Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 029 I 173. Jahrgang I Freitag, 12. April 2019
Besser als budgetiert I
Besser als budgetiert II Schaurig-schön
Aeugst schliesst die Jahresrechnung 2018 mit einem Plus von 580 000 Franken ab. > Seite 3
Obfelden erwirtschaftet einen Ertragsüberschuss von 3 Mio. Franken. > Seite 6
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Viel beklatschte Tanzaufführung des Tanzstudios Helen Lemm in Sellenbüren. > Seite 11
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Grosse Fangemeinde Der MV Mettmenstetten wusste am Jahreskonzert im «Wygarten» zu überzeugen. > Seite 13
«Affoltern produziert einen gesundheitspolitischen Flop» Toni Bortoluzzi referierte in Kappel über die Zukunft im Gesundheitswesen Deutliche Worte formulierte nicht nur Toni Bortoluzzi zur Gesundheitspolitik der Stadt Affoltern. Auch Hausarzt Philippe Luchsinger, der frühere SpitexPräsident Lieni Grimmer und Heinz Spälti, Mitglied der Spitalbetriebskommission, bezweifeln den finanziellen Erfolg der Alleingänge des Bezirkshauptorts. ................................................... von martin platter «Die 14 Gemeinden des Bezirks haben in den letzten 100 Jahren immer zusammengearbeitet, wenn es ums Spital oder die Langzeitpflege ging. Aus dieser Kooperation ist schliesslich der Spitalzweckverband entstanden», sagte Toni Bortoluzzi am Mittwochabend im Kappeler Gemeindesaal. Als weiteres Beispiel der Solidarität nannte der frühere Affoltemer Gemeindepräsident die Spitex Säuliamt. Das erinnere ihn an die Grundsätze, auf die das Krankenversicherungsgesetz (KVG) basieren sollte: wirksam, zweck-
A4-Zubringer: Baustart nicht vor 2020
mässig, wirtschaftlich. Es komme nicht von ungefähr, dass die Gesundheitskosten im Säuliamt pro Kopf die tiefsten im ganzen Kanton Zürich seien. Nicht zuletzt auch, weil die Ärzteschaft stehts mitgeholfen habe, die Strukturen zu tragen. «Unser Bezirk sucht diesbezüglich seinesgleichen in der Schweiz und ist einzigartig im Kanton», lobte Bortoluzzi.
Positive Veränderungen erkennbar «Auf nationaler Ebene haben sich die Rahmenbedingungen in den letzten Jahrzehnten dagegen laufend verändert und sind mit der Einführung des KVG 1995 immer komplizierter geworden», führte der ehemalige Nationalrat aus. Die Folgen seien bekannt: Rasant steigende Gesundheitskosten. Als die Versicherungsnehmer und in der Folge die Gemeinden damit an den Anschlag kamen, wurde die Organisation an den Kanton und den Bund delegiert. Mit der Einführung der Spitalfinanzierung und den Fallpauschalen im Jahr 2012 sei die letzte wichtige Änderung in Kraft getreten. «Am
Toni Bortoluzzi: «Ich habe den Eindruck, Affoltern produziert einen gesundheitspolitischen Flop.» (Bild Martin Platter) Spital in Affoltern hat man zunächst nicht auf diese Veränderung reagiert.» Es sei aber nicht das einzige Spital, das den Trend verschlafen habe, sagte Bortoluzzi. Inzwischen habe sich am Bezirksspital aber vieles zum Guten
geändert. Deshalb sei es wichtig, dass man am 19. Mai dreimal Ja stimme, wolle man diese «Perle» nicht verlieren. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 3
«Flohmi»-Premiere in Hausen
Stilvolle Flohmarktmischung auf dem ausgebleichten Renault R4 in Hausen. (Bild Marlise Santiago) Der Säuliämtler Flohmarkt auf dem Kronenplatz in Affoltern zieht jeweils Käufer und Verkäufer aus der ganzen Region – und darüber hinaus – an. Der nächste Termin ist am 27. April.
Finanzierung im Fokus Der Affoltemer Kulturverein LaMarotte erhöht den Mitgliederbeitrag. > Seite 14
Weniger Arbeitslose auch im Säuliamt In den letzten sechs Monaten stieg die Zahl der Arbeitslosen im Säuliamt minimal an. Jetzt ist sie saisonbedingt rückläufig. Gemäss einer Mitteilung des kantonalen Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA) ist die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Zürich im März gegenüber dem Vormonat um 0,2 auf 2,3 Prozentpunkte gesunken – in erster Linie dank saisonalen Effekten, aber auch konjunkturbedingt. Auch im Bezirk Affoltern ist die Zahl der Arbeitslosen im März zurückgegangen, nämlich von 521 im Vormonat auf 504, die Quote sank um 0,1 auf 1,7 Prozent. Damit liegt die Region im positiven Sinne hinter den Bezirken Andelfingen (1,2 %) und Pfäffikon (1,6 %) auf Platz drei. Am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen ist der Bezirk Dietikon (3,8 %). (-ter.) anzeigen
Bevor der A4-Zubringer durch Ottenbach und Obfelden gebaut werden kann, muss der Zürcher Kantonsrat einen Zusatzkredit genehmigen. Bis zuletzt hatte die Zürcher Baudirektion einen Baubeginn im Frühjahr 2019 in Aussicht gestellt – doch nun verzögert sich das Projekt um mindestens ein weiteres Jahr – aufgrund von erhöhten Baukosten sowie Zusatzaufwänden bei der Projektierung, beim Landerwerb sowie der Entsorgung von Altlasten entstehen Mehrkosten von 5,36 Millionen Franken, die vom Kantonsrat bewilligt werden müssen. Sofern dieser den Zusatzkredit im dritten Quartal 2019 bewilligt, kann mit dem Bau des Autobahnzubringers somit wohl frühestens im zweiten Quartal 2020 begonnen werden. Eine herbe Enttäuschung ist dies insbesondere für die IG Sicherer Schulweg: «Wir haben mittlerweile rund 1000 Schulkinder in Obfelden und Ottenbach, die einen Schulweg mit erheblichem Durchgangs- und Schwerverkehr und das teilweise auf einer Länge von bis zu einem Kilometer in Kauf nehmen müssen», sagt deren Co-Präsident Philipp Schweiger – und hofft nun auf eine kooperative Haltung aller Beteiligter. (pd./tst.)
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Nun hat auch das Oberamt seinen «Flohmi» erhalten. Letzten Samstag lud der Verein Lokalkult zur Premiere auf den Löwenplatz. Der Anlass dient nicht nur als willkommene Einkom-
mensquelle für die Vereinskasse, sondern auch der Beziehungsarbeit für eine gute Dorfkultur. ................................................... > Bericht auf Seite 13