CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 17 I 175. Jahrgang I Dienstag, 2. März 2021
Tierquäler
Beim Auszug aus der Wohnung hat ein Schweizer vier Wachteln verhungern lassen. > Seite 3
Koran abgeschrieben Kathrina Redmann aus Hausen hat nach 20 Jahren ihr Werk vollendet. > Seite 4
Säuliamt in Zahlen
Die Statistiken verraten manch Überraschendes über die 14 Orte im Bezirk. > Seite 5
Tel. 044 763 70 70
Diskussion beendet
Die letzten Leserbriefe zu den Abstimmungen und Wahlen vom 7. März. > Seite 6
«Holiday Inn» wird Impfzentrum Das Spital Affoltern nutzt die bestehende Infrastruktur des leerstehenden Hotels Im April sollen im Kanton Zürich die Impfzentren den Betrieb aufnehmen. Eines davon wird das Spital Affoltern betreiben, allerdings nicht wie angedacht in der Eventhalle des «Break», sondern in den leerstehenden Räumen des Hotels «Holiday Inn». Gestern Montag war Schlüsselübergabe. von Thomas sTöckli Knapp 180 000 Impfdosen stehen dem Kanton Zürich gemäss aktuellem Planungsstand im März zur Verfügung. Diese werden insbesondere für Zweitimpfungen in den Alters- und Pflegeheimen, für Hochrisikopatienten und Gesundheitspersonal eingesetzt, wie die Gesundheitsdirektion mitteilt. Die Patientinnen und Patienten werden von den Institutionen für einen Impftermin kontaktiert und müssen sich nicht selbstständig anmelden. In den rund 400 Alters- und Pflegeheimen haben gemäss Gesundheitsdirektion 71 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner und 44 Prozent der Mitarbeitenden die Erstimpfung in Anspruch genommen. Diese Quote wird sich noch erhöhen, weil sich einige aus verschiedenen Gründen noch nicht impfen lassen konnten.
Bei Bedarf bis September Im April soll dann der Betrieb in den Impfzentren anlaufen, angesichts der in Aussicht gestellten Impfstoffmengen wohl vorerst nur mit beschränkter Kapazität. Grössere Impfstoffmengen werden dann im Mai und Juni erwartet. Derweil steigt die Ungeduld: «Wir erhalten wöchentlich gegen 100 Anrufe mit Fragen zur Impfung», so Stefan Gyseler, Verwaltungsratspräsident des Spitals Affoltern. Am Impfzentrum in Affoltern soll der Terminplan nicht scheitern. Ein
Die vorhandene Infrastruktur gab den Ausschlag: Das Ämtler Impfzentrum kommt ins leerstehende Hotel «Holiday Inn» am Bahnhof in Affoltern. (Bild Thomas Stöckli) Mietvertrag für die Räumlichkeiten des «Holiday Inn» in Affoltern liegt vor. Er umfasst primär den Bereich von Bar und Frühstücksraum im Erdgeschoss, sowie die Umkleideräume im Keller und ist von Anfang März – gestern Montag war Schlüsselübergabe – bis Ende Juli datiert, mit Option auf Verlängerung bis Ende September. Die vorhandene Infrastruktur habe den Ausschlag für diese Lokalität gegeben, verrät Gyseler. Das bestätigt Reto Schegg, Projektleiter für den Aufbau und Betrieb des Impfzentrums in Affoltern: «Ausser den Impfkojen und den Anmeldekojen müssen wir nichts gross aufbauen.»
600 Impfungen pro Tag Die aktuelle Planung sieht den Zutritt über ein Vorzelt vor. Es folgt die Anmeldung in abgetrennten Nischen, dann ein Wartebereich, die sechs Impf kojen, ein Ruhebereich und der Checkout. Die
Impfkojen sind spartanisch ausgestattet mit Tisch, Stuhl und Laptop. «Möglichst wenig, um den Aufwand fürs Desinfizieren tief zu halten», erklärt Schegg. Im Fünf-Minuten-Rhythmus sollen so rund 600 Personen pro Tag geimpft werden, 100 pro Koje. Ein Mehr-Schichten-Betrieb sei nicht vorgesehen. «Wir müssen aber auch in der Lage sein, einen solchen sicherzustellen», so der Projektleiter. Das könnte etwa dann nötig werden, wenn der Impfstoff erst knapp wäre und verzögert in grösseren Mengen zur Verfügung stehen würde.
15 bis 20 Mitarbeitende Für den Impfbetrieb rechnet Reto Schegg mit 15 bis 20 Mitarbeitenden, von der Zutrittskontrolle über das Administrative und die eigentliche Impfung bis zur Reinigung. Entsprechend vielfältig ist das Anforderungsprofil. Für die Schlüsselpositionen sind Fachleute
des Spitals vorgesehen. Ergänzend werden weitere Mitarbeitende rekrutiert oder bei Bedarf auch aus dem Personalpool der Gesundheitsdirektion (Anmelden unter www.zh.ch/coronaimpfung, unter «Impfpersonal») übernommen. «Es haben sich schon viele Freiwillige gemeldet», sagt Schegg. Sie werden nun geschult. Vorgesehen sei, auch bei Hausärzten, der Spitex und bei pensionierten Pflegefachleuten anzufragen. Zur Administration der Impfung – von der Registrierung über die Terminvergabe bis zur Impfbescheinigung – arbeitet der Kanton Zürich übrigens mit dem Kanton Bern zusammen. Die Software, die sich dort in den letzten Wochen bereits im Einsatz bewährt hat, wird dazu auf die Zürcher Verhältnisse adaptiert. «Die Applikation wird rechtzeitig aufgeschaltet, sobald Termine in den Impfzentren für April gesichert vergeben werden können», vermeldet die Gesundheitsdirektion.
Frau Haller feierte einen Runden
Keine Chilbi in Affoltern
Am 25. Februar 1921 ist Elisabeth Haller im Kanton Bern zur Welt gekommen. Hundert Jahre ist das nun her. Viel Zeit ist auch vergangen, seit Elisabeth Haller und ihr Ehemann in Wettswil für sich und ihre fünf Kinder ein Haus gekauft haben. Seit 1959 wohnen sie im Säuliamt. Vor rund dreissig Jahren ist ihr Mann gestorben, und auch die Kinder sind längst ausgezogen. Seither bewohnt Elisabeth Haller das Haus allein. Am Donnerstag jedoch herrschte wieder einmal reger Betrieb. Nicht nur Familienmitglieder hatten sich angekündigt, sondern auch zwei Gemeindevertreterinnen. Bald zeigte sich: Die kesse Jubilarin ist um keinen Spruch verlegen. (lhä)
Die Stadt Affoltern verzichtet auf die Durchführung von Chilbi und Frühlingsmarkt. Die PandemieLage sei derzeit sehr fragil.
Elisabeth Haller aus Wettswil wurde am Donnerstag 100 Jahre alt
> Porträt auf Seite 3
Die 100-jährige Elisabeth Haller, flankiert von Gemeindeschreiberin Alexandra Brandenberger (links) und Gemeindepräsidentin Katrin Röthlisberger. (Bild lhä)
Schnelle Verbreitung
Im Spital Affoltern sind erste Fälle mit dem mutierten Coronavirus aufgetreten. > Seite 7
Lebenstraum Neuseeland Sechs Monate wollten Tina Kusser und Simon Fuchs mit ihren Kindern durch Neuseeland reisen, doch dann kam ein attraktives Stellenangebot dazwischen. Für die Familie Bruhin ist der grosse Lebenstraum von der dreijährigen Segelreise durch die Südsee geplatzt (im «Anzeiger» vom 23. Februar). Eine andere Ämtler Familie reiste mit weniger Ambitionen ebenfalls nach Neuseeland. Aus der geplanten halbjährigen Reise mit dem Wohnmobil wurde für die Hauptiker Familie Fuchs-Kusser dann allerdings mehr. Als Tina Kusser überraschend ein Jobangebot erhielt, beschloss sie, das Abenteuer zu wagen. Mittlerweile arbeitet die junge Ämtlerin in der Klinik in Whangarei, ganz im Norden Neuseelands. Simon Fuchs – gelernter Steinmetz – kümmert sich derweil um die beiden Kinder, führt den Haushalt und geht fischen. «Das subtropische Klima und die unberührte Natur laden dazu ein, viel Zeit draussen zu verbringen», schwärmt er. In eineinhalb Jahren, wenn Tochter Ella in der Schweiz eingeschult würde, steht der nächste Entscheid an, ob die Familie langfristig in Neuseeland bleiben will oder doch wieder ins Säuliamt zurückkehrt. (red.)
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Am 14. März wäre in Affoltern Frühlingsmarkt, die Chilbi hätte vom 12. bis 14. sowie 19. bis 21. März stattfinden sollen. Wegen der Pandemiesituation hat der Stadtrat nun allerdings beide abgesagt. Den Marktfahrenden und Chilbibetreibern bleibt die Hoffnung auf den Herbstmarkt im Oktober. 2020 hatte dieser noch durchgeführt werden können, am zweiten Wochenende wurde der Chilbibetrieb wegen der rasant steigenden Fallzahlen abgebrochen. (red.)
> Bericht auf Seite 13
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