 Volketswil
Betrifft: 8906 Bonstetten
Christine Waser
Angaben zur Unterschutzstellung: Der Gemeinderat Bonstetten hat am 6. April 2021 den Unterschutzstellungsvertrag zwischen der Politischen Gemeinde Bonstetten und den Eigentümern, Christian Waas und Ilona Lippai, für die Liegenschaft Chilestrasse 4, Inv-Nr. 17, Vers.-Nr. 179, Grundstück Kat.-Nr. 2635, genehmigt. Einsichtnahme: Der Beschluss des Gemeinderates sowie die Akten liegen während der Rekursfrist beim Bereich Hochbau, Am Rainli 2, 8906 Bonstetten, öffentlich zur Einsichtnahme auf und können während den ordentlichen Bürozeiten eingesehen werden. Rechtliche Hinweise: Publikation nach Planungs- und Baugesetz (PBG). Ergänzende rechtliche Hinweise: Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Publikation an gerechnet, beim Baurekursgericht des Kantons Zürich, 8090 Zürich, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Materielle und formelle Urteile des Baurekursgerichts sind kostenpflichtig; die Kosten hat die im Verfahren unterliegende Partei zu tragen. Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 17. Mai 2021 Kontaktstelle: Gemeinde Bonstetten, Am Rainli 2, 8906 Bonstetten
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus. Joseph von Eichendorff
Traurig nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Urgrossmutter und Schwester
– Hosch geb. Hammer, Manuela, weiblich, geb. 1977, von Deutschland – Hosch, Joachim, männlich, geb. 1966, von Deutschland Im Sinne von § 20 KBüV erfolgt hiermit die Veröffentlichung dieser Einbürgerungsentscheide. Rifferswil, 13. April 2021
Die Trauerfamilien: Esti und Reto Karst-Suess mit Alexandra, Nico, Livio und Nina Wettstein-Karst Michaela Karst und Franziska Guidolin Rolf und Rosaria Suess mit David und Cristoph Josef Weber Wir danken dem Pflegepersonal des Pflegezentrums Sonnenberg, Abteilung P2 Süd, ganz herzlich für die liebevolle und sehr gute Pflege. Aufgrund der aktuellen Situation findet die Trauerfeier im engen Familienkreis statt. Es werden keine Leidzirkulare versendet. Traueradresse: Esti Karst, Untere Bahnhofstrasse 24, 8910 Affoltern am Albis
Die Vögel singen, wie sie gestern sangen. Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf. Nur du bist fortgegangen und unsere Tränen wünschen dir Glück. Viel zu früh müssen wir tieftraurig Abschied nehmen von unserem liebsten
Martin Bernhard 12. Juli 1959 – 13. April 2021
Ein Herzversagen hat dich unerwartet aus unserem Leben gerissen. Wir vermissen dein liebevolles, grosszügiges und positives Wesen schmerzlich. In Liebe
Coronabedingt findet die Beisetzung und Abdankung am Dienstag, 20. April 2021, im engsten Familien- und Freundeskreis statt.
Rifferswil, 13. April 2021 Gemeinderat Rifferswil
TODESANZEIGE In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem Ehrenmitglied
Hansheiri Leuthold Aeugst am Albis
Wir bitten Sie, dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken zu bewahren. Der Familie und allen Angehörigen sprechen wir unser tiefes Beileid aus.
Kavallerieverein des Bezirkes Affoltern
Mit Beschluss vom 6. April 2021 hat der Gemeinderat Rifferswil in das Bürgerrecht der Gemeinde aufgenommen:
Im Sinne von § 20 KBüV erfolgt hiermit die Veröffentlichung dieses Einbürgerungsentscheides.
Traueradresse: Franziska Kunz-Waser, Baarerstrasse 17, 8932 Rossau-Mettmenstetten
Müde und geschwächt von den Beschwerden bist du im Pflegezentrum Sonnenberg umsichtig umsorgt von lieben Menschen friedlich eingeschlafen.
Einbürgerung
– Wälti, Martin Carl Ernst, männlich, geb. 1985, von Büren an der Aare (BE)
Bei Spenden gedenke man dem Gönnerverein Aettenbühl, 5643 Sins, IBAN CH26 0076 1016 0906 4126 0.
4. August 1929 – 13. April 2021
Julian Bernhard Manuel Bernhard Janine Bärtsch mit Enzo, Sharon, Lee-Ann Trudi und Walter Bernhard Esther Bernhard Brigitte und Bruno Etterlin mit Rebekka, Matthias, Thomas Irene und Beat Frey mit Patrik, Sandra, Sabine Nello Bruno Pasqui und Claudia Meo mit Gerardo, Romina Nadia Meo
Gemeinderat Rifferswil
(Mit Anmeldung infolge COVID: Franziska Kunz-Waser, schwalbenhof@gmx.ch / 079 416 43 55)
Agatha (Agi) Suess-Weber
Einbürgerungen Mit Beschluss vom 6. April 2021 hat der Gemeinderat Rifferswil, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechtes und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung, in das Bürgerrecht der Gemeinde Rifferswil aufgenommen:
Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 23. April 2021, 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Affoltern am Albis, anschliessend Trauergottesdienst um 14.30 Uhr in der Katholischen Kirche, Seewadelstrasse 13, Affoltern am Albis.
Traueradressen: Manuel Bernhard, Neugasse 155, 8005 Zürich Trudi und Walter Bernhard, Rebenstrasse 52, 8913 Ottenbach Im Sinne von Martin unterstütze man die Schweizerische Vogelwarte Sempach, Konto: CH47 0900 0000 6000 2316 1 Postkonto: 60-2316 -1 – Vermerk: Martin Bernhard
Bezirk Affoltern
Vandalen verursachen hohe Schäden Vandalen haben vom 10. auf den 11. April die Fassaden des Schützenhauses in Aeugst mit Graffiti überzogen. Die Kapo in Affoltern spricht von einem Sachschaden von rund 5000 Franken. Ins Visier von «Nachtmalern» geriet vom 10. auf den 11. April auch ein Geräteschuppen in der Nähe des Bahnhofs Mettmenstetten. Das Entfernen der Graffiti ist dort mit Kosten von schätzungsweise 1000 Franken verbunden. Aber auch ohne Farbe verursachten Vandalen Schaden. So am 10. April gegen Mittag auf dem Marktplatz in Affoltern. Dort wurde das Stoffdach eines Standes mit einem scharfen Gegenstand zerschnitten. Laut Kapo entstand Schaden von zirka 500 Franken. Eine weitere Sachbeschädigung wird aus Obfelden gemeldet. Dort haben Unbekannte vom 10. auf den 11. April Scheiben von drei Beleuchtungskandelabern zertrümmert. Schaden: rund 600 Franken. Aus einem unverschlossenen, in Mettmenstetten abgestellten PW entwendeten Diebe vom 10. auf den 11. April Wertgegenstände, darunter Tablets und Bargeld – gegen 1000 Franken. In Obfelden ist am 13. April der Versuch gescheitert, in ein Verkaufsgeschäft einzubrechen. Die Schäden an der Eingangstüre beziffert die Kapo auf etwa 500 Franken. Mehrfach sind Kantons- und Stadtpolizei Affoltern wegen Lärmimmissionen ausgerückt. In einem Fall war die Polizei jedoch nicht zuständig. Am 9. April um 23.30 Uhr beschwerte sich jemand telefonisch, weil eine Mieterin das Bad benütze, obwohl sie das nicht dürfe und das Haus «ringhörig» sei. Die Gesetzeshüter verwiesen den in seiner Nachtruhe gestörten Mieter an den Vermieter. Auf dem Schulhausplatz Ennetgraben wurde am 10. April um 0.40 Uhr der Verantwortliche einer lauten Party gebüsst. Der Sportplatz Moos, eine Baustelle in Ottenbach, eine Hütte in Rifferswil und eine Baustelle in Kappel, wo über Mittag gearbeitet wurde, machten wegen Lärm weitere Polizeieinsätze nötig. (-ter.)
Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 633 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch
Freitag, 16. April 2021
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Zusatzkredit von 270 000 Franken für das Betriebsgebäude Türlen Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Hausen Statt mit dem Ertragsüberschuss von 97 452 Franken schloss die Jahresrechnung mit einem Ertragsüberschuss von 1 243 798 Franken – und somit um mehr als eine Million besser ab als budgetiert. Mehr Geld als geplant benötigt die Gemeinde hingegen für zwei Bauprojekte. Das gegenüber dem Budget erheblich bessere Jahresergebnis basiert auf einem um rund 1 264 000 Franken tieferen Aufwand und einem um 118 000 Franken tieferen Ertrag. Die Differenz lässt sich unter anderem mit einer tieferen Investitionstätigkeit im Verwaltungsvermögen (5,4 Mio. statt 7,4 Mio. Franken) begründen, wodurch im Jahr 2020 weniger Abschreibungen anfielen. Auch im Bereich der «Sozialen Sicherheit» (Ergänzungsleistung AHV und gesetzliche wirtschaftliche Hilfe) reduzierte sich der Aufwand, was in einem Gesamtaufwand von 20,3 Mio. Franken resultierte. Auf der Ertragsseite liegt der Steuerertrag sogar 1,5 Mio. Franken höher als budgetiert. Sowohl die ordentlichen Steuereinnahmen als auch die Einnahmen aus der Grundstückgewinnsteuer übertrafen die Erwartungen. Hingegen reduzierte sich aufgrund der erhöhten Steuerkraft pro Einwohner der Anteil am kantonalen Ressourcenausgleich. Auch die drei gebührenfinanzierten Bereiche Wasserwerke, Abwasserbeseitigung und Abfallwesen erzielten positive Ergebnisse, was zumindest im Bereich Abfallwesen gemäss Budget nicht so vorhergesehen war. Der Gemeinderat beantragt, der Gemeindeversammlung die Abnahme dieses erfreulichen Jahresabschlusses.
Planungsmängel des Fachplaners führen zu Mehrkosten Für den Ersatzneubau des Betriebsgebäudes Camping Türlen wurde ein grosser Zeit- und Planungsaufwand betrie-
ben, um das ambitionierte Ziel eines Umbaus während der Camping-Winterpause 2020/21 umsetzen zu können. Leider musste Mitte September 2020 festgestellt werden, dass die durch den Fachplaner erstellte Planung der Haustechnik erhebliche Mängel aufwies und so nicht umsetzbar war. Der Gemeinderat hat daraufhin den Baustart um ein Jahr auf den 1. Oktober 2021 verschoben. Ziel dieser Baustartverschiebung war es, ein neues Haustechnikkonzept zu erarbeiten, die dadurch erforderlichen Folgeanpassungen sauber umzusetzen sowie die Mehrkosten zu ermitteln. Das federführende Architekturbüro Roos hat zwischenzeitlich den Kostenvoranschlag überarbeitet und den neuen Gegebenheiten angepasst. Mit dem neuen Haustechnikkonzept ist mit Gesamtkosten von 2 570 000 Franken (exklusive Projektierungskredit von 200 000 Franken) zu rechnen. An der Urnenabstimmung vom 9. Februar 2020 wurde ein Ausführungskredit im Umfang von 2 300 000 Franken gesprochen. Der Stimmbevölkerung wird deshalb an der Gemeindeversammlung vom 2. Juni ein Zusatzkreditbegehren unterbreitet. Der Gemeinderat empfiehlt den Stimmberechtigten, den Zusatzkredit im Umfang von 270 000 Franken zu genehmigen. Ferner sollen der Gemeindeversammlung die Abrechnungen der Individualsportanlage Jonentäli sowie der Anschaffung des neuen Tanklöschfahrzeuges unterbreitet werden.
Zwischenstand Neubauten Schule und Sport Der Projektierungskredit für eine neue Dreifachsporthalle inklusive Tagesstrukturen von 1 310 000 Franken wurde an der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2019 genehmigt. An der gleichen Gemeindeversammlung wurde für ein neues Schulgebäude ein Projektierungskredit von 500 000 Franken genehmigt. Für die submissionsrechtlich korrekte Auswahl eines Siegerprojektes und des mit der Umsetzung zu beauf-
tragenden Architekten hat der Gemeinderat respektive die eingesetzte Jury im Rahmen eines Projektwettbewerbs je ein Siegerprojekt erkoren. In der aktualisierten Kostenprognose hat sich gezeigt, dass die Umsetzung des siegreichen Schulgebäudeprojektes mit knapp 5,4 Mio. Franken rund 500 000 Franken höher ausfällt als in der Projektierungskreditvorlage angenommen. Darin enthalten ist ein zeitgemässer und umweltfreundlicher Baustandard (Minergie-Eco, mit Fotovoltaikanlage, jedoch ohne Zertifizierung). Zudem wurde die Option für eine allfällige spätere Aufstockung fix in die Planung einbezogen. Dadurch steigen auch die mit den Gesamtkosten korrelierenden Planungskosten. Der Gemeinderat hat deshalb im Rahmen seiner Zuständigkeit einen Zusatzkredit zum Projektierungskredit vom 4. Dezember 2019 im Umfang der zu erwartenden Mehrkosten von 115 000 Franken gesprochen. Bei der Sporthalle inklusive Tagesstrukturen wird die Kosteneinhaltung sowohl des Projektierungskredites als auch der voraussichtlichen Gesamtkosten (von 18,3 Mio. Franken) als weiterhin realistisch erachtet. Hingegen hat sich gezeigt, dass bei der Sporthalle die Vergabe der Fachplaner aufgrund der Auftragssummen zeitlich etwas aufwendiger wird, da diese Aufträge mehrheitlich im Einladungs- sowie teilweise sogar im offenen Verfahren zu vergeben sind. Aus diesem Grund sowie um eine bessere Verteilung der internen Ressourcen auf die beiden Projekte zu ermöglichen, hat der Gemeinderat beschlossen, die Abstimmung über den Ausführungskredit für die Sporthalle mit Tagesstruktur am 25. September 2022 abzuhalten. Beim Schulgebäude wird aufgrund des dringlicheren Bedarfs hingegen weiterhin der Abstimmungstermin von 13. Februar 2022 angestrebt. Damit können die Inbetriebnahmen voraussichtlich Anfang 2024 (Schulgebäude) respektive Mitte 2025 (Sporthalle mit Tagesstrukturen) erfolgen.
Personelles Per 1. April haben gleich drei neue Mitarbeitende ihre Arbeit bei der Gemeindeverwaltung aufgenommen: Als Nachfolger von Maik Röhl, welcher die Gemeindeverwaltung per September 2020 verlassen hat, konnte Stefan Frei als neuer Leiter Tiefbau gewonnen werden. Michael Schüpbach hat die Nachfolge von Damian Habegger als Regiemitarbeiter Liegenschaften angetreten. Ebenfalls im Bauamt hat die neue Immobilienbewirtschafterin Andrea Glaus mit einem Stellenpensum von 30 % begonnen. Ab September wird ihr Pensum auf 50 % erhöht. Die aktuelle Stelleninhaberin Nadine Kehrli wird die Gemeindeverwaltung per Ende April verlassen. Gemeinderat und Verwaltung danken den ehemaligen Mitarbeitenden für ihre treuen Dienste und heissen die neuen Mitarbeitenden herzlich willkommen.
Neues Bauamt an der Ebertswilerstrasse 1 Seit einigen Wochen befindet sich das Bauamt an der Ebertswilerstrasse 1 im ehemaligen ZKB-Gebäude. Neben den Platzverhältnissen und der Nähe zum Gemeindehaus besticht der neue Standort auch durch einen Schalter mit behindertengerechtem Zugang, welcher auch für andere im Gemeindehaus angesiedelte Verwaltungsgeschäfte genutzt werden kann. Damit soll die eingeschränkte Barrierefreiheit im Gemeindehaus, welche dort aufgrund von Vorgaben des Denkmalschutzes nicht im zufriedenstellenden Masse umgesetzt werden kann, kompensiert werden.
Sanierung Oberalbisstrasse Der Gemeinderat genehmigte das von der Tiefbaukommission vorgelegte Bauprojekt zur Sanierung der Oberalbisstrasse. Das Projekt liegt derzeit im Bauamt zwecks Mitwirkung der Bevölkerung gemäss § 13 des Strassengesetzes auf. Christoph Rohner, Gemeindeschreiber
Quartierplanung Kellerrain/Bergacher wird teurer Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Obfelden Im September 2015 wurde durch den Gemeinderat das Quartierplanverfahren Kellerrain/Bergacher eingeleitet und im Februar 2020 an die Baudirektion Kanton Zürich zur Vorprüfung eingereicht. Für die Ingenieurleistung zur Durchführung des Quartierplanverfahrens wurden im Februar 2017 ein Kredit von 100 000 Franken bewilligt und die Arbeiten an das Ingenieurbüro gpw, Affoltern, vergeben. Die bisherige Quartierplanausarbeitung hat aufgrund Einsprachen, Wechsel von gesetzlichen Vorschriften und Grundlagen sowie Behandlung der Wünsche und Anregungen der Grundeigentümer einen erheblichen Aufwand verursacht, so dass der genehmigte Kredit per Ende 2020 aufgebraucht war. Für die Weiterbearbeitung des Quartierplanverfahrens wurden ein Nachtragskredit von 80 000 Franken bewilligt und die Arbeiten an das Ingenieurbüro gpw, Affoltern, vergeben.
Gemeindestrassen Die Randabschlüsse sowie die Beläge der Alten Landstrasse sind in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Der Strassenbelag weisst diverse Risse auf. Da die Tragschicht genügend stark ist, soll lediglich der Deckbelag (inkl. Schachtabdeckungen) erneuert werden. Im Trot-
toir soll hingegen der komplette Belagsaufbau erneuert werden (Trag- und Deckschicht). Die Randabschlüsse weisen diverse Abplatzungen auf und sind auf der Seite Schulareal komplett, auf der Seite Wohnquartier Rebhaldenstrasse teilweise zu ersetzen. In diesem Zusammenhang wird die Dimension der bestehenden Meteorleitung nach GEP Massnahmenkatalog vergrössert und in die Alte Landstrasse verlegt. Um Synergien zu nutzen, plant die Wasserversorgung auch die 45-jährige Guss-Trinkwasserleitung, Schieber und Hydranten zu ersetzen. Für diese Bauarbeiten wurden ein Kredit von 610 000 Franken genehmigt und die Arbeiten vergeben. Die Kalchtarenstrasse wurde im Jahr 2009 im Bereich Kreuzung Breitenerlistrasse bis Hof Blickenstorfer saniert. Der Abschnitt bis zur Dorfstrasse soll zusammen mit den Arbeiten des Autobahnzubringers geplant und realisiert werden. Aufgrund der nun anstehenden Arbeiten zum Autobahnzubringer können diese Arbeiten ausgeführt werden. Die Arbeiten beinhalten den Ersatz der bestehenden Trinkwasserleitung (Vergrösserung der Dimension), die Anpassung der Strassenentwässerung mit Anschluss an die bestehende Leitung in der Dorfstrasse, das Versetzen eines Randabschlusses sowie den Einbau der Tragschicht und des Deckbelags. Für
diese Arbeiten wurden ein Kredit von 215 000 Franken genehmigt und die Arbeiten vergeben.
Baupolizei Baurechtliche Bewilligungen wurden erteilt an: Andreas Wepler, Obfelden, für eine Luft-Wärmepumpe für das Wohnhaus Vers.-Nr. 1571 an der Winkelstrasse; Reto Tobler, Obfelden, für eine Luft-Wärmepumpe für das Wohnhaus Vers.-Nr. 1623 an der Winkelstrasse; Nick und Martina Spalinger, Obfelden für den Neubau eines Gerätehauses mit Velounterstand an der Raihaltenstrasse; Walter Schoch, Willerzell, für Umbauten an den Gewerberäumen und den Ausbau einer Wohnung am Gebäude Vers.-Nr. 837 sowie die Erweiterung der Parkplatzanlage an der Dorfstrasse; Matthias und Jennifer Günter, Obfelden, für den Abbruch des Schopfes Vers.-Nr. 400 und einen Ersatzneubau mit Garagen und Wohnen sowie einen Erweiterungsbau Wohnen mit Solaranlage auf den Dachflächen und einer Luft-Wasser-Wärmepumpe an der Breitenerlistrasse; Timo Schmitt und Seraphine Hees, Affoltern, für den Neubau eines Einfamilienhauses mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe an der Wolserstrasse; Christoph und Marianne Altherr, Obfelden, für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für das Wohnhaus Vers.-Nr.
1482 an der Winkelstrasse; Islamische Albanische Gemeinschaft Mërgimi, Obfelden, für eine Nutzungsänderung Gewerberaum zu Vereinslokal und Gebetsraum im Gewerbegebäude Vers.-Nr. 1307 an der Bachstrasse; Remnex Anlagestiftung, Zug, für eine Nutzungsänderung Vereinslokal und Gebetsraum in Gewerberaum im Gewerbegebäude Vers.-Nr. 1307 an der Bachstrasse; Jure Batur, Obfelden, für den Neubau eines Schwimmbeckens an der Rüchligstrasse. Eveline Meier, Gemeindeschreiberin ANZEIGE
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Einladung zur Gemeindeversammlung
Die Stimmberechtigten unserer Gemeinde werden am Montag, 17. Mai 2021, 19.30 Uhr, in die Mehrzweckhalle Wygarten, zur Gemeindeversammlung der politischen Gemeinde Mettmenstetten eingeladen. Zur Behandlung gelangen folgende Geschäfte: 1. Rechnung 2020 2. Bau- und Zonenordnung/Zonenplan, Teilrevision 3. Subventionsverordnung für Betreuungsangebote im Vorschul- und Primarschulalter, Erlass Der Beleuchtende Bericht sowie das für die Gemeindeversammlung geltende Schutzkonzept sind ab Montag, 3. Mai 2021 auf der Homepage www.mettmenstetten.ch einsehbar oder werden auf Verlangen kostenlos zugestellt. 16. April 2021 Gemeinderat
Bauprojekte
Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.
Affoltern am Albis
Einbürgerungen Mit Beschluss vom 12. April 2021 hat der Gemeinderat Stallikon, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechtes und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung, in das Bürgerrecht der Gemeinde Stallikon aufgenommen: • Jeannine Scheiber geb. Emer, 1979, Bürgerin von Deutschland • Jan Lennart Scheiber, 1980, Bürger von Deutschland • Niklas Leonard Scheiber, 2012, Bürger von Deutschland • Kilian Louis Scheiber, 2017, Bürger von Deutschland 16. April 2021 Gemeinderat Stallikon
Bauherrschaft: Manickampillai Mohanarasa, Feldweg 15, 8134 Adliswil Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Luftwasserwärmepumpe Aussenaufstellung, Flurweidstrasse 7, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 741, Zone: Gewerbezone
Affoltern am Albis Bauherrschaft: Brigitte Zimmermann Untere Bahnhofstrasse 16, 8910 Affoltern am Albis Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Umnutzung Büroräume in Arztpraxis (bereits ausgeführt) Untere Bahnhofstrasse 16, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 5839, Zone: dreigeschossige Wohnzone mit Gewerbeerleichterung WG
Affoltern am Albis Bauherrschaft: Andreas Rubin, Jonerstrasse 21, 8909 Zwillikon Projektverfasser: Bitterli - Büro für technische Zeichnungen GmbH, Gartenstrasse 5, 5013 Niedergösgen, Schweiz Projekt: Neubau Boxenlaufstall und Fahrsilo sowie Umnutzung und Anbau Stall Vers.-Nr. 1275, Jonerstrasse 21, 8909 Zwillikon Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 6134 und 6135, Zone: Landwirtschaftszone
Bonstetten
geboren am 19. Juni 1930, von Zürich und Wynigen, wohnhaft gewesen in Heumattstrasse 18, Bonstetten.
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Obfelden Bauherrschaft: Tobias Brauchli, Haslenstrasse 3, 8903 Bonstetten Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Um- und Ausbau und Erstellen einer Solaranlage auf der Dachfläche des Wohnhauses Vers.-Nr. 281, Um- und Ausbau Schopf Vers.-Nr. 334 sowie Erstellen von Aussenparkplätzen, Bächlerstrasse 8 und 8.1, 8912 Obfelden Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 4530, Zone: K2
Ottenbach
Bauherrschaft: Ivan Kutlesa, Zürichstrasse 12a, 8910 Affoltern am Albis Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Aufstellung eines Verkaufscontainers für Autohandel und Nutzung von 9 bestehenden Parkplätzen für Autoausstellung, Zürichstrasse (50.1), 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 4441, Zone: viergeschossige Zentrumszone Z4
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Bauherrschaft: Urs Gut, Hölibachstrasse 80, 8912 Obfelden Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Anbau unterirdische Garage an Wohnhaus Vers.-Nr. 1803 auf Kat.-Nr. 4596, Hölibachstrasse 80, Zone W1, Hölibachstrasse 80, 8912 Obfelden
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Bauherrschaft: Verena und Hansueli Rickli, Uerklisweg 1, 8910 Affoltern am Albis Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Luftwasserwärmepumpe Aussenaufstellung, Uerklisweg 1, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 687, Zone: dreigeschossige Wohnzone W3
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Am 12. April 2021 ist in Zürich gestorben:
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Affoltern am Albis
Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Bonstetten
Hausen am Albis Bauherrschaft: KnonauerAmt Immobilien AG, Industriestrasse 17, 8910 Affoltern am Albis Projektverfasser: INTUS AG IMMOBILIEN TREUHAND VERSICHERUNGEN, Industriestrasse 17, 8910 Affoltern am Albis Projekt: Projektänderung: Revision Fassade Neubau MFH, Rigiblickstrasse 25, 8915 Hausen am Albis Katasterinformationen: Kreis: Hausen am Albis, Grundstück-Nr.: 1518, Zone: W/1.8
Hedingen Bauherrschaft: Heinz Spillmann, Geissweid 1a, 8908 Hedingen Vertretung der Bauherrschaft: Krieger AG, Dorfstrasse 15, 9525 Lenggenwil Projektverfasser: Die Vertretung der Bauherrschaft ist Projektverfasser Projekt: Anbau Aussenliegeboxen für 32 Milchkühe, Neubau Jauchegrube mit Laufhof und Mistplatz, Neubau Remise und Aushubverwertung auf Kat.-Nr 2351, Geissweid 1a, 8908 Hedingen Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 2299, Zone: Lk
Mettmenstetten Bauherrschaft: Matthias und Irena Känzig, Pfruendmattstrasse 18, 8932 Mettmenstetten Projekt: Überdachung bestehender Sitzplatz, Vers.-Nr. 1869, Pfruendmattstrasse 18, 8932 Mettmenstetten Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 4322, Zone: Kernzone KB
Mettmenstetten Bauherrschaft: Chinderstube Wurzelbaum GmbH, Rossauerstrasse 12, 8932 Mettmenstetten Projekt: Nutzungsänderung bestehender Wohnhausteil in Kinderhort, Vers.-Nr. 1101, Rossauerstrasse 10, 8932 Mettmenstetten Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 2995, Zone: Kernzone KA
Bauherrschaft: Lotti Schiesser, Rebenstrasse 37a, 8913 Ottenbach Projekt: Flachdachersatz unter Einhaltung der aktuellen Vorschriften beim Gebäude Vers.-Nr. 583, Rebenstrasse 37a, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 581, Zone: W2b
Ottenbach Bauherrschaft: Zobrist + Räbsamen AG, Kernstrasse 12, 8004 Zürich Vertretung der Bauherrschaft: Jonas Räbsamen, Kernstrasse 12, 8004 Zürich Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Einbau Treppenhaus, Dacherweiterung und Anbau Balkone beim Wohnhaus Vers.-Nr. 184, im Inventar der schützenswerten Gebäude Inv.-Blatt Nr. 50, Muristrasse 9, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1603, Zone: Kernzone
Ottenbach Bauherrschaft: Max Lehner AG, Stüdlerstrasse 14, 8913 Ottenbach Projektverfasser: Müller Architektur, Rindelstrasse 6a, 8912 Obfelden Projekt: Bau einer Leichtbauhalle zu Lagerung von Verpackungsmaterial beim Gebäude Vers.-Nr. 554. Stüdlerstrasse 14, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 129, Zone: WG2
Rifferswil Bauherrschaft: Catherine und Thomas Feger Muggler, Engelweg 2, 8911 Rifferswil Vertretung der Bauherrschaft: Mons Solar AG, Gewerbestrasse 3, 9444 Diepoldsau Projekt: Photovoltaikanlage auf Geb. Vers.-Nr. 491, Engelweg 2, 8911 Rifferswil Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1759, Zone: Kernzone
Rifferswil Bauherrschaft: Alexandra und Thomas Kast, Zeisenbergstrasse 6, 8911 Rifferswil Vertretung der Bauherrschaft: Südhang Landschaftsarchitektur GmbH Tampiteller, 6294 Ermensee Projekt: Aufstellen einer Luft-WasserWärmepumpe zum Beheizen des bestehenden Gartenschwimmbades, Zeisenbergstrasse 6, 8911 Rifferswil Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1839, Zone: Kernzone
Stallikon Bauherrschaft: Kaspar und Isabelle Saner-Paz Soldan, Rainstrasse 133, 8143 Stallikon Projekt: Fensterersatz / Verschiebung Pergola / Ersatz Holzpalisade durch Natursteinmauer, Rainstrasse 133, 8143 Stallikon Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 331, Zone: W2/30
Mettmenstetten Bauherrschaft: Dominic Haab, Schürmatt 1, 8932 Mettmensterten Projekt: Neubau Naturpool + Biotop auf Südwestseite Wohnhaus (bereits erstellt), Schürmatt 1, 8932 Mettmenstetten Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 4046, Zone: Landwirtschaftszone
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Affoltern am Albis Am 8. April 2021 ist in Sins AG gestorben:
Anna Rosa Waser geb. Schönenberger geboren am 17. Februar 1931, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt. 16. April 2021 Bestattungsamt Affoltern am Albis
Affoltern am Albis Am 12. April 2021 ist in Portugal gestorben:
Olivia Madalena Proença Vitoria geboren am 28. April 1944, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis in Portugal statt. 16. April 2021 Bestattungsamt Affoltern am Albis
Kappel am Albis Am 8. April 2021 ist in Uerzlikon verstorben:
Vollenweider-Leuenberger Marie Anna geboren am 29. Januar 1938, von Kappel am Albis ZH, wohnhaft gewesen in 8926 Uerzlikon, Weiermattstrasse 13. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Gemeindeverwaltung Kappel am Albis
Bezirk Affoltern
Freitag, 16. April 2021
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Totalrevision der Gemeindeordnung Vorberatung zur Urnenabstimmung vom 13. Juni 2021: Bevölkerung folgt Ja-Empfehlung des Gemeinderates An der vorberatenden Gemeindeversammlung der politischen Gemeinde Stallikon vom vergangenen Mittwoch folgten die Stimmberechtigten in der Turnhalle Loomatt der Empfehlung des Gemeinderates und verabschiedeten ein Ja ohne Gegenstimmen. von urs e. kneubühl Nein, grosse Diskussionen gab es in der Turnhalle Loomatt nicht. Die einzige Wortmeldung tadelte den Umstand, dass der synoptische Vergleich der neuen Gemeindeordnung 2021 mit der heute noch gültigen lediglich auf der Internet-Heimatseite www.stallikon.ch veröffentlicht wurde und nicht in der gedruckten Weisung zur Versammlung. Gemeindeschreiber Roberto Brunelli entschuldigte dies mit dem Hinweis, dass es einerseits aus Lesbarkeits-, andererseits aus Umfanggründen nicht möglich war. Und so passierten die insgesamt 54 Abschnitte der neuen Stalliker Gemeindeordnung die Vorberatung schliesslich ruckzuck. Die 25 anwesenden Stimmberechtigten folgten dem Antrag des Gemeinderates zur Abgabe einer Ja-Empfehlung zuhanden der Urnenabstimmung vom 13. Juni 2021 und genehmigten das Ansinnen in der Folge einstimmig.
Erweiterter organisatorischer Spielraum der Gemeinden Die Änderungen in der revidierten Gemeindeordnung der politischen Gemeinde Stallikon sind moderat und richten sich am 2018 in Kraft getretenen neuen Gemeindegesetz des Kantons Zürich und dem gleichzeitig geänderten Gesetz über
Solaranlagen mit Beteiligung der Bevölkerung Anschliessend an die kurze vorberatende Gemeindeversammlung informierte Gemeindepräsident Werner Michel darüber, dass die Gemeinde Stallikon bezüglich erneuerbarer Energien ein deutliches Zeichen setzen will: «Wir haben abklären lassen, ob und wie weit die Dächer unserer Gemeindeliegenschaften mit Fotovoltaikanlagen bestückt werden und so Strom produzieren können. Die Schulhäuser Loomatt und Pünten sowie die Kinderkrippe Coccolino eignen sich dafür.» Es seien nun vertiefte Abklärungen im Gang, deren Resultate demnächst vorliegen würden. «Gerne wollen wir der gesamten Bevölkerung die Möglichkeit bieten, sich an diesem Projekt zu beteiligen,
die politischen Rechte aus. Das Gemeindegesetz regelt die Grundzüge der Organisation und den Finanzhaushalt der politischen Gemeinden sowie der Schulgemeinden. Mit ihm erhalten die Gemeinden mehr Spielraum und können in ihrer Gemeindeordnung die Gestaltung der inneren Organisation sowie der Aufgaben- und Kompetenzzuteilung nach ihren konkreten Bedürfnissen ausgestalten. Einen Teil des neuen kantonalen Gemeindegesetzes hat Stallikon, das eine der Projektgemeinden im Kanton war, per 1. Januar 2016 bereits erfolgreich umgesetzt: Die Einführung des Harmonisierten Rechnungsmodells 2 (HRM2), mit welcher die Rechnungslegung auf eine vermehrt betriebswirtschaftliche Sicht ausgerichtet wird, ohne die bewährten Elemente des bestehenden Modells aufzugeben.
indem jede und jeder ein oder mehrere Solarpanels käuflich erstehen kann – für sich selber oder auch zum Verschenken. Damit wird man auch ohne eigenes Dach Besitzer von Solarpanels und beteiligt sich an der Energiewende», hält Michel weiter fest und ergänzt: «Man kauft Panels zu zirka 650 Franken und erhält während der gesamten Laufzeit pro Jahr eine Rückzahlung von dreissig Franken pro Jahr. Bei einem Rück- oder Weiterverkauf, was ab dem zweiten Jahr möglich ist, droht kein Verlust.» Über das Projekt wird baldmöglichst mittels Flyer sowie an entsprechenden Veranstaltungen (mit Anmeldung) umfassender und detaillierter informiert werden. (kb.)
Analog Mustergemeindeordnung des Gemeindeamtes Stallikons geltende Gemeindeordnung stammt aus dem Jahr 2005 und basiert auf dem Gemeindegesetz von 1926; eine Teilrevision von diversen Artikeln erfolgte 2009. Gemeindepräsident Werner Michel wies darauf hin, dass die neue Stalliker Gemeindeordnung vom Gemeindeamt des Kantons Zürich vorgeprüft und als den Anforderungen des kantonalen Rechts entsprechend taxiert wurde. Diese 2021-Version, über die am 13. Juni 2021 abgestimmt wird, stützt sich beim Aufbau grossmehrheitlich auf die Mustergemeindeordnung des Kantons. Sie beinhaltet eine klarere Aufgaben- und Verantwortungszuteilung zwischen Legislative und Exekutive und die Möglichkeit einer stärkeren Trennung von strategischen, also politischen, und
operativen, sprich fachspezifischen, Aufgaben sowie eine effiziente und effektive Geschäftsabwicklung zwischen Behörden und Verwaltung. Dadurch ist sichergestellt, dass die gesetzlich relevanten Aspekte im Regelwerk enthalten sind. Die Grundzüge der internen Organisation, die Aufgaben und die Kompetenzen der Organe sowie die Grundsätze der Geschäftsführung der politischen Gemeinde sowie die Zuständigkeiten ihrer Organe legt der Gemeinderat, gestützt auf die Gemeindeordnung, in einem Behördenerlass fest und definiert die Schnittstellen zur Verwaltung. Eine Nennung der Ressorts in der Gemeindeordnung entfällt dadurch. Auf den in Kantonsverfassung und Gemeindegesetz für die Gemeindeexekutive neu eingeführten Begriff «Gemeindevorstand» wird in Stallikon verzichtet; hier wird weiter die Bezeichnung «Gemeinderat» verwendet werden.
Ausweitung fakultatives Referendum Werner Michel erläuterte die wichtigsten Anpassungen in der neuen Gemeindeordnung 2021. So werden die Ausnahmeregelungen für das Ergreifen eines fakultativen Referendums von Geschäften an der Gemeindeversammlung auf die von übergeordneten Gesetzen obligatorischen Minimalregelungen ausgerichtet. Auf eine Ausweitung der Geschäfte auf Gemeindeebene verzichtet der Gemeinderat, womit gegenüber der heutigen Regelung mehr Geschäfte dem fakultativen Referendum unterstehen. Vorberatende Versammlungen entfallen in der Folge, ohne dass dadurch der demokratische Prozess behindert, sondern eher beschleunigt wird. Anstelle der Vorberatung sollen geschäftsspezifische Informationsanlässe stattfinden, die nicht den starren Fristen und Abläufen einer Gemeindeversammlung unterstellt sind.
Änderungen in der Behördenorganisation Behördenorganisation: Wie im neuen Gemeindegesetz vorgesehen, führt die neue Gemeindeordnung neben dem Gemeinderat und der Rechnungsprüfungskommission eigenständige Kommissionen sowie unterstellte Kommissionen als Behörden auf. Eigenständige Kommissionen wie die Schulpflege (vormals Primarschulpflege) und die Baukommission (vormals Bau- und Planungskommission) handeln anstelle des Gemeinderates und sind in der neuen Gemeindeordnung weiterhin als eigenständige Kommissionen vorgesehen. Die Bibliothekskommission (bestehend), die Landschaftskommission (neu in der Gemeindeordnung) sowie die Energiekommission (neu in der Gemeindeordnung) sind als unterstellte Kommissionen des Gemeinderates definiert. Der Gemeinderat bestimmt die Ausgestaltung sowie den Autonomiegrad der unterstellten Kommissionen und übernimmt die Aufsicht. Gemeinderat, Schulpflege, Baukommission und Rechnungsprüfungskommission werden vom Volk gewählt. Die Mitglieder der unterstellten Kommissionen sind entweder Gemeinderäte, Schulpflegemitglieder oder sie werden vom Gemeinderat ernannt. Sozialbehörde beziehungsweise Sozialausschuss werden aufgehoben. Die Interkommunale Anstalt Sozialdienst Unteramt mit Sitz in Bonstetten hat ab 2018 die Funktion einer gemeinsamen Sozialbehörde der Gemeinden Stallikon, Bonstetten und Wettswil. Die Wahl der zwei Stalliker Mitglieder in die Sozialbehörde Unteramt erfolgt durch den Gemeinderat. Ebenso aufgehoben wird die Vormundschaftsbehörde, an deren Stelle seit 2013 die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Bezirk Affoltern für die Bezirksgemeinden zuständig ist (ab 2018 als Interkommunale Anstalt).
Gemeindetageskarten der SBB bleiben im Angebot Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Bonstetten
Das Verbotsschild ist weg, die bestehende Infotafel wurde ersetzt: Auch für Pferde und Velos ist das Reussvorland in Obfelden nun zugänglich. (Bild lhä)
Velofahren und Reiten sind nun erlaubt Im Frühling 2019 wollte das Amt für Landschaft und Natur (ALN) in der Reussebene mehrere Reitund Fahrverbote durchsetzen. Die Pferdeszene setzte sich zur Wehr. Mit Erfolg: Zwischen dem Lorzenspitz und der Reussbrücke Obfelden ist das Reiten und Velofahren nun offiziell gestattet. Im Februar 2019 wurde im «Anzeiger» ein gerichtliches Verbot publiziert. Dieses sah vor, drei Abschnitte zwischen Lorzenspitz und Reussbrücke Obfelden für Pferde und Motorräder zu sperren. Entlang der Reussebene Richtung Brücke Ottenbach waren es nochmals fünf Abschnitte. Die Aufregung in der Reiterszene war gross. Rund 300 Einsprachen gingen beim Bezirksgericht Affoltern ein. Unter Pferdefreunden war man sich einig: Die bisherige Tafel, die bei der Reussbrücke Obfelden stand, verbot zwar das Reiten auf dem Damm, nicht aber in der Reussebene. Anders sah dies das ALN. Die Behörde wies darauf hin, dass es sich nicht um neue Wegverbote handle. Diese bestünden bereits seit 1999, seien allerdings nicht konsequent umgesetzt worden. Geplant war, die Verbote mit Tafeln
korrekt zu signalisieren – mit dem Ziel, Konflikte zwischen Velofahrern, Reitern und Spaziergängern zu minimieren. Der Wirbel zeigte Wirkung: Ende 2019 lenkte das ALN ein. Die Behörde hatte die Situation nochmals überprüft und war zum Schluss gekommen, dass zwischen dem Lorzenspitz und der Reussbrücke Obfelden genügend Platz vorhanden sei. Das Reitverbot auf diesem Abschnitt wurde aufgehoben. Auf den ersten 60 Metern nördlich der Reussbrücke Obfelden sind Pferde auf dem Reussvorland nun ebenfalls geduldet, um ihnen einen Zugang zum Fluss zu ermöglichen. Die angepasste Verordnung ist inzwischen in Kraft getreten. Am vergangenen Freitag hat das Amt für Natur und Landschaft die neuen Regeln signalisiert. Die bisherigen Fahr- und Reitverbotstafeln wurden entfernt. An den beiden Enden des Hochwasserdamms der Reuss bei der Obfelder Reussbrücke und bei der Lorzemündung wurde je eine neue Barriere montiert. Damit soll verdeutlicht werden, dass Velos und Pferde das Reussvorland benützen dürfen, den Damm hingegen nicht. Gleichzeitig wurden an den Hauptzugängen zum Schutzgebiet neue Informationstafeln aufgestellt. (lhä)
Die Gemeinde Bonstetten bietet den Einwohnerinnen und Einwohnern von Bonstetten pro Kalendertag zwei unpersönliche Tages-GAs (Tageskarten Gemeinde) der 2. Klasse an. Der Absatz der Tageskarten hat in den letzten Jahren immer mehr abgenommen. Der Verkaufserlös ist bereits seit Längerem nicht mehr kostendeckend. Nun hinterlassen auch die Coronavirus-Pandemie und die Shutdowns deutliche Spuren bei den Verkaufszahlen. Der Gemeinde Bonstetten entstehen die Kosten für den Einkauf der Tageskarten für zwölf Monate ab Bestellung unabhängig davon, ob die Tageskarten verkauft werden oder nicht. Deshalb hat der Gemeinderat eine Preiserhöhung oder eine Einstellung des Verkaufs der Tageskarten geprüft. Es musste entschieden werden, ob die Tageskarten Gemeinde den Einwohnern von Bonstetten ab 1. September 2021 (Neukauf) weiterhin angeboten werden sollen und falls ja, zu welchen Konditionen. Der Gemeinderat entschied sich dazu, den Preis für den Verkauf der Tageskarten unverändert bei 45 Franken beizubehalten. Darüber hinaus sind die Tageskarten bekannter zu machen. Künftig sollen die Karten auch an auswärtige Personen verkauft werden. Ferner wird geprüft, ob die Karten auf der Plattform www. tageskarte-gemeinde.ch angeboten werden können.
Werkkommission; Ersatzwahl eines Mitgliedes der Werkkommission Das langjährige Mitglied der Werkkommission, Markus Biner, hat per
31. Dezember 2020 seinen Austritt aus der Werkkommission bekannt gegeben. Für die Wahl eines Ersatzmitgliedes bis zum Ende der laufenden Legislatur 2018 bis 2022 wurde ein neues Mitglied gesucht. Gestützt auf Art. 24 der Gemeindeordnung (GO) bestimmt der Gemeinderat die Mitglieder der eigenständigen Kommissionen. Für die Werkkommission wurden entsprechende Inserate geschaltet, um interessierte Personen aus Bonstetten für die Mitwirkung zu gewinnen. Es freut uns, bekannt zu geben, dass der Gemeinderat nun Agnes Hedinger, Bonstetten, als Ersatzmitglied der Werkkommission für den Rest der Legislatur 2018–2022 wählen konnte. Wir gratulieren Agnes Hedinger zur Wahl und wünschen ihr viel Erfolg und Erfüllung bei der Ausübung dieses Amtes.
PostAuto; Fahrplanverfahren 2022-2023; Änderungsbegehren Vom 8. bis 28. März 2021 erfolgte die öffentliche Auflage des Verbundfahrplanprojektes 2022–2023. Begehrensänderungen konnten bis zum 29. März 2021 bei der Gemeinde eingereicht werden. Insgesamt meldeten sich zwei Bewohner von Bonstetten mit drei Anliegen. Die Begehren aus der öffentlichen Auflage können vom Gemeinderat bis zum 19. April 2021 den marktverantwortlichen Unternehmen eingereicht werden. Der Gemeinderat unterstützt das nachfolgende Begehren: «Für das Erreichen der ersten Zugsverbindung am Bahnhof Bonstetten-
Wettswil (werktags) nach Zürich ist sicherzustellen, dass die entsprechende Postautolinie den zeitlichen Anschluss garantieren kann.» Ferner wünscht sich der Gemeinderat von der PostAuto die Sicherstellung der Pünktlichkeit der Anschlüsse an die S-Bahn.
Im Weiteren hat der Gemeinderat • das Gesuch der eidgenössischen Forschungsanstalt WSL, Personendaten für Forschungszwecke zu verwenden, gutgeheissen; • die Wasseranschlussbewilligung der KnonauerAmt Immobilien AG an der Buecheneggstrasse 31 (Abbruch EFH und Neubau MFH) erteilt; • den Unterschutzstellungsvertrag der Liegenschaft «Chilestrasse 4» genehmigt; • Regressmassnahmen an den Bauherrenberater und die Handwerker bezüglich der Behebung der Geruchsemissionen im Schulzimmer 1.14 im Schulhaus 4 abgelehnt; • die Sanierung der Bodenbeläge im EG des Schulhauses 4 gutgeheissen. Christof Wicky, Gemeindeschreiber ANZEIGE
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Bezirk Affoltern
Freitag, 16. April 2021
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Vom Zweckbund zur tiefen Freundschaft Serie Bandleben: Für «Central 8» ist die Band zur zentralen Drehscheibe des Lebens geworden Vier Musizierende, um den Affoltemer Manuel Sidler, haben sich 2018 zur Band Central 8 zusammengefunden. Während dieser Zeit entwickelte sich die Band von der Zweckgemeinschaft zum zentralen Freizeitinhalt. Eindrückliches Zeugnis dieses Wegs ist ihre Musik. Von Salomon Schneider
die Charaktere der Band langsam zusammen. Zu Beginn spielten sie nur Covers und experimentierten mit Stil, Tempi und dem Zusammenspiel. Livia Koller: «Bei bekannten Songs sind Text und Melodie gegeben, alles andere kann jedoch angepasst werden. Gerade wenn sich Musikerinnen und Musiker noch nicht gut kennen, eignen sich Covers hervorragend für den Einstieg.»
Das Engagement muss stimmen
«Central 8», das sind Manuel Sidler am Schlagzeug, Moritz Stähelin am Bass, Fabio Bosch an der Gitarre und Livia Koller am Keyboard mit Vocals. Bis 2018 waren alle passionierte Musizierende, die sich zu Jam-Sessions mit Freunden zusammengefunden haben, in verschiedenen Bands aktiv waren und doch nie eine organisatorische Heimat gefunden hatten. Manuel Sidler: «Viel wichtiger als die eigentliche Musik ist in einer Band das Zusammenspiel der einzelnen Charaktere. Denn bei der Erarbeitung neuer Songs muss die Chemie stimmen und alle müssen sich gehört fühlen. Nur wenn alle sowohl kreativ gestalten als auch kompromissbereit sind, hat eine Band Zukunft.» Livia Koller und Fabio Bosch kannten sich vom gemeinsamen Arbeitsplatz und trafen sich im Frühjahr 2018 zu einer Jam-Session. Die Chemie stimmte und sie luden Manuel Sidler ein, um beim Jammen Drum-Unterstützung zu geniessen. Kurz darauf kam Moritz Stähelin dazu: «Ich habe mich erst als Gitarristen verstanden. Doch die Band brauchte einen Bassisten. Da ich dieses Instrument ebenfalls beherrschte, wurde ich Bassist. Zu Beginn probierte ich, klassischen Bass zu spielen, doch mein innerer Spieltrieb und die Gitarrenvergangenheit führten zu einem sehr melodischen Bass-Spiel, das für unsere Songs charakteristisch geworden ist.» Mit den Instrumenten und dem gemeinsamen Musizieren fanden auch
Viele Bands träumen davon, einmal von der Musik leben zu können – was in Zeiten von Streams schwierig geworden ist, während der Covid-19-Krise fast unmöglich. Alle von «Central 8» stehen voll im Berufsleben und musizieren als Ausgleich zum Berufsalltag. Fabio Bosch: «Zu Beginn haben wir uns etwas weniger als einmal pro Woche im Bandraum getroffen. Mit den Freundschaften in der Band ist aber auch der Drang zum gemeinsamen Spiel gewachsen. Heute treffen wir uns mindestens zweimal pro Woche und machen ab und zu ein verlängertes Bandwochenende. Dafür ziehen wir uns dann auch gerne in eine Berghütte zurück. Dort ist zwar die Akustik schlechter als im Bandraum, dafür gilt dort unsere volle Aufmerksamkeit der Musik.» Mit vermehrten Proben sind «Central 8» auch von Covers zu eigenen Liedern umgestiegen. Livia Koller schreibt die Texte und bringt die Songs ein: «Island ist der erste Song, den die Band gemeinsam aufgenommen hat, bei dein-studio.com in Obfelden.» Bereits im Sommer 2018 konnte «Central 8» erstmals an einem Festival auftreten, am «Dä Feschti Wal» beim Schützenhaus in Zwillikon. «Es war eine grossartige Feuertaufe, die uns gezeigt hat, dass wir auf einem guten Weg sind. Dort haben wir aber auch gemerkt, dass wir dem Publikum unsere eigenen Songs zeigen wollen», erzählt Manuel Sidler und ergänzt: «Eine Band ist viel mehr als nur Musik: Es gehört viel Administration, zeitintensives Ausprobieren und
Schlagzeuger Manuel Sidler.
Sängerin und Keyboarderin Livia Koller.
Der erste Teil der Proben ist bei «Central 8» für Experimente mit neuen Songs reserviert. (Bilder Salomon Schneider) vor allem auch Disziplin dazu – was man als Gruppe auch zuerst lernen muss.»
Entwicklung durch klare Strukturen Um mit einem Gefühl, etwas erreicht zu haben, aus der Bandprobe gehen zu können, hat «Central 8» sich klare Strukturen gegeben. Moritz Stähelin: «Wir haben einen Ablauf für die Bandproben definiert. Zuerst besprechen wir die Ziele, dann konzentrieren wir uns auf neue Songs, anschliessend arbeiten wir an den bereits eingespielten Liedern und zum Schluss lassen wir den Abend gesellig ausklingen. Wir sind ambitioniert und wollen etwas erreichen. Da alle Vollzeit berufstätig sind, mussten wir an den Strukturen arbeiten. Wenn wir unseren inneren Schweinehund nicht überwinden, schaffen wir einfach nicht, was wir uns vorgenommen haben. Diese Routine hilft uns.» Eine der definierenden Charakteristiken von «Central 8» ist, dass alle sehr
Bassist Moritz Stähelin.
unterschiedliche musikalische Hintergründe mitbringen. Livia Koller: «Das macht uns extrem vielseitig, ist aber nicht immer einfach zusammenzubringen. Ich bin Singer-Songwriterin und mein Musikgeschmack ist sehr breit aufgestellt. Manuel kommt aus der Rockund Punk-Ecke, Fabio zupft sehr filigran Gitarre und Moritz spielt jazzigen Bass.» Diese Vorlieben und Fähigkeiten zusammenzubringen fordert von allen Bandmitgliedern Flexibilität und Empathie. Sie machen die Songs aber auch vielseitiger.
Besonders wichtig für die Prozesse in der Band ist die Erarbeitung neuer Songs. Der kreative Prozess von «Central 8» fängt bei den Emotionen der einzelnen Mitglieder an. Jemand stimmt eine eigene Melodie an, die anderen steigen ein und es entsteht etwas. Livia Koller nimmt fast alle diese Jams mit dem Han-
dy auf und legt sie ab: «Sie verstauben primär auf der Festplatte. Ab und zu gehen wir aber zurück, hören uns eine Erinnerung an und entwickeln sie von dort aus weiter.» Grundsätzlich entwickeln sich die Lieder organisch; alle bringen sich ein, es werden verschiedene Varianten ausprobiert und im Laufe einiger Wochen ergibt sich eine finale Variante, mit der sich alle identifizieren können. Durch den partizipativen Ansatz in der Band kann dieser Prozess viel Zeit in Anspruch nehmen. Dafür können schlussendlich alle Bandmitglieder voll hinter dem Lied stehen. Moritz Stähelin bringt die Philosophie von «Central 8» auf den Punkt: «Ob im Bandraum oder an Konzerten, wenn sich die positive Energie multipliziert, geht es allen Beteiligten besser. Dank dieser Stärke werden wir hoffentlich noch weiter von uns reden machen.» «Central 8» spielten Crossover – melodiebetont, spannungsgeladen, harmonisch, aber auch witzig, schnell und mit Jazz- und Soulelementen. Die Songs reichen von tanzbar bis zu melodiösen Balladen. Die Kombination von oft kraftvollen Drums und eingängigen Melodien führt zu hohem Wiedererkennungswert. So entstehen ungewohnte Klangbilder, die «Central 8» von anderen Bands unterscheiden. Die Vocals sind Deutsch und Englisch gehalten. Dabei experimentieren «Central 8» auch mit Sprechgesang und so unterschiedlichen Stilmitteln, dass das Publikum bei Konzerten immer Überraschungen erleben wird. Es scheint, als dürften alle nach Lust und Laune in der gemeinsamen Musik aufleben.
Gitarrist Fabio Bosch.
Infos: Central8.ch oder auf Spotify.
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Forum
Freitag, 16. April 2021
Und was passiert mit dem Grundstück am Breitenweg? «Bald keine ‹Geissli› mehr am Breitenweg, Affoltern», «Anzeiger» vom 9. April. Dies wäre wahrscheinlich die letzte Gelegenheit doch noch ein Stückchen Grünfläche im Zentrum von Affoltern zu behalten und einen kleinen Park zu errichten. Wo sonst können Grosseltern mit oder ohne Enkelkinder (und auch andere Personen) ein bisschen verweilen, ohne Verkehr und bei Bedarf im Schatten? Das Zentrum ist eine Betoneinöde. Es gibt keinen Park und keine Gelegenheit auf einer Grünfläche unter einem Baum zu sitzen oder zu spielen. Am Kasino gibt es nur eine grosse Betonfläche vor dem Gemeindehaus, auf welcher
Denis Maurer hat einen eigenen Song geschrieben. (Bild Alex Spichale)
Musikprojekt «Eure Summerhit» startet im Crowdfunding durch Bonstetter Lehrer will Künstlern ihre Arbeit zurückgeben Der Musical- und Theaterstudent Denis Maurer aus Urdorf ist eigentlich auf der Bühne zu Hause. Coronabedingte Absagen von Vorstellungen haben ihn dazu bewegt, ein Gemeinschaftsprojekt von jungen Künstlern auf die Beine zu stellen. Hans-Caspar Kellenberger Der Song heisst «Summerhit». Denis Maurer, der an der Primarschule Bonstetten unterrichtet, hat ihn selbst geschrieben. Gesungen wird auf Schweizerdeutsch. Dass der Song wirklich ein Sommerhit wird, glaubt der Initiator aber nicht. «Es geht hier mehr um die Vorstellungskraft und das Gefühl, dass man frei und glücklich sein kann. Wir wollen jemanden abholen, der von der Situation frustriert ist.» Die Situation habe sich aufgrund der Pandemie für alle geändert. Der Song widerspiegelt jemanden, der sich in seinem Alltag nicht einschränken lassen will. Maurer will damit nicht nur Künstler ansprechen. «Das kann auch jemand sein, der im Büro oder auf der Baustelle arbeitet.»
Musikvideo produzieren und mehr Der Song «Summerhit» ist Teil des Musikvideo-Projektes «Euse Summerhit», das insgesamt 25 Kreativen eine bezahl-
te, künstlerische Tätigkeit ermöglichen soll trotz geschlossener Theater und Konzertverbot. Finanziert wird die Produktion über die Crowdfunding-Plattform «We make it». «Auch wenn ich selbst aufgrund meiner Nebentätigkeit als Lehrer finanziell durchkomme, möchte ich künstlerisch arbeiten», so der Initiator. Maurer hat dieses Glück. Mit dem Reisetheater, mit welchem er letztes Jahr auf Tour war, konnten von den 40 geplanten Auftritten gerade mal vier stattfinden. Ende Oktober 2020 war Schluss mit den Aufführungen: in Bonstetten fand die unfreiwillige Derniere statt. Seit Ende 2020 hat Maurer auch keinen Tanzunterricht mehr gegeben. Andere Kreative, auch aus Maurers Umfeld, stehen vor dem Nichts. Gerade die Künstler, die ohne vertragliche Absicherung auftraten, hat die Coronakrise schwer getroffen. Er sagt: «Ich habe Kolleginnen, die sich fragen, ob sie sich umschulen lassen sollen, weil sie vor dem Nichts stehen. Dabei würde so viel Talent verloren gehen.» So fragte sich Maurer vor ein paar Monaten, wie man möglichst viele Kunstschaffende in ein Projekt einbeziehen kann, ohne eine Menschenansammlung zu verursachen. Mit dem Musikvideo-Projekt erreicht der 29-Jährige genau dies. 13 Personen sind bisher am Projekt beteiligt. Es ist eine bunte Neuzusammensetzung junger Künstler, die verschiedenste Aufgaben innerhalb des Projekts vom Songwriting-
Die Badesaison ist eröffnet!
Coach über die Band und die Schauspieler für das Musikvideo bis hin zum Kamerateam und den Technikern übernehmen. Gerade die Vollzeit-Künstler unter ihnen haben es schwer, da alle Einnahmen momentan ausfallen. Maurer sagt: «Wertschätzung bedeutet, dass diese Künstler ihrer Tätigkeit nachgehen können und dass ihre Spesen gedeckt sind. Ich will den Künstlern gerecht werden.» Deshalb finanziert das Projekt einen kleinen Lohn für die Beteiligten über ein Crowdfunding, das aktuell auf der Website von «We make it» läuft. Ausserdem verursacht das Equipment inklusive Tonstudio, das für die Produktion des Musikvideos gebraucht wird, fixe Kosten, die gedeckt werden müssen. «Man soll seine Berufung ausleben können», meint Maurer. Das Projekt hat auch ihn selbst wieder optimistischer gemacht. «Bald habe ich meine Ausbildung abgeschlossen. Ich bin dann quasi gut genug, um auf der Bühne zu stehen. Dann wird alles abgesagt, das ist demotivierend. Das Projekt hat mir da geholfen. Wenn ein Musikvideo und damit der digitale Weg der einzige ist, anstelle der Bühne, dann ist das auch was.» Das Crowdfunding endet am 25. April. Das Video wird auf Youtube und auf den Social-Media-Accounts von «Euse Summerhit» veröffentlicht. Es soll für die Öffentlichkeit frei zugänglich sein. «Es ist für alle, ich hoffe, die Kunst ist den Leuten auch im Shutdown wichtig.»
auch noch Autos fahren oder abgestellt werden. Dies ist gefährlich für Kinder, die sich dort aufhalten oder es wagen, dort zu spielen. Hinter dem Gemeindehaus gibt es einen lächerlich kleinen Spielplatz ohne eine Sitzmöglichkeit. Klar gibt es schöne Wander-, Spiel- und Verweilmöglichkeiten ausserhalb vom Zentrum, beispielsweise im Moos oder auf dem Grossholz, aber dies ist sehr weit weg für ältere wie auch sehr junge Beinchen. Fast jedes Dorf hat einen Dorfplatz und jede Stadt einen oder mehrere Parks, nur Affoltern hat bis anhin nichts dergleichen. Dies ist ein grosses Armutszeugnis für unsere Stadt. Darum wäre es sehr schön, wenn diese Grünfläche für die Bevölkerung erhalten bliebe! Martine Schoch, Affoltern a.A.
Impfung im Spital Affoltern Bevor das Impfzentrum Affoltern am Donnerstag, 8. April, eröffnet wurde, bekam ich das Angebot zur Corona-Impfung am 10. März und 7. April im Spital Affoltern, das ich gerne annahm. Alles war bestens organisiert, vom Empfang bis zum Verlassen der ImpfAbteilung. Die Pflegefachleute fachlich kompetent, beratend, sehr freundlich, hilfsbereit und nicht gestresst, was sich positiv auf die Impfwilligen übertrug. Es ist mir ein echtes Anliegen, Frau Dr. med. N. Lindenmann und dem «ImpfTeam» dafür herzlich zu danken. Im Frühling 2019 stimmten wir über «Drei mal Ja – fürs Spital» ab. Freiwillige, darunter auch ich, engagierten sich mit dem Verteilen von Flyern an Bahnhöfen etc. Und begeistert nahmen wir auch an der friedlichen Demonstra-
tion teil. Alle 14 Gemeinden im Bezirk stimmten den Vorlagen zu. Nur Monate später nistete sich das Coronavirus bei uns ein, das schon bald als Pandemie eingestuft werden musste. Covid-19 bereitet uns nach wie vor grosse Sorgen, denn wir wissen nicht, wie sich alles noch weiterentwickelt. Auch das Spital Affoltern ist aktiv beteiligt, Corona-Patienten zu betreuen, auch Tests können dort gemacht werden. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig unser Regional-Spital für uns ist. Ich hoffe zuversichtlich, dass wir auch in der «neuen Form» zukünftig gut unterwegs sein dürfen, um weiterhin vom Wissen und von der Hilfe dieser lokalen Institution profitieren zu können. Elisabeth Danuser, Wettswil
Gute Organisation im «Holiday Inn» Termin: Freitag, 9. April, um 15 Uhr beziehungsweise um 15.20 Uhr. Meine Frau und ich nahmen die S5 um 14.33 Uhr nach Affoltern. 20 Minuten zu früh meldeten wir uns beim Empfang im Vorzelt. Nach einer kurzen Ausweiskontrolle betraten wir das Innere des Zentrums, wo die Ausweise nochmals überprüft wurden. Vor dem Eingangsraum wurde ich begrüsst mit: «Sie werden bereits erwartet und können mitkommen.» Nach der Beantwortung weniger
Fragen «stach» die Notfallärztin «auf mich ein», ohne dass ich es bemerkte. Wieder in Begleitung, fand ich problemlos den Überwachungsraum. Kurze Zeit später war auch meine Frau so weit. Nach rund einer halben Stunde standen wir vor der Abmeldung. Fazit: Gute, stresslose Organisation und sehr kompetentes und freundliches Personal. Herzlichen Dank! René Berbier, Hedingen
Schon wieder drei Bäume weniger beim Kloster Kappel Wie ich dieser Tage feststellen musste, wurden erneut drei wunderbare Bäume gefällt: die beiden Apfelbäume und der Birnbaum im Garten des Kappeler Pfarrhauses! Die Besitzverhältnisse auf dem Gelände des Klosters Kappel sind bekanntermassen recht kompliziert, darum ist mir nicht bekannt (wie schon bei meinem letzten Leserbrief), wer genau für diese spezifischen Quadratmeter Boden verantwortlich ist. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es manchmal zwingende Gründe geben kann, einen gesunden Baum fällen zu müssen. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass es in der Mehrzahl aller
Fälle möglich wäre, den Baum zu erhalten, sofern der gute Wille dafür und genügend kreativer Geist vorhanden wären. Ich wohne jetzt schon zwölf Jahre in Kappel und musste seither manchen Baum hier sterben sehen. Bei allen bisherigen Baumopfern auf dem Areal des Klosters Kappel sehe ich keine zwingenden Gründe für die Vernichtung der Bäume. Und selbst wenn sie an anderer Stelle ersetzt würden durch neue junge Bäume (werden sie das?), so können diese niemals einen altgewachsenen Baum ersetzen. Patricia Ertl, Kappel a.A.
Namensänderungen von Parteien Antwort auf den Leserbrief «Die Mitte» vom 9. April.
Es ist nie zu früh für einen Sprung in den Gartenbrunnen. (Leserbild Vreni Huber)
Ich möchte Frau Pia Holenstein ein Kränzlein winden. Diesen mehr als treffenden Beitrag kann man wortwörtlich, so wie er geschrieben wurde, stehen lassen. Mehr noch, zeigt dieser doch klar, dass auch Namensänderungen von Parteien in keiner Weise einen Sinneswandel herbeirufen, sondern rein den weiteren Stimmenverlust bei den Abstim-
menden bremsen soll. Auch die Partei mit dem V in der Mitte ignoriert bekanntlich aus reinem Eigennutz für gewisse Kreise, aber fernab von den Interessen der heranwachsenden und kommenden Generationen alles, was nur schon mit dem Wort «Umwelt» beginnt. Die Geschichte zeigt, alles hatte und hat seine Zeit. Nun ist die Zeit eines überfälligen Wandels mehr als angezeigt. Urs Preisig, Mettmenstetten
Gewerbe
Nötiger denn je
«Tischlein Deck dich» gibt Lebensmittel an Armutsbetroffene ab – ein gefragtes Angebot. > Seite 12
Fluchthelferin
In einem Podcast erzählt eine Fluchthelferin im Zweiten Weltkrieg ihre Geschichte. > Seite 12
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Gefüllte Kräuterherzli
Ein besonderer Apéro-Leckerbissen sind gefüllte Kräuterherzli mit Gorgonzola und Pistazien. > Seite 17
150 Dienstjahre bei SHS Haustechnik AG
RATGEBER
Seline Wenzinger über den US-Aktienmarkt*
Legt der US-Aktienmarkt weiter zu? Die Gewinne am Dienstag waren je nach Index unterschiedlich. Der S&P 500 legte nach einem schwachen Vormittag am Schluss um 0,3 % zu. Der Index-Schlussstand von 4141 Punkten bedeutete ein neues Rekordhoch. Der S&P 500 bewegt sich damit 5,4 % über dem gleitenden 50-TageDurchschnitt. Dies könnte auch auf eine bevorstehende Pause hindeuten. Der Nasdaq-Index stieg 1,05 % und hat in den letzten Tagen Boden gefunden. Er bewegt sich noch etwa 1,30 % unter dem Allzeithoch von 14 175.11 Punkten. Das Volumen an der Nasdaq gab im Vergleich zum Vortag um 1 % nach. Der Dow Jones Industrial Average-Index fiel um 0,20 %. Auch die Small-Caps-Indexe schlossen am Ende des Tages im Minus. So beendete der Russell 2000-Index den Tag nach einem vormittäglichen Verlust von 1,10 % am Schluss mit einem Minus von 0,20 %. Dass sich die Indizes am dritten Tag in Folge nach einem schwächeren Beginn erholten, deutet eher auf eine positive Börsenentwicklung hin. Damit scheint der Aktienmarkt, zumindest kurzfristig, auf einem positiven Kurs zu sein. Der bullische Trend ist schwierig zu erkennen, da die täglichen Preisspannen schmal sind. Dennoch ist die Dynamik der Indizes offensichtlich, da sie auf die starken Bewegungen in der ersten Aprilwoche aufbauen. Die Sektor-Rotation prägt den Aktienmarkt 2021. Am Dienstag mussten die Anleger auf die richtigen Branchen setzen, um den Tag mit Kursgewinnen zu beenden. Technologie, Verbraucher- und Versorgungsunternehmen waren die Gewinner. Finanz-, Konsumgüter-, Industrie-, Material- und Transportunternehmen zählten zu den Verlierern. Im Gegensatz zum Nasdaq Composite-Index erreichte der Nasdaq 100-Index am Dienstag einen neuen Höchststand. Dies ist auf zwei Umstände zurückzuführen. Einerseits auf die niedrigen Renditen der Staatsanleihen und andererseits auf die Kursgewinne der Aktien Apple (AAPL), Amazon (AMZN), Microsoft (MSFT), Adobe (ADBE) und vor allem der Tesla-Aktie. * Seline Wenzinger ist Geschäftsführerin der Wenzinger Finanz AG, Vermögens- und Steuerberatung, Poststrasse 2, Affoltern.
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Freitag, 16. April 2021
Warum wohl, fragt man sich, konnten sich diese vier jung gebliebenen Herren nie etwas anderes vorstellen, als bei «ihrer» SHS zu arbeiten? Hier die Antworten: • Andreas Steiner aus Auw AG startete bei SHS im April 1975 mit der Ausbildung zum Spengler, war zwischenzeitlich ein Jahr abwesend und feiert dieses Jahr als bauleitender Spengler sein 45-Jahr-Dienstjubiläum. • Ezio Iuliano aus Affoltern absolvierte seine Ausbildung zwischen 1981 und 1984 ebenfalls bei SHS und ist inzwischen bauleitender Sanitärinstallateur im Bereich Grossobjekte und seit 40 Jahren dabei. • Diego Fiesolani, in Affoltern aufgewachsen, kam im März 1986 als junger Kaufmann dazu. Er ist Finanzchef und seit 35 Jahren beim Unternehmen. • Thomas Koch aus Mettmenstetten begann im Mai 1991 als gelernter Heizungsinstallateur, bevor er als Servicetechniker in den Kundendienst wechselte. Bei ihm sind es nun 30 Dienstjahre. Die vier Jubilare haben sich als wichtige Stützen des Unternehmens bestens bewährt. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung gratulieren ganz herzlich und danken ihnen für ihren langjährigen, unermüdlichen Einsatz und ihre Treue zum Unternehmen. Die Herren posieren auf der Abbildung vor dem SHS-Geschäftsgebäude, welches – anders als die Jubilare – nach 30 Jahren eine Fassadensanierung nötig hat, um danach wieder in altem Glanz zu erstrahlen. Passend dazu wird zurzeit das Firmenlogo sanft modernisiert.
v.l.n.r.: Andreas Steiner 45, Thomas Koch 30, Diego Fiesolani 35 und Ezio Iuliano 40 Dienstjahre. (Bild zvg.) Zwölf Mitarbeitende sind 20 Jahre oder mehr im Unternehmen tätig und gehören intern dem harten «20er-Club» an, welcher periodisch Events, Ausflüge oder Reisen unternimmt. CEO Peter Feuz ist stolz auf seine fast 60 Mitarbeitenden, welche im Durchschnitt rund elf Jahre bei SHS beschäftigt sind. Das zeigt wohl besser als viele Worte, wie gut der Teamgeist und wie hervor-
ragend das Arbeitsklima beim traditionellen Affoltemer Gebäudetechnikunternehmen ist. Auf ihre Nachwuchsförderung legt das Unternehmen grossen Wert. Unter den Fittichen von Patrizia Corso werden aktuell zehn Lernende ausgebildet in den Berufen Sanitärinstallateur EFZ, Heizungsinstallateur EFZ, Spengler EFZ und Gebäudetechnikplaner Sanitär oder
Heizung EFZ. Die jeweilige Ausbildung beträgt vier Jahre und bietet nach erfolgreichem Abschluss verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten. Von dieser soliden Substanz profitieren zuallererst die Kunden der SHS. SHS Haustechnik AG SHS Haustechnik AG, Sagistrasse 12, Affoltern. Telefon 043 322 60 60. www.shs-haustechnik.ch.
Berufslernende sind herausgefordert LehrstellenPuls im März 2021 Die aktuellen Berufslernenden sind durch die Auswirkungen von Corona stark betroffen. Das Nachholen des aufgrund der Pandemie verpassten Stoffs der schulischen, betrieblichen und überbetrieblichen Ausbildung wird zunehmend zur Herausforderung – insbesondere für schwächere Lernende und diejenigen im letzten Lehrjahr. Die beiden Inhaber der Müller Beltrami Boden GmbH, Fabian Beltrami (links) und Mario Müller, vor ihrem neuen Domizil in Mettmenstetten. (Bild Kaspar Köchli)
Neuer Name und neuer Sitz: Müller Beltrami Boden GmbH zieht um Die Müller Boden GmbH mit Sitz in Mettmenstetten ändert ihren Namen per 1. Mai in Müller Beltrami Boden GmbH. Darin kommt zum Ausdruck, dass die beiden Inhaber Mario Müller und Fabian Beltrami das Geschäft seit vier Jahren gemeinsam führen. Gemeinsam verfügen sie über mehr als 30 Jahre Berufserfahrung und zählen bereits auf einen beachtlichen Kundenstamm. Gleichzeitig mit der Umfirmierung bezieht die Müller Beltrami Boden GmbH neue Geschäftsräume an der Brüggenstrasse 1, Halle 11, in Mettmenstetten. Diese umfassen auch einen grosszügig konzipierten und modern eingerichteten
Ausstellungsraum. Die Müller Beltrami Boden GmbH verlegt Böden aus Parkett, Kork, Vinyl, Linoleum, Laminat, PVC sowie eine breite Auswahl an Teppichböden. Geliefert und verlegt werden die Produkte aller am Markt tätigen Anbieter, vorzugsweise aber Materialien aus nachhaltiger Schweizer Produktion und aus zertifiziertem Holz. Ebenfalls bietet das Unternehmen Vorhänge und Plisséevorhänge nach Mass an. Müller Beltrami Boden GmbH Müller Beltrami Boden GmbH, Brüggenstrasse 1, Mettmenstetten, 044 767 02 89, boden@muellerbeltrami.ch
Der LehrstellenPuls (www.lehrstellenpuls.ch) misst die Auswirkungen der gegen die Covid-19-Pandemie getroffenen Massnahmen auf die Lehrbetriebe und ihre aktuellen und zukünftigen Berufslernenden in der Schweiz. Die zwölfte Messung im März 2021 zeigt die aktuelle Situation und vergleicht diese mit der Situation seit Pandemiebeginn. Im März berichteten 77 % (79 % im Februar, 75 % im Dezember 2020) der befragten Betriebe, dass sie gleich viele oder sogar mehr Lehrstellen für den Lehrstart 2021 anbieten im Vergleich zum Vorjahr. Dabei ging der Anteil Betriebe, die mehr Lehrstellen anbieten, etwas zurück (auf 8 %; 10 % im Februar, 6 % im Dezember). Dafür blieb der Anteil Betriebe, die gleich viele Lehrstellen anbieten, konstant (69 %). Rund 19 % (16 % im Februar, 18 % im Dezember) der Betriebe werden weniger Lehrstellen anbieten und dieser Anteil ist seit
August stabil geblieben. Weiterhin wissen 4 % (gleich im Februar, 6 % im Dezember) der Betriebe noch nicht, wie viele Lehrstellen sie anbieten werden.
Ein Drittel teilweise im Homeoffice Lernende in einer Berufslehre waren auch zwölf Monate nach Pandemiebeginn noch stark von Covid-19 und den dagegen ergriffenen Massnahmen betroffen. So arbeiteten im März 87 % (85 % im Februar, 87 % im Januar) der Berufslernenden unter Anwendung der Schutzmassnahmen des BAG. 12 % (15 % im Februar, 11 % im Januar) der Lernenden waren in begrenztem Umfang an ihrem Arbeitsplatz und 32 % (29 % im Februar, 25 % im Januar) zumindest teilweise im Homeoffice. Damit zeigt die März-Befragung eine leichte Verbesserung der Situation der Berufslernenden, wobei vor allem weniger Lernende einen limitierten Einsatz vor Ort, Hausaufgaben oder keine betriebliche Ausbildung hatten. Lernende im letzten Lehrjahr werden im Sommer 2021 ihre Berufslehre abschliessen und beginnen bald mit ihren Qualifikationsverfahren (Abschlussprüfungen). Dabei sollen die diesjährigen Qualifikationsverfahren, wenn irgend möglich, regulär durchgeführt werden. Die befragten Betriebe waren im März der Ansicht, dass dies durchaus machbar sei. LehrstellenPuls
Kath. Kirche Affoltern a. A. Samstag, 17. April 17.30 Eucharistiefeier Sonntag, 18. April 9.00 Eucharistiefeier 17.00 Eucharistiefeier für die Kroaten 18.30 Santa Messa www.kath-affoltern.ch
Kath. Kirche Bonstetten
Ref. Kirchgemeinden im Bezirk
Ref. Kirche Knonau
Mit dem Telefon und im Internet kommt die reformierte Kirche zu Ihnen nach Hause. Unter Tel. 032 520 10 82 hören Sie ein Wort zur Woche von einer Pfarrerin oder einem Pfarrer aus dem Säuliamt. Die Wochenworte und regionalen Video-Gottesdienste können jederzeit auf www.ref-saeuliamt.ch abgerufen werden.
Sonntag, 18. April Sonntag Misericordias Domini 10.00 Gottesdienst mit Pfr. Thomas Maurer Montag, 19.00 Uhr Lesekreis im Pfarrhaus
Ref. Kirche Aeugst a. A. Sonntag, 18. April 10.00 Gottesdienst Kirche Aeugst, Pfarrer Thomas Müller
Ref. Kirche Affoltern a. A. Sonntag, 18. April 10.00 Regionalgottesdienst in Bonstetten Pfr. W. Schneebeli Mitfahrgelegenheit um 9.30 Uhr beim Senevita, vor der Post und der Kirche. Nur für die 3. Klass-Unti-Kinder und ihre Angehörigen 10.00 Abendmahls-Gottesdienst in Affoltern mit Marlies Schmidheiny, Eva Traub und Pfrn. B. Bartels Da die Platzzahl in der Kirche beschränkt ist, bitten wir alle anderen Gemeindemitglieder, den Gottesdienst in Bonstetten zu besuchen.
Ref. Kirche Bonstetten Sonntag, 18. April 10.00 Gottesdienst in Bonstetten mit Pfr. Werner Schneebeli (Affoltern a. A.) www.kirchebonstetten.ch
Ref. Kirche Hausen a. A. Sonntag, 18. April 9.30 Gottesdienst mit Pfarrerin Irene Girardet Montag, 19. April 19.00 – 20.00 Meditation am Abend in der katholischen Kirche Dienstag, 20. April 19.00 – 20.00 Jugendgottesdienst Freitag, 23. April 6.00 Kontemplatives Morgengebet in der Kirche
Ref. Kirche Hedingen Sonntag, 18. April 10.00 Abendmahlsgottesdienst mit dem 3. Klass-Unti Pfarrer Ueli Flachsmann und das 3. Klass-Unti-Team Für alle Veranstaltungen gilt das Schutzkonzept der Zürcher Landeskirche (Maskenpflicht).
Kloster Kappel a.A. Das Kloster Kappel hält seine Pforten bis einschliesslich 28. April 2021 geschlossen, wobei wir telefonisch (vormittags) und per Mail erreichbar bleiben. Wir freuen uns darauf, ab dem 29. April 2021 wieder für unsere Gäste da zu sein! www.klosterkappel.ch
Ref. Kirche Kappel a. A. Sonntag, 18. April 9.30 Gottesdienst Pfrn. Ilona Monz Musik: Anastasija Theodoridou (Orgel)
Ref. Kirche Maschwanden Sonntag, 18. April 10.00 Gottesdienst mit Taufe, mit Pfrn. C. Mehl und den Unti-Kindern unter Leitung von Sonja Neuweiler Musik: Veronica Hvalic In der ref. Kirche Maschwanden Sonntag, 18. April 17.00 JUKI-Gottesdienst mit Pfrn. C. Mehl und Marianne Rutscho In der ref. Kirche Maschwanden www.kirche-maschwanden.ch
Ref. Kirche Mettmenstetten Sonntag, 18. April 10.00 Gottesdienst in Maschwanden 17.00 Jugendgottesdienst in Maschwanden www.ref-mettmenstetten.ch
Ref. Kirche Obfelden Sonntag, 18. April 10.00 Gottesdienst, Mitwirkung: die Minichile-Kinder, Katechetin Ursula Müller Schöpfer und Pfrn. Eva Eiderbrant. Für den Gottesdienst ist aufgrund der CoronaEinschränkungen eine Anmeldung nötig unter 043 817 10 81. 11.15 JuKi-Gottesdienst für die 5. bis 8. Klasse, Thema: «Niemand ist perfekt» Dienstag, 20. April 18.00 Konf-Unterricht
Samstag, 17. April 10.00 Proben Erstkommunion 18.00 Vorabendmesse Sonntag, 18. April 8.00 Hl. Messe Beichte entfällt wegen Erstkommunion 10.00 Erstkommunion im kleinen Rahmen Dienstag, 20. April 18.45 Rosenkranz 19.30 Hl. Messe Mittwoch, 21. April 10.30 Ökum. Morgengebet 18.30 Rosenkranz Donnerstag, 22. April 8.15 Rosenkranz 9.00 Hl. Messe
Kath. Kirche Hausen a. A. Wir freuen uns, mit Euch wieder folgende Gottesdienste zu feiern: Samstag, 17. April 17.00 Wortgottesfeier mit Matthias Kühle-Lemanski Donnerstag, 22. April 8.15 Wortgottesfeier mit Marie Louise Seeberger www.kath-hausen-mettmenstetten.ch
Kath. Kirche Obfelden Sonntag, 18. April 10.30 Eucharistiefeier www.kath-affoltern.ch
Chrischona Affoltern am Albis Kirche mit Nähe Alte Obfelderstrasse 24 Sonntag, 18. April 9.30/ Gottesdienst und Livestream 11.00 für Familien Mehr unter www.sunntig.ch
Heilsarmee Affoltern a. A. Wiesenstrasse 10
Freitag, 23. April 18.30 Phönix Treff für alle Kids der 4. bis 6. Klasse Treffpunkt: ref. Kirche www.kircheobfelden.ch
Veranstaltung mit vorgeschriebenem Schutzkonzept Sonntag, 18. April 10.00 Gottesdienst Predigt: Jean-Marc Flückiger Hüeti und KingsKids www.affoltern.heilsarmee.ch
Ref. Kirche Ottenbach
Pfingstgemeinde Affoltern a.A.,
Sonntag, 18. April 10.00 Regionaler Gottesdienst in Obfelden. Es wird ein Fahrdienst angeboten. Melden Sie sich bitte bei Käthi Kurtz, Telefon 044 761 23 47 www.kircheottenbach.ch
Ref. Kirche Rifferswil Sonntag, 18. April 9.30 Gottesdienst in Rifferswil, Pfarrer Christian Wermbter, «Der Klang des Himmels – Musik liegt in der Luft», Orgel: Daniel Rüegg www.kircherifferswil.ch
Ref. Kirche Stallikon-Wettswil Sonntag, 18. April 10.00 Kirche Wettswil, Gottesdienst mit Pfr. Matthias Ruff Musik: Zhanel Messaadi, Orgel 11.15 Jugendgottesdienst mit Pfr. Matthias Ruff Die vier Elemente Kleine Ausstellung in der Kirche Stallikon täglich 11.00 – 17.00 Uhr www.kirche-stallikon-wettswil.ch
Alte Obfelderstrasse 55
Sonntag, 18. April 10.00 Gottesdienst und Kinderprogramm www.pfimiaffoltern.ch
Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20 Sonntag, 18. April 10.30 Gottesdienst mit Voranmeldung Hort, Sonntagsschulen, Unterricht Donnerstag, 22. April 20.00 Bibelabend www.etg-mettmenstetten.ch
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Heumattstrasse 2, 8906 Bonstetten
Sonntagsgottesdienste 9.15 Online Klassenzeit 11.30 Abendmahlsversammlung in der Kirche Informationen über weitere Veranstaltungen siehe: www.hlt-bonstetten.ch
Veranstaltungen
Freitag, 16. April 2021
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«Mir war klar, dass das Ereignis binnen Sekunden die Welt verändert» Ein Interview mit Casper Selg im Rahmen des 75-Jahre-Jubiläums des «Echo der Zeit» Die Informationssendung Echo der Zeit ging 1945 auf Sendung und ist aus der Schweizer Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken. Der Kulturkeller LaMarotte und Memoriav, der Verein zur Erhaltung audiovisueller Kulturgüter der Schweiz, nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, mit ausgewählten Tondokumenten in die Geschichte einzutauchen. Stark mitgeprägt hat das «Echo» während 30 Jahren auch Casper Selg. Herr Selg, Sie haben das «Echo der Zeit» rund 30 Jahre lang in verschiedenen Funktionen begleitet. Was hat sich am meisten verändert in dieser Zeit? Am Konzept des «Echo der Zeit» hat sich grundsätzlich nichts geändert: Auf die Nachrichten erfolgt die Erklärung deren Zusammenhänge und Hintergründe. Stets geändert haben sich Form und Machart, aber auch das Rollenverständnis des Journalismus ist heute ein anderes. Beispielsweise war es in der Innenpolitik bis in die 60er-Jahre normal, dass der Berichterstatter im Bundeshaus nahe am Bundesrat war und die öffentliche Kommunikation abgesprochen wurde. Ab den Siebzigern galt es, in allen Bereichen der Berichterstattung eine kritische Distanz zu wahren. Das gilt bis heute. Die Berichterstattung an sich hat sich besonders durch das Internet verändert. Einerseits ist die Online-Präsenz ein zusätzliches Arbeitsfeld, das bedient werden muss, andererseits muss die Berichterstattung in Echtzeit erfolgen und die Inhalte müssen entsprechend kurz sein. Dies geschieht oftmals auf Kosten der Qualität. Was bedeutet für Sie das «Echo der Zeit» als Politiksendung?
Grundvoraussetzungen nicht geändert werden. Im Hinblick auf die kommende Veranstaltung im LaMarotte: Was zeichnet die auditive Berichterstattung aus? Ich glaube, dass die Information rein über das Gehörte eine stärkere Wirkung hat als die audiovisuelle, da sie Bilder in den Köpfen den Zuhörenden erzeugt, statt nur davor. Welches war das eindrücklichste Ereignis, über welches Sie berichtet haben? 9/11 war sehr eindrücklich. Ich war als Moderator im Studio und als die Leitung nach Amerika nicht funktionierte, musste ich zeitweise die Berichterstattung übernehmen. Mir war klar, dass das Ereignis binnen Sekunden die Welt verändert. Aber auch die Exxon-Valdez-Ölkatastrophe von 1989, die ein riesiges Naturschutzgebiet zerstörte, war ein
Was möchten wir unseren Kindern für ihr Leben mitgeben? Was möchten wir ihnen beibringen? Welche Werte sollen sie leben? Wir wollen aus ihnen doch starke Persönlichkeiten mit einem gesunden Selbstwertgefühl erschaffen! Wir Eltern stehen ständig vor Entscheidungen und sind konfrontiert mit
Rund 30 Jahre lang begleitete Casper Selg in verschiedenen Funktionen das «Echo der Zeit». (Bild zvg.) Solche Sendungen sind enorm wichtig für eine funktionierende demokratische Gesellschaft. Allerdings ist die gute politische Information bedroht durch den Umstand, dass die Medienhäuser immer weniger Geld
Interview: Fiona Imboden
zur Verfügung haben, besonders aus der Werbung. Das Werbegeld f liesst zu den Tech-Giganten, die wenig interessiert sind an sauberer politischer Information. Eine Verbesserung ist aber nicht in Sicht, solange die
Das erste «Echo der Zeit» ging am 17. September 1945 auf Radio Beromünster über den Äther und ist das älteste Nachrichtenformat im deutschen Sprachraum. Von Beginn an steht das «Echo» für hohe publizistische Qualität. Die Sendung geht über die blossen Fakten und Aktualitäten hinaus und vermag es, mit längeren Beiträgen, Interviews und Analysen die Geschehnisse nach ihrer Relevanz einzuordnen. Bekannte Auslandkorrespondenten der Pionierzeit waren u. a. Heiner Gautschi, Hans O. Staub und Annemarie Schwytter. Stark mitgeprägt während 30 Jahren hat das «Echo» auch Casper Selg. Bis zu seiner Pensionierung 2015 war er als Korrespondent (USA, D), Moderator
und Redaktionsleiter für die Nachrichtensendung tätig. In der Veranstaltungsreihe «Erlebte Schweiz» im Kulturkeller LaMarotte sprechen Nicoletta Cimmino, Moderatorin des «Echo der Zeit» und Casper Selg, ehemaliger Leiter des «Echo der Zeit», mit dem Historiker Claudio Miozzari beispielsweise über die Berichterstattung zu Themen wie Frauenstimmrecht, Jeans und 9/11. Die Veranstaltung findet am 21. April im LaMarotte in Affoltern statt und wird ab 20.15 Uhr auf Youtube übertragen. LaMarotte Link und nähere Informationen siehe www.lamarotte.ch.
30 Jahre Gegenwartskunst in Bonstetten unseren eigenen Erfahrungen aus der Kindheit. Manche Erfahrungen möchten wir unseren Kindern unbedingt ersparen. Doch welche sind die «richtigen»? Vielen Eltern ist es wichtig, wie Kinder zu denken und zu fühlen haben. Sie möchten ihre Kinder nach ihren eigenen Vorstellungen formen. Jesper Juul sagte einmal: «Kinder werden mit allen sozialen und menschlichen Eigenschaften geboren. Um diese weiterzuentwickeln, brauchen sie nichts als die Gegenwart von Erwachsenen, die sich menschlich und sozial verhalten.» Am Mittwoch, 21. April, zwischen 19 und 21 Uhr ergründen die Teilnehmenden zusammen mit der familylab Seminarleiterin, Gabriella Steiner, was eine liebevolle Erziehung bedeutet. Welche Werte, die von Herzen kommen, wir unseren Kindern weitergeben möchten und was uns Menschen in Krisenzeiten stark macht. Der Online-Vortrag mit anschliessendem Austausch findet via Zoom statt und richtet sich an Eltern, die sich bewusst mit ihrer Rolle auseinandersetzen möchten, offen sind für neue Sichtweisen und daran interessiert sind, an sich als Mensch zu arbeiten. Es ist ein PC, Handy oder Tablet mit Mikrofon und Kamera notwendig. Kosten: Mitglieder 35 Franken (Paare 60) Nicht-Mitglieder 45 Franken (Paare 80). Familienzentrum Familienzentrum Bezirk Affoltern, Zürichstrasse 136, Affoltern. Anmeldungen unter Telefon 044 760 12 77 oder kurse@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.
Kinder profitieren im Leben von einer liebevollen Erziehung. (Bild zvg.)
Welche Rolle spielen historische Zeugnisse und deren Erhaltung in der heutigen Zeit? Wenn es darum geht, historische Vorgänge aufzuarbeiten, ist der Zugriff auf Zeitungen bisher einfacher als die Suche in Audio-Archiven. Für die eigene Erinnerung sind auditive und audio-visuelle Dokumente allerdings wichtig und meist wahnsinnig erhellend.
75 Jahre «Echo der Zeit» – Podium Online
Liebevoll erziehen Am Mittwoch, 21. April, geht ein Online-Vortrag des Familienzentrum der Frage nach, was eine liebevolle Erziehung ausmacht.
eindrückliches Erlebnis. Damals flog ich mit einem Helikopter über das PrinceWilliam-Sund genannte Gebiet mit seinen vielen Inseln, schneebedeckten Bergen, Lachslaichgebieten und unzähligen Vogelarten. Der Ölgestank drang bis in den Helikopter, der Ölteppich schillerte so weit das Auge reichte, verklebte Vögel überall. Die Gefahren mit eigenen Sinnen zu erfassen, die unsere Art zu leben birgt, war beeindruckend und beelendend zugleich.
Informationen und komplettes Kursangebot: www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch
Bis am 25. April sind in der Jubiläumssaustellung von Elfi Bohrer an der Dorfstrasse 13 in Bonstetten Bilder, Skulpturen und Objekte von Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart zu besichtigen. (Bild zvg.)
Indoor Fitness-Kurs für Mütter Das Familienzentrum startet am 27.April mit einem achtteiligen Trainingskurs für Mütter, bei dem auch die Kleinkinder mit dabei sind. Das Training Mam-Fit ist ein sanfter Einstieg für frischgebackene Mamis während oder nach der Rückbildungsgymnastik. Trainiert werden vorwiegend Rücken, Rumpf und Beckenboden, aber auch die klassischen Problemzonen werden durch funktionelle und alltags-
nahe Übungen in die Lektionen eingebunden. Dieser achtteilige Kurs, der am 27. April ab 10.40 Uhr startet und jeweils 60 Minuten dauert, ist ein Bauch-, Beine-, Po-Training, wie es auch in Fitness-Centern angeboten wird, jedoch mit Schmuse-Charakter, weil das Baby oder das Kleinkind bei den Lektionen dabei ist. Die Kleinen können sich, während Mama trainiert, sicher im Kursraum bewegen, miteinander spielen und vieles entdecken. Der Fokus des Trainings, das von Conny KrummenacherWetter, dipl. Bewegungspädagogin ge-
leitet wird, liegt auf Stärkung der Rücken-Rumpfstabilität und des Beckenbodens, Erhöhung der Koordination, Straffung der Problemzonen, Förderung der Beweglichkeit, Stabilisation und Mobilisation des Körpers. Familienzentrum Familienzentrum Bezirk Affoltern, Zürichstrasse 136, Affoltern. Anmeldungen unter Tel. 044 760 12 77 oder kurse@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch. Informationen und komplettes Kursangebot: www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch
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Vermischtes
RANDNOTIZEN
Von Peter Burkhard, Ottenbach
Stagnation Was Politiker nicht alles tun und sagen, nur um im Gespräch zu bleiben, für einen kurzen Augenblick im Mittelpunkt stehen. Natürlich haben sie sich daran gewöhnt, immer wieder einmal von einem Journalisten befragt zu werden. Aber jetzt in der Coronakrise sind zuerst einmal die Wissenschaftler gefragt, die sich mit dem Virus seit der ersten Stunde intensiv beschäftigen. Das führt nun bei einzelnen Politikern zu Entzugserscheinungen. Niemand will etwas von ihnen wissen, keine Fragen und kein offenes Mikrofon! Da muss man sich schon ziemlich Einfältiges einfallen lassen, um aufzufallen. Zugegeben, als Bundesrat Maurer verkündete, er liesse sich nur einmal impfen, dachte ich ganz spontan: der macht wieder einmal den Ueli, hat einfach keine Lust. Da habe ich mich aber sowas von geirrt. Schon einige Tage früher führten der alte Millionär und seine Tochter den neuen Ton in die Diskussion ein. Diktatur! Berset will Corona nutzen, um eine Diktatur zu errichten. Parmelin reagierte auf eine entsprechende Frage belustigt, worauf die «Jungs» aus der Partei in ihm folgerichtig nur noch einen halben richtigen Bundesrat sehen. Auf diesem Niveau ging es weiter, die redeten und schrieben nicht nur dummes Zeug, sondern behaupten auch noch jede Menge Unsinn. Da bleibt nur noch der Ratschlag, unverzüglich eine ganz, ganz – wirklich ganz lange – Weltreise anzutreten. Alleine Corona steht dieser Wohltat entgegen und so blieben uns diese Politiker erhalten. Die wollten doch tatsächlich erreichen, dass die Wissenschaftler ihre Erkenntnisse nicht mehr selbstständig der Bevölkerung mitteilen dürfen. Das müssen Politiker sein wie dieser Fraktionschef, der weiss viel über Steuerschlupflöcher und wie man Geld am Fiskus vorbeimanövriert, aber von und über die Coronapandemie weiss er aber sowas von nichts. Sobald er allerdings ein offenes Mikrofon erspäht, erklärt er der Nation, wie man es eigentlich richtig machen müsste. Ein weiterer Tiefpunkt sind sicher die diversen Aufrufe zur Gewaltanwendung gegenüber einzelnen Bundesräten. Dass ein Nationalrat eine entsprechende Seite im Internet administriert, ist zwar widerwärtig, aber wie gesagt er wurde wieder einmal in den Medien erwähnt. Manchmal frage ich mich, ob diese Politiker Logorrhö haben. Und da Corona morgen noch nicht Geschichte ist, bleibt zu befürchten, dass wegen diesem Sprechdurchfall noch einiges abgesondert und uns zugemutet wird. Eigene Beobachtungen weisen allerdings noch in eine weitere Richtung. Vom Sprechdurchfall betroffen sind praktisch ausschliesslich Politiker mit einem Stagnationshintergrund. Sie reden und reden, um sich nicht bewegen zu müssen. «Jetzt schnell impfen, sukzessive Öffnungen und in zwei bis drei Monaten zur altbekannten Normalität zurückkehren.» Weder schön noch gut, es funktioniert nicht. Weil a) Corona uns noch einige Jahre beschäftigen wird und b) unter den alten Bedingungen Corona erst ermöglicht wurde. Unsere Einsicht vorausgesetzt, gäbe es gute Gründe, warum wir nicht weitermachen sollten wie bisher. Wie heisst es so treffend: «Was gestern noch Meilensteine auf dem Wege der Entwicklung, sind heute nur noch Grabsteine auf dem Felde menschlichen Wollens!»
Freitag, 16. April 2021
«In dieser besonderen Zeit braucht es unser ‹Tischlein› umso mehr» 15 Jahre Abgabestelle in den Räumlichkeiten des Kirchgemeindehauses in Affoltern Seit 15 Jahren können Menschen, die am oder unter dem Existenzminimum leben, an der Abgabestelle Affoltern des Vereins «Tischlein deck dich» einwandfreie Lebensmittel beziehen. Inzwischen profitieren jede Woche vom Angebot rund 250 Armutsbetroffene. 2,8 Millionen Tonnen einwandfreie Lebensmittel landen in der Schweiz jährlich im Abfall. Gleichzeitig leben in demselben Land 660 000 Menschen an oder unter dem Existenzminimum. Die Non-Profit-Organisation «Tischlein deck dich» setzt seit über 20 Jahren genau da an: Sie rettet Lebensmittel vor der Vernichtung, verteilt sie an Armutsbetroffene und baut damit eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel. Abgabestellen sind ein zentraler Pfeiler in diesem Ablauf. Sie funktionieren wie ein Pop-up-Store, der einmal die Woche geöffnet ist und die Lebensmittelabgabe an Armutsbetroffene organisiert. Im Januar 2006 eröffnete «Tischlein deck dich» in den Räumlichkeiten des Kirchgemeindehauses die Abgabestelle Affoltern. Unter der Leitung von Sibylla Asper und Margrit Heer betreiben 17 freiwillige Helferinnen und Helfer die wöchentlichen Lebensmittelabgaben und unterstützen damit rund 250 Armutsbetroffene in der Region. Die beiden Leiterinnen sind vom Konzept überzeugt: «Wir helfen Menschen aus der Region, ihr strapaziertes Haushaltsbudget zu entlasten und retten gleichzeitig Lebensmittel vor dem Abfall», sagt Sibylla Asper und Margrit Heer ergänzt: «Gerade in dieser besonderen Zeit braucht es unser ‹Tischlein› umso mehr.» In den vergangenen 15 Jahren konnte das Freiwilligen-Team 286 378
Freiwilligen-Engagement machts möglich: Die Abgabestelle von «Tischlein deck dich» in Affoltern. (Bild zvg.) Kilogramm Lebensmittel mit einem Wert von 1 718 268 Franken retten und verteilen.
Freiwilligen-Engagement und Produktspenden Möglich machen es freiwillige Helferinnen und Helfer mit ihrem treuen und beherzten Einsatz. Denn auf ihrem Engagement basieren die Abgabestellen. Die Gebauer Stiftung steht «Tischlein deck dich» als Patin der Abgabestelle Affoltern zur Seite. Die Lebensmittel stammen alle von Produktspenden. Aus
diesem Grund variiert das Angebot im Einkaufskorb von Woche zu Woche, denn «Tischlein deck dich» kauft keine
ZUR SACHE Die Abgabestelle Affoltern • 250 unterstützte Personen pro Woche • 19 819 kg verteilter Lebensmittel 2020 • 17 Freiwillige • Verteilung: Dienstag 10 bis 11 Uhr, Kirchgemeindehaus, Zürichstrasse 94, Affoltern.
Lebensmittel zur Sortimentserweiterung dazu. Angeboten werden je nach Verfügbarkeit Getränke, Gemüse, Früchte, Konserven, Süssigkeiten und Brot bis hin zu Fleisch-, Milch- und Tief kühlprodukten. Wer Lebensmittel beziehen will, muss sich mit einer Bezugskarte ausweisen und pro Bezug einen symbolischen Franken bezahlen. Die Karte wird von ausgewählten Sozialfachstellen in der Region nach Prüfung der finanziellen Situation abgegeben. Tischlein deck dich Weitere Infos unter www.tischlein.ch.
Fluchthelferin während des Zweiten Weltkriegs Neuer Podcast im digitalen Buch «Schweizer Jugend im Zweiten Weltkrieg» In einem Podcast erzählt eine Fluchthelferin ihre eindrückliche Geschichte. Das digitale Buch unter der Projektleitung der Affoltemerin Erika Bigler steht Schulen und Interessierten kostenfrei zur Verfügung und wird neu durch Interviews mit Holocaust-Zeitzeugen ergänzt. Die Schweizer Flüchtlingspolitik während des Zweiten Weltkriegs war damals wie heute ein umstrittenes Thema. Aus Angst vor Überfremdung und teils auch aus Fremdenfeindlichkeit wies die Schweiz unzählige Menschen an der Grenze zurück, obwohl sie die Flüchtlinge hätte retten können. Im August 1942 wurde vom Bundesrat die Grenzsperre entschieden. Am 25. September desselben Jahres erliess der Bundesrat einen Beschluss, der Fluchthilfe als eigenständigen Tatbestand ansah und mit einer Gefängnisstrafe bestraft werden konnte. Diese Thematik nimmt das digitale Buch «Schweizer Jugend im Zweiten Weltkrieg» auf. Mit einem neuen Beitrag im Kontext mit der Masterarbeit von Anna Bänziger-Horn und Chantal Madeleine Humair, über das Basler Alltagsleben während des Zweiten Weltkriegs, widerspiegelt die Geschichte der Zeitzeugin eindrücklich die Konfrontation einer jungen Frau mit zwei Flüchtlingen («Das Basler Alltagsleben während dem Zweiten Weltkrieg» September 2019,
Dozentin: Christine Althaus, Pädagogische Hochschule FhNw).
Im Gartenhaus versteckt Die Zeitzeugin und Fluchthelferin Frau A., die anonym bleiben möchte, schildert im Podcast, wie sie während des Krieges als junge Frau in einem Grossbetrieb in der Gemeinde Riehen bei Basel arbeitete. Mit dem ersten Monatslohn kaufte sie sich ein Fahrrad, mit dem sie in Dornach das «Faust»-Drama besuchte. Auf dem Heimweg begegneten ihr zwei Flüchtlinge, die aus einem Arbeitslager in Frankreich geflohen waren. Frau A. beschloss, trotz Fluchthilfeverbot zu helfen, denn sie empfand grosses Erbarmen mit den zwei Männern, die schon seit sechs Wochen auf der Flucht waren und sehr abgemagert aussahen. Frau A. versteckte die Männer in einem Gartenhaus und half ihnen drei Wochen später erneut zur Flucht über die Grenze. Aus Furcht vor Repressalien erzählte Frau A. ihre Fluchthelfer-Geschichte viele Jahre niemandem. Ihre eindrückliche Schilderung kann neben dem digitalen Buch «Schweizer Jugend im Zweiten Weltkrieg» bis Ende Mai in der Ausstellung «Grenzfälle, Basel 1933– 1945», im Historischen Museum Basel, in anderer Form erlebt werden.
Videoportraits von Zeitzeugen Das digitale Buch «Schweizer Jugend im Zweiten Weltkrieg» (Kapitel 12) macht Geschichte für Schule und Gesellschaft
neu erlebbar. Vorwiegend in Videoportraits vermitteln Zeitzeugen der damaligen Jugend Impressionen aus ihrer Zeit. Die Protagonisten aus allen vier Sprachregionen erzählen von ihren Erlebnissen in Familie und Schule während des Zweiten Weltkrieges. Aktuell werden zudem in Zusammenarbeit mit der «Gamaraal Fondation» Videos von Holocaust-Zeitzeugen, die während des Zweiten Weltkrieges als Jugendliche in die Schweiz flüchteten, in das digitale Buch integriert (Kapitel 2, Walter Strauss und Kapitel 20, Ladislaus Löb). Das Videomaterial in Form von «Oral History» wird mit kurzen geschichtlichen Textbausteinen sowie Archiv-Bild- und -Tonmaterial (Cinémathèque Suisse, Schweizer Film Wochenschau, SRF MySchool, etc.) ergänzt und kann nach Kapiteln und Themen individuell, interaktiv durchgearbeitet werden. Dieser Ansatz führt zu einem nachhaltigeren Lernen.
Idee aus Affoltern Die Nutzung des digitalen Buches «Schweizer Jugend im Zweiten Weltkrieg» ist einfach und selbsterklärend. Für die Lehrpersonen stehen Beispiele von möglichen Lektionen mit zusätzlichen Arbeitsblättern inklusive Lösungen zur Verfügung. Punktuell sind Links zu den aktuellen Geschichtsbüchern oder zu Ideen von SRF MySchool vorhanden. Idee und Konzept zum digitalen Buch entwickelte die Zürcher Sekundarlehrerin Erika Bigler aus Affoltern in
Zusammenarbeit mit der Firma Bigmedia. Bereits im Januar 2018 konnte das Projekt bei der Ihra (International Holocaust Remembrance Alliance) und der Pädagogischen Hochschule Lausanne (hep) anlässlich der International Study Days als Prototyp vor einem breiten Fachpublikum präsentiert werden. Im Mai 2020 lancierte der «Verein für zeitgemässes Lernen» kostenfrei das digitale Buch zum Anlass von «75 Jahre Kriegsende» für die Sekundarstufe I und II.
Beitrag «gegen das Vergessen» Das digitale Buch «Schweizer Jugend im Zweiten Weltkrieg» wurde im Januar 2021 von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) im Ides-Dossier zur Empfehlung für Lehrkräfte in der Bearbeitung des Gedenktages an den Holocaust für den Bildungsbereich empfohlen. Der Erinnerungs- und Gedenktag richtet sich in erster Linie an Schulen und will das «Erinnern an die Verbrechen des Holocaust», aber auch die Behandlung weiterer Genozide des 20. Jahrhunderts und der Ideologien, welche zu derartigen «Verbrechen gegen die Menschlichkeit führen können», thematisieren. Damit leistet das digitale Buch im Bildungsbereich der Sekundarstufe I und II einen wichtigen Beitrag «gegen das Vergessen». Verein für zeitgemässes Lernen www.ch-jugend2wk.ch.
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16. April 2021
Adressen KMU- und Gewerbeverband Bezirk Affoltern Geschäftsstelle Leitartikel Judith Kall
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KMU- und Gewerbeverband Bezirk Affoltern c/o carus gmbh Die Energie für Projekte und Prozesse Bifangstrasse 29 8915 Hausen am Albis Tel. 078 653 09 35 E-Mail: info@carus-gmbh.ch
LehrstellenPuls Schweiz: Berufsbildung trotz Corona! Besorgte Eltern beklagen das fehlende Angebot an Schnupperlehren und befürchten, dass ihre Kinder wegen Corona keine Lehrstelle finden. Wie sieht die aktuelle Situation aber tatsächlich aus? Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die berufliche Grundbildung in der Schweiz? Antworten bietet ein Blick auf die neuste Ausgabe von «LehrstellenPuls Schweiz» und die verschiedenen Lehrstellenportale. Wenn man sich im Bekanntenkreis umhört mag der Eindruck entstehen, dass eine ganze Generation akut davon bedroht ist, wegen Corona keine Lehrstelle zu finden oder wegen fehlender Schnupperlehren dazu gezwungen wird, sich blind für einen Beruf entscheiden zu müssen. Berufsmessen und Informationsveranstaltungen werden verschoben, Berufsbesichtigungen reduziert und in kleineren Gruppen durchgeführt – die Berufswahl und der Entscheidungsprozess ist seit Ausbruch der Corona-Pandemie definitiv nicht einfacher geworden. Daraus zu schliessen, dass der Lehrstellenmarkt nicht mehr funktioniert oder die Lehrausbildung grundlegend gefährdet ist, wäre jedoch falsch. Die seit April 2020 monatlich durchgeführten Befragungen von Lehrbetrieben durch die ETH Zürich zeigt die Auswirkungen der Pandemie auf drei Gruppen: Jugendliche vor der Berufslehre, in der Berufslehre und am Ende der Berufslehre.
Neue Herausforderungen Die guten Zahlen täuschen nicht über neue Herausforderungen hinweg. Home Schooling und Home Office: nicht alle Lernenden kommen zurecht mit dem selbstständigen Arbeiten zuhause, wenn Lehrpersonen und Ausbildner nur über den Bildschirm präsent sind. Rekrutierung: Wie führen wir Bewerbungsgespräche durch mit Masken, hinter denen wir das Gesicht des Gegenübers nur bedingt erkennen? Schnupperlehren: Wie lässt sich diese vereinbaren mit der Aufforderung, Aussenkontakte unserer
Mitarbeiter einzuschränken, um die Ansteckungsrisiken zu minimieren? Und nicht zuletzt die wirtschaftlichen Herausforderungen: Wie soll ein Restaurant eine Lehrstelle ausschreiben, wenn nicht klar ist, wann der Lockdown beendet wird? Wie soll sich ein Produktionsbetrieb entscheiden, der aufgrund von Umsatzeinbussen bereits Mitarbeiter entlassen musste, und dessen Zukunft ungewiss ist? Neue Chancen Gleichzeitig hat uns die Corona-Pandemie auch in der Berufsbildung gezwungen, neue Wege zu gehen. Ein erfolgreiches Beispiel ist die ZEBI (Zentralschweizer Bildungsmesse), welche dieses Jahr zum ersten Mal digital durchgeführt wurde. Mit zahlreichen Stories und Videos werden auf dieser Plattform 140 Berufe vorgestellt. Schulklassen oder einzelne Schüler konnten vom 25. bis 27. März 2021 Berufsfelder oder spezifische Berufe erkunden und sich gemeinsam in die Live-Webinare der Aussteller einwählen. Mehr als 20'000 User haben Gebrauch von diesem Angebot gemacht, welches von 90 Ausbildungsbetrieben, Branchenverbänden und Schulen präsentiert wurde. Auch wenn nichts das persönliche Gespräch an einer Messe ersetzen kann – die professionellen Beiträge auf dieser Plattform bieten einen zentralen Informationsort, der nicht nur Fakten vermittelt, sondern auch inspiriert.
sind seit mehr als einem Jahr von der Pandemie betroffen. Wenn 72% der Lehrstellen für 2021 bereits besetzt sind, lautet die zweite gute Nachricht: 28% der Lehrstellen sind aktuell noch frei – insbesondere in handwerklichen Berufen, in der Industrie, in der Gebäudetechnik oder im Verkauf und Einkauf. Es lohnt sich, mit Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn nicht nur den «Traumberuf», sondern bewusst auch ganz andere Berufsfelder anzuschauen, die trotz oder gerade wegen Corona Zukunft haben und teilweise schon für 2022 ausgeschrieben sind. Dr. Judith Kall, Inhaberin KDS Kreativ Design & Schreinerei AG / Vorstand Gewerbe MettmenstettenKnonau-Maschwanden
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Gewerbeverein Obfelden Daniel Launer Maler Launer Wolserstrasse 72 8912 Obfelden Tel. 044 761 41 61 E-Mail: maler-launer@bluewin.ch Gewerbeverein Unteramt Hans-Ruedi Widmer Widmer Qualitäts- und Management-Systeme Dorfstrasse 13 8906 Bonstetten Tel. 044 481 70 54 E-Mail: widmer@hrwidmer.ch
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KMU- und Gewerbeverband Bezirk Affoltern Olivier Hofmann, Präsident carus gmbh Die Energie für Projekte und Prozesse Bifangstrasse 29 8915 Hausen am Albis Tel. 078 653 09 35 E-Mail: info@carus-gmbh.ch
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Das Glas halb voll Die Corona-Pandemie wird sicherlich Spuren in der Berufsbildung hinterlassen – wie könnte es auch anders sein? Nicht nur Lernende, auch ihre Arbeitskolleginnen und Ausbildner, wir alle
Die Scharfmacher
Good News Die guten Nachrichten vorweg: – 80% der Unternehmen bieten 2021 gleich viele oder mehr Lehrstellen an wie 2020. – 72% der für August 2021 angebotenen Lehrstellen sind bereits besetzt.
– Die grosse Mehrheit der Lernenden (aktuell 85%) konnten in den letzten 12 Monaten mit Schutzmassnahmen ihrer normalen Arbeit nachgehen. Aktuell sind 29% der Lernenden zumindest teilweise im Home Office. 15% können nur in begrenztem Umfang an ihrem Arbeitsplatz arbeiten. Lediglich 1.2% der Lernenden erhalten keine betriebliche Ausbildung – insbesondere in den von Kurzarbeit am stärksten betroffenen Branchen Gastgewerbe/ Hotellerie und Verkauf / Einkauf. Die diesjährigen Lehrabgänger stehen vor der Herausforderung, verpassten Stoff für die bevorstehenden Lehrabschlussprüfungen nachholen zu müssen. Trotzdem beurteilen die befragten Lehrbetriebe die regulären Qualifikationsverfahren als grundsätzlich machbar, auch wenn sie skeptisch sind punkto Chancengleichheit. Die Zahlen sind also durchaus ermutigend und deuten darauf hin, dass der Berufswahl- und Bewerbungsprozess für Lehrstellen funktioniert und dass die Lehrausbildung trotz Corona-bedingten Anpassungen und Einschränkungen aufrechterhalten wird.
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Kunden ein Projekt auf die Strom- oder Multimedia-Schienen bringen möchten: Wir sind für sie da», halten die beiden Geschäftsleiter schmunzelnd fest und ergänzen: «Ob Neubau, Umbau, Sanierung und Teilerneuerung kompletter Anlagen oder auch Einzelinstallationen – wir stufen jedes Projekt genau gleich wichtig ein und handhaben dies auch so.» Beratung, Planung, Projektierung und Umsetzung: alles aus einer Hand Mit ihrem Wissen und Können, steter Weiterbildung – der schnelle Wandel der Technologien erfordert entsprechende Schulung – sowie der passenden Infrastruktur decken die 13 Mitarbeitenden der Elektro Lang GmbH das komplette Spektrum in einem breiten Portfolio ab – von einfachen Installationen bei Privatpersonen bis hin zu komplexen Anlagen in Industriebauten. Pascal Sommers Aussage unterstreicht dies: «Es ist das Bestreben jedes einzelnen Mitarbeitenden, zu den besten Anbietern am Markt zu gehören. Von diesem hohen Niveau profitieren nicht nur die Kunden, sondern auch unsere Lehrlinge, die wir zu wertvollen Fachleuten ausbilden.» Dies paart sich geradezu ideal mit weiteren Stärken, wie der regionalen Verankerung, professionellem Knowhow und hoher Fachkompetenz, grosser Flexibilität und – als Wichtigstes – hohem Qualitätsbewusstsein. Bei der Elektro Lang GmbH gibt es alles aus einer Hand – von der Beratung, über die Planung und Projektierung, bis
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April 2021
Cyberrisiken – die unterschätzte Gefahr Ihr Profi-Team für Sicht- und Sonnenschutz. Ganz nah.
Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Durch die zunehmende Vernetzung der Wirtschaft werden Unternehmen immer anfälliger für Cybeattacken. Das Risiko wird allerdings noch immer unterschätzt. Derzeit hält das Coronavirus die Welt und die Schweiz in Atem, die Wirtschaft steht still. Wie gross die Schäden durch diese Jahrhundertepidemie werden, ist noch gar nicht abschätzbar. Es gibt aber noch andere Viren, die genauso lautlos daherkommen und ebenfalls riesige Schäden verursachen: Durch die fortschreitende Vernetzung mit dem «Internet der Dinge» steigt die Gefahr, Opfer einer Cyberattacke zu werden. Unternehmen drohen Schäden in Millionenhöhe, Imageverluste und sogar ein existenzgefährdender Betriebsunterbruch, wenn lntemetkriminelle Daten stehlen, Schadprogramme in Netzwerke einschleusen oder Server mit ihren Attakken lahmlegen. Gerade jetzt, wo so viele im Horne-Office arbeiten. Kann ich mein Unternehmen vor Cyberattacken schützen? Einen hundertprozentigen Schutz vor Cyberattacken gibt es natürlich nicht.
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Aber ein Unternehmen kann sich mit einer speziellen Cyberversicherung zumindest gegen die finanziellen Folgen wappnen. Unterschätzte Gefahr Allerdings: Weniger als zehn Prozent der Unternehmen verfügen bislang über eine Cyberversicherung, um sich gegen die neuen Risiken abzusichern. Das hat die Umfrage «Cyberrisiken in Schweizer KMU» des gfs ergeben. Das Risiko, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, wird als tief eingeschätzt: Nur 10 Prozent sehen eine grosse Gefahr, einen ganzen Tag ausser Gefecht gesetzt zu sein. Durch ein Cyber-Risiko gar in
der Existenz bedroht zu sein, erachten nur 4 Prozent als grosse oder sehr grosse Gefahr. Bis es zu einem teuren Vorfall kommt. Anders als bei einer Pandemie können sich Unternehmen und Privatkunden vor den finanziellen Folgen eines Cyberangriffs schützen. Mit der Allianz Cyber Risk Versicherung bietet die Allianz Suisse eine speziell auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnittene Versicherungslösung. Die Versicherungsdeckung umfasst dabei die Bausteine Haftpflichtversicherung gegen Ansprüche von Dritten, Eigenschäden (z.B. Cyber-Erpressung oder Diebstahl bei Cyber-Angriff) sowie professionelle Unterstützung in der Krisenkommunikation zur Vermeidung bzw. Minderung von Reputationsschäden. Die nächste Cyberattacke kommt mit Sicherheit – deshalb ist bestmöglicher Schutz gefragt. Wir beraten Sie gerne!
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ZEITUNG
KMU- und Gewerbeverband Bezirk Affoltern
April 2021
Publireportage Langächer Garage, Wettswil
Kundennähe als Prinzip
«Bei uns dreht sich alles um die hohen Ansprüche und die vielseitigen Wünsche unserer Kundinnen und Kunden rund ums Auto», erklärt Rolf Hanselmann, von der Langächer Garage in Wettswil. «Schliesslich ist deren Zufriedenheit nicht nur unsere tägliche Herausforderung, sondern gleichzeitig auch unser grösstes Anliegen», fügt er hinzu. In der CarXpert-Garage an der Langächerstrasse 5 in Wettswil ist Kundennähe kein Zufall, sondern Prinzip! Das zeigt sich auch im kompletten Serviceangebot (mit Hol- und Bringservice!), das vom Neuwagen- und Occasionswagenverkauf, über die Werkstätte des Renault- und Porschespezialisten für Service und Reparatur von Fahrzeugen aller Marken, FrühlingsCheck, MFK-Bereitstellung sowie Reifenservice und -verkauf mit Reifenhotel. Dazu kommen Fahrzeugdiagnosen aller Marken, Klimaservice, Autoglasbruch, die Abwicklung aller Carrosserie-/ Lackierarbeiten und Versicherungsschäden sowie Mietfahrzeuge. Pneuwechsel – aber auch Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge mieten Klar, die Langächer Garage ist auch der richtige Partner, wenn es um den Pneuwechsel geht. Hier profitiert man nicht nur vom freundlichen Service, sondern von der ganzen Kompetenz des Profis. Und selbstredend kann man im Pneuhotel Reifen auch fachgerecht einlagern, wobei diese als zusätzlicher Service auf Schäden, Alter und Abnützung überprüft werden. «Uns liegt das Automobil am Herzen und wir haben wohl auch einiges Benzin im Blut», erklärt Hanselmann weiter. Auf der Homepage www.langaecher.ch findet man denn auch einen klaren Beleg dafür: Bei ihm kann man neben einem Toyota Auris Hybrid, dem mit normalem PW-Ausweis (Kat. B) fahrbaren Ford Transit Kleinbus mit 9 Plätzen und einem Renault Trafic Kastenwagen auch Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge mieten: Fiat 124 Spider (1971), Volvo Amazone 122S (1966), BMW 3,0S (1973) für Selbstfahrer, während es die edle Limousine Mercedes 218 Ponton (1958) oder den Strassenkreuzer Ford Galaxy (1962) als Cabriolet nur inklusive Chauffeur gibt. Leistungsfähige Werkstatt und Occasionen mit Quality1-Garantie Für Rolf Hanselmann und seine Frau Brigitte, die freundliche Stimme am Telefon
und für das Rechnungswesen zuständig, gilt rundum: Ganz nah am Kunden, an der Region zu sein und dabei kompromisslos gute Qualität anzubieten. Dazu bringt Inhaber und «Automech» Rolf Hanselmann das technische Verständnis, desgleichen hohes Können und grosse Einsatzfreude mit. Zusammen mit seiner immensen Erfahrung, von Wissen, Ausbildung und Freude am Beruf ist dies die ideale Kombination für den qualifiziert fachverständigen Umgang mit Autos, sorgfältigen Service, seriöse Reparaturen und Unterhaltsarbeiten. Dies garantiert die umfassenden wie kompetenten Dienstleistungen, die in der Langächer Garage – Seriosität und Termintreue sind genauso selbstverständlich – für Autos aller Marken und alle Modelle geboten und geleistet werden. Gleiches gilt auch bei Occasionsfahrzeugen in Sachen Beratung und Verkauf, ebenso bei der Suche für den Kunden nach solchen. In der CarXpert-Multimarkenvertretung werden diese stets mit Quality1-Garantie des Automobil Gewerbe Verbandes Schweiz (AGVS) verkauft. Diese erstklassige Garantie, die es in drei Stufen gibt, umfasst die Instandsetzung oder den Ersatz beschädigter Teile oder
Baugruppen, sofern ihre Funktionstüchtigkeit nicht mehr gewährleistet ist. Es ist klar: Hinfahren nach Wettswil, an die Langächerstrasse 5, auch wenn diese nicht «direkt am Weg» liegt, lohnt sich auf jeden Fall. In ihrer familiären Dorfgarage sind Brigitte und Rolf Hanselmann für alle Fragen rund ums Auto für die Kunden da und setzen stets alles daran, für diese Aussergewöhnliches zu leisten! (kb.)
Die genossenschaftliche Verankerung machts möglich. Wenn es bei uns gut läuft, profitieren auch die Kundinnen und Kunden. Claudia Scheidegger, claudia.scheidegger@mobiliar.ch Generalagentur Affoltern Thomas Naef T 044 762 50 60 Schaden T 044 762 50 20 mobiliar.ch
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An der Langächerstrasse 5 in Wettswil überzeugt die CarXpert-Langächer Garage von Brigitte und Rolf Hanselmann seit 1984 mit kompetentem Komplettservice für Autos aller Marken, dem Verkauf von Occasions-Fahrzeugen mit Quality1-Garantie sowie Mietwagen – aktuelle wie auch Nutzfahrzeuge und Oldtimer. Starke Kundennähe immer inklusive
Langächer-Garage AG Rolf Hanselmann Langächerstrasse 5 8907 Wettswil 044 700 03 56 info@langaecher.ch www.langaecher.ch Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 8 bis 12 und 13.30 bis 17.30 Uhr Freitag: 8 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr Samstag: nach Vereinbarung
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Extra
Freitag, 16. April 2021
17
«Jede Lampe hat ihren Charakter» Veronika Oberngruber und Christina Gierlinger fertigen Unikate aus Schwemm- und Altholz Im Herbst hat die Bonstetterin Veronika Oberngruber mit ihrer Geschäftspartnerin die Lenz Holz GmbH gegründet. Bei der Vermarktung ihrer Produkte setzen die beiden auf Storytelling.
paar Jahren abgeholzt wurden, weil stattdessen Feigenbäume gepflanzt wurden. Es heisst weiter: «Man fand mich leblos nahe des Ebro in Aragon und auch mir war klar, dass mir das Schicksal drohte, zu Brennholz zu werden. Doch vorsichtig und mit Bedacht hauchten mir Veronika und Christina mein zweites Leben ein.» Wozu braucht es diese Anekdote? Christina Gierlinger: Wir möchten damit verdeutlichen, dass das Holz dieser Leuchte auch gelebt hat, also eine Art Lebewesen war. Veronika Oberngruber: Ich finds einfach superschön, Geschichten zu erzählen.
von livia häberling Alles begann vor sechs Jahren am Fluss. Die Natur blühte, die beiden Freundinnen Veronika Oberngruber (33) und Christina Gierlinger (32) sassen am Rheinufer, plauderten gemütlich miteinander und wurden auf das Holz aufmerksam, das auf dem Wasser an ihnen vorbeitrieb. Sie fischten ein paar Stücke aus dem Wasser – und waren begeistert von deren Struktur. So sehr, dass sie die schönsten Exemplare im Kofferraum nach Hause transportierten. Unter einem dieser Äste sitzen die beiden an einem April-Nachmittag in Bonstetten. Das «Urstück», eine hängende Lampenkonstruktion, beleuchtet noch heute den Esstisch von Veronika Oberngruber. Etwas «schäbig» sehe es aus, sagt sie, unsauber verkabelt, unsauber berechnet. Die Abstände zwischen den Glühbirnen: Handgelenk mal Pi. Mittlerweile sind sechs Jahre vergangen. Und die Zeit hat aus den beiden Naturliebhaberinnen nicht nur routinierte Handwerkerinnen, sondern auch Jungunternehmerinnen gemacht. Wo viel Wasser den Rhein runterfliesst, treibt schliesslich auch viel Schwemmholz mit. Die ersten Lampen fertigten die beiden noch für sich. Quasi aus Eigenbedarf: In Einrichtungsläden waren sie nie richtig glücklich geworden, weil die passende Leuchte nie dabei gewesen sei, sagen beide. Zunächst half die Familie mit Werkzeug aus oder mit Tipps zur Holzverarbeitung. Bald richteten sich die beiden Frauen in ihren Wohnungen eigene Werkstätten ein, und bald erhielten ihre Freunde an Weihnachten oder zum Geburtstag eine handgemachte Lampe. Diese seien begeistert gewesen, sagt Veronika Oberngruber. Sie hätten gefragt, ob man die Lampen bei ihnen auch kaufen könne und gesagt: «Macht was draus!»
Ihre Lampen heissen «Gspusi» oder «Wunderwuzi» Mit dem Gedanken an ein eigenes Unternehmen hatten die gebürtigen Österreicherinnen schon länger gespielt. In
Die Lampen-Designerinnen Christina Gierlinger (l.) und Veronika Oberngruber.
Die Leuchte «Da Schene». (Bilder zvg.)
Salzburg hatten sie gemeinsam Tourismusmanagement studiert, vor sieben Jahren zogen sie in die Schweiz – warum also nicht etwas gründen? Als im vergangenen Jahr Corona kam und mit dem Virus die Kurzarbeit, hatten beide plötzlich Zeit. Den Sommer nutzten sie, um Konzepte auszuarbeiten, die Website zu gestalten. Im Herbst liessen sie ihr Unternehmen, Lenz Holz GmbH, im Handelsregister eintragen.
Mit Geschichten die Emotionen der Kundschaft wecken
«Anzeiger»: Jede Ihrer Lampen heisst anders. «Wunderwuzi» zum Beispiel, «Zwutschgal» oder «Blitzkneissa». Wie kommen Sie auf diese Namen? Veronika Oberngruber: Die Idee mit den Namen kam uns in einer Berghütte im Salzburgerland. Die haben dort einen ganz ausgeprägten Dialekt und wir fanden, es wäre doch witzig, solche Begriffe zu verwenden. Zwar weiss unsere Schweizer Kundschaft vermutlich nicht, was sie bedeuten. Aber bei den Namen von Ikea weiss man das ja auch nicht (lacht). «Wunderwuzi». Erklären Sie. Veronika Oberngruber: Das ist ein Mensch, der alles kann. Christina Gierlinger: Wir haben ganz viele Dialektwörter zusammengetragen. Nun sehen wir uns jede Lampe einzeln an: Welche Form hat sie, wie sieht die Struktur des Holzes aus? Anschliessend entscheiden wir, welcher Name passt. Eines der Stücke heisst zum Beispiel «Gspusi».
Dieses Wort ist auch in der Schweiz geläufig. Wie muss eine Lampe aussehen, um von Ihnen «Gspusi» getauft zu werden? Christina Gierlinger: Das ist eine elegante Lampe, ästhetisch, aber fein. Eine sehr präsente, wirksame Lampe mit etwas Schnörkel. Immer wieder pirschen die beiden Frauen den Ufern entlang, auf der Suche nach neuem Material. Für ihre Projekte müssten jedoch keine Bäume «sterben», betonen beide. Sie bedienen sich ausschliesslich an Treibgut. Um sich die schönsten Stücke zu sichern, setzen sie auch mal vor Ort die Säge an. Wie damals, als ein meterlanger Ast quer über das Flussbett ragte. Ob aus den Holzstücken auch Lampen werden, zeige sich allerdings häufig erst Wochen später, sagt Veronika Oberngruber: «Wir schleppen viel mehr Holz nach Hause, als wir verwenden können. Solange es nass ist, sieht man nicht, ob sich das Stück verarbeiten lässt.» Mindestens zwei Wochen dauert es, bis ein Ast getrocknet ist – manchmal auch doppelt oder dreimal solange. Je nach Grösse und Wasseranteil im Holz. Manche Stücke sind morsch, zu widerspenstig, oder sie haben sich während des Trocknungsprozesses stark verformt. Sie werden nicht weiterverarbeitet, sondern wieder ausgewildert. Für die brauchbaren Stücke suchen die beiden aus ihrem Vorrat einen passenden Lampenschirm und das Leuchtmittel aus. Dann wird gebohrt, verschraubt, verkabelt und geölt.
Zirka 40 Lampen sind seit dem Shutdown im Frühling 2020 entstanden, darunter auch Sonderanfertigungen auf Bestellung. Verkauft wird bis anhin vor allem über den eigenen OnlineShop. Für die Zukunft hegen die beiden jedoch den Wunsch, ihre Lampen in einem eigenen Verkaufslokal zu präsentieren. Reden wir über Marketing: Auf Ihrem Instagram-Kanal werben Sie mit dem Satz: «Wir kreieren Unikate mit Geschichte». Kreieren Sie die Unikate, die Geschichten oder beides? Christina Gierlinger: Beides. Wobei die Geschichte sich aus der Herkunft des Holzes ergibt. Über die Stehleuchte «Da Schene» aus katalonischem Olivenholz heisst es im Online-Shop: «Der wirtschaftliche Wandel in Spanien gab mir den Rest. Über 100 Jahre habe ich jedes Jahr mein Soll erfüllt und meinen Olivenbauern zufriedengestellt, trotzdem musste ich vor zehn Jahren einem Feigenbaum weichen.» Woher wissen Sie das? Neben dem Schwemmholz verarbeiten wir teilweise auch Altholz. Jenes aus Spanien beziehen wir bei einem befreundeten Ehepaar, dieses kauft das Holz direkt beim Bauern. Bei der erwähnten Leuchte wissen wir, dass das Holz von Bäumen stammt, die vor ein
Der Kniff ist doch: Nicht Sie erzählen die Geschichte, sondern die Leuchte selbst. (beide lachen) Wir fanden halt, es wäre cool, wenn jedes Stück seinen eigenen Charakter hätte. Ihre Produkte haben einen Namen, eine Geschichte und eine eigene Stimme. Sie verleihen ihnen damit menschliche Eigenschaften. Weshalb? Christina Gierlinger: Wir haben gemerkt, dass diese Art des Erzählens zu unseren Produkten passt. Und dass sie wirkt. Inwiefern? Christina Gierlinger: Klar, es geht um Holz, aber diese Höhen und Tiefen, die wir in der Geschichte beschreiben, die kennen wir alle. Damit kann man sich vielleicht identifizieren. Im Idealfall entwickelt der Kunde durch die Geschichte eine emotionale Bindung zum Produkt. Gerade im höheren Preissegment lassen sich Preise rational oft kaum erklären. Ihre Leuchte aus katalonischem Altholz kostet 2800 Franken. Welche Rolle spielen Emotionen beim Kaufentscheid? Christina Gierlinger: Jeder unserer Kaufentscheide ist emotional gesteuert. Nehmen Sie eine bekannte Designermarke als Beispiel. Vielleicht ist das Produkt nur minim hochwertiger als jenes der Konkurrenz, aber der Preis ist viel höher, wegen der Marke. Und die ist ja letztlich auch nur eine Emotion. Bei uns ist das allerdings anders: Natürlich möchten auch wir Emotionen erzeugen, aber diese sind nicht ausschlaggebend für den Preis. Wir verkaufen ein Produkt, das von uns gesucht und von Hand hergestellt wird. Da steckt viel Arbeit dahinter.
VOLG-REZEPT
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Dienstag
Gefüllte Kräuterherzli
Mittwoch
20 g Pistazien geschält 100 g Mehl ½ TL Salz 50 g Butter kalt ½ dl Milch Zutaten Füllung: 150 g Quark 50 g Gorgonzola ½ dl Milch 2 Bund Kräuter nach Wahl Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung -1° 9°
4° 15°
1° 10°
2° 11°
2° 13°
3° 14°
6° 15°
7° 16°
7° 17°
9° 18°
LEBENSWEISHEIT «An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser.» Charlie Chaplin
Für den Teig Pistazien im Cutter mahlen. Mit Mehl und Salz mischen. Butter würfeln, beigeben und alles mit den Fingerspitzen zu einer krümeligen Masse verreiben. Milch dazugiessen, alles zu einem Teig zusammenfügen, nicht kneten. Teig flachdrücken, in Haushaltfolie gewickelt 20 Min. kühlstellen. Teig auf wenig Mehl zirka 3 mm dick auswallen. Herzen mit und ohne
Loch ausstechen. Auf mit Backpapier belegtes Blech legen und 15 Min. kühlstellen. Ofen auf 200°C vorheizen. Guetzli in unterer Ofenhälfte zirka 15 Min. backen. Auf Kuchengitter auskühlen lassen. Füllung: Quark, Gorgonzola, Milch gut verrühren. Einige Kräuter für Deko beiseitelegen. Rest Kräuter sehr fein schneiden und dazugeben. Salzen und
pfeffern. In kalt ausgespülten Spritzsack mit glatter Tülle füllen und kühlstellen. Füllung auf Herzen spritzen und mit gelochten Herzen decken. Mit Kräutern garnieren. Zum Apéro servieren. Anstelle von Pistazien gemahlene Haselnüsse oder Mandeln nehmen. Schneller gehts mit fixfertigem Kuchenteig. Mehr Rezepte: www.volg.ch/dorfplatz/rezepte.
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