Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 24 I 169. Jahrgang I Freitag, 27. März 2015
Am Bernhard-Theater
Kostenlose Renovation Farbfeuerwerk
Marion Schelling und Ursin Wüst aus dem Säuliamt spielen im Musical Heidi. > Seite 5
In Knonau wird selbstlose Hilfsbereitschaft von Freunden belohnt. > Seite 7
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Skulpturen, Bilder, Scherenschnitte in der Galerie für Gegenwartskunst in Bonstetten. > Seite 11
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Erste Postautos Mit Vollgummireifen und Karbidlampen fing es an – Serie von Willy Hug. > Seite 14
Das Säuliamt wird immer sicherer Die Kriminalitätsstatistik 2014 zeigt: Mehr Sicherheit trotz steigenden Einwohnerzahlen 2014 hat der Bezirk Affoltern die 50 000 Einwohner-Marke geknackt. Trotzdem konnte die Kantonspolizei für 2014 erneut einen Rückgang der Verzeigungen in Bezug auf das Strafgesetzbuch und das Betäubungsmittelgesetz auf 2106 Fälle vermelden. ................................................... von salomon schneider Das Säuliamt ist seit Jahren einer der sichersten Bezirke des Kantons Zürich. Nur eine von 60 Verzeigungen wurde 2014 im Knonauer Amt registriert. Während immerhin einer von 28 Zürchern im Säuliamt wohnt. Die tiefen Verzeigungszahlen im Bezirk sind sicherlich auch auf die Ländlichkeit der Region zurückzuführen. Diese Vermutung liegt nahe, da 2014 die Hälfte aller Verzeigungen in der Stadt Zürich registriert wurden. «In vielen Teilbereichen lassen sich aufgrund der kleinen Fallzahl keine Schlüsse ziehen, wenn nur zwei
Jahre verglichen werden. Hier muss der Fallverlauf über Jahre angeschaut werden», erläutert Kurt Bernet, der stellvertretende Bezirkschef der Kantonspolizei des Bezirks Affoltern.
Massiv weniger Körperverletzungen Dies ist beispielsweise bei Straftaten gegen Leib und Leben der Fall. Im Bezirk wird jedes zweite Jahr ein Tötungsdelikt registriert. Im Bereich Körperverletzung lässt sich ein allgemeiner Trend zu weniger Körperverletzungen feststellen. 2009 wurden noch 48 Fälle von Körperverletzungen angezeigt. In den vergangenen Jahren hat sich diese Zahl bei dreissig Fällen eingependelt. Der grösste Teil der angezeigten Delikte fällt in den Bereich Vermögen. Gemeint sind Diebstahl, Sachbeschädigung, Erpressung und Betrug. Mit 1294 Anzeigen wegen Delikten gegen das Vermögen sind das gut 60 Prozent aller Delikte im Jahr 2014. Der Grossteil der Anzeigen in diesem Bereich fiel auf die verschiedenen Formen von
Diebstahl. Während die Fallzahl bei Diebstählen stark rückläufig ist, haben die Anzeigen wegen Sachbeschädigung um 39 Prozent zugenommen, auf 243 Fälle. «Ein Grossteil dieser Tatbestände entfällt auf den Bereich Graffiti. Einzelne Gruppen können in diesem Bereich die Statistik rasant in die Höhe schnellen lassen», erklärt Kurt Bernet diesen Sachverhalt. Langfristig sind aber auch die Fälle von Sachbeschädigungen rückläufig – bei starken Schwankungen. Auch Diebstähle sind auf einem Tiefstwert angelangt. Gerade bei Einbrüchen ist die Zahl stark rückläufig. Kurt Bernet führt das unter anderem auf die Präventionsarbeit der Polizei zurück: «Im gesamten Kanton zeigt sich dieser Trend. Dies hat sicher auch mit der verstärkten Präsenz in Wohnquartieren während der Dämmerungszeit zu tun.»
Mehr Menschen, weniger Unfälle Diese Woche ist neben der Kriminalitätsstatistik auch die Verkehrsunfall-
Saisoneröffnung im Seleger Moor Ab 1. April ist es wieder möglich, auf einem 3 km langen, rollstuhlgängigen Weg durch den 12 Hektaren grossen Park Seleger Moor zu schlendern und die grosse Farbenpracht der über 200 Arten Rhododendren und Azaleen zu
bestaunen. – Das Seleger Moor, ins Leben gerufen von Robert Seleger (im Jahr 2000 verstorben), ist 1978 in eine Stiftung überführt worden. Zehn Jahre später traf der Gründer mit der Genossenschaft Migros Zürich
eine Patronatsvereinbarung. Seither unterstützt sie den Stiftungsrat bei der Administration und mit finanzellen Mitteln. ................................................... > Saisonvorschau auf Seite 9
Natur geniessen: Das Seleger Moor lockt zwischen Frühling und Herbst viel Publikum an. (Bild zvg.)
statistik erschienen. Die Gesamtunfallzahl im Bezirk ist leicht rückläufig, obwohl der Fahrzeugbestand sogar schneller wächst als die Einwohnerzahl. Gesamthaft kam es zu 343 Verkehrsunfällen, wobei ein Mensch tödlich verunfallt ist und 20 schwer verletzt wurden. Bei der grossen Mehrheit der Unfälle kam es nur zu Sachschaden. Wie stark gefühlte Verkehrssicherheit und Unfallzahlen auseinanderliegen können, zeigt sich in Maschwanden. Im März 2014 bewilligte die Gemeindeversammlung die flächendeckende Einführung von 30er-Zonen – auch auf der Kantonsstrasse. Freddy Küenzi und andere Maschwan-der votierten damals dagegen, da es doch hier fast keine Unfälle gebe. Die Unfallstatistik zeigt nun, dass es auf dem gesamten Maschwander Gemeindegebiet 2014 nur einen Unfall gab, welcher jedoch nicht einmal Personenschaden nach sich zog. Die Gemeindeversammlung hat für die Einführung der 30er-Zone 300 000 Franken bewilligt; sie wurde noch nicht umgesetzt.
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Raritäten Blick in ein privates Museum in Mettmenstetten: Ein- bis vierrädrige Veteranen. > Seite 15
3,4 Mio. Franken Ertragsüberschuss in Wettswil Die Jahresrechnung 2014 der Politischen Gemeinde Wettswil schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 3,4 Mio. Franken ab – dies bei einem budgetierten Defizit von 0,38 Mio. Franken. Das gute Ergebnis sei primär auf markante Mehreinnahmen bei den Grundstückgewinnsteuern zurückzuführen, hält der Gemeinderat fest.
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Neuer Präsident Der Affoltemer Gemeinderat Hermann Brütsch ist neuer Präsident der Stiftung Tixi Säuliamt – einer Organisation, in der Freiwillige Fahrdienste leisten. Er löst Klaus Riesenmey ab.
................................................... > Bericht auf Seite 3 anzeigen
«Streiffschuss» an der GV An der Generalversammlung des Gewerbevereins Unteramt musste der komplette Vorstand neu gewählt werden. Ein unpräzise formulierter Antrag aus den Reihen der Mitglieder machte die GV spannend, da der neue Vorstand sich die Kandidatur je nach Ausgestaltung des Antrags noch einmal überlegt hätte. Vorstände für Vereine zu finden, ist vielerots ein schwieriges Unterfangen. Denn Vereinsvorstände müssen neben der Bereitschaft zur Mitarbeit auch noch das nötige Rüstzeug mitbringen. Bereits vor vier Jahren konnte der siebenköpfige Vorstand des Gewerbevereins Unteramt nicht komplett besetzt werden. Für das Präsidium liess sich vorerst gar niemand finden. Aufgrund dieses Notstandes wurde 2011 eine Geschäftsstelle geschaffen, die von Marcel R. Streiff betreut wurde, der nach kurzer Zeit auch das Amt des Präsidenten übernahm. Die vier bisherigen Vorstandsmitglieder stellten sich an der Generalversammlung nicht mehr zur Wahl. An der GV forderten zwei Anträge aus den Reihen der Mitglieder die Schliessung der Geschäftsstelle und Entlöhnung für den Vorstand. Nach heftigen Diskussionen stimmte die GV mit grosser Mehrheit der Schliessung der Geschäftsstelle auf Ende Jahr zu – eine Lösung, mit der sich auch der neu formierte Vorstand anfreunden konnte. (sals) ................................................... > Bericht in der nächsten Ausgabe
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