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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 6 I 168. Jahrgang I Dienstag, 22. Januar 2013

Neuer Standort

Neuer Tiefbausekretär

Hedingen: Bibliothek in der Scheune am Trottenweg – Abstimmung am 3. März. > Seite 3

In Obfelden wird Thomas Chod von Thomas Hunziker abgelöst. > Seite 3

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Rasch eingelebt

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Stefan Preisig, neuer Leiter im MNA-Zentrum Lilienberg, nach den ersten 100 Tagen. > Seite 5

Neuer Schulraum Wettswil: Am 26. Januar ist Einweihungsfeier auf dem Wolfetsloh-Areal. > Seite 9

Hedingen, die viertbeste «Energiestadt» der Schweiz Erneute Zertifizierung nach vier Jahren mit einer Spitzenpunktzahl Nach Zürich, Schaffhausen und Riehen ist Hedingen die viertbeste von 70 «Energiestädten» der Schweiz, die im vergangenen Jahr rezertifiziert wurden. Bei der Rezertifizierung, einem aufwendigen Verfahren, hat die Gemeinde ihre Punktzahl von 64 auf 76,6 gesteigert – dies bei einem Maximum von 100. ................................................... von werner schneiter Eine erste Zertifizierung hat Hedingen vor vier Jahren bestanden – mit Rückenwind von zwei langjährigen Pionieren in der Gemeinde: der Firma Schweizer und Architekt Schmid. Bei der Rezertifizierung wurden sechs Kapitel einer Prüfung unterzogen und benotet: Energieplanung/Raumordnung, Versorgung/Entsorgung, Mobilität, gemeindeinterne Organisation sowie Kommunikation/Kooperation. «Wir haben hier ausgeglichene Resultate erzielt und bei den kommunalen Gebäuden, der internen Organisation und der Kommunikation besonders gut abgeschnitten», sagt Gemeindepräsident Paul Schneiter, darauf hinweisend, dass der Gemeinderat für jedes Kapitel ein energiepolitisches Programm mit entsprechenden Zielen verabschiedet hat. Bei gemeindeeigenen Liegenschaften wurden Standards festgesetzt: Minergie, energieeffiziente Geräte, Wärme-

zähler und dazu eine Analyse über den Energieverbrauch. Für jedes öffentliche Gebäude zeichnet ein Abwart verantwortlich, der den Energieverbrauch monatlich der Verwaltung meldet. Aufgrund dieser Kennzahlen ergibt sich dann ein möglicher Handlungsbedarf; sie zeigen zum Beispiel, wie viel Energie pro Quadratmeter verbraucht wird. Bisheriges Fazit: Die Bilanz bei den Schulhäusern ist gut. Im Gemeindehaus müssen die Heizung ersetzt und die Gebäudehülle besser isoliert werden. «Jedes Jahr analysieren wir im öffentlichen Bereich die Gesamtbilanz», so Paul Schneiter. In Sachen Solarstromproduktion nimmt die Gemeinde schweizweit einen Spitzenplatz ein: Derweil im Land 0,1 Prozent des Stromverbrauchs durch Solarstrom gedeckt wird, sind es in Hedingen 2,2 Prozent.

Potenzial vorhanden Eine Erhebung vor drei Jahren offenbarte einen gesamten Energieverbrauch in der Gemeinde von 90 Mio. kWh pro Jahr. 47 kWh entfallen auf die Industrie, 41 auf den Wohnbereich und 2 auf die öffentlichen Bauten. Gas, Heizöl und Strom dominieren. Dabei geht es laut dem Gemeindepräsidenten auch darum, die Bewohner zu motivieren, die elektrischen Heizungen durch Wärmepumpen zu ersetzen. «Bei unserer Analyse haben wir festgestellt, dass der Anteil der stromintensiven Elektroheizungen im-

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Starkes Wachstum Die Raiffeisenbank KelleramtAlbis spürt grosses Vertrauen. > Seite 11

Pro Amt übernimmt das Erbe des Umwelt-Forums Vorbehältlich der Zustimmung durch die Generalversammlung übernimmt die Arbeitsgemeinschaft Pro Amt das Erbe des Umwelt-Forums Wettswil (UWF), das während Jahren von Verena Berger geprägt wurde. Mit aufwendiger Arbeit und Hartnäckigkeit, mit Rekursen und Petitionen kämpften die Mitglieder für eine bessere Umwelt – und konnten dabei einige Erfolge feiern. Die Stichworte dazu: Fassreinigung, Golfplatz und Bauschuttanlagen. (-ter.)

................................................... > Bericht auf Seite 7

Jodlerklub und Gesangverein lockten viel Publikum an

Paul Schneiter, Gemeindepräsident der «Energiestadt» Hedingen: «Jedes Jahr analysieren wir im öffentlichen Bereich die Gesamtbilanz. (Bild Werner Schneiter) mer noch beträchtlich ist», so Paul Schneiter. Im Gebiet des Holzwärmeverbundes hat man festgestellt, dass bei optimalen Sanierungen der Energieverbrauch von jährlich 22 auf 18 Mio. kWh gesenkt werden könnte. In Planung befindet sich in Hedingen die sogenannte Wärmekraftkoppelung (WKK) – eine Technik, mit der Energieträger wie zum Beispiel Gas in Wärme und Strom umgewandelt werden können. «In Hedingen sind diese Voraussetzungen ideal», fügt der Gemeindepräsident bei. Insgesamt ist in Hedingen viel Potenzial ermittelt worden. Die Ernst Schweizer AG nutzt ihre Abwärme.

Beim Schmiedewerk Stooss AG, das sehr viel Energie benötigt, gibt es ebenfalls Potenzial zur Nutzung dieser Abwärme. Laut Paul Schneiter wurde dazu eine Studie gemacht, aber noch nicht umgesetzt.

Wenn sie rufen, kommt das Publikum: «Ausverkauft» hiess es bei traditionellen Jodlerkonzert mit Theater in Affoltern. Und auch dem Chränzli der Gesangvereine Rifferswil war ein voller Erfolg beschieden. Den Liedern zum Motto «Viva Italia» folgte ein Lustspiel, das Lachsalven produzierte.

................................................... > Berichte auf Seite 8 anzeigen

Verzicht auf Goldlabel Mit 76,6 von möglichen 100 Punkten nimmt also Hedingen schweizweit einen Spitzenplatz ein – eine Punktzahl, mit der auch das europäische Goldlabel erworben werden könnte. «Darauf verzichten wir, weil wir hinter das Kosten-Nutzen-Verhältnis ein Fragezeichen setzen», sagt Paul Schneiter.

Familie Ott am Schweizer Meisterin Mercedes-CSI in Zürich der Eiskletter-Elite Andreas Ott aus Rossau startet mit seinen beiden Töchern Merel und Elin am MercedesCSI in Zürich – er auch im Weltcupspringen, die Kinder im Familienspringen. «Ein Platz unter den ersten zehn», nennt Andreas Ott sein Ziel – kein einfaches Unterfangen, weil im Hallenstadion die Weltelite präsent sein wird. Für das Familienspringen haben sich seine Kinder in Elgg qualifiziert. ......................... > Bericht auf Seite 19 Andreas Ott in seiner Trainingshalle in Rossau. (Bild -ter.)

Petra Klingler, die aktuelle U22-Weltmeisterin im Eisklettern, zeigte am Weltcup in SaasFee in allen Durchgängen eine starke Leistung und kletterte als einzige Athletin des Schweizer Teams in den Final der besten Acht der Weltelite. Dort kam es zu einem spektakulären Duell mit Lucie Hrozova aus Tschechien. Beide erreich- Petra Klingler zeigte es der Konkurrenz. (Bild Peter Huser) ten sie die gleiche Höhe. Dank der besseren Rangierung sich Petra Klingler mit dieser hervorim Halbfinal wurde die Tschechin ragenden Leistung auch diesen Titel Dritte und Petra Klingler Vierte. Weil bei den Elite-Damen. der Weltcup in Saas Fee gleichzeitig ................................................... als Schweizer Meisterschaft galt, holte > Bericht auf Seite 20

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