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aus dem bezirk affoltern I Nr. 2 I 169. Jahrgang I Freitag, 9. Januar 2015
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Anschluss
Standortförderung will sich beim Stromeffizienz-Programm von ProKilowatt einbringen. > Seite 3
Wasserwerke Zug AG übernehmen das Kabelnetz in Knonau. > Seite 5
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Rekordsammlung Die Sternsinger aus drei Gemeinden sammelten über 6600 Franken. > Seite 9
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Gläserne Transparenz Kosmische und geerdete Farbenpracht in der Galerie für Gegenwartskunst. > Seite 12
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Rückkehr der Biber Reviere der Nagetiere befinden sich in Maschwanden, Ottenbach und Obfelden. > Seite 13
Unterschiedliche Entwicklung der Betreibungen im Bezirk Affoltern Weiterhin auf hohem Stand und mit zunehmender Komplexität Im vergangenen Jahr blieben die Betreibungszahlen in allen drei Ämtler Betreibungskreisen auf einem hohen Stand. Die Entwicklung allerdings gestaltete sich sehr unterschiedlich: Im Oberamt blieben sie ungefähr auf Vorjahreshöhe, im Unteramt gingen sie leicht zurück, während der Kreis Affoltern einen starken Anstieg verzeichnete. ................................................... von urs e. kneubühl
Die Steuerämter und die Krankenkassen gehörten im vergangenen Jahr im Bezirk Affoltern erneut zu jenen Gläubigern, welche bei den drei Betrei-
bungsamt-Kreisstellen im Bezirk Affoltern am meisten Betreibungsbegehren eingeleitet haben. Im Betreibungsamt Bonstetten, das für die Gemeinden Bonstetten, Hedingen, Stallikon und Wettswil zuständig ist, betraf 2014 nach wie vor jede fünfte Betreibung Steuerschulden, wie Amtsleiterin Tanja Michel Burri festhält. Als gleichartig schwergewichtig taxiert sie die Betreibungszahlen bezüglich geschuldeter Krankenkassenprämien und auch die Zahl der eingeleiteten Betreibungsbegehren von Kreditinstituten ist weiterhin auf hohem Stand.
Steigende Prämien und finanzielle Inkompetenz Entsprechend hatten im vergangenen Jahr die Krankenkassen erneut wegen vielen säumigen Zahlern die Betrei-
bungsämter beschäftigt. Die steigenden Prämien in der KrankenkassenGrundversicherung überfordern, wie vielerorts auszumachen ist, die Finanzkraft von nach wie vor sehr vielen Schweizer Haushalten – trotz Prämiensubventionen. Etwas anders, so definieren Fachleute, liegt der Fall bei Steuerschulden und abzuzahlenden Krediten: Hier ist vielfach finanzielle Inkompetenz die Verschuldungsursache. Die mit schillernden Slogans angebotenen Kredite etwa sind gefährlich verlockend und für viele eine regelrechte Schuldenfalle. Aus dieser, so belegen die seit Jahren konstant hohen Zahlen der entsprechenden Betreibungsbegehren, kommen auch zahlreiche Kreditnehmer nur sehr schwer oder eben gar nicht mehr raus. Wie sehr die monatlichen Raten ihr Budget überfordern, sehen viele dieser
Zusammenspiel im Klanghotel
Schuldner nicht, so, wie etwa auch Steuerschuldner oft erst dazu erzogen werden müssen, monatliche Akontozahlungen im laufenden Steuerjahr zu leisten.
Komplexer und umfangreicher Vreni Moroff, Leiterin des Betreibungsamtes Hausen, vermeldet zwar für das vergangene Jahr keine besonderen Ausrisse nach oben oder unten bei der Zahl der eingereichten Betreibungsbegehren im Betreibungskreis Oberamt mit den Gemeinden Aeugst, Hausen, Kappel, Rifferswil, Mettmenstetten, Knonau und Maschwanden. «Die Zahl der Betreibungen ist nach wie vor auf hohem Stand, ebenso jene der Pfändungen», bilanziert sie für 2014, stellt aber gleichzeitig fest: «Die Fälle werden aber zunehmend komplexer und
umfangreicher.» Dies wird auch von den Amtsinhabern der beiden anderen Betreibungskreise im Bezirk so bestätigt. Im Betreibungskreis mit den Gemeinden Affoltern, Obfelden und Ottenbach allerdings musste im vergangenen Jahr zusätzlich ein eklatanter Anstieg bei der Anzahl an ausgestellten Zahlungsbefehlen sowie bei den Pfändungen registriert werden. Amtsleiter Renato Günthardt vom Betreibungsamt Affoltern sagt zur massiven Veränderung: «Die 2014 festgestellten Zunahmen um 379 auf 5013 Zahlungsbefehle und um 139 auf 2343 Pfändungsvollzüge haben den in den Jahren zuvor eher stagnierenden Trend umgekehrt.» Geschuldete Krankenkassenprämien und die nur leicht angestiegenen Fälle an Steuerschulden stehen auch im Bezirkshauptort ganz oben in der Statistik.
Keine Kantonsschule in Affoltern Der Regierungsrat plant die Kantonsschule Limmattal zu erweitern – anstatt in Affoltern eine neue Kantonsschule zu bauen. Im Rahmen der Gesamtstrategie für die Sekundarschulstufe II hat der Regierungsrat unter anderem den Bau einer Kantonsschule in Affoltern ge-
prüft. Die Prüfung hat ergeben, dass der Bau neuer Kantonsschulen erst ab mindestens 600 Schülern Sinn macht. Im Säuliamt werden weniger Schüler prognostiziert. Deshalb will der Regierungsrat die Kantonsschule Limmattal an ihrem bisherigen Standort erweitern. (salsch) ................................................... > Bericht auf Seite 5 anzeigen
Nichtwahl in die Verkehrskommission gibt zu reden
Im Duett: Masha Dimitri und Bruno Spoerri. (Bild zvg.) Das Zusammenspiel der unterschiedlichsten Musiker ist eines der Kernelemente des Projektes «Klanghotel Rössli» in Mettmenstetten. Gerade Künstler, die in Soloprogrammen alleine auf der Bühne stehen, lieben es, im Klanghotel sich auf Experimente mit Berufs-
kollegen einzulassen. Masha Dimitri freut sich schon, einmal mit Baccalà Clown eine Szene zu entwickeln. Philipp Galicia ist im letzten Klanghotel richtig aufgeblüht, wenn er mit Hanna Scheuring in der Waschküche den Klanghotelsong spielte. Der Initi-
ant des Projektes, Beat D. Hebeisen, ist gespannt, wie nächste Woche einige alte Volkslieder klingen werden, die Elsbeth Schweizer, Susan Orus, Galizia und er intonieren werden. ................................................... > Vorschau auf Seite 11
Gemeinderat und Werkvorstand Christian Kägi hat ihn zwar vorgeschlagen, aber der Gemeinderat Obfelden verweigert die Wiederwahl von Rolf Vollenweider in die Verkehrskommission. Er verweist in seinem Entscheid auf die nach seiner Meinung heikle Doppelrolle: Vollenweider ist Präsident der SP Obfelden – jener Partei, die im November Visionen der Hochschule Rapperswil zur Neugestaltung der Dorfstrasse präsentiert hat. Diese steht im Zuge einer Realisierung der Umfahrung Ottenbach/Obfelden im Raum. Damit könne Rolf Vollenweider «nicht mehr unbelastet in der Verkehrskommission mitarbeiten», befand der Gemeinderat. – Der Entscheid stösst in der SP auf heftige Kritik. «Rolf Vollenweider ist gar nicht Initiator der Studie, sondern ich. Der Gemeinderat hat seinen Entscheid aufgrund falscher Informationen gefasst, hält sein Vorgänger Heiner Stolz fest. Und sagt: «Ich bin schockiert». (-ter.)
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