CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 27 I 175. Jahrgang I Freitag, 9. April 2021
Feuer gelegt
Beim Clubhaus des FC Affoltern haben Vandalen Gartenmöbel beschädigt. > Seite 3
Leiterin Hochbau
Auf der Gemeindeverwaltung Bonstetten wurde Silvia Mally in die Pension verabschiedet. > Seite 5
Fünf Räume
Die Bonstetter Künstlerin Carmen Cabert zeigt ihre Werke in Männedorf. > Seite 7
Ramponierte Wohnung «Reuss-Lindenberg»
Nach der Räumung zeigten sich substanzielle Schäden am Mietobjekt in Affoltern. > Seite 8
Ämtler Impfzentrum ist in Betrieb Vorerst werden im «Holiday Inn» in Affoltern täglich 260 Personen geimpft Überpünktlich um kurz vor 8 Uhr öffnete sich gestern Donnerstagmorgen die Tür zum Ämtler Covid-Impfzentrum des Spitals Affoltern im Hotel Holiday Inn. Die Gesundheitsdirektion durfte einen reibungslosen Start feststellen. Ab sofort können sich alle Impfwilligen registrieren. von Thomas sTöckli «Ich fühle mich gut. Es hat überhaupt nicht wehgetan», sagt Ruth Schwob. Soeben hat sie einen Blumenstrauss überreicht bekommen, als erste Person, die im Impfzentrum Affoltern eine der begehrten Dosen des Covid-Vakzins erhalten hat. Seit gestern Donnerstag um 8 Uhr ist das Ämtler Impfzentrum in Betrieb. Nach fünf Minuten waren die ersten bereits in der Impf kabine. Für den reibungslosen Ablauf sorgten das zehnköpfige Impfteam – inklusive Tagesärztin – sowie sieben Mitarbeitende in der Administration und zwei Sicherheitsleute. Den Start mitverfolgt haben auch der neue Spital-CEO Lukas Rist – «Es ist schön, so starten zu dürfen», betonte er – und Reto Bohrer, stellvertretender Stabschef Pandemie bei der Zürcher Gesundheitsdirektion. «Reibungslos» sei es gelaufen, hielt er fest: «Die Leute sind diszipliniert angestanden und die Stimmung ist sehr gut.»
Spritzen-Piktogramm kommt gut an Jedes der Impfzentren im Kanton habe einen eigenen Charakter, so Bohrer weiter. In Affoltern dient das Hotel Holiday Inn als Lokalität, andernorts sind es alte Fabrikgebäude, Turnhallen oder Stadthallen. Der Ablaufprozess sei allerdings an allen Standorten derselbe und auch die Impfkabinen seien sehr ähnlich. Gut angekommen ist bei der Gesundheitsdirektion die Beschilderung des Impfzentrums Affoltern: «Ein Spritzen-Piktogramm haben wir so noch nie gesehen», so Bohrer. Überhaupt sei das Impfzentrum sehr gut ausgeschildert,
Blumen für die Erste: Ruth Schwob, flankiert von Chefärztin Nadja Lindenmann (links) und CEO Lukas Rist im Impfzentrum des Spitals Affoltern. (Bild zvg.) von den Strassen her ebenso wie am Bahnhof. Die Maximalkapazität des Impfzentrums Affoltern liegt im Ein-SchichtBetrieb bei 600 Impfungen pro Tag. Vorerst werden allerdings nur drei der sechs Impf kabinen genutzt. Hier werden täglich 260 Dosen des logistisch anspruchsvollen Vakzins von PfizerBiontech verimpft. «Wir sind halt abhängig von den Impfstoff-Lieferungen», begründet Reto Bohrer. Er rechne aber damit, dass ab Mai viel mehr zur Verfügung stehen werde. Im Hinblick darauf legt der Kanton Zürich bereits heute nicht mehr sämtliche Zweitimpfdosen zurück. Und nicht nur das: «Es wird darauf hinauslaufen, dass wir dann auf einen «Zwei-Schichten-Betrieb hochfahren und auch am Samstag und Sonntag impfen, um schneller durchzukommen», so Bohrer. Der Personalbestand sollte dafür ausreichen, meint er. «Wir haben immer noch Leute auf der Warteliste, die mithelfen würden.» Gemeldet haben sich pensionierte Hausärzte, und Pflegefachleute, die Teilzeit arbeiten,
Mehr Biodiversität durch mehr Moore Feuchtgebiete sind besonders artenreiche, wichtige Lebensräume. Nur noch zehn Prozent der ehemaligen Moorflächen sind im Schweizer Mittelland noch erhalten. Die Restflächen sind klein und isoliert, sodass sich der Artenreichtum nicht halten kann. Der Kanton Zürich will Gegensteuer zum Rückgang der Biodiversität geben. Die Baudirektion hat 1300 Hektaren als «prioritäre Potenzialflächen» für Feuchtgebiete bezeichnet. 240 Hektaren davon entfallen auf den Bezirk Affoltern. Vorrangiges Ziel auf diesen einstigen, heute entwässerten Mooren und Feuchtgebieten ist es, deren Regenerationspotenzial zu erhalten. Auf diesen Moorergänzungs-
aber auch viele andere, die für administrative Arbeiten und am Empfang eingesetzt werden könnten. Bis Dienstagabend haben sich auf der Anmeldeplattform für die Covid19-Impfung des Kantons Zürich 220 300 Personen registriert und rund 72 000 Personen Termine gebucht. Für April stehen somit noch rund 18 000 Impftermine zur Verfügung. Personen ab 65 Jahren, Personen mit Vorerkrankungen mit höchstem Risiko und Personen mit chronischen Erkrankungen empfiehlt die Gesundheitsdirektion, möglichst rasch einen Termin zu buchen. Personen mit Vorerkrankungen sollen sich bei ihrer Ärztin oder ihrem Arzt impfen lassen. Zu diesem Zweck geht der derzeit verfügbare Impfstoff von Moderna vollumfänglich an die Hausarztpraxen. Bisher haben im Kanton Zürich insgesamt rund 1000 Arztpraxen ein Kontingent an Impfdosen erhalten. Im Mai werden zusätzlich die Apotheken in die Impfaktion integriert. Für Mai und Juni, wenn grössere Impfstofflieferungen erwartet werden, dürfte der Kanton Zü-
rich somit über eine Kapazität von über 20 000 Impfungen pro Tag verfügen.
Die Raiffeisenbanken MerenschwandObfelden und am Lindenberg fusionieren. > Seite 9
Spektakuläre Bauarbeiten Im Februar ist der Steilhang unmittelbar unter dem Restaurant Felsenegg abgerutscht. Tonnenweise Erde löste sich vom Fels, ausgelöst durch ausgiebige Regenfälle und Schmelzwasser. Nun wird der Rutschhang von Fachleuten einer auf Felstechnikarbeiten spezialisierten Obwaldner Firma gesichert. In spektakulärer Manier bohren die drei Männer mittels Bohrlafette unter lautem Getöse rund 60 Löcher ins Gestein und verlegen acht Meter lange Zementstangen, mit denen weiteres Rutschen des Geländes vermieden werden soll. Anschliessend wird der Hang mit Holzwollematten und einem Gitternetz überzogen, die das Gebiet vor Erosion schützen. Die immer mal wieder vorkommenden Rutschungen am Üetliberggrat haben als Nebeneffekt zur Folge, dass die Gemeinde Stallikon «schrumpft». Denn die Gemeindegrenze führt genau dem Grat entlang. Stürzen dort Erdmassen ab, gehen jedes Mal einige Quadratmeter Land verloren, auf Kosten des Gemeindegebiets von Stallikon und zugunsten von Adliswil. (sts)
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Alle Impfwilligen sollen sich registrieren Neu empfiehlt die Gesundheitsdirektion allen Impfwilligen, sich auf der Anmeldeplattform (www.zh.ch/coronaimpfung) zu registrieren. Der Zeitpunkt der Registrierung spielt für den Impftermin keine Rolle. Erst wenn die jeweilige Impfgruppe freigegeben ist, können Termine für die erste und zweite Impfung gebucht werden. Bei Freigabe einer Impfgruppe funktioniert die Terminvergabe nach dem Prinzip «First come, first served». Personen, denen eine Online-Registrierung nicht möglich ist, können sich von 7 bis 23 Uhr an die Impfhotline wenden (Telefon 0848 33 66 11). Zudem bietet Pro Senectute Kanton Zürich impfwilligen Personen über 60 Jahren Unterstützung an. Interessierte können sich von 8.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr unter Telefon 058 451 51 50 melden.
«Geissli» bald weg EM-Quali als Ziel
flächen richtet der Kanton künftig keine Subventionen für die Sanierung von Drainagen mehr aus. Für das Aufbringen von fruchtbarem Boden wird keine Bewilligung mehr erteilt. Den betroffenen Landwirten steht es jedoch frei, die Flächen weiterhin zu nutzen wie bisher. Alternativ können sie aber auch Biodiversitätsflächen anlegen und sich für den Ertragsverlust entschädigen lassen. Der Zürcher Bauernverband erklärt sich mit dem Vorgehen des Kantons grundsätzlich einverstanden, vonseiten der Umweltschutzverbände wird jedoch Kritik laut. (sts)
Sicher schon seit 40 Jahren tummeln sich am Breitenweg im Zentrum von Affoltern Ziegen und Hühner, früher auch Gänse. Der idyllische «KleintierZoo» erfreut sich grosser Beliebtheit, insbesondere bei Familien mit kleinen Kindern, aber auch bei Seniorinnen und Senioren. Mitte Monat werden die verbliebenen sechs Geissen und vier Hühner nun allerdings abgeholt. Auf dem Gnadenhof Hodel im Jonental finden sie ein neues Zuhause. Was mit dem Grundstück am Breitenweg passiert, sei noch nicht klar, heisst es bei der Stadtverwaltung auf Anfrage. (tst.)
Das Volleyball-Nationalteam um die Passeurin Olivia Wassner aus Affoltern spielt vom 11. bis 15. Mai in Weissrussland um die Qualifikation für die Europameisterschaft. In einer Dreiergruppe gilt es, mindestens eine Nation hinter sich zu lassen. Auf dem Programm stehen je zwei Spiele gegen Estland (11. und 14. Mai) und Weissrussland (12. und 15. Mai). In Form bringen will sich die Volleyball-Schweiz noch diesen Monat in einem Trainingscamp in Schönenwerd. Dort stehen am 3. und 5. Mai auch zwei Testspiele gegen Spanien an. (tst.)
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