025_2021

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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

Der neue Nissan QASQAI

Garage Müller Dorfstrasse rfstras 82 2 • 8912 Obfelden

AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 25 I 175. Jahrgang I Mittwoch, 31. März 2021

Dorfplatz aufwerten

Amtsübergabe

Weitere Infos unter:

Helikopter-Einsatz

Aeugst will den Begegnungsplatz vor dem Volg im Zentrum neu gestalten. > Seite 3

In Rifferswil hat Laura Molleman den Gemeindeschreiber Bruno Hänni abgelöst. > Seite 3

Impfzentrum ist bereit

Das Leben feiern

Ab dem 8. April wird auch im «Holiday Inn» in Affoltern gegen Covid geimpft. Los geht es im Impfzentrum, das vom Spital Affoltern betrieben wird, angesichts des immer noch knappen Serums voraussichtlich mit 200 bis 300 Impfungen pro Tag. Die volle Kapazität von 600 pro Tag erwartet Reto Schegg, Projektleiter für den Aufbau und Betrieb des Impfzentrums, ab Mai. Vorerst können Personen ab 75 Jahren auf dem Anmeldeportal der Gesundheitsdirektion einen Termin buchen. Personen ab 65 Jahren und Personen mit Vorerkrankungen dürfen sich voranmelden. (tst.)

> Bericht auf Seite 5

Nachwuchs fehlt Seit 2014 setzt er sich für NaturschutzAnliegen und gegen den «Rummel auf dem Üetliberg» ein, der Verein Pro Üetliberg um Margrith Gysel. Doch nun kämpft er ums Überleben: «Unser Problem ist, dass wir überaltert sind und keinen Nachwuchs finden, der die Vereinsleitung übernehmen würde», sagt die Mitbegründerin und langjährige Vereinspräsidentin. Gesucht seien junge Leute, welche die bisherige, ein wenig müde gewordene Crew ergänzen und allenfalls sogar ablösen würden. (red.)

> Bericht auf Seite 9

Gewerbe hält zusammen Coronabedingt ruhen zwar viele Aktivitäten, aber «unter unseren Mitgliedern spüre ich viel Solidarität», sagt Vreni Spinner, Präsidentin des Gewerbevereins Mettmenstetten-Knonau-Maschwanden. Und auch auf aktive Vorstandskollegen kann sie zählen. So wurde unter den Mitgliedern eine Umfrage lanciert – unter anderem mit der Frage: Wo können wir euch helfen? Dabei wurde klar, wie unterschiedlich die Branchen von Corona betroffen sind. Während die Gastronomie, deren Zulieferer, der Autohandel und Kleinbetriebe leiden, verzeichnen etwa Gartenbauer Mehrumsatz. (red.)

> Bericht auf Seite 13

GP Osterhas erst im Mai Die 40. Austragung des traditionsreichen Velorennens «Grand Prix Osterhas» lässt weiter auf sich warten. Auch dieses Wochenende werden die Radrennfahrer in Affoltern nicht auf Rundenjagd gehen – noch nicht, denn der langjährige, frühere RRC-Amt-Präsident René Graf ist entschlossen, den Wettkampf endlich wieder einmal durch- und ihn auch über das Jahr 2021 hinaus weiterzuführen. Als Ersatztermin ist der 16. Mai vorgesehen, eine entsprechende Bewilligung für die Austragung liegt bereits vor. (red.)

> Bericht auf Seite 20

Bei einem Verkehrsunfall hat sich am Montag in Knonau ein Töfffahrer schwer verletzt. > Seite 9

Neue Uniform

Die 49. Generalversammlung der Ämtler Verkehrskadetten fand per Zoom-Meeting statt. > Seite 10

E

ine kleine Begebenheit: Es war in einer kleinen Bergschule, in der alle Kinder von 6 bis 14 Jahren auf ihren grob gezimmerten Bänken sassen. Eine Ausstattung wie sie heute undenkbar wäre. Dafür hatten sie eine beneidenswerte Aussicht über die Bergketten und vor allem eine familiäre Atmosphäre. Wenige Tage vor den Osterferien war der damalige Religionslehrer gerade mit seiner langen Erzählreihe über Abendmahlssaal, Ölberg und Golgatha bis zur Auferstehung zu Ende gekommen. Da stellte er einem Buben in der dritten Bank eine gewichtige Frage: Was hat dir denn an der Erzählung von Jesus am besten gefallen? Der Achtjährige, auf einem einsamen Bauernhof eine Stunde bergaufwärts zu Hause, gab strahlend die Antwort: «Dass alles so gut ausgeht.» Kindermund bringts auf den Punkt.

Löst diese Botschaft in uns noch etwas aus? Erreicht sie unser Herz? Will man Umfragen glauben, dann können nur rund 30 % mit der Botschaft der Auferstehung etwas anfangen. Es verwundert nicht, dass sich deshalb viele mit Haut und Haar und mit aller Gewalt in dieses vergängliche Leben und seine Möglichkeiten stürzen. «Ich will alles und zwar sofort», lautet das Motto. Die Masslosigkeit und Gier beginnen zu regieren mit all ihren verderblichen Folgen. Wenn der Himmel verschlossen ist, dann muss mir diese Welt hier und jetzt alles bieten, Damit überfordern wir aber das Leben und

Der Campingplatz Sihlwald öffnet am 2. April. Noch vor Kurzem war mit einer Schliessung zu rechnen. Die Öffnung ist wesentlich dem reformierten Pfarrer in Affoltern, Werner Schneebeli, zu verdanken. Werner Schneebeli amtiert seit 1995 als Pfarrer in Affoltern. Und ebenso lang wie Pfarrer ist er auch ein begeisterter Camper. Immer wieder verbringt er seine Ferien und viele Wochenenden auf dem Campingplatz Sihlwald und nutzte im letzten Jahr sein Zelt wegen Corona für den Homeoffice-Einsatz. Auch dieses Jahr wird Schneebeli wieder viele Stunden auf dem Zeltplatz verbringen können. Das ist nicht selbstverständlich, stand doch der Platz noch bis vor Kurzem vor der Schliessung. Die Stiftung Wildnispark Zürich wollte ihn schliessen, da der Vertrag mit der langjährigen Campingplatz-Betreiberin auslief und die Infrastruktur des Platzes sich in einem maroden Zustand befand. Die aufgeschreckten Camper gründeten erst eine Interessengemeinschaft dann einen Verein – mit Werner Schneebeli als Präsident. Dem Verein gelang es, die Schliessung abzuwenden. Er ist nun für den Betrieb auf dem Camping zuständig. (sts)

Unsere tiefste Sehnsucht

«Ich will alles und zwar sofort...»

Österliches Bild

Im Garten von Ester Graber in Kappel wünscht eine bunte Hasenfamilie «Frohe Ostern». > Seite 11

Camping Sihlwald geht wieder auf

Gedanken zu Ostern von Spitalseelsorgerin Julia Rzeznik

Dass alles gut ausgeht, das wünscht sich wohl jeder auch von uns für das eigene Leben. Das ist die uralte Sehnsucht der Menschen und vielleicht wünschen sich das derzeit noch mehr in ihren Sorgen und Ängsten, wenn sie an Covid-19 und deren weitreichende Folgen denken. Alles möge gut ausgehen – leider hält sich das Leben nicht an diese Wunschregel. Viele Schicksale gehen sehr ungut aus. Das Leben führt nicht nur in Belastungen hinein, sondern auch in schmerzliche Verluste. Im Letzten führt es ja dann für jeden von uns, auch wenn wir das noch so sehr verdrängen «ins Grab hinunter» – und nicht nur da ist es dunkel. In dieser beklemmenden Situation für uns verlorene Menschenkinder kommt jedes Jahr an Ostern die Botschaft auf uns zu: Gott macht alles neu und er macht alles gut. Er überlässt seinen Sohn nicht dem Schicksal der ungerechten Verurteilung und dem bitteren Tod, sondern befreit ihn aus dem Dunkel aller bösen Mächte. Das Grab ist leer – Jesus lebt! Und damit sollen auch die dunklen Stellen unseres Daseins, die «Gräber» unseres Lebens aufgebrochen sein. Das Osterlicht reicht ja, weil es von Gott kommt, bis in die letzten Tiefen unseres Daseins hinab, bis in unsere verzweifelte Todeseinsamkeit.

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> Bericht auf Seite 7 ANZEIGEN

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«Auferstehung», gemalt von Schwester Georgia Andrzejewski. (Bild zvg.) nicht wenige werden wütend auf sich, auf die anderen, auf das Leben selbst, weil es doch im Grunde genommen nie genug bieten kann. Ostern heisst: Gott lässt uns nicht im Leiden, in der Ohnmacht einer Pandemie, im Dunkel des Grabes allein. Wir können deshalb in jeder Lebenslage gelassen bleiben und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Es ist nicht nur ein Lebenstraum, dass alles gut ausgeht. Es geht gut aus, weil der Auferstandene mit seinem Licht in unser Leben tritt und alle Dunkelheiten erhellt. Dann können wir das Leben feiern wie Gisela Baltes es in ihrem Gedicht «Das Leben feiern» beschreibt (siehe Box). Julia Rzeznik, Kath. Spitalseelsorgerin Affoltern am Albis

Das Leben feiern Lasst uns das Leben feiern! Denn: Das Licht hat die Nacht überwunden. Die Freude hat die Traurigkeit verjagt. Die Liebe war stärker als der Hass. Das Leben hat den Tod besiegt. Gisela Baltes

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